Ich lese mit grossem Vergnügen Deinen Reisebericht wieder von Anfang an. Du hast dieReise - wie immer - toll geplant und die Zeit so richtig ausgenutzt. So einen Tag, wie den in San Francisco, dürfte ich Vreni nicht zumuten! Aber klar, man ist ja nicht so schnell wieder dort Trotzdem erinnert mich Deine Schilderung der Stadtrundfahrt an unsere japanische/chinesischen Touristen in der Schweiz. Die haben eben auch sehr beschränkt Zeit. Aber nun sind wir aus der Stadt und der gemütliche WoMo-Ferien-Teil beginnt. Ich bin gespannt!
Am Morgen ist es immer noch bewölkt mit leichtem Nieselregen.
Fahrt bis Monterey -- Stop und Walk über die Cannery Row (bzw. das , was davon noch übrig ist) -- vor einem jetzt dort untergebrachten Hotel werden mehrere Ferraris in Transporter verladen, deren Besitzer sich dort zu einer „convention“ getroffen hatten.
Spaziergang zur Pier mit einer großenAnzahl von Seelöwen mit entsprechendem Geruch .
Dann Fahrt über den 17-miles-drive mit Besuch bei der lonely cypress -- ohne Sonne lässt sich leider die Schönheit der Küste nicht so recht feststellen – es ist alles etwas grau in grau.
Das Zeitgefühl lässt uns doch noch etwas im Stich.
So kommen wir erst so gegen 16 Uhr, nach Foto-Stop bei der Bixby Bridge, im Big Sur –Land unterhalb des Nepenthe –Hotels zum verspäteten kleinen Mittagessen.
Mit dem Fernglas lassen sich in der Ferne im Pazifik 2 Wale beobachten.
Wenige miles weiter, hinter dem Eingang zum Julia Pfeifer Burns SP (links von der Straße) erneuter Stop, denn hier soll der Mc Way Waterfall zu finden sein, den ich einmal auf einem Kalender gesehen habe und der mich auf diesem Bild faszinierte.
Die Familie zieht nicht so recht mit und so mache ich mich alleine auf die Suche nach dem Zugang und finde ihn auch – ich bin richtig stolz auf mich. Auf dem Weg oberhalb der Bucht, in die der Wasserfall wenige Meter hinunterfällt, keine Menschenseele – leider fehlt die Sonne, die dieser Idylle den ultimativen Touch geben könnte, aber auch so ist es hier sehr schön.
Mit Hilfe des Walkie-Talkie hole ich den Rest der Familie nach.
Gegen 18 Uhr machen wir uns auf die relativ enge, kurvige, abfallende und wieder ansteigende Strecke bis San Simeon --- zum Glück haben wir einen Truck hinter uns, der uns eilige Überholer vom Hals hält --- immer mit Blick auf den leider diesigen Pazifik (ab und an habe ich doch mal auf die Straße geschaut !)
Ab San Simeon wird es dann flacher, Hearst Castle bleibt verschont von uns.
Als wir dann vom Hwy 1 bei Morro Bay abfahren und schon bei Dunkelheit beim Wenden in einer Sackgasse (Altenheim !) eine ungefragt haltende Autofahrerin nach dem Morro Bay State Park fragen, macht sie keine langen Erklärungsversuche, sondern meint nur: “please, follow me“ und bringt uns die 1-2 miles bis zum Eingang des SP . Unser Dank ist ihr sicher !
Mittlerweile ist es 20:30 Uhr geworden, unsere Namen sind dem Ranger (wir sind die letzten Ankömmlinge) bekannt und dann rangieren wir unsere Autos im Dunkeln (so spät wollten wir nie ankommen !) ohne anzuecken auf die großen Stellplätze.
Abendessen mit Gegrilltem und sonstigen Leckereien aus 2 Kühlschränken gibt’s dann eben bei Kerzenlicht !
Fahrtstrecke: 172 miles mit vielen Kurven !!
PS ich weiß nicht, wie es zu der Farbe kam - mit der Formatierung stehe ich noch auf Kriegsfuß ! es wurde aus einem Word-Dokument rüberkopiert
Edit by Paul: ich weiß es auch nicht, was Du gemacht hast. Beim Spielen mit der gelben Farbe war der Aufrufbefehl für die Farbe 2 mal drinnen und nur ein mal abgeschlossen.
Edit by cBerti: besser
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
Morgens mache ich einen kleinen Bummel über den gut belegten, aber weitläufigen Campingplatz, leider kommt die Sonne immer noch nicht so recht durch die Wolken.
Wir machen uns auf durch landwirtschaftlich genutzte Region weiter auf dem Hwy 1, lassen die Sandünen von Pismo Beach rechts liegen, ebenso die Vandenberg Air Force Base und erreichen dann – jetzt mit süd-kalifornischer Sonne und blauem Himmel : Santa Barbara.
So habe ich mir Kalifornien vorgestellt ! Als erstes werden mal die Pullis ausgezogen und die Sonnenbrillen aufgesetzt !
Dann besichtigen wir die Mission Santa Barbara ( „Queen of the Missions“) mit einem Folder in deutscher Sprache.
Dann cruisen wir langsam über die blitzsaubere State StreetRichtung Pazifik und dann geht’s mit viel Verkehr und vielen Blumen entlang der Straße am typischen kalifornischen Sandstrand entlang bis Carpinteria State Beach.
Hier verschwinden wir mal schnell für wenige Minuten in den Fluten des Pazifik (zum Schwimmen sind wir ja nicht hier – die roten Steine rufen !)
Und dann meinen unsere Frauen oder die Jugend, dass wieder eingekauft werden müsse: nun haben wir auch eine Karte von VONS.
Auch für Vater fällt etwas ab: man glaubt es nicht: Filme !! Zu meinem Entsetzen habe ich festgestellt, dass ich schon bei Nummer 10 von 30 bin !! und was kommt noch alles an Highlights – !! das kann nicht gut gehen ! also muss Nachschub her; wer weiß, ob es nördlich und östlich von Las Vegas überhaupt so was wie Filme gibt (ich nicht !) – also nochmals 20 Patronen (aber jeweils nur 20 Bilder ! 36-er Patronen gibt es hier offenbar nicht) gekauft --- warum habe ich mir nicht doch vor dem Urlaub eine Digitalkamera gekauft, da gäbe es das Problem nicht (aber das ist ein anderes Thema ! – Schluss damit) /// Rätselfrage jetzt schon mal: wie viel bleiben übrig ?
Bei Ventura biegen wir auf die US 126 Richtung Osten ab und erreichen die Interstate 5 , der wir für wenige Meilen nach Süden folgen. Wir wollen auf die US 14 , um nach Acton zu unserer heutigen Übernachtung zu kommen.
Da Interstate 5 und Freeway 14hier ein auf der Spitze stehendes Dreieck bilden, meinen wir, eine Abkürzung weiter nördlich fahren zu können, haben aber keine genauen Karten und die Amerikaner keine genauen Schilder (auf der AAA-Karte sah es so einfach aus !: nur eine Querverbindung von 1 cm auf der Karte ohne Kurve und Kreuzung !!) – und schon haben wir uns verfahren.
Nach einigem Fragen wird es wieder mal langsam dunkel,bis wir das viel befahrene Band des Freeway 14 sehen; aber sind wir jetzt östlich oder westlich von Acton ??Auch die AAA-Karte von Kalifornien sagt nichts verlässliches --- und schon sind wir froh, dass schon zum 2. Mal uns jemand spontan aus der Patsche hilft: ein freundlicher Latino-Amerikaner sagt: „Follow me !“ und er bringt uns über ca. 20 miles durch den Wochenendverkehr, der aus Los Angeles hinausfährt, bis zum Eingang des Californian RV Resort in Acton, wo man sich schon Sorgen machte, wo wir bleiben. (Unseren Dank für sein verfahrenes Benzin müssen wir ihm förmlich aufzwingen !!) – Was haben wir ein Glück – das Ausfahren der wenigen miles des Dreiecks hätte uns sicher 2 Stunden Unsicherheit erspart !!
2. Lehre: entweder Karten im richtigen Maßstab für solche Manöver – oder doch einen Laptop mit GPS-Routenplaner !!! -- in dieser explosiven Situation war Photographieren unmöglich ! )
Es ist immerhin schon knapp 21 Uhr bei unserem Eintreffen ! Trotzdem werden die Wagen angedockt, was uns notgedrungen im Dunkeln jetzt schon wie im Schlaf gelingt !
Der Pool ist leider schon geschlossen, aber dafür sind die Duschen blitzsauber.
Das Abendessen fällt entsprechend kurz aus, aber es ist sehr entspannend.
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
Auf diesem blitzsauberen RV-Resort stehen nur große blitzsaubere RV`s, wir mit unseren 25-ft-Fahrzeugen gehören zu den kleinsten !!
Wir frühstücken im Wagen, für´s Raussetzen ist der Grünstreifen zwischen den Plätzen zu schmal !
Heute steht der nächste große Ritt an – aber das war der Preis für San Francisco und Hwy 1! - nur Stops zum Tanken und kurzen Rasten.
Es geht weiter nach Osten über Freeway 14, US 138 (Joshua trees neben der Straße), US 18 bis zur Interstate 15 (Victorville ) Richtung Las Vegas.
Es wird heiß, die Klimanlage muss arbeiten.
In Barstow Stop zum Tanken und Essen; kurzer Einkauf im Factory Outlet – die Hitze fällt uns beim Aussteigen richtig an !
Weiter auf der I 15 über Baker über in der Hitze flirrende Autobahn nach Las Vegas; Abwechslung durch einen lichterloh brennenden Truck auf der rechten Spur, an dem wir ohne Probleme oder lange Wartezeit vorbei kommen.
Ankunft um 15:30 Uhr auf dem KOA beim Circus Circus Hotel ; es ist knallig heiß, der Asphalt auf dem nur wenig belegten Platz weich (warum haben wir nur vorgebucht ? es hat mich viel Zeit am PC gekostet – und dabei ist heute Samstag !!) – wir schließen die Wagen an das Stromnetz an, lassen die Klimaanlage laufen und machen uns so gegen 16 Uhr auf den Weg zum Strip.
Jetzt sind wir endlich im Urlaub angekommen: kuschelig warm, blauer Himmel
Wir marschieren auf der Schattenseite des Strip entlang ; links das braun-golden glänzende, leicht gebogene Wynn`s , das neueste Hotel in Vegas, an Cesar`s Palace vorbei bis wir auf der linken Straßenseite das wirklich an Venedig erinnernde Venetian erblicken.
Hier bietet sich nach einigen Tagen der einfachen Kost die Möglichkeit zu einem genüsslichen Abendessen, so dass wir uns auf dem im Innern unter künstlichem Himmel gelegenen Markusplatz in ein nettes Lokal setzen. Das Personal ist aufmerksam, das Essen schmeckt und die Kosten sind auch akzeptabel.
Während des Essens gibt es Geigenmusik und eine Tanzdarbietung in venezianischen Roben und Masken – wirklich eine perfekte Illusion unter einem rosaroten künstlichen Abendhimmel.
Anschließend bummeln wir noch auf kleinen Brücken über Kanäle, auf denen Gondeln dahingleiten (das Wasser ist klarer als in Venedig !), wundern uns über die Preise in den Schmuckgeschäften und ...
Als wir wieder in etwas mehr Wirklichkeit (wenn man das von Las Vegas überhaupt sagen kann !!) „in the heat of the night“ hinausgehen, ist es schon komplett dunkel geworden !!
Wir machen uns auf zu der Wasserorgel beim Bellagio , schauen den Vulkanausbruch an, und erreichen dann, vorbei an den New York-Skyscrapers, die Pyramide des Luxor und das kitschige Excalibur. Verspielt haben wir keinen Dollar !
Per Monorail erreichen wir erst wieder gegen 24 Uhr unser Wohnmobil beim Circus Circus.
Die Klimaanlage hat das Innere des WoMo`s auf gut erträgliche Temperaturen gekühlt, so dass der erholsame Schlaf kein Problem darstellt – und nötig ist er auch !
Benrhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
...ahh, herrlich so eine Reise in die Vergangenheit !!
In Barstow Stop zum Tanken und Essen; kurzer Einkauf im Factory Outlet – die Hitze fällt uns beim Aussteigen richtig an !
Weiter auf der I 15 über Baker über in der Hitze flirrende Autobahn nach Las Vegas; Abwechslung durch einen lichterloh brennenden Truck auf der rechten Spur, an dem wir ohne Probleme oder lange Wartezeit vorbei kommen.
Ich glaube auf der I-15 ist immer irgendwie was los! Entweder überhitzen die Fahrzeuge kurz vor Mountain Pass reihenweise, oder aber es brennt ein LKW , was ich aber schon heftig finde! U nd dann gab es kein Stau? Fotos habt Ihr wahrscheinlich vor lauter Aufregung auch nicht gemacht, oder?
die Klimaanlage hat uns doch entspannt schlafen lassen und so geht die Fahrt weiter:
Sonntag, 21.08.2005
Las Vegas --- Zion NP 252 miles
Nach gemütlichem Frühstück -- es ist schon wieder sehr heiß draußen – machen wir uns auf den Weg, schauen uns die Hotels noch mal von der IS 15-Seite an – und beschließen, dass wir vielleicht doch bald uns mal nach einem günstigen Flug nach Las Vegas umsehen werden, denn hier kann man auch mal ein paar Tage mehr bleiben und von hier aus starten.
Wir fahren über die Interstate 15 zum Hoover Dam, müssen uns vor der Überfahrt einem Security Check unterziehen: warum nur fragt uns der Beamte bei der Inspektion des WoMo-Inneren nach der Baader-Meinhof-Gruppe (wir sind es nicht !)?? ich habe keine nähere Erklärung verlangt !
Durch ein breites weißes Band an den Wänden des Stausees fällt schon auf, dass die Wasser- Entnahme in den letzten Jahren immer höher war als der Zufluss – ich hab´s nicht nachgemessen : aber 10 Meter dürften es schon gewesen sein --- auch der letzte schneereiche Winter hat offensichtlich keine Wende gebracht.
Dann fahren wir am Lakeshore Drive entlang, springen in der Catville Bay (viele Hausboote, Rampe) auch mal ins Wasser , fahren dann aber an der Abzweigung zum Valley of Fire vorbei (später einmal bei einem Start von Las Vegas aus !) bis Overton wieder zur I 15 .
Die US 169 ist im ersten und dritten Drittel von der Qualität recht gut, für den mittleren Teil hat offenbar das Geld nicht gereicht: da werden die Töpfe im Schrank ganz schön durchgeschüttelt.
In Mezquite (letzte Nevada Station) mit einem Spielkasino mit großem Wasserfall davor (in sonst Wüsten-Landschaft) tanken wir mal wieder (auf die Gallon-Kosten achten wir noch nicht ! – das kommt erst später !)
Über den Hwy 9 fahren wir langsam in die Zion-Region hinein und kommen dann bei schönster frühabendlicher Beleuchtung auf dem Watchman-CG im Zion National Park an.
Der Ranger hat unsere Namen auf seiner Liste, endlich können wir unsere Wagen bei Helligkeit einparken. Die Felsen sind herrlich in der warmen abendlichen Beleuchtung anzusehen, angenehme Wärme, keine Hitze mehr wie in Las Vegas.
Wir machen eine Visite im Visitor Center , aber dann ist Schwimmen im Virgin River angesagt – sehr erfrischend. Zu einer Wanderung auf dem Watchman Trail ist es doch zu spät.
Das bringt aber mit sich, dass das Abendessen wieder mit anheimeliger Beleuchtung durch das Campfire stattfindet (alles zur richtigen Zeit !! –Essen ist bei dieser Landschaft wirklich nebensächlich !), die Kinder grillen , es schmeckt allen.
Ich tausche meine Vor-Infos zwischen dickem Ordner und handlichem Schnellhefter aus, damit morgen alles aktuell zur Verfügung steht.
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
...herrlich, das die Fahrt schon weiter geht. Ich bin doch wesentlich lieber im Zion als in Vegas!
Ja, so ein Bad im Virgin River ist schon toll, wir waren dort knappe 3 Monate vor Euch schwimmen, aber das Wasser war noch "Sau-Kalt", wenn ich das mal so sagen darf ...
Ich muss schon sagen, der Zion ist wirklich einer meiner "Lieblings-Parks", immer wieder gerne!!
Vielen Dank nochmals, das die Tour schon weiter geht!
Guten Morgen bernhard
Ich lese mit grossem Vergnügen Deinen Reisebericht wieder von Anfang an. Du hast dieReise - wie immer - toll geplant und die Zeit so richtig ausgenutzt. So einen Tag, wie den in San Francisco, dürfte ich Vreni nicht zumuten! Aber klar, man ist ja nicht so schnell wieder dort Trotzdem erinnert mich Deine Schilderung der Stadtrundfahrt an unsere japanische/chinesischen Touristen in der Schweiz. Die haben eben auch sehr beschränkt Zeit. Aber nun sind wir aus der Stadt und der gemütliche WoMo-Ferien-Teil beginnt. Ich bin gespannt!
Herzliche Grüsse,
Fredy
Donnerstag, 18.08.2005
La Selva / Santa Cruz bis Morro Bay SP 172 miles
Am Morgen ist es immer noch bewölkt mit leichtem Nieselregen.
Fahrt bis Monterey -- Stop und Walk über die Cannery Row (bzw. das , was davon noch übrig ist) -- vor einem jetzt dort untergebrachten Hotel werden mehrere Ferraris in Transporter verladen, deren Besitzer sich dort zu einer „convention“ getroffen hatten.
Spaziergang zur Pier mit einer großenAnzahl von Seelöwen mit entsprechendem Geruch .
Dann Fahrt über den 17-miles-drive mit Besuch bei der lonely cypress -- ohne Sonne lässt sich leider die Schönheit der Küste nicht so recht feststellen – es ist alles etwas grau in grau.
Das Zeitgefühl lässt uns doch noch etwas im Stich.
So kommen wir erst so gegen 16 Uhr, nach Foto-Stop bei der Bixby Bridge, im Big Sur –Land unterhalb des Nepenthe –Hotels zum verspäteten kleinen Mittagessen.
Mit dem Fernglas lassen sich in der Ferne im Pazifik 2 Wale beobachten.
Wenige miles weiter, hinter dem Eingang zum Julia Pfeifer Burns SP (links von der Straße) erneuter Stop, denn hier soll der Mc Way Waterfall zu finden sein, den ich einmal auf einem Kalender gesehen habe und der mich auf diesem Bild faszinierte.
Die Familie zieht nicht so recht mit und so mache ich mich alleine auf die Suche nach dem Zugang und finde ihn auch – ich bin richtig stolz auf mich. Auf dem Weg oberhalb der Bucht, in die der Wasserfall wenige Meter hinunterfällt, keine Menschenseele – leider fehlt die Sonne, die dieser Idylle den ultimativen Touch geben könnte, aber auch so ist es hier sehr schön.
Mit Hilfe des Walkie-Talkie hole ich den Rest der Familie nach.
Gegen 18 Uhr machen wir uns auf die relativ enge, kurvige, abfallende und wieder ansteigende Strecke bis San Simeon --- zum Glück haben wir einen Truck hinter uns, der uns eilige Überholer vom Hals hält --- immer mit Blick auf den leider diesigen Pazifik (ab und an habe ich doch mal auf die Straße geschaut !)
Ab San Simeon wird es dann flacher, Hearst Castle bleibt verschont von uns.
Als wir dann vom Hwy 1 bei Morro Bay abfahren und schon bei Dunkelheit beim Wenden in einer Sackgasse (Altenheim !) eine ungefragt haltende Autofahrerin nach dem Morro Bay State Park fragen, macht sie keine langen Erklärungsversuche, sondern meint nur: “please, follow me“ und bringt uns die 1-2 miles bis zum Eingang des SP . Unser Dank ist ihr sicher !
Mittlerweile ist es 20:30 Uhr geworden, unsere Namen sind dem Ranger (wir sind die letzten Ankömmlinge) bekannt und dann rangieren wir unsere Autos im Dunkeln (so spät wollten wir nie ankommen !) ohne anzuecken auf die großen Stellplätze.
Abendessen mit Gegrilltem und sