Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Erfahrungen mit Cruise America

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medow
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Beigetreten: 02.02.2020 - 09:10
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RE: Neuen Kommentar schreiben

Hallo Zusammen,

ich habe natürlich auch dem Aufkleber des C25 geglaubt der sagt man sollte zum Spritsparen den Tow/Haul immer anlassen. Mein Fachverstand sagte mir natürlich auch, dass eine hohe Drehzahl natürlich auch einen höheren Verbrauch mit sich bringt.

Im meinem Fall hatte der Tow/Haul Modus anscheinend aber eh nicht richtig funktioniert weil der C25 oft bergab nicht hochgeschalten hat, eventuell war dies auch gut. Gebremst habe ich dann immer bei starkem Gefälle durch den 2. Gang. Das stand so auch im Handbuch. Tempomat habe ich nie genutzt. Vermutlich lag mein Spitzenverbrauch daran, dass ich ein recht neues Wohnmobil bekommen habe, den Tempomat nie genutzt habe und langsam beschleunigt habe, sodass er schnell hochschaltet. Wenn du lange im 5. Gang leicht bergauf fährst, dann kann man durch wenig gaswegnehmen und neuem langsamen Beschleunigen die Automatik so austrixen, dass er dann schneller in den 6. geht.

 

munterunterwegs
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Beigetreten: 09.01.2023 - 09:39
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Unser Fazit: Cruise America für Anfänger nicht ganz ohne ...

Erstmal vorab: Unsere diesjährigen (2023) Erfahrungen und die zweier anderer aus dem gleichen Jahr, die ich hier in diesem Post verlinken werden, sind natürlich nur Einzelbeispiele; aber ich habe die Vermutung, dass da doch etwas System hinterstecken könnte. Deshalb mein Ratschlag: Cruise America nicht unbedingt vermeiden, aber Vorsicht walten lassen, gerade bei Anfängern!

Denn was wir bei unserer Premiere erlebt haben bei CA in Henderson (Las Vegas), war schon grenzwertig, was den Umgang mit uns als Kunden anging:

  • Da war zunächst mal das wirklich als aggressiv zu bezeichnende Verkaufen von unnötigen Extras wie die etwa die teure Propangas-Pauschale oder zusätzlichen Versicherungen (wir hatten schon Vollkasko ohne Selbstbeteiligung über unseren deutschen Reiseveranstalter). Wie das abging, kann man hier in unserem Reisebericht nachlesen und hier bei User Moritz89, der nur wenige Wochen nach uns an der gleichen Verleihstation war. 
     
  • Dazu kam bei der Übernahme die ärgerliche Gewißheit, das keine wirkliche Kontrolle des zur Verfügung gestellten Fahrzeugs seitens CA durchgeführt wurde. Unseres war sehr verschmutzt und mit vielen sehr offensichtlichen Mängeln versehen. Das Abstreiten selbst solcher offensichtlicher Defekte machte ebenfalls keine Freude - auch hierzu in dem obigen Link (unser Reisebericht) mehr. Da half nur insistieren und sich nicht zufriedengeben, bis das Notwendigste repariert wurde, was aber dauerte. Die Womo-Abenteuer-Checkliste war da schon Gold wert.
     
  • Auch sehr ärgerlich war die vorbeugende Abwälzung aller möglichen Probleme auf den Kunden; so hieß es zum Beispiel, der Kühlschrank könne nur funktionieren, wenn das Fahrzeug perfekt nivelliert sei (gleichzeitig wurde das Fehlen von Nivellierkeilen damit begründet, dass die für Wohnmobile vollkommen ungeignet seien, weil Womos dafür zu schwer seien); mehr dazu auch beim verlinkten Bericht von Moritz89.  

Die Kühlschrank-Problematik will ich noch mal gesondert hervorheben, weil hier wirklich die merkwürdigsten Sachen erzählt wurden, und zwar unabängig voneinander nicht nur uns und Moritz89, sondern auch Userin Monika4118 - siehe ihren Bericht hier, den Abschnitt hinter der Tabelle (sie hat auch 2023 bei CA gemietet, abgeholt allerdings in LA). Uns wurde unter anderem erzählt, der Kühlschrank brauche mindestens sechs Stunden, um seine Temperatur zu erreichen, und nach jedem Öffnen seiner Tür würde diese 6-Stunden-Frist erneut laufen. Moritz bekam zu hören, dass man eigentlich besser eine Kühlbox verwenden sollte statt des eingebauten Kühlschranks, weil diese zuverlässiger sei; und weder bei Monika noch bei uns wurde der merkwürdig warme Kühlschrank nochmals anstandshalber überprüft, sodass wir beide mit funktionslosen Kühlschränken auf die Reise geschickt wurden, mit bei beiden sehr unangenehmen Auswirkungen.

Was ich mit dem allen sagen will: Erfahrene Womo-Mieter hätten sich von dem oben erwähnten Quatsch natürlich nicht beeindrucken lassen, hätten die aggressiven Verkaufstaktiken souverän ignoriert und wären viel eher als wir auf die Idee gekommen, eine angebotene uralte und defekte "Zitrone" schlichtweg abzulehnen. Mir scheint, dass Cruise America mit seiner großen Flotte und den vergleichsweise günstigen Preisen natürlich irgendwo sparen und aktiv "Verkaufen" muss, und sich - je nach Team und Tageslaune - dann auch schon mal Newbies wie uns herauspickt, um auch noch grenzwertigen "Restbestand" möglichst unaufwändig auf die Straße zu kriegen.  

Natürlich kann man bei CA auch auf nette Leute und neue Womos treffen - da gibt es ja auch genug Berichte von. Das aber in diesem Forum drei sehr ähnliche aktuelle Erfahrungsberichte mit den oben geschilderten Problemen vorliegen, ist mir Anlaß genug, doch auch auf diese negativen Erlebnisse hinzuweisen.

Ich würde deshalb raten, wenn man bei CA bucht:

  • vorbereitet zu sein auf eventuelle Verkaufstaktiken, sich nichts Unnötiges aufschwatzen zu lassen;
  • nicht alles zu glauben, was einem da erzählt wird (eine gute Vorbereitung hier im Forum zahlt sich wirklich aus!);
  • den Zustand des Womos genau zu überprüfen, dabei sich auch Zeit zu nehmen und die o.g. Checkliste sorgfältig abarbeiten, sowie gefundene Defekte entweder im Übergabeprotokoll festzuhalten oder (viel besser) sofort vor Ort reparieren zu lassen; 
  • sich von einem akzeptablen Grundzustand zu überzeugen, und wenn er nicht überzeugend ist, ein anderes Womo zu verlangen bzw. nach dem Manager zu fragen (was wir am zweiten Tag unserer Reise denn auch tun mussten, um ein anderes Womo zu bekommen).

Wenn man diese Sachen beachtet, wird man - glaube ich - auf der einigermaßen sicheren Seite sein. Ich denke, der günstigere Preis bringt es einfach mit sich, dass man selber mehr in Verantwortung steht, bei der Übergabe genau hinzuschauen. Wenn man das mit einkalkuliert und ebenso die ja bekannte weniger umfangreiche Ausstattung im Vergleich zur Konkurrenz (keine Nivellierkeile, kein Netz am Alkoven, keine Markise etc.pp.), kann man meines Erachtens schon bei CA buchen und auch eine schöne Reiseerfahrung haben.

Letztlich hatten wir die auch mit unserem Austausch-Womo von CA, dass sich in vielen Aspekten wohltuend vom ersten Modell unterschied. Und das nicht nur aufgrund des klaglos funktionierenden Kühlschranks, der problemlos Schräglagen und sogar das mehrfache Öffnen seiner Tür innerhalb von weniger als sechs Stunden aushielt, ohne in seiner vorbildlichen Kühlleistung nachzulassen. wink

Persönlich haben wir uns erstmal entschieden, für unsere zweite Tour im kommenden Jahr die Konkurrenz auszuprobieren. Wenn das "Erstlings"-Trauma sich mal wieder gelegt haben sollte, bekommt auch CA vielleicht wieder mal eine Chance!

Peter

Schragges
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Beigetreten: 29.05.2024 - 14:08
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CA Übernahme in Denver

Hallo zusammen,

ich habe Ende April 2024 ein C30 in Denver übernommen.

Freundlicherweise hatte der Vermieter bis 16:00 Uhr auf uns gewartet. Die Übernahme des Wohnmobils dauerte keine 15 Minuten. Beim Rundgang wies mich die Frau extra darauf hin das in der Windschutzscheibe 2 winzige Kratzer waren, die sie auch deutlich im Protokoll vermerkte.

Da wir spät dran waren und noch ca. 200 Kilometer vor uns hatten, habe ich vor der Abfahrt nur ein kurzes Video vom C30 gemacht. Was mir aufgefallen war, ist das im großen Stauraum hinten eine Abdeckung nicht dort lag wo sie sein sollte. Habe mir gedacht das jemand schlampig gearbeitet hat und habe die Klappen  vom Stauraum zugemacht.

Am nächsten Tag wollte ich den Einkauf hinten Stauraum unterbringen und stellte fest das die Abdeckung einen großen Riss überdeckte (ca. 1 Meter).

Ich habe mich dann sofort per Mail an GoTravelhome gewandt die mir freundlicherweise mitteilten das sie dafür nicht zuständig sind.

Nachdem ich mit Unverständnis zum Ausdruck gebracht hatte das ich zwar die Buchung über sie machen kann, auch das Geld an sie überweise aber die Probleme nicht ihr Ding sein sollten haben sie versucht mit CA Kontakt aufzunehmen.

Dummerweise hatte ich nur eine reine Datenkarte gekauft und konnte somit nicht telefonieren (Ein Fehler der mir nicht nochmal passiert)  GoTravelhome schrieb mir nach 3 Tagen das CA mich nicht erreichen könne. Meine Versuche über die Webseite CA zu kontaktieren liefen auch ins Leere obwohl ich jedesmal darauf hingewiesen hatte das ich nur per E-Mail erreichbar war. Nach 7 Tagen bekam ich dann von CA eine Mail das sie mich tel. nicht erreichen könnten....

Bis zur Rükgabe in San Francisco war es nicht möglich mit CA zu kommunizieren!

Es ist schön wenn man 14 Tage im Wohnmobil sitzt und jeden Tag daran denkt das einen der Vermieter so richtig abzockt!

Bei der Rückgabe in SF hatte ich dann ein längeres Gespräch mit dem Manager, der darauf hin wohl verstanden hatte das ich extrem unzufrieden war.

