Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Australien 2017/18

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Arizona-Gerd
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RE: Australien / Philippinen

In der Tat, ich versuche gerade (seit ca. einem Jahr) eine An- und Abreise in diese Gegend mit einer Schiffsreise zu verbinden.
Das Angebot ist aber sehr beschränkt und nicht passend. Da wird noch viel Mühe notwendig.

Wenn jemand hierzu einen Tipp hat, wäre dankbar. Aber kein Frachtschiff.

 

Aus USA zurück ist dieses einfacher, wird aber dieses Jahr nicht klappen.

Zwei Mal haben wir es ja schon hinbekommen.

Die Überfahrt - von Florida nach Europa -

Die Rückreise Teil 1: Transatlantik

Liebe Grüße Gerd

< Wir stehen an der Seite der Ukraine  >

Helden
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Beigetreten: 09.02.2020 - 13:49
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RE: Australien 2017/18

Weiter geht es mit Tag 5:

Mittwoch 20.12

Unsere WoMo Tour beginnt, wir verlassen Melbourne in Richtung Westen. Unser erster Stopp ist im Werribee Open Range Zoo. Bei der Safari Tour fühlen wir uns sofort wie in Afrika und sehen Giraffen, Zebras, Nashörner, Kamele, Nilpferde und vieles mehr. Wir sind begeistert! Wo sind wir nochmal hingeflogen? 

Pünktlich zur Nilpferdfütterung sind wir mit unserer Safari Tour fertig. Wir erfahren sehr viel wissenswertes über die Dickhäuter, die Tiere werden einmal an Land gelockt und anschließend mit Leckerlis ganz nah zu uns heran. Sie zeigen uns ihren großen Hauer und uns ist sofort klar, dass wir uns mit Ihnen weder hier im Zoo noch sonst wo jemals anlegen wollen.

Zum krönenden Abschluss landen wir doch wieder in Australien, denn es lässt sich noch der erste Koala in einem Baum begutachten.

Das Wetter hat umgeschlagen, heute erreicht die Tageshöchsttemperatur nur 24 Grad. Nach dem Mittagessen im Camper geht die Fahrt weiter auf der Great Ocean Road bis Apollo Bay. Wir sind fasziniert von dem spektakulären Farbspektakel. Das Meer glitzert in den verschiedensten blau- und türkistönen, nebenbei ruft der gelbe Strand nach uns, gefolgt von dem tollen Grün der Bäume und Pflanzen.

 

Wir erreichen Apollo Bay und bekommen im Big 4 Apollo Bay Pisces Holiday Campingplatz einen tollen Stellplatz mit Blick zum Meer. Laut Büro die letzte freie Site, wir hatten also Glück, so einen wunderschönen Platz genießen zu dürfen. Bei sanftem Meeresrauschen schlummern wir ein, den ersten Tag außerhalb der Stadt in unserem "Schiff".

Gute Nacht und schöne Träume

Hier geht es direkt zu Tag 6.

Nina

Liebe Grüße,

Nina

 

Nach der Reise ist vor der Reise. wink

Jindra
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Beigetreten: 25.03.2011 - 10:55
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Hallo Nina!

Zum krönenden Abschluß lässt sich auch noch der erste Koala in einem Baum begutachten.

Ja, Koala gehören einfach zu Down Under. Nur in der freien Natur sieht man sie immer weniger. Schön, dass ihr das putzige Tierchen sehen konntet.

 

Bei sanftem Meeresrauschen schlummern wir ein, den ersten Tag außerhalb der Stadt in unserem "Schiff".

Das stimmt, man kann die riesigen Womos schon mal als Schiff bezeichnen. Und das Reisen damit ist nicht nur bequem, sondern vor allem mit Kindern sehr vorteilhaft. Camping mit Kindern ist für mich sowieso die beste Alternative, auf Reisen zu gehen.

Bis zum nächsten mal!

Viele Grüße, Jindra

 

Es gibt für uns noch viele Fragen, wir haben die Welt nicht überall gesehen!

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Helden
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Beigetreten: 09.02.2020 - 13:49
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RE: Australien 2017/18

Tag 6 kann kommen:

Donnerstag 21.12

Begleitet vom Rauschen des Meeres startet unser neuer Tag. Einfach herrlich! Heute wollen wir unser westlichstes Ziel der Reise bestaunen, die 12 Apostels. Auf der Fahrt dorthin nehmen wir einen Umweg über die Lighthouse Road, wo wir nach einigen km eine große Ansammlung von Leuten am Straßenrand entdecken. Wir parken unser Schiff etwas abseits und entdecken unsere ersten wilden Koalas in den Bäumen. Wenig später kreuzt ein Känguru unseren Weg und hoppelt vor uns über die Straße. Die Lighthouse Road selbst wandelt sich vom Urwald in einen Märchenwald, wir sind froh, diesen Umweg genommen zu haben. Eigentlich wollten wir zum ältesten Leuchtturm Australiens, dem Cape Otway Lighthouse.

