Hallo ins Forum,
vielleicht tönt meine Frage etwas naiv, aber wir halten gerade Ausschau nach Flügen für die nächste Reise 2015 und haben aktuell die Wahl zwischen 3 Wochen + 1 Tag oder 4 Wochen + 5 Tage Tage. Bislang hatten wir jeweils 3 Wochen Womo + 3-4 Tage Stadt anschauen zur Verfügung und hatten ähnliches angepeilt, die Option 3 Wo+1 Tag finde ich schon grenzwertig kurz..
Abgesehen von der Frage, ob das urlaubstagerechnisch überhaupt hinhaut und natürlich der Preis zu händeln ist, würde mich sehr interessieren, ob bei Reisen von über 4 Wochen bei euch irgendwann die Stimmung gekippt ist. Sind die Teenies noch aufnahmefähig, vermissen sie irgendwann Wlan und Co, kommt es irgendwann zum Lagerkoller ob der Enge etc.?
Liebe Grüße,
Anne
Hallo Anne
Es hat zwar nichts mit Teenie zu tun, aber nach 4 Wochen gehen wir gerne wieder nach Hause. Ich möchte also nie 3 Monate am Stück mit dem WoMo unterwegs sein und 5-6 Wochen wäre für uns sehr grenzwertig. Dafür gehen wir gerne 2-3 mal pro Jahr weit und 2-3 mal kurz in Europa.
Uebrigens wäre für uns der Lebenstraum den man oft hört : 2-3 Jahre auf Weltreise eher ein Albtraum. Ich verstehe aber gut, dass das für Andere vällig konträr aussieht.
Herzliche Grüsse,
Fredy
Hi Anne,
bei uns ist urlaubstechnisch die Grenze bei 4 Wochen, mit Wochenende sind das meist 29 oder 30 Tage.
Teenies und Wlan, Lagerkoller ... unsere sind jetzt 12 und 15, jedes WLAN wird begierig angesteuert, um mit den Kumpels und Kumpelinen die neuesten Fotos und was sonst noch auszutauschen. Aber gleichzeitig muss ich sagen, dass auch 1 Woche ohne WLAN nie ein Problem war.
Nun gilt bei unseren Kindern, dass die Baden, Toben, Klettern, Tiere, Natur, Action wollen und brauchen, gleichzeitig aber auch gerne mal in Ruhe für sich ein Buch lesen oder einfach nur am Lagerfeuer sitzem - und da wir auch so sind und das denen "bieten", ist bei den Kids auch am Ende der 4 Wochen kein Lagerkoller zu spüren.
==> Aber bei uns Eltern: nach so 4 Wochen freuen wir uns sehr auf Gewohntes, Zivilisation, die Verwandten&Freunde&Kollegen, unser Haus, die Arbeit.
So deutlich mehr als 4 Wochen habe ich zwar noch nicht ausprobiert, aber glaube eher nicht, dass wir das mögen.
Wenn du also konkret fragst: Für USA mit Kids wären mit 22 Tage zu wenig, und 33 Tage fände ich noch völlig okay.
Vielleicht könnt ihr ja bei den 33 Tagen ein paar "Programmpunkte" wie Mehrtageswanderung oder 2 Tage Reitfarm etc. einbauen.
Viele Grüße, Michael
Scout Womo-Abenteuer.de
Unsere Reisen USA und Afrika: familie-becker-feldmann
Hallo Anne!
Damit Du ein bisschen mehr zum Nachdenken hast
, hier ein Statment von mir.
Da wir in jedem Sommer die 6 Wochen Ferien voll zur Verfügung hatten, haben wir dies auch genutzt.
Wir sind jedes Jahr mit Zelt unterwegs gewesen, und unsere Kinder fuhren immer gerne mit. Wir wussten, was sie wünschen und brauchen, und so haben wir auch das Programm organisiert. Wir sind selten länger als 3 - 4 Übernachtungen auf einem Ort geblieben, und trotzdem haben wir es nie als "stressig" empfunden. Die Zeit, welche wir so mit unseren Kindern erlebt haben möchte ich nicht müssen, die war sehr intensiv.
Eins muss ich zugeben. Zu unserer Reisezeit gab es am Anfang noch keine Handys und auch kein Internet. Das kam erst später, da waren unsere Kinder in dem Teenie-Alter, aber vermisst haben es werder sie noch wir. Heute ist es leider anders, aber das lässt sich, dank der Technik, heutzutage immer lösen
.
Drei etwas unterschiedliche Meinungen, wie Du siehst. Überall findest Du ein bisschen pro
und ein bisschen kontra
.
Am besten, Du hörst auf dein Inneres, Du kennst Eure Kinder am besten
! Vielleicht sind sie schon im Alter, wo sie selbst schätzen könnten, was zu lang ist und was nicht. Es ist doch nicht die erste Reise mit Womo, die Ihr plant, da habt Ihr schon bestimmt einiges an Erfahrungen gesammelt
!
Unsre Kinder sind sehr lange mit uns gefahren, bis zum 19. Lebensjahr. Ich galube, das sind wir aber eine große Ausnahme
!
Liebe Grüße, Jindra.
Es gibt für uns noch viele Fragen, wir haben die Welt nicht überall gesehen!
Unser Blog
Hallo Anne
Wir waren soeben 7 Wochen mit 2 Kindern im Alter von 5 Jahre und 8 Jahre unterwegs. Davon 46 Tage im Womo. Ein Koller kam nie auf, da immer wieder etwas neues Unbekanntes dazu gekommen ist. Aus Sicht der Kinder sind einzig das regelmässige Einkaufen und Fahrten länger als 3/4 Stunden nervig gewesen. Wichtig erscheint mir persönlich die Abwechslung zwischen Fahren, CG, Action und dem nichts tun.