Er hatte Verständnis dafür und bezifferte den Schaden auf ca. 8.000$ und sagte das dieses Wohnmobil so nicht verkehrsicher sei. Er vermutete das bei der Überprüfung des Reserverads der Mechaniker wohl das Rad sehr unsanft verstaute hatte und somit der Boden einen Riß bekommen hätte.

Leider könne man das Teil nur als komplette Einheit erneuern deswegen die hohe Schadenssumme. 

Fazit: Die Kommunikation mit CA ist extrem mühsam.

Das Wohnmobil war ansonsten toll. (Klar Aussetzer beim Kühlschrank und Aussetzer bei der Heizung bei annähernd 5 Grad Außentemperatur) 

Als Wiedergutmachung habe ich dann 250$ bekommen. Sprich ein sehr gutes Abendessen für 2 Personen wink

Also: Wohnmobil nicht in Eile übernehmen! Eine Versicherung mit 0€ Selbstbeteiligung wählen! Den Jungs in Denver nicht trauen!!!!! Und ein Video vom Wohnmobil machen.

Das ist jetzt schon das dritte Mal das ich mit CA Streß hatte.

Fredy
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Beigetreten: 21.08.2009 - 14:53
Beiträge: 8032
RE: Erfahrungen mit Cruise America

Hallo Schragges

Nur damit ich das richtig verstehe.

Du hast also bereits mehrere Male mit einem Vermieter Stress. Du buchst aber trotzdem wieder beim gleichen Vermieter. Hast nach Deiner Meinung wieder Stress.

Ich würde empfehlen etwas zu lernen und beim nächsten Mal einen andern Vermieter zu wählen.

Herzliche Grüsse,

Fredy

 

Matze
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Beigetreten: 13.05.2014 - 18:58
Beiträge: 5250
RE: Erfahrungen mit Cruise America

Moin Schragges 

Du hast direkt bei GoTravelhome als Vermittler gebucht?  Meines Wissens kooperiert dieses Unternehmen mit dem ADAC 🤔.

Das Wohnmobil war ansonsten toll. 

Das ist ja positiv.

Liebe Grüße
Matthias
Scout Womo-Abenteuer.de

Südwesten USA in 5 Wochen Herbst 2014

nanoq65
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Beigetreten: 12.12.2023 - 08:49
Beiträge: 13
Übernahme in San Francisco / Newark

Hallo zusammen,

nachdem ich hier schon im Vorfeld unseres Urlaubs leicht verunsichert viel gelesen haben über die Womo-Anmietung bei Cruise America, möchte ich mal unsere Erfahrungen vom Juni in San Francisco / Newark aufschreiben. Vorweg: ich kann kaum Negatives berichten!

Pünktlich zur am Vortag telefonisch vereinbarten Übernahmezeit 13:30 Uhr waren wir vor Ort. Der Checkin erfolgte zügig, man stellte fest, das wir ja quasi schon das All-inclusive-Paket gebucht hatten, offerierte uns noch einige wenige Zusatzoptionen (z.B. Rückgabe mit leerem Propangastank gegen Entgelt und Ähnliches, wenn ich mich recht entsinne), die wir aber kurz und schmerzlos ablehnen konnten. Man fragte noch, ob wir das Einführungsvideo schon gesehen hätten, was wir bejahten, dann war es das zunächst. Jetzt leider ein kleines Ärgernis: man informierte uns, dass unser RV leider noch nicht fertig sei. Komisch, wo wir doch den Termin am Vortag vereinbart hatten (und wo 'zig andere Womos unserer Klasse auf dem Hof rumstanden). Also hieß es warten, warten, warten, nach über 1.5 Stunden kamen wir endlich dran! (Gegen 16:00 Uhr waren wir die letzten, die vom Hof fuhren!).

Eine andere, sehr nette der zahlreichen, jungen Mitarbeiter(innen) kam zur Übergabe. Erstmal waren wir etwas geschockt, denn unser Womo sah schon ziemlich mitgenommen aus, hatte über 150.000 Meilen auf dem Buckel und war angeblich "3-4 Jahre alt". In Anbetracht der gefahrenen Meilen und da wir mehrere Aufkleber mit der Jahreszahl 2019 im Womo fanden, tippe ich eher darauf, dass das das Baujahr war. Die Übergabe machte die junge Dame durchaus gewissenhaft und gründlich, fragte vorher auch noch, ob wir schon mal ein Womo gemietet hätten, sonst hätte sie sicher noch mehr erklärt, wenn das nicht der Fall gewesen wäre. Innen und außen wurde ein gründliche Inspektion gemacht, zahlreiche Mängel lagen schon vor, zusätzliche Mängel, die wir bemerkten, notierte sie anstandslos.

Wir hatten noch das Bettzeug-Set und das Kochgeschirr gebucht. Ein Grund für die Verzögerung war wohl auch, dass für uns als letzte Kunden kein Kochgeschirrset mehr bereitlag, woraufhin die Mitarbeiterin einige Töpfe noch selbst spülen musste, ehe sie sie an uns übergab (was sie auch gründlich gemacht hatte)! Einige Artikel in unserem Set waren außerdem nagelneu! Zum Bettzeug ist zu sagen, dass dieses pro Person nur aus 1 (!) Laken und 1 Kopfkissenbezug besteht. Ein Bettbezug ist nicht dabei, man muss sich also überlegen, ob man lieber auf dem Laken liegen will und unter der mitgelieferten Decke ohne frische Wäsche schlafen will oder ob man direkt auf der Plastikmatratze liegen will... Die Mitarbeitern war völlig unserer Meinung, dass hier was fehlt, sagte mir aber, CA halte das für ausreichend, obwohl es schon vielfach bemängelt worden sei. Wir haben uns dann im Walmart ein Spannbetttuch gekauft, und die Laken zwischen uns und die Decken gelegt. Das Spannbetttuch haben wir mit nach Hause genommen, jetzt ist es quasi ein Urlaubsouvenir aus den USA!

Sehr wertvoll war auch für uns die Womo-Abenteuer-Checkliste, die wir nach der Übergabe noch durchgingen. Dabei fiel uns z.B. auf, dass der Dumpingschlauch deformiert und vergammelt war. Nachdem ich das bemängelt hatte, bekam ich anstandslos sofort einen neuen, das wurde noch nicht einmal kontrolliert. Eine Schublade schloss nicht richtig, daraufhin rief man noch einen Mechaniker, der einen zusätzlichen Magneten anbrachte (der dann auch während der ganzen Fahrt gut hielt.)

Trotz seines Alters war das Wohnmobil während der knapp 4-wöchigen Mietszeit topp! Auf über 3000 Meilen hatten wir keine Probleme, es fuhr ohne Macken, sprang immer an und begleitete uns zuverlässig. Einzig der Spiegelschrank öffnete sich leider während der Fahrt, auch hier war der 2. Magnet nicht stark genug. Das konnten wir aber mit Duct Tape fixieren.  Ach so: auch der Kühlschrank funktionierte gut, sogar zu gut! Trotz EInstellung auf niedrigster Stufe sind uns öfters Dinge gefroren, etwa Wasser im Flaschenhals einer Flasche oder leider auch Tomaten oder Salatblätter, das war nicht so schön, aber nicht zu ändern. Und wir öffneten häufig die Tür!

Die Rückgabe dauerte keine 30 Minuten. Ein paar kurze Fragen, ob alle Tanks leer und der Propantank voll sind, eine kurze Kontrolle vor Ort und ein Inspektionsgang ums Womo, dann erhielt ich die Info und schriftliche Bestätigung, dass alles okay sei und ich meine Kaution komplett zurückbekäme.

Natürlich weiß ich dank meiner guten Erfahrungen nicht, wie sich CA verhalten würde, wenn Probleme aufgetreten wären, aber letztlich kann ich nichts wirklich Negatives sagen. Mit unserem ersten Womo von Roadbear vor 7 Jahren, das wir quasi neu als Zweitmieter übernahmen, hatten wir mehr Probleme. Bei dem leckte damals die Servolenkungsflüssigkeit und wir mussten eine Werkstatt aufsuchen. Zwar hatten wir da auch netten und freundlichen, deutschsprachigen telefonischen Kontakt mit Roadbear, weiterhelfen konnten die uns aber auch nicht, vor Ort mussten wir alles selber regeln.

Ich jedenfalls würde durchaus wieder mit CA reisen, wohl wissend, dass ich dabei, wie hier schon mehrfach gesagt, vor Ort schon aufpassen und Vorsicht walten lassen muss. Wie man in den jeweiligen Abgabestellen behandelt wird, hängt vermutlich auch sehr vom Personal vor Ort ab und nicht zwingend von CA als Vermieterorganisation.

Happy travels!

Christian

Homepage: earthgui.de

cabot12
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Beigetreten: 28.11.2019 - 22:16
Beiträge: 1
RE: Erfahrungen mit Cruise America

Hallo zusammen, 

nachdem ich hier schon länger mitlese und viel profitiert habe möchte ich euch gerne an unseren Erfahrungen mit Cruise America teilhaben lassen.

Vorab und für alle, die die Details nicht interessiert- wir waren insgesamt sehr zufrieden.

Wir haben in Miami Anfang August ein C30 WoMo übernommen. Die Mietstation ist ein Autohändler welcher die WoMo Vermietung mitmacht. Der erste Eindruck von dem Laden war etwas chaotisch.

Im Gegensatz zum WoMo. Wir hätten ein 2024 Modell bekommen (warum das nicht geklappt hat kommt gleich), das WoMo war sauber, der Kühlschrank lief schon seit mehreren Stunden und war, wie das Eisfach, gut gekühlt. Die Mitarbeiterin hat mit uns eine ausführliche Übergabe gemacht und alle Macken etc. mit uns gemeinsam notiert. Außerdem haben wir einen neuen Abwasserschlauch bekommen, nach ihrer Aussage machen sie das immer so. Es wurde auch kein Versuch unternommen, uns noch irgendwas zusätzlich zu verkaufen.

Da wir geplant viel in State Parks übernachten wollten haben wir den Generator auch angeworfen und laufen lassen. Nach einer gewissen Zeit ging er immer aus und lies sich nicht mehr starten. Das haben wir reklamiert, die Fehlersuche ergab, dass das notwendige Ersatzteil nicht vorrätig war.

Daraufhin wurde uns ein C30 BJ 2022 angeboten welches wir dann genommen haben.
Anfangs hatten wir mit dem Kühlschrank zu kämpfen, das Eisfach funktionierte aber sehr gut. Wir haben deshalb am nächsten Tag nochmal bei der Station vorbeigeschaut (lag für uns auf dem Weg). Der Mechaniker hat alles gecheckt und wollte das Thermostat deaktivieren, das hatte vorher aber schon jemand gemacht. Da das Eisfach sehr kalt war sind wir dann weitergefahren. Meiner Meinung nach lag es an den sehr hohen Temperaturen in Miami und auf den Florida Keys. Ausserdem hatten wir am ersten Tag natürlich den Kühlschrank mit unseren Vorräten gefüllt. Im Lauf unserer Tour bis Boston ist uns dann später das Joghurt im Kühlschrank eingefroren smiley.

Die Rückgabe in Boston war völlig unkompliziert. Auch hier war der Cruise America Stützpunkt wieder bei einem etwas chaotischen Autohändler. Als wir ankamen fragte er, ob wir das WoMo zurückgeben wollen, dann ob wir Gas und Kraftstoff vollgetankt haben und dann, ob die Abwassertanks leer seien (davon hat er sich selbst überzeugt). Das war‘s. 30min. später hatten wir per Mail die Rückgabebestätigung.

Mit unseren Erfahrungen können wir Cruise America absolut empfehlen.

Have a good one

Andreas

 

blopp
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Beigetreten: 26.04.2014 - 22:41
Beiträge: 105
RE: Erfahrungen mit Cruise America

Wir haben dieses Jahr für 6 Wochen ein C30 bei Cruise America in Las Vegas gebucht, von Ende Juli bis Anfang September, mit drei Kindern, also zu fünft. Vermittelt hat das CU Camper, wir haben das 3000 Meilenpaket dazugenommen, außerdem die Küchenausstattung. Bei CU Camper war das etwas komisch als Pflichtausstattung deklariert, wobei ich denke, dass die Küchenausstattung keine Pflichtausstattung ist.

Übernahme

Am Tag vor der Übernahme habe ich bei der Station in Las Vegas angerufen und einen Termin für 14:30 Uhr bekommen. Am Tag der Übernahme, Montag, waren wir recht früh an der Station, noch vor um 11 Uhr. Dadurch konnten wir einiges der abgegebenen Sachen von der Resterampe ergattern, z.B. einen Toaster, Gewürze, Kehrschaufel und Blech, Eimer, einges an Essen, Servietten, Fliegenklatsche, Spülmittel, usw.

Es war gar nicht so viel los. Dennoch mussten wir ewig warten, da wir zu früh waren. Das haben wir für einen ersten Einkauf beim Walmart nebenan genutzt. Laufen bei >40°C inkl., aber in der CA Station gibt es kostenloses Wasser. Gegen 14:30 Uhr bin ich hin und habe gefragt, unser WoMo war noch nicht fertig. Gerade die C30 kommen wohl etwas später zurück und müssen von der Technik noch fit gemacht werden. Gegen 15:45 Uhr ist das WoMo eeeendlich bereit, über 1h zu spät.

Draußen in der prallen Sonne machen wir mit einer Mitarbeiterin zuerst die Außentour. Am Ende merken wir an, dass wir schon drei WoMo-Urlaube gemacht haben. Dadurch bricht sie den Rundgang ab, schreibt nur noch die Zählerstände auf (Übernahme mit halb vollem Tank, fand ich nicht so toll, da wir dann direkt tanken fahren mussten), wir unterschreiben das Formular, fertig.

Außen gibt es einige kleine Macken, die alle vermerkt sind. Innen sind keine Macken vermerkt.

Wir prüfen dann nochmal mit der Checkliste aus dem Forum verschiedenes ab. Anschließend bemängeln wir die Schlösser am Stauraum hinten und einen Reifen. Die Schlösser schließen nicht richtig. Ein Kollege will uns abwimmeln mit dem Verweis, dass die eh nichts bringen und fix offen sind. Mag ja sein, wir wollen trotzdem gerne abschließen können. Er lässt einen Techniker kommen. Am äußeren Reifen hinten rechts ist an der Lauffläche ein Einschnitt vorhanden, etwas mehr als 5cm. Wir werden beruhigt, dass das kein Problem ist. Wir haben dennoch ein mulmiges Gefühl. Gewechselt werden kann der Reifen nicht einfach so, es müssen alle vier Reifen an der Hinterachse gewechselt werden. Ob das stimmt, kann ich nicht beurteilen, aber dann kommen wir heute wohl nicht mehr weg, da sie das heute nicht mehr schaffen. Und das wollen wir natürlich nicht, insisitiert er. Hat auch Recht damit. Am Gasherd lassen wir uns noch etwas erklären. Auf dem Boden gibt es außerdem einen großen Fleck. Er meint, dass ihnen der Innenraum völlig egal ist. Hauptsache keine Haustiere und wir rauchen nicht, ansonsten sind Schäden mehr oder weniger egal und werden nicht geprüft.

Der Techniker nimmt das Auto nochmal nach hinten mit und arbeitet die Schlösser nach. Als es wieder zurück ist, prüfen wir noch die USB Dosen vorne. Eine ist kaputt und geht nicht. Aber egal, die Zigarettenanzünder gehen (wir laden darüber alles), es ist jetzt schon gegen 17 Uhr und wir wollen endlich los. Also Koffer einräumen und losfahren.

Die Campingstühle haben wir übrigens nicht dazugebucht (12$), die haben wir einfach im Walmart für 9$ neu gekauft (es waren mehr als genügend vorrätig). Campingtisch war im WoMo vorhanden.

Das Auto

Baujahr habe ich nicht geprüft, runter hatte das WoMo ca. 48.000 Meilen, am Ende dann etwas über 51.000 Meilen.

Im Kühlschrank war in der Tür die untere Ablage rausgebrochen vom Vormieter, das haben wir leider nicht geprüft. So gab es etwas weniger Ablageplatz im Kühlschrank, aber insgesamt ging das schon. Wir lagern unten eh meistens liegend die verschiedenen Getränke und die ragen manchmal etwas raus in die Tür. Der Kühlschrank war ein normaler Propane-Kühlschrank und hatte eine digitale Steuerung für die Kühlung, 5 Sterne konnte man wählen. Wir haben eigentlich alle mal durchprobiert im Laufe der Reise, aber einen Unterschied konnten wir nicht ausmachen in der Kühlleistung. Er hat die Reise problemlos funktioniert und auch bei >40°C das Eis super kalt gehalten. Während der Reise, gerade beim Schließen und Öffnen des Propanes beim Tanken gab es mal einen Fehler, da blinkt es rot am Kühlschrank. Oder nach einer starken Schotterpiste. Dann Aus- und wieder Anschalten und es lief weiter. Negativ war der Propane-Verbrauch. Im Vergleich zu den drei Urlauben vorher mussten wir unterwegs zwei Mal Propane nachtanken, statt nur einmal. Ich denke, das lag am Kühlschrank.

Beim Licht gab es gegenüber den vorherigen Urlauben eine Änderung. Die Lichschalter befinden sich in der Lampe selber und nicht mehr in Hüfthöhe. Das ist erst mal ungewohnt, aber gerade für Kinder nicht sehr geschickt, da nicht jedes Kind an die Decke reicht, um das Licht an- und auszuschalten. Das war für uns eine Verschlechterung.

Die Klappen oben haben nun eine Abdeckung außen besessen. Ist ein Vorteil, wenn man mit geöffneten Klappen fahren will, so sind sie geschützt.

Ansonsten war der Innenraum wie gewohnt, alles hat soweit funktioniert und war einfach gestaltet. Gerade die Wände im Bad haben sich gebogen. Das Bett schlief sich gut, das Sofa haben wir täglich umgeklappt, keine Probleme. Die Schubladen in der Küchen waren mit Softstopp. Unterm Kühlschrank gab es eine Ablage (früher war die überm Kühlschrank), da war der Boden schon schmutzig und innen sah man Kabel, also keine Innenverkleidung. Die Dusche haben wir nur am Ende zum Reinigen der Dusche genutzt, hat gut funktioniert.

Die Heizung haben wir zei Mal genutzt, hat warm gemacht. Die Klimaanlage lief auch ein paar Mal. Wie immer ist sie sehr laut und wir schlafen definitiv ohne, auch in Las Vegas bei 30°C nachts. Die Kühlung war nicht überragend, fand ich. Aber es war ok, besser als nix.

Die Küchenausstattung war soweit vollständig, für 6 Leute ausgelegt und von einfacher Qualität. Hat uns aber völlig gereicht. Bis auf den Pfannenwender, der schmolz recht schnell in der Pfanne zusammen. Da haben wir unseren mitgebachten verwendet.

Außen an der Kabinentür hatte sich unten ein Gummi gelöst. Da wir keinen Kleber hatten, habe ich den irgendwann abgemacht. Parkpiepser hat gepiepst. Der Schlauch fürs Dumpen liegt nicht mehr lose in einer Ablage herum. Stattdessen gab es ein Loch, in den man ihn reingeschoben und damit verstaut hat.

Den Generator haben wir nicht genutzt. Stattdessen laden wir alles über einen 220V-150W-Wandler am Zigarettenanzünder. Der Zigarettenanzünder hat bis zum Ende durchgehalten, sonst waren die uns alle paar Wochen kaputt gegangen.

Positiv möchte ich die Automatik hervorheben. Die funktioniert deutlich besser als die letzten Male (zuletzt 2019). Sie schaltet weicher, fährt sich besser. Der Verbrauch lag im Schnitt laut Boardcomputer bei ca. 9,6 Meilen je Gallone. Und das Auto hatte Leistung. Man konnte, wenn man wollte, auch richtig Gas geben und es ging zügig vorwärts. Definitiv nicht untermotorisiert. Auch 15% Steigung bei Virgina City (eigentlich verboten für RVs) waren kein Problem im 2. Gang, ebenso überholen bei 70 Meilen.

Aufgefallen ist mir noch, dass das Auto unseren Standort vermerkt hat. Beim Abschalten stand im Display etwas ähnliches wie "Not in Depot". Ob der Standort auch an Cruise America übermittelt wird, weiß ich nicht.

Abgabe

Zum Schluss, am Abgabetag, ging dann die Kabinentür kaum zu. Sie hat einfach nicht mehr geschlossen, obwohl ich sie geschlossen hatte wie die letzten sechs Wochen vorher. auch der Deadbolt half nicht, oder ein anderes Schloss. Ein Grund ist mir nicht klar, zum Glück hatte ich es noch zur Abgabestation geschafft (nach einer Minute probieren hielt sie endlich zu). Wenn das im Nationalpark passiert wäre ... unschön.