Wir entscheiden uns wegen des exorbitant hohen Preises jedoch gegen eine Besichtigung. Außerdem wäre der Weg zum Leuchtturm noch ein ziemlich weiter Fußmarsch gewesen, die gewonnene Zeit haben wir am Rest vom Tag super zu nutzen gewusst. Die Fahrt zum Aussichtspunkt von den 12 Apostels zieht sich ziemlich. An der Küste kommen wir nur sehr langsam voran, stört uns dank der schönen Aussicht aber nicht wirklich. Beim 12 Apostels Lookout starten wir den kurzen Fußmarsch an die Küste bei viel Wind, es hat ziemlich aufgefrischt. Im Hintergrund scharen sich einige Touristengruppen um das Erlebnis, die 12 Apostels aus dem Hubschrauber aus zu bewundern. In kürzester Zeit starten mindestens 3 verschieden Hubschrauber. Uns reicht der wunderschöne kurze Walk an die Küste und wir genießen den tollen Ausblick.

Wieder auf Grund von Zeitmangel entscheiden wir uns gegen eine Weiterfahrt zu den nächsten Lookouts. The Grotto hätte uns noch gefallen, die 20 km Strecke würden uns aber sicher mehr als 1 Stunde Zeit hin und retour kosten, außerdem haben die Kinder genug von Steinen im Meer und dem tollen Ausblick, sie wollen heute noch etwas Action erleben.

Deswegen machen wir uns auf den Weg zum Otway Treetop Walk. 10 Minuten vor dem letzten Einlass kommen wir gerade noch rein und sind zunächst begeistert von der Natur, die uns umgibt. Wir fühlen uns wie im Dschungel. Der Weg führt in den Baumwipfeln zu einem 47 Meter hohen Aussichtsturm. Ich lasse mich von meiner leichten Höhenangst nicht aufhalten und ersteige die enge Wendeltreppe nach oben, wo alles ein wenig schwankt. Solange mein Blick in die weite Ferne gerichtet ist, kann ich die Aussicht sogar genießen. Tja, wer rauf will muss aber auch wieder runter. Am Weg hinunter erfahre ich dann, was es bedeutet, wenn jemandem vor lauter Angst die Knie zittern. Erst als ich wieder festen Boden unter den Füßen habe beruhigt sich mein Körper wieder.

Den Rest des Weges versuchen wir noch Bäume zu umarmen, was uns nicht einmal ansatzweise gelingt, bei deren Durchmesser. Wir sind die letzten am Parkplatz und machen uns wieder auf den Weg zur Great Ocean Road. In Lorne tanken wir und essen in einem herrlichen Fischrestaurant direkt am Meer, bei einem wunderschönen und romantischen Sonnenuntergang.

Die meisten Campingplätze am Weg nach Torquay sind bereits „full“. Nach unserem 6. Versuch, es ist bereits stockfinster und die Kinder sind müde, entscheiden wir uns direkt neben einem Campingplatz an einem öffentlichen Parkplatz, gegenüber einer Pre School stehen zu bleiben. Es wird eine kurze Nacht, jedes Geräusch lässt mich aufschrecken, eine Diskussion mit einem Beamten wegen Wildcampen möchte ich in diesem Urlaub definitiv nicht.

Wir hoffen wenigstens etwas die Augen zumachen zu können.

Ängstliche Gute Nacht.

Nina

Hier geht es direkt mit Tag 7 weiter.

Liebe Grüße,

Nina

 

Nach der Reise ist vor der Reise. wink

Jindra
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Beigetreten: 25.03.2011 - 10:55
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Hallo Nina!

Da habt ihr viel Glück gehabt mit der Sichtung von Koalas. Wir sind die Straße auch gefahren, habe aber keine Koalas gesehen.

Dafür habe wir uns dann auf der Great Ocean Road 2 Tage Zeit genommen. 

Ich wüsste gerne, was sich alles verändert hat, ich meine was ist zusammen gebrochen. Das Wetter arbeitet sich dort fleißig ab. Immerhin sind es schon 15 Jahre, wo wir dort waren.

