Tag 2 - Übernahme WoMo

Um 5 Uhr früh waren meine Frau und ich putzmunter. Eine Stunde später verspeisten wir ein annehmbares Flughafenhotelfrühstück (was für ein Wort Dort entdecken wir auch einen Pancake Automaten. Sehr originell wie ich finde.

Danach werden wir von EJ dem Fahrer von Moturis abgeholt. EJ kommt aus Bangladesh und wir plaudern ein wenig über Texas. Er empfiehlt uns Chorpus Christi und South Padre Island. Empfehlungen von Einheimischen sind immer Gold wert und schon tippe ich die Tipps artig in mein iPhone.

Bei Moturis angekommen sprechen wir unsere Sorge bezüglich der möglichen Kälte und der Auswirkungen auf das Wohnmobil an. Mir war vorher schon bewusst das wir kaum eine Absolution bekommen würden und so beschließen wir vorerst das WoMo "winterized" zu belassen und ggf. später zu "de-winterizen".

Nach gefühlten 20 Unterschriften und dem Gefühl mich komplett verkauft zu haben schreiten wir zur Tat. Ich inspiziere peinlichst genau und mache auf Alles aufmerksam. Wir wollen ja am Ende keine böse Überraschung erleben. Ich bin sehr froh das wir vor zwei Jahren bei RoadBear eine genauere Einschulung hatten. Damals wurden wir von einer strengen, deutschen Auswanderin unterwiesen. Heute bei Moturis war es etwas "schludriger" aber ok , Hauptsache es geht bald los. Die Koffer in den Stauraum gepackt und ab zum Walmart der sich kaum 2km entfernt befindet um einzukaufen.

Dort angekommen fahren wir Gang für Gang ab und arbeiten unsere Einkaufsliste ab. Da wir kein fließendes Wasser im WoMo verwenden können kaufen wir auch Wegwerf Geschirr, ein paar Bade FlipFlops zum Duschen und decken uns mit Lebensmittel und Wasser ein.

Es ist 13 Uhr. Zum letzten Mal haben wir um 6 Uhr Früh gegessen, der Magen knurrt. Obwohl wir FastFood sonst meiden bleibt uns keine Wahl um nicht tot umzufallen. Ein "Whataburger" soll unseren Hunger stillen. Bei der Bestellung fällt uns wieder die Freundlichkeit der Amis auf. Fast jeder lächelt Dich an und fängt spontan zu plaudern an.

Danach gehts auf die Interstate 35 Richtung Austin. Die Strecke ist länger als gedacht und wir kommen recht müde um 17:15 an. Um 39 Dollar beziehen wir einen PullThru und machen uns daran die Koffer auszupacken und Alles im WoMo zu verstauen. Der KOA Leander Campground ist nicht besondern schön gelegen aber die Waschräume sind sehr sauber und warm und der Staff sehr freundlich. Internet geht auch schnell und gut.

Ich brate etwas Hühnerfleisch an und mache meiner Frau und mir einen Salat. Ein mexikanisches Modelo Bier rundet den Abend ab. Wir sind hundemüde, werden noch einen kurzen Blick ins Clubhouse wagen und dann ins Bettchen fallen. Morgen planen wir einen Abstecher nach Austin und dann weiter nach Luckenbach und Fredericksburg.