riiiing....schääääppppeer.....riiiing.... Ich wusste schon gar nicht mehr wie der Wecker klingelt, aufjedenfall muss der Klingelton geändert werden, fürrchterlich!!!
Da die CG Reservation am Vortag sagte man solle gegen 8:00 Uhr an der reservation office im Valley sein, sind wir um 06:30 Uhr und um 06:45 Uhr inklusive Katzenwäsche und einpacken los.
So schnell wie eben ging sind wir ohne Erwartungen und Vorstellungen Richtung CG Reservation Office im Valley gefahren und bereits gegen 07:30 Uhr angekommen. Es war samstags morgen und der riesige Parkplatz war fast komplett voll - lediglich weniger RV Plätze in der letzten Ecke waren frei. Aber es kam noch besser, wollte ich es doch irgendwie gar nicht wahr haben... Angekommen am Office kam ich mir vor wie zum Karten Vorverkauf eines Rockkonzertes oder so. Mit Stühlen und Decken bewaffnet war vor mir eine riesige Warteschlange, die alle nur ein Ziel hatten - ein Platz für die kommende Nacht auf einer der riesigen Campingplätze zu bekommen.
Damit nicht genug - es war der kälteste Morgen im ganzen Urlaub - Dank Schwarzen Tee und Dicken Winterklamotten habe ich mich dem Abenteuer "Warteschlange" aber mal gestellt. Nach einer ewigen halben Stunde kamen die Ranger eingetrudelt und haben in aller Seelen Ruhe erstmal Ihre USA Flagge gehisst und die Lage gecheckt bis dann eine Rangerin eine Ansage gemacht hat welche ich leider absolut gar niciht verstanden habe. Anschließend gab es Karten mit Nummern - Ich war die Nummer 25, ab Nummer 26 oder 27 gab es eine andere Farbe der Karten - keine Ahnung wofür ich kann es mir im Nachhinein nur vorstellen.
Da ich nicht wusste was ich machen sollte, habe ich einfach mal geschautw as die anderen machen - Sie stellten sich wieder in die Schlange und warteten und konnten dann einer nach dem anderen in die kleine Hütte eintreten. Nach weiteren 45 Minuten war ich dann auch endlich an der Reihe. Jawoll... es hat sich gelohnt. Wir hatten nun die Wahl zwischen 2 Campsites die nun noch für eine Nacht zur Verfügung standen - schnell bezahlen Unterlagen mit nehmen und erstmal ab zum Camper...
Wie ich finde muss man dass auch mal mit gemacht haben - habe ich sowas doch schon mal im Forum gelesen, wollte man es aber gar nicht wahr haben. Für eine Nacht ging es dann aber tatsächlich - die zweite hatten wir ja dann unsere Reservierung bereits auch wenn wir nochmal vom Upper auf den Lower wechseln müssen aber egal. Ich bin nur froh dass wir unser gro schon vorreserviert haben, denn mit kleinem Kind wollte ich dass nicht jeden Tag wiederholen....
Nach einem ausgiebigen Frühstück am Parkplatz haben wir uns dafür entschieden direkt vom Parkplatz aus in den Schuttle um nicht noch mehr Zeit zu vertrödeln - Weise und Kluge Entscheidung - es war nirgends wo mehr irgend was frei und noch dazu war das ganze Valley von unzähligen Baustellen überflutet die teilweise riesige Umwege mit sich brachte.
Für diesen Tag haben wir uns nach der Hilfe im Visitor Center als Einstieg den Lower Fall ausgesucht.
Schon absolut beeindruckend und super zu laufen sind wir nach dem unser Sohnemann jeden Stein am Wegesrand einzeln aufheben musste an der Brücke vor dem unteren Wasserfall angekommen - war ja schon mal ganz schön nass...
Weiter ging es dann mit dem Bus zum Vernal Fall - es ist einfach der Wahnsinn was für Menschenmengen in dem Park unterwegs sind - die Busfahrer haben wirklich alles menschenmögliche zu tun damit es alles schnell und reibungslos funktioniert, was natürlich nur bedingt geklappt hat. Nach einer gefühlt ewig langen Fahrt sind wir dann aber angekommen. Nun hieß es weit rauf - weit Berg auf...
Daür dass es am Morgen so arsch kalr war knallt der Lorenz jetzt ganz schön gewaltig. Natürlich hat unser Sohnemann auch nicht die Muße weiter zu laufen und möchte lieber in seiner Senfte getragen werden^^.
Aber auch das haben wir bravorös gemeistert und sind am ersten Punkt der Brücke auf halben Wege zum Top of the Vernal angekommen.
Während unserer Stärkung und Pause hatte unser Sohn einen größeren Disput mit den Chipmunks - wollten die doch den gleichen Keks essen den er auch essen wollte. Hinterher haben Sie sich aber doch mit den Krümmmelndie unser Krümmelmonster fabriziert hat abgefunden.
Nach der Absolut notwendigen Stärkung haben wir bzw Papa sich dafür entschieden noch weiter hoch zu laufen - war das Ziel doch the top...
Ab einer bestimmten Stelle gab es dann nur noch Treppen die immer steiler wurden.
umso steiler umso lustiger für unseren Sohn der in seiner Senfte absolut Spaß hatte.
Die Treppen wurden nun nicht nur immer Steiler, sie wurden auch immer glitschiger und immer mehr Wasser lief an den Stufen herunter. Irgendwann kam dann nochmal sowas wie ein Zwischenziel - eine riesige etwas überdachte Steinwand inklusive natürlicher leichter Sprühregendusche und Hindernissparkour, da einfach alles immer nasser wurde.
Wären wir clever gewesen hätten wir spätestens hier unsere Regenjacken angezogen - haben wir natürlcih nicht - hatten wir Sie stattdessen noch ganz tief in unseren Taschen vergraben - sehr sehr dumm!!!
Papa wollte zum leidwesen von Mama noch ein Stück höher. Ab hier wurde die Zahl der weiter wandernden aufjedenfall drastisch weniger...
Keine Ahnung wie weit wir noch hoch gegangen sind - es war aufjedenfall ein ganz schönes Stück und man hat "the top" auch schon gesehen - weit kann es nicht mehr gewesen sein. Allerdings sind wir gefühlt durch den Wasserfall durchgelaufen - es wurde immer nass und nässer und inklusive Julian auf dem Arm gab es keine Möglichkeit für uns irgendwie die Jacken aus den Taschen zu bekommen um etwas Schutz zu suchen. Absolut ärgerlich so kurz vor dem Ziel - aber wir haben uns dafür entschieden ganz schnell den Rückweg anzutreten. Leider habe ich es nicht geschafft Foros dort oben zu machen, aber den Anblick werden wir nicht vergessen, es war absolut nass aber auch absolut unfassbar schön!!!
Wieder im regenfreien Gebiet angekommen habe ich dann aber doch zumindest mal von weiter weg nochmal den Auslöser gedrückt.
Nass wie dieKatzen haben wir uns erstmal wieder an der Brücke auf halben Wege in der Sonne etwas getrocknet...
Angekommen im Tal haben wir uns Nachmittags dafür entschieden den Tag ausklingen zu lassen. Wir haben unser WoMo abgeholt und sind dann zum Upper Pines dem größten Campingplatz gefahren.
Der Platz ist nunnicht derabsolut hässlichste, aber eine wirkliche Schönheit ist er nun auch nicht - von den Sanitäranlagen möchte ich erst gar nicht sprechen. Ich war nur froh dass wr keine Zelter waren und auf diese angewiesen waren!!!
Den Abend natürlich wieder mit Lagerfeuer und Stockbrot ausklingen lassen - gute Nacht...
Am Morgen sind wir ohne auf die Uhr zu schauen irgendwann aufgestanden und haben ein absolut tolles Frühstück genossen bevor es dann weiter ging.
Ursprünglich stand der Top des Upper Fall auf dem Programm, allerdings konnte ich meine Frau dazu absolut gar nicht überzeugen und so sind wir dann zum Mirror Lake gefahren mit unserem RV - verdammt nochmal - Parkplatzsuche ist absolut was für den Ar... es ist einfach alles überfüllt - ein Graus!!!
Irgendwann ahben wir aber auch das gemeistert und sind dann los Richtung Mirror Lake. Bis hier her auf der unebenen Seite ein absolut schöner Weg entlang des Mirror Lake - der kleine hatte absolut viel Spaß über Stock und über Stein selber zu laufen. Angekommen gab es natürlich erstmal eine kleine Stärkung.
So... ab hier wurde es dann spannend. Die Rangerin hat uns empfohlen wir sollten doch mal komplett um den Mirror rum laufen, welches wir auch machen wollten und auch fast als einzigster gemacht haben...