Der Reifen hat ohne Probleme alles mitgemacht, auch einige Meilen Schotterpiste und Fahrten >70Meilen/h.

Unterwegs fiel uns nachts ein Kind aus dem Alkoven raus. Dabei ging der Besen zu Bruch und der Vorhang des Alkoven wurde etwas aus der Decke gerissen. Die Führungslleiste war an einer Stelle rausgerissen und verbogen. Reinschrauben ging nicht mehr einfach so, es hätte einen Dübel gebraucht. Der Vorhang war etwas beschädigt, Öse rausgerissen.

Bei der Abgabe kurz nach 11 Uhr prüfte die Mitarbeiterin die Zähler (Meilen, Propane, Tank, Generator) und fragte, ob gedumpt wurde. Ihr war wichtig, dass ich alles, was uns gehört, aus dem Auto räume. Ansonstenn sagte sie kein Wort zu irgendetwas (wir hatten innen normal geputzt inkl Fegen und Fenster reinigen). Jegliche neue Schäden innen oder außen waren egal. Zurück im Büro wurden die zu viel gefahrenen Meilen von der Mietkaution einbehalten, der Rest der Kaution ging zurück auf die Kreditkarte. Fertig, auf Wiedersehen, kommen sie gerne wieder. So mag ich das, keine Diskussionen über irgendwelche Abnutzungen.

Fazit

Wir sind zufrieden. Ja, der Reifen machte uns die ersten Tage Sorgen, funktionierte aber reibungslos, und die späte Übergabe war nicht toll. Ansonsten funktionierte aber alles was wir brauchten.

Wir wissen aber auch aus Erfahrung, dass immer mal etwas kaputt geht oder in einem einfachen Zustand ist. Eine USB-Ladebuchse vorne z.B. war nicht in der Lage, das Handy aufzuladen, obwohl sie funktionierte. Die Wände biegen sich, ein Gummi löst sich. Alles nicht dramatisch, so lange ich bei der Abgabe dann auch nicht dafür belangt werde. Positiv fand ich, dass wir für den beschädigten Vorhang des Alkoven nicht belangt wurden.

Es ist sogar so, dass in diesem Urlaub am wenigsten kaputt gegangen ist, wen ich es mit den vorherigen drei Urlauben vergleiche. Wobei ich das nicht auf die besondere Qualität von Cruise America schiebe. Vermutlich war's einfach Glück.

Das Personal war normal freundlich, aber auch nicht übermäßig bemüht. Für mich war es so ok, auch wenn ich mir gewünscht hätte, dass der Techniker im Vorfeld den Reifen wechselt.

Cruise America war übrigens 2000€ günstiger als der nächstteure Anbieter.

Südwesten 27.03.2015 - 11.06.2015 | Yellowstone 08.08.2017 - 09.09.2017 | Nordwesten, der Norden 28.07.2019 - 06.09.2019 | Nordwesten, der Süden 28.07.2024 - 07.09.2024

Arizona-Gerd
Bild von Arizona-Gerd
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Beigetreten: 19.02.2012 - 16:00
Beiträge: 6223
RE: Erfahrungen mit Cruise America

(Übernahme mit halb vollem Tank, fand ich nicht so toll, da wir dann direkt tanken fahren mussten)

Hat aber den Vorteil, das am Abgabetag nicht getankt/nachgetankt werden muss.

Ist mir persönlich lieber.

Liebe Grüße Gerd

< Wir stehen an der Seite der Ukraine  >

Rincewind
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Beigetreten: 10.01.2024 - 12:39
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RE: Erfahrungen mit Cruise Canada

Unsere Erfahrungen mit Cruise Canada:

Juli/August 2022 hatten wir ein Standard (25 Fuß) für 20 Tage gemietet. Vermietstation war Calgary, Rückgabe in Vancouver, Fahrtstrecke ca. 3300 km.

Übernahme

Man soll sich ja am Vortag melden zwecks Übergabetermin. Ich habe bestimmt 10x versucht dort anzurufen, nie ging jemand ans Telefon. Da die Station nur gut 2 km entfernt war sind wir dann einfach hingelaufen (wir waren echt Exoten, Gehwege gibt's da keine).
Sind dann ca. 1/2 Stunde vor Geschäftsschluss dort gewesen, Tor war zu, niemand mehr da, also keine Chance sich am Vortag zu melden.
Am nächsten Morgen sind wir dann noch mal hingelaufen, waren gegen 9:30 dort. Zu unserer Überraschung haben sie direkt dann alle Formalitäten erledigt. Dabei haben sie versucht, uns noch Extra-Versicherungen zu verkaufen, die wir aber im Reisepaket schon drin hatten.
Dann wurde direkt die Fahrzeugübergabe gemacht, obwohl wir kein Early bird gebucht hatten. Auf diese Weise haben wir einen halben Tag gewonnen, das war positiv.

Die Übergabe war selbst war ok, es wurde alles erklärt. Kilometerstand weiß ich nicht mehr, aber das Fahrzeug war schätzungsweise 3 Jahre alt. Vorhandene Mängel wurden beim gemeinsamen Rundgang dokumentiert, danach sollten wir uns alles noch mal genau ansehen und weitere Entdeckungen notieren.
Meine Frage zum vorhandenen Steinschlag mit ca. 2 cm Riss in der Scheibe (was ist wenn die Scheibe ganz reißt) wurde mit "Sie haben ja eine Versicherung, müssen dann nur den Eigenanteil zahlen" beantwortet. Finde ich persönlich nicht in Ordnung, ist aber wohl auch bei anderen Vermietern üblich. Außerdem hatten wir ja in der Reise eine Null-Selbstbehalt-Versicherung mit drin.

