Slab City liegt im Westen des Salton Seas und ist ein Aussteigerdorf, in dem es keine Organisation und keine Regeln gibt.
“The last free place on earth” - Leute mit einem Hang zur Morbidität sind hier richtig.
Aber es gibt schon einen Wikipedia-Eintrag:
https://en.wikipedia.org/wiki/Slab_City,_California
Besucht:
Januar 2019
Koordinaten:
33° 15' 25.639" N, 115° 28' 1.715" W
“The last free place on earth” - sicherlich nicht jedermanns Geschmack.
Obwohl wir jetzt wahrhaft nicht die Hardcore Boondocker sind, verbrachten wir 2019 zwei Tage in Slab City.
Wildes Leben in der Wüste, Aussteigerparadies, der unkonventionellste Campingplatz in ganz Amerika, oder wie auch immer der Ort beschrieben wird: bekannt ist diese - Stadt kann man kaum sagen - weil sich hier alles trifft, Aussteiger, Künstler, übriggebliebene Hippies in völlig runtergekommenen, vermutlich eher weniger fahrtauglichen Wohngeräten, aber auch ganz normale Touristen mit zum Teil neu- und hochwertigen Wohnmobilen.
Es gibt kein Wasser, Strom und Gas, keine Polizei, keinen Arzt, kein Geschäft, aber immerhin eine Bücherei, ein Internetcafe und ein Hostel und „The Range“, eine Bühne, auf der an den Wochenenden jeder der mag spielen kann.
Leider hat es an dem Wochenende, an dem wir da waren, heftig geregnet, so dass nichts stattfand.
Entstanden ist die Siedlung aus einer ehemaligen Militärbasis, von der lediglich ein paar Fundamente, Slabs genannt, übrig geblieben sind.
Eigentlich ganz normal, man kommt an, sucht sich einen Platz zum Stehen und bleibt solange es Spaß macht. Die Leute sind durchweg freundlich und grüßen. Gewöhnungsbedürftig ist sicher der Dreck, der überall herumliegt.

Wer es etwas komfortabler möchte, besucht den 30 Kilometer entfernten Fountain of Youth.
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Salvation Mountain
Sehr gut besucht ist der Salvation Mountain – in der Überzahl von, mit Handysticks bewaffneten, Asiaten.
Am Eingang von Slab City wird man von einem bunten Berg in leuchteten Farben empfangen, den der Kriegsveteran Leonard Knight (1931 – 2014) aus, Lehm, Stroh und alten Reifen gebaut und ihn mit etlichen Tonnen Farbe überzogen hat.
Leider ist kann man zurzeit nicht auf der „Yellow Brick Road“ auf den Mountain hinaufgehen, und auch die bunt ausgemalte Nischen und Höhlen, um den Berg herum sind wegen Reparaturarbeiten voraussichtlich bis nächstes Jahr gesperrt.
East Jesus
Kreative Müllentsorgung - so würde ich East Jesus beschreiben, ein "Freilichtmuseum" in dem teilweise bizarre Kunstwerke aus allem was der Mensch so wegwirft erbaut wurden.
Der Ausdruck East Jesus ist ein umgangssprachlicher Begriff, der früher im mittleren Westen verwendet wurde, um einen Menschen zu beschreiben, der sich abseits des ausgetretenen Pfades bewegt.
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