Ich wünsche dir einen schönen Sonntag.smiley

Viele Grüße, Jindra

 

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happybirgit
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Beigetreten: 07.11.2013 - 07:44
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RE: Australien 2017/18

Hallo Nina,

es gehört sicherlich auch etwas Glück zu den Koalasichtungen.

Wir haben damals etwa 6 km vom Leuchtturm in NP  übernachtet. Es war einfach faszinierend nach den Tieren in den Bäumen zu suchen. 

Und man kann es sich kaum vorstellen, dass so possierliche Tiere so Laute von sich geben können. Das hört sich eher nach röhrenden Hirschen an. 

Mit Kindern muss man oft Kompromisse eingehen. Danke fürs Auffrischen der Erinnerung an eine wundervolle Reise.

Liebe Grüße aus dem Schwabenland, Birgit

Helden
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Beigetreten: 09.02.2020 - 13:49
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Hallo Jindra!

Also soweit ich weiß, war der einzige Einbruch von einem der 9 ursprünglich bestehenden Felsformationen im Jahr 2005. Den zusammengebrochenen Felsen kann man in meinem Bild noch erahnen.

Hier sieht man, wie es dort vorher ausgesehen hat.

Also sind nur noch 8 Felsen übrig.

2009 war zwar noch ein weiterer Einsturz, der betroffene Felsen war jedoch nicht Teil der 12 Apostels.

Liebe Grüße,

Nina

Liebe Grüße,

Nina

 

Nach der Reise ist vor der Reise. wink

Helden
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Beigetreten: 09.02.2020 - 13:49
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RE: Australien 2017/18

Tag 7 startet nach einer kurzen Nacht:

Freitag 22.12

Nach einer unruhigen und sehr kurzen Nacht fängt bereits um halb 6 in der Pre School das Putzteam an zu arbeiten, wir beschließen die Kinder schlafen zu lassen und die paar Meter zum Strand zu fahren, wo sich bereits die ersten Surfer in die Wellen stürzen. Weg vom Tatort des verbotenen Geschehens. Zuviel Adrenalin in einer Nacht. In Zukunft wollen wir bereits tagsüber versuchen unsere Campingplätze zu reservieren. Ob per Mail, Telefon oder früher Ankunft, ganz egal. So eine nervenaufreibende Nacht brauche ich nicht noch einmal. Nachdem die Kinder aufgewacht sind, machen wir uns auf den Weg zum Auffüllen unserer Vorräte. Wir treffen im Shoppingcenter Santa Clause und seine Elfen.

Danach kommt auch endlich die Verwandtschaft aus Melbourne an. Für einen Badetag ist das Wetter bei Weitem zu kalt, deswegen wird für unseren Großen erstmal ein Neoprenanzug besorgt, bevor er mit der Tante die Wellen reitet. Selbst dem Onkel ist heute zu kalt. Mit viel Glück ergattern wir einen Parkplatz für unser Schiff am Meer. Wir sitzen am Strand und beobachten, wie der Sohnemann begeistert eine Welle nach der anderen versucht zu bezwingen.

Der Knirps erfreut sich am buddeln im Sand. Begeistert tappst er mit dem Papa in Richtung Meer um den großen Bruder zu bewundern und wie soll es auch anders sein, kommt eine Welle angerauscht. Beide versuchen noch quietschend davonzulaufen. Unser Knirps stolpert bei der Aktion und landet mit dem Gesicht voran im Wasser/Sand. Nass von oben bis unten fängt er sofort zittern und weinen an. Nach kürzester Zeit bekommt er blaue Lippen, wie gut, dass wir Ersatzwäsche am Parkplatz oben holen können. Den ganzen Urlaub über konnten wir ihn danach nur noch ein einziges Mal ins Wasser bekommen, Wellen waren von da an nicht mehr sein Ding. Zu seiner Verteidigung muss man aber auch sagen, dass wir an den meisten anderen Stränden entweder Probleme mit Quallen hatten, oder die Wellen ziemlich stark an den Strand rollten, dass ich mit seiner Wellenphobie vorerst keine Probleme hatte. Einige Strände sind da wirklich nicht zu unterschätzen.

Am Nachmittag machten wir uns auf den Weg nach Queenscliff, wo wir eine Fähre nach Sorrento gebucht hatten. Wir dürfen mit unserem Schiff gleich als erstes auf die Fähre auffahren. Dank der Aufmerksamkeit des Einweisers behalten wir auch gerade noch unseren Seitenspiegel. Den hätten wir beinahe bei der Auffahrt abgesäbelt, da wir Beide den Blick auf die gegenüberliegende Seite gerichtet hatten. Glück gehabt!

Für diese Nacht konnte die Verwandtschaft im Ferienhaus von Freunden übernachten. Wir durften uns mit unserem Schiff in die Einfahrt stellen. Außerdem hatten wir die Möglichkeit die Waschmaschine zu benutzen, was wir natürlich sofort in Anspruch genommen haben. Wir genossen ein herrliches Familienabendessen in der hiesigen Pizzeria. Familytime at its best! Wir genießen jede Minute.

Nach der aufregenden Nacht gestern, fallen wir erschöpft in unsere Betten und schlafen diesmal deutlich besser.

Nina

Liebe Grüße,

Nina

 

Nach der Reise ist vor der Reise. wink

Helden
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Beigetreten: 09.02.2020 - 13:49
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RE: Australien 2017/18

Tag 8:

Samstag 23.12

Heute wurde erstmal etwas ausgeschlafen. Ein spätes Frühstück genossen wir in einem kleinen schwedischen Kaffee im Ort. Danach ging es weiter in Richtung Phillip Island. Dort lebt die größte Zwergpinguin Kolonie der Welt. Die Zwergpinguine watscheln jeden Abend den Strand hinauf und kehren danach zu ihren Höhlen in den Sanddünen zurück. Bei der „Pinguin-Parade“ können Besucher die Zwergpinguine aus der Nähe beobachten. Dank höher befestigten Holzstegen und versteckten Aussichtsplätzen, ohne die Pinguine in ihrem Alltagsleben zu stören.

Auf Phillip Island wurde zuerst der Campingplatz (Phillip Island BIG 4 Caravan Park) bezogen, der Spielplatz und der Strand begutachtet, danach eine Runde um die Insel gedreht. Schließlich sind wir mit dem Shuttlebus zum Nobbies Center am westlichsten Ende der Insel gefahren. Tickets für die Parade und das Museum habe ich bereits vorab zu Hause gekauft. Das war gut so, denn die Parade war ausverkauft. Aber auch die Antarctic Journey hat die ganze Familie komplett begeistert. Eine interaktive Ausstellung für Groß und Klein, die uns die Wartezeit bis zur Pinguin Parade am Abend schnell überbrücken ließ. Bevor die Parade am Abend begann wurde am Parkplatz vor Ort noch Abendessen gekocht und verputzt. Dann machten wir uns auf den Weg zur Tribüne. Mit hunderten anderen Leuten wurde ruhig auf die Rückkehr der Zwergpinguine gewartet. Unsere Kinder hatten einige Probleme die 30cm kleinen Pinguine am Strand zu sehen. Wir Erwachsenen bestaunten das lustige vor und dann doch wieder zurück der kleinen Tierchen. Nach einiger Zeit entschlossen wir uns den Rückweg anzutreten und da begann dann auch der Abend für die Kinder höchst interessant zu werden. Über die Holzstege konnten wir die Pinguine von oben bewundern und diese gaben zusätzlich ein lautes Konzert, dass sie wieder nach Hause zurückgekehrt sind. Jeder Pinguin kehrt abends immer in sein gleiches Nest zurück. Einige in der Nähe vom Strand, andere müssen dabei die halbe Insel überqueren.

Wir begleiteten Unmengen von Zwergpinguinen auf ihrem Heimweg bis zum Parkplatz hinauf. Diese aber immer auf eigenen für sie angelegten Wegen, ohne direkt von uns gestört zu werden. Ein unbeschreibliches Erlebnis. Erst gegen Mitternacht kommen wir am Campingplatz an und fallen sofort ins Bett.

Gute Nacht,

Nina

Hier geht's direkt weiter mit Tag 9.

Liebe Grüße,

Nina

 

Nach der Reise ist vor der Reise. wink

Jindra
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Beigetreten: 25.03.2011 - 10:55
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Hallo Nina!

Der Besuch der Pinguinen Kolonie war bestimmt ein wunderbares Erlebnis für Klein & Groß! smiley

Frage von mir: Zu dem, dass die Pinguine ziemlich laut sein können, und waren, haben auch dazu ordentlich gestunken?

Ich habe Pinguine auf der Kap-Halbinsel und in Patagonien erleben dürfen, und jedes mal war mir es sofort aufgefallen, bzw. in die Nase gekrochensurprise.

Viele Grüße, Jindra

 

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