Benzintank war voll, sollte auch voll zurückgegeben werden. Gastank war 2/3 voll, wir hatten im Paket drin, daß wir diesen nicht voll zurückgeben müssen.

Das Fahrzeug/Unterwegs

Die Raumaufteilung und insbesondere die Trennung von Toilette und Dusche hat uns sehr gut gefallen, könnte ich mir kaum besser vorstellen.
Kühlschrank hat gut funktioniert (fast zu gut trotz kleinster Einstellung), Heizung haben wir nicht gebraucht, Klimatisierung nur ca. 1/2 Stunde. Wir haben während der 20 Tage noch nicht mal 1 Füllung Gas verbraucht.
Während der Fahrt traten dann einige Dinge auf
- Bei der Reinigung verlässt man sich wohl auf das, was der Vormieter vor Abgabe gemacht hat, sauber ist anders. Zeitung und Gummibärchentüte vom Vormieter (oder noch weiter zurückliegend) in den Ecken und Ritzen. Wir haben deutlich sauberer zurückgegeben als übernommen.
- bei ca. 2000 U/min pfeift der Keilriemen. Unangenehm, weil das so ziemlich die Standard-Drehzahl ist bei Highway-Geschwindigkeit
- Fliegengitter des Alkovens hat ein großes Loch
- Vorhangschiene vor dem hinteren Bett kam während der Fahrt halb aus der Decke, war auch später mit Werkzeug nicht mehr zu befestigen.
- Griff für den Dump-Hebel war zur Hälfte abgebrochen
- Black Water Füllstandsanzeige hat immer entweder 1/3 oder 2/3 angezeigt, egal ob voll oder leer. Ist aber wohl auch nicht ungewöhnlich wie ich mittlerweile mitbekommen habe
- Mikrowelle fiel während der Fahrt mit Getöse nach innen in den Oberschrank. Heftig erschrocken ! Lag wohl daran, daß nur noch eine Schraube die hielt. Ewiges Gefummel die aus dem Schrank rauszubekommen, als es endlich geschafft war lagen die restlichen Befestigungsschrauben innen im Schrank. Wir haben dann Werkzeug besorgt und sie neu befestigt.
- Die Dunstabzugshaube hatten so gut wie keine Funktion. Nachdem ich wg. der Mikrowelle Werkzeug besorgt hatte hab ich mir das genauer angeschaut - das Abluftgitter war falsch herum montiert (Wölbung nach innen), dadurch hat der Lüfter dran geschliffen und kaum drehen können. Richtig rum montiert, danach war die Absaugleistung ok wink
- Rauchmelder ist 40 cm seitlich des Herdes montiert. Schwierig, den nicht auszulösen.
- Die mitgebuchte Küchenausstattung war von billigster Qualität, bunt zusammengewürfelt und unvollständig, so fehlte z.B. eine Pfanne und die Taschenlampe. Blauäugig wie wir als Neulinge waren hatten wir das Kit nicht kontrolliert und wussten auch nicht, daß wir fehlende Teile einfach hätten kaufen können und die erstattet bekommen hätten.
- Schrank- und Topfgriffe lose, nach Werkzeugbeschaffung in Ordnung gebracht.
- Spannbetttücher statt Laken wären praktisch gewesen, so ist das jeden Morgen ein Gefummel das wieder halbwegs glatt zu ziehen.
- Keine Zentralverriegelung. Unterwegs hatten wir einmal den Schlüssel im Innenraum gelassen und aus Versehen den Riegel der Seitentür betätigt vor dem Zuwerfen der Tür, uns dabei ausgesperrt. 20 Minuten versucht bei Cruise Canada anzurufen, immer besetzt. Dann doch durchgekommen und direkt kompetente Hilfe bekommen, war also im Endeffekt positiv.

Rückgabe

Schnell und problemlos

Fazit

Die aufgetretenen Probleme waren alle nur Kleinigkeiten, aber in der Summe haben wir uns drüber geärgert und am Ende gesagt, Cruise Canada würden wir nicht wieder nehmen.
Rückblickend und nachdem ich hier so einiges gelesen habe denke ich jedoch, daß uns wohl bei anderen Anbietern die gleichen oder gravierendere Sachen hätten passieren können und mit etwas Abstand muß ich daher unsere damalige Ablehnung revidieren. Cruise Canada war im Endeffekt ok und abhängig vom Preise würden wir doch wieder dort mieten.
Entgegen vieler Meinungen hier im Forum - uns hat die plakative Folierung unseres Fahrzeugs bzw. der Cruise Canada/Amerika-Fahrzeuge allgemein gut gefallen smiley

Einiges würden wir heute anders machen, insbesondere die Kits nicht mitbuchen, auf jeden Fall Werkzeug-Grundausstattung bzw. ein Multitool mitnehmen, auch wenn man lt. der Mietbedingungen nichts selbst reparieren darf.

Von Sauberkeit und Wartungsstand darf man allgemein keine heimischen Standards erwarten.