Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Wechselkurs

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Fredy
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Beigetreten: 21.08.2009 - 14:53
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Wechselkurs

Hallo zusammen

Die Wechselkursentwicklung ist dieses Jahr ganz extrem. Speziell in unserer bevorzugten Reiseart wirkt sich das stark aus. Einer der Hauptposten ist die Miete des WoMo. Die Vermieter der WoMo belasten ihren deutschen Vermittlern die Miete in US-$. Die Vermittler wie CANUSA, Camperbörse, Mike Thoss, FTI und andere bieten uns diese Fahrzeuge jedoch in Euro an.

In letzter Zeit ist es bei verschiedenen Buchern (hier bei Foris und anderswo) zu Nachbelastungen gekommen. Es stellt sich nun die Frage, ob das rechtmässig ist. Ich bin zwar kein Rechtsanwalt (dafür meine SchwiegertochterSmile). Zuerst haben wir in den AGB`s der Vermittler nachgeschaut und überall den folgenden Passus gefunbden :

Hier Camperbörse

b) Der RV behält sich vor, die ausgeschriebenen und mit der Buchung bestätigten Preise im Falle der Erhöhung der Beförderungskosten oder der Abgabe für bestimmte Leistungen, wie Hafen- oder Flughafengebühren oder einer Änderung der für die betreffende Reise geltenden Wechselkurse in dem Umfang zu ändern, wie sich die Erhöhung der Beförderungskosten oder der Abgaben für bestimmte Leistungen pro Person bzw. pro Sitzplatz auf den Reisepreis auswirken, sofern zwischen Vertragsabschluß (Zugang der Buchungsbestätigung beim Kunden) und dem vereinbarten Reisetermin mehr als vier Monate liegen.

Hier Mike Thoss

Adventure Travel behält sich vor, den im Reisevertrag vereinbarten Preis im Falle der Erhöhung der Beförderungskosten oder der Abgaben für bestimmte Leistungen wie Hafen- oder Flughafengebühren oder einer Änderung der für die betreffende Reise geltenden Wechselkurse entsprechend wie folgt zu ändern.

Die andern Vermittler haben die gleichen Bedingungen.

Rechtlich ist also der Fall klar. Trotzdem habe ich mit Mike Thoss telefoniert. Er hat mir glaubwürdig versichert, dass er nur als "ultimo ratio" zu einer nachträglichen Preiserhöhung greift.(Ist ja auch nicht gerade Werbung)

Jeder Reisevermittler probiert seine Fremdwährungen "abzusichern" d.h. er kauft zu Beginn der Saison auf Termin z.B. US-$. Ein kleiner Vermittler kann jedoch nicht unbeschränkt Fremdwährungen kaufen, da er diese ja dann auch abnehmen muss (auch wenn die Währung allenfalls sinkt). Das ist wie ein balancieren auf dem Seil. Er wird also nur einen Teil kaufen und hoffen, dass er zu günstigen Preisen nachkaufen kann. Dies ist nun brutal in die "Hosen gegangen". Solange Mike noch günstigere US-$ hatte, hat er die Differenz mit seiner (geringen) Marge gedeckt.Leider wird es nun so sein, dass er wenigstens einen Teil allenfalls nachbelasten muss.

Mike möchte, da wir ihn in der Vergangenheit immer unterstützten, uns soweit wie möglich entgegenkommen. Wer also eine Nachbelastung über mehr als 150 Euro bekommt, soll sich bei mir melden. Ich werde dann mit Mike Kontakt aufnehmen und er wird schauen ob es eine Möglichkeit gibt "an der Schraube zu drehen".

Ich verstehe sehr gut, dass eine nachträgliche Belastung ärgerlich ist - ich begreife aber auch das Problem der kleineren, dafür flexiblen Vermittler.

Herzliche Grüsse

Fredy

 

Herzliche Grüsse,

Fredy

 

MichaelAC
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Beigetreten: 25.08.2009 - 19:11
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Verständnis, aber Störgefühl

Hallo.

Bin selber Geschäftsmann ...

... und habe deshalb im Grundsatz Verständnis für eine solche (Not)Maßnahme.

Aber ein (nicht ganz kleines) Störgefühl habe ich doch, denn ich kann mich nicht erinnern, dass jemals schon einmal einer der genannten Veranstalter den umgekehrten Fall (rasanter Fall des USD zwischen Buchung und Reiseantritt, so wie 2006, 2007 und 2008 !) zum Anlass genommen hat, einen nachträglichen Nachlass auf den Reisepreis zu geben.

Die Rechtmäßigkeit der Nachforderung ist sicher gegeben, ändert aber - aus meiner Sicht - nichts an der "moralischen" Komponente.

Viele Grüße, Michael

Scout Womo-Abenteuer.de
Unsere Reisen USA und Afrika: familie-becker-feldmann

Paul
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Beigetreten: 22.08.2009 - 10:07
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Nachtrag

Hallo Zusammen,

da bleibt nur noch, den Link zu den Wechselkursen nachzutragen.

http://www.comdirect.de/inf/waehrungen/detail/chart_big_kd.html?ID_NOTAT...

