Wir sind recht früh munter (immerhin haben wir ja schon wieder eine Zeitzone nach Westen hinter uns gebracht). Also starten wir schon um 07h20 los. Gleich nach der Auffahrt auf die I-40 sehen wir, dass es in der Nacht nicht bloß geregnet hat, sondern auch geschneit. Wir schlagen den Weg nach El Malpais und El Morro ein.
Eine ganze Weile ist die Straße tadellos frei, aber die Umgebung wird immer schneeiger. Mit der Zeit liegt das blöde Weiß auch auf der Straße, aber unsere Spur ist geräumt. Bis ein paar Meilen vor El Morro. Da hört die Pflugspur plötzlich auf, und wir befinden uns mitten im Winter! Uns wird mulmig zumute. Mit einem schweren Fahrzeug, das man nicht wirklich unter solchen Bedingungen kennt. Aber vorerst ist nirgends ein Platz zum Umkehren, weil auch die wenigen abzweigenden Zufahrten nicht geräumt sind. Bei der ersten Möglichkeit wendet Jürgen, und wir fahren soweit zurück, bis wir wo stehen und ein wenig abwarten können. Inzwischen fahren zwei Pflüge die Straße hoch. Ein Auto mit zwei älteren Herrschaften wendet extra wegen uns, und sie erkundigen sich, ob bei uns alles ok sei. Wir fragen sie, ob sie was wegen des Straßenzustandes weiter oben wissen. Wissen sie. Bis zum Bandera Volcano & Ice Cave ist alles gut und die Zufahrt dorthin wird gerade geräumt (das sind ihr Schwager/Schwägerin). Also fahren wir mal bis dorthin. Wollten wir uns eh anschauen. Etwas Schneefahrbahn ist die Zufahrt dann schon, aber alles safe. Der nette Pflugfahrer räumt uns auch gleich einen ebenen Standplatz frei.
Wir sind die ersten, die Richtung Volcano spuren. Es hat sicher 15-20 cm Neuschnee. Winter Wonderland!
Der Vulkan haut uns jetzt nicht aus den Socken, aber wenn man sich die 10000 Jahre zurückversetzt, muss da schon ordentlich was losgewesen sein. Das Lavafeld ist immerhin 23 Meilen lang.
Wieder zurück beim Office schlagen wir den Weg zur Ice Cave ein. Ist auch ganz nett. Aber wenn ich da an „unsere“ Eisriesenwelt in Werfen denke …
Wir fahren weiter, und es beginnt wieder etwas mehr zu schneien. Wir überlegen, ob es sich schon auszahlt, bei diesem Wetter und dieser Sicht El Morro anzusteuern. Den telefonisch reservierten Standplatz kurz vor dem National Monument beim Ancient Café sagen wir.
Wir beschließen, zumindest ins El Morro Visiter Center zu schauen. Ein nettes Rangerpaar überzeugt uns, zumindest den Inscription Loop zu gehen. Der große Loop über die Mesa ist ob des Schnees eh gesperrt. Das machen wir. Und es ist sehr interessant. Die am Wasserloch hinterlassenen Inschriften und die damit verbundenen Geschichten lassen einen Geschichte schnup-pern.
Da wir durch die Tatsache, dass wir den großen Rundgang nicht machen können, einiges an Zeit gewonnen haben, wollen wir gleich etwas weiter an unser morgiges Ziel fahren, den Petrified Forest NP.
Online war kein passender Campingplatz zu finden, auch die nette Dame im Ancient Café hat uns nur welche in Holbrook rausgesucht. Das ist allerdings schon etwas zu weit westlich, da müssten wir morgen wieder zurückfahren.
In Sanders (wieder zurück an der I-40) fragen wir an der Tankstelle. Dort zeigt man uns zwei Plätze auf der gegenüberliegenden Straßenseite, wo vereinzelte Trailer und RVs stehen. Wir stromen uns also an.
Etwas später fährt der Besitzer des Car Wash vor und kassiert für den Platz. Uff, wir stehen für die Nacht.
Servus ihr 2,
so ein Pech mit dem Wetter, aber es hat dann doch fast alles geklappt.
Wenn ihr euch anschauen wollt wie es ein paar Tage später im Jahr, 2022 ausgeschaut hat....
https://www.womo-abenteuer.de/reiseberichte/scanfan/tag-14-farbenpracht-...
Liebe Grüße
Micha
Scout Womo-Abenteuer.de
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Hallo Micha,
oja, bei schönem Wetter kommt das echt gut!
Tolle Bilder!
Da bekomme ich schon wieder Gusto auf einen RV-Trip!