Ich selber habe es sehr genossen nicht dauernd an irgendwelchen IT Spielereien zu hängen. Da ich bei der Arbeit dauernd damit beschäftigt bin. Alle 2 bis 3 Tage Facebook oder E-mail checken geht wunderbar.
Des Weiteren trat nach 3 bis 4 Wochen eine Gewöhnung an das Reisen ein. Nun war dies unser normaler Alltag. Nach der Reise mussten wir alle uns wieder richtig Umpolen um mit dem Schweizer Alltag mitzuhalten.
Viel Spass, Ruedi
Grüsse Ruedi
And I think to myself what a wonderful world.
Hallo Ihr Lieben!
Ich freue mich gerade sehr über eure vielen lieben und interessanten Rückmeldungen.
Wir haben ja auch schon zwei Womo-Urlaube hinter uns und weder kamen Wlan-Entzugserscheinungen auf noch erlahmte das Interesse an Sightseeing oder Erleben der Natur bei unseren Kindern in der Zeit. Im Gegenteil!
Fast 5 Wochen sind aber natürlich nochmal ne andere Hausnummer als "nur" 3+Keks-Wochen. Um das auch finanziell wuppen zu können müssten wir mindestens einen Kurzurlaub streichen. Und dann möchte ich natürlich nicht erleben, dass gegen Ende irgendwann alle "satt" an Eindrücken sind und die Begeisterung erlahmt. Daher meine Frage.
Aber ich empfinde so wie die meisten hier: ein moderater Langzeiturlaub von 4/5 Wochen ist bestimmt einem gehetzten Uralub vorzuziehen. Mal gucken ob das klappt.
Liebe Grüße,
Anne
Hallo Anne,
wir waren schon mehrfach mit unseren 3 Kindern 5 Wochen und länger unterwegs. Mit unseren beiden Mädels war das auch im Teenie-Alter nie ein Problem, ob mit oder ohne Internet, wir hatten meistens gut gelaunte Kinder, die auch (fast) alles mitgemacht haben. Es gibt in jedem Urlaub den ein oder anderen Tag, wo es mal nicht so gut läuft. Das war bei uns aber bisher nicht von der Urlaubslänge abhängig.
Anders ist es bei unserem Sohn, er ist gerade 15 geworden und in 2012 und in diesem Jahr gab es doch so einige Probleme... Da reichten dann die 4 Wochen zusammen aus. Zum Glück waren mein Mann und ich ja vorher alleine unterwegs und waren gut erholt...Am besten waren die Tage, wo wir viel unternommen haben oder wo er auf einem Campground andere Kinder kennen gelernt hat. Besonders schlimm waren die Streitereien mit seiner älteren Schwester. Es wurde auch zum Ende des Urlaubs tendentiell schlimmer - erst in Las Vegas, mit genug Aktion, dann wieder besser.
Also, ich glaube da kann man keinen Rat geben, mein Mann und ich sind immer gerne so lange wie möglich unterwegs, auch die 7 Wochen in diesem Jahr waren uns nicht zu lang, aber so ein nörgelnder Teenager kann schon ganz schön nerven....Wenn man ihn fragt sagt er übrigens der Urlaub war spitze, nicht zu lang. Das soll dann einer verstehen
Liebe Grüße
Susanne
Scout Womo-Abenteuer.de
Reiseberichte
Hi Anne,
was wir wohl hatten, 2006 und 2004, war so was wie "Overflow von Eindrücken" - oder anders gesagt: zu viele Highlights. Galt aber für alle, auch für uns Eltern.
Seitdem legen wir es bewusst so an, dass wir Phasen haben, wo "nichts besonderes" ist, also einfach 2 Tage am Stausee, oder wird dieses Jahr durch Wyoming ganz in Ruhe, ohne "Top-Highlights", einfach nur Landschaft, kleine Städtchen, Campgrounds.
Viele Grüße, Michael
Scout Womo-Abenteuer.de
Unsere Reisen USA und Afrika: familie-becker-feldmann
Liebe Susanne, lieber Michael!
Vielen Dank für eure Rückmeldungen. Ich habe unsere Familie in beidem ein bisschen wiedererkannt. Sowohl den nörgelnden Sohn, der eigtl. schwer begeistert ist, als auch den overflow von Eindrücken (verursacht hauptsächlich von der hyperaktiven Mama, die ALLES sehen will
). So hoffe ich denn, dass es nächstes Jahr mit dem Urlaub mit viel sehen UND viel Muße bei viel Zeit klappt.
Liebe Grüße,
Anne
Hallo Anne, wir kommen gerade aus einem 4 wöchigem Urlaub zurück und der war
. Ich hatte größte Sorgen mit unserem 14jährigem Sohn der seine Handy zuhause NIE freiwillig auf die Seite legt und oft arg schlecht gelaunt ist. Fazit: es war fantastisch, er hat den PC null vermisst das Handy war nicht sehr wichtig - Campgrounds mit wlan hatten wir nur ca. alle 4 Tage und das war gen Ende nicht mal mehr so interessant. Er hatte eh die ersten 1-2 Wochen viel mehr Interesse, danach fand er glaube ich das Womo Leben mit grillen, chillen, lesen, baden, abtrocknen;-) und Lagerfeuer viel wichtiger und spannender wie sein Handy. Auch haben wir nicht zu viel reingepackt (siehe MichaelAC) und so konnte er viel im gekauften Campinstuhl chillen und lesen (9 Bücher) alles ganz anderst wie zuhause. Wir haben sehr gut harmoniert und waren alle traurig, dass der Urlaub so schnell vorbei war! Liebe Grüße Annett