Viele Grüße

paul (Werner)

Fredy
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Beigetreten: 21.08.2009 - 14:53
Beiträge: 8029
Ja, genau

Hallo Michael

Genau so habe ich bei meinem Telefongespräch mit Mike auch argumentiert. Mike wiederum hat mir erklärt, dass er 250`000$ für 0,685 abgesichert hat. Gestern musste er $ für 0.80 kaufen. Das sind 17% und bei einer Totalmarge von 12-13% geht die Rechnung nicht mehr auf.

In den vergangenen Jahren hatte er wohl die $ zu teuer abgesichertFrown

So oder so eine blöde Situation die man vielleicht umgehen könnte indem man den Reisepreis sofort bezahlt - wie meist bei den Flugtickets.

Ohne jetzt jemanden in Schutz zu nehmen (ich bin weder mit Mike noch Camperbörse irgendwie verbunden) glaube ich, dass Mike mit der Bereitschaft ca. 50% der Nachbelastung selbst zu tragen, die "moralische" Komponente berücksichtigt, da er rechtlich dazu nicht verpflichtet wäre.

Herzliche Grüsse,

Fredy

 

marga
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Beigetreten: 26.01.2010 - 12:11
Beiträge: 66
Nachzahlen

Hallo,

auch ich habe von Mike die von mir als unschön empfundene Aufforderung zur Nachzahlung von 120,- für nur 12 Miettage erhalten!

Seine Rechnung ist für mich schwer nachzuvollziehen. Er hat mir auch erklärt, dass er noch draufzahlt! Bei meiner Milchmädchenrechnung kam raus, dass es exakt der Euroverfall war, den ich auch hätte selbst bezahlen müssen. Insofern hätte es mich eh getroffen, wobei ich gerne direkt bezahlt hätte.

Jedenfalls bleibt ein ungutes Gefühl und das ist schade!

marga

Kochi
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Beigetreten: 21.08.2009 - 11:52
Beiträge: 7195
Dollarkurs aktuell

Hi Zusammen!

HIER mal ein Link.

Munter bleiben
Gruss
Kochi
Scout WoMo-Abenteuer.de

 

 

 

cBerti
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Beigetreten: 25.06.2010 - 14:34
Beiträge: 3984
Zahlen in Dollar

Hallo

Könnte man nicht einfach in Dollar zahlen, dann wäre man unabhängig vom späteren Dollarkurs ?

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In the end, it’s not the years in your life that count. It’s the life in your years.

Fredy
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Beigetreten: 21.08.2009 - 14:53
Beiträge: 8029
Klar

Hallo Berti

Die Verrechnung in der lokalen Währung (hier also US-$) oder die vollständige Bezahlung bei Bestätigung wäre die Lösung. In der Schweiz haben das verschiedene Veranstalter und Vermittler versucht einzuführen. Die Kunden haben das aber nicht akzeptiert, da dann das vollständige Wechselkursrisiko auf den Kunden überwälzt wird.

Stell Dir vor, Du buchst im Oktober für den nächsten August für 5000$ ein WoMo. Kaufst Du nun sofort die $ und der Euro steigt Frown, pokerst Du und wartest ab und der Dollar steigt Frown. Alles ist ein Spiel mit dem Feuer.

Herzliche Grüsse,

Fredy

 

cBerti
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Beigetreten: 25.06.2010 - 14:34
Beiträge: 3984
Klar

Hallo Fredy

Stimmt, nur ist es so dass du indem Moment wo du du zahlst genau weist wieviel der Dollar wert ist,und du riskierst nicht später noch einen Nachtrag zahlen zu müssen. Die USA Reise ist doch immer verbunden mit dem Dollar-Kurs und die Frage, wann die Dollars kaufen besteht immer.

Also ich persönlich würde lieber in Dollar zahlen, aber auch dies ist halt Ansichtssache.

Mat frëndleche Gréiss, Claude
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Fredy
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Beigetreten: 21.08.2009 - 14:53
Beiträge: 8029
Ich auch

Hallo Berti

Ich würde grundsätzlich auch lieber in $ zahlen. Ich habe nämlich als der $ sehr tief war (1:1 gegenüber dem SFr.) für einen grösseren Betrag einen $-Bond gekauft. Die Dividende wird mir nun immer aufs $-Konto überwiesen und so habe ich für die nächsten 5-6 Jahre den günstigen $ angebunden.

Allerdings kann man die Zahlungssicherheit auch anders haben. Man kann dem Vermittler die Zahlung per sofort anbieten (allenfalls sogar mit 1-2% Nachlass). Dieser kann dann für den Betrag $ kaufen und ein Preisaufschlag aufgrund der Währungsdifferenz kommt so nicht mehr in Frage.

 

Herzliche Grüsse,

Fredy

 

krümel
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Beigetreten: 26.08.2009 - 20:56
Beiträge: 135
Sind auch betroffen

Hallo,

uns hat es also auch mit 150$ Mehrbelastung getroffen, ärgerlich!Cry Uns wäre es auch lieber gewesen , zum Zeitpunkt der Buchung alles in Dollar zu bezahlen.

Während der Reise trifft es uns ja nochmals mit dem schlechteren Wechselkurs. Aber dieses Risiko hat man halt mit Reisen in die USA.

So, wir wollen uns die Vorfreude aber nicht verderben lassen und freuen uns auf September.

LG  Karin

Krümel