Bis auf uns sind die meisten direkt wieder umgedreht, wenige einzelne kamen uns ein Stück weiter aber auch wieder entgegen und dann kam ein absolut durchtrainiertes Paar inklusive Hund uns entgegen und sagte, dass es hier nicht weiter gehen würde, da ein riesen Fels den ganzen weg versperrt. Keine Ahnung wieso aber beeidruckt hat mich dass nicht und ich sagte noch zu meiner Frau lass die mal reden, die Rangerin wird schon wissen was sie sagt - naja wusste Sie wirklich was Sie uns mit 2 jährigem Kind und Kraxe erzählt hat???
Kurze Zeit später kam dann auch ein Fels - sicher war ich mir aber dass dieser nicht erst seit gestern da stehen kannn, daher sind wir weit räumig um den Stein und versuchten soetwas wie einen Weg zu finden - geringfüging soetwas wie Weg sind wir dann auch gefolgt, allerdings war dort einiges an umgefallenen Bäumen im Weg. Julian in der KRaxe bei Mama - Papa durfte beim besten Willen nicht übernehmen - das sei Chef Sache war die Aussage - OK!!!
Der Kleine hatte einen tierischen Spaß in der Kraxe soviel ist sicher - gottsei dank kan dort auch ein größerer Weg wieder wo uns von einer Kreuzung sogar noch andere entgegen kamen, also hatten wir nun das "schlimmste" überstanden - Denkste!!!
500 Meter weiter sahen wir schon von weiten wie die Jungs dort am rum tänzeln waren über Stock und über Stein - einer rutschte aus und lag gänzlich im Wasser. Diesesmal ging mir dann allerdings etwas der Kackstift und ich wollte umdrehen - Mama meinte aber wir können uns das ganze ja mal anschauen.
Nun auch da angekommen wo gerade noch die Jungs im Wasser gelandet sind, sahen wir was los ist. Geradeaus auf ca 8-10 Meter Länge war der Weg überflutet vom Wasser und aufjedenfall stand der Pegel dort höher als unsere Schuhe. direkt daneben schien wohl einiges an Gestrüp und Co vom Hang herunter gekommen zu sein. Ein morscher Baumstamm im Wasser und ein paar Dicke Steine sowie ein umgefallener Baum wo man auch noch drunter oder drüber her musste. IIch balancierte vor und landete beinahe ebenfalls im Wasser - war der Baumstamm doch nicht nur rutschig sondern auch total beweglich. Meine Frau wollte dennoch nicht zurück, wollte aber auch nicht Barfuß durch das Wasser warten - somit Hut ab - sie ist mit Kraxe und Julian ebenfalls daher balanciert und hat sich zusammen mit Sohnemann vor Spaß gar nicht mehr eingekriegt.
Zum nacharmen empfohlen? Sicher nicht. Ungefährlich? Auch nicht zwangsläufig. Hätten Julians Omis dabei sein dürfen - auf gar keinen Fall!!!
Dennoch war es so ein absolutes abenteuerliches Highlight für uns welches sich auch noch einige Meter so weiter fort führte. Es kam noch ein absolut versumpfter Weg wo scheinbar vor Wanderer kleine Baumstämme zum balancieren rein gestellt hatten. Absolut witzig - gingen doch nicht nur bei uns einige Tritte absolut ins Leere und die Schuhe sahen aus wie Sau und waren tief im Schlamm vergraben.
Irgendwann kamen wir auf der anderen Seite des Mirror Lakes an und haben uns weider mal nach dem Abenteuer eine schöne Pause bei toller Aussicht gegönnt...
In Summe waren wir doch einige Stunden am Lake unterwegs. Wir haben uns dann entschieden einen kleinen Abstecher über den General Store zu machen um etwas Mehl für Brot zu kaufen um dann weiter zum Lower Pines Campground zu fahren wo wir den zweiten Tag im Valley haben ausklingen lassen.
Hallo Marcel,
Ja , so kann manche einfache Wanderung durch widrige Umstände zu einem Erlebnis werden, aber ihr habt sie gemeistert und werdet euch länger erinnern, als wen es unrein Spaziergang gewesen wäre.
Grüße
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
Ja das ist wohl wahr... die tollen Erinnerungen will ich nicht mehr Missen...
Liebe Grüße aus dem schönen Sauerland sendet die familygoldi
Papa Marcel (Goldi)
Mama Daniela
sowie unsere Zwerge Julian und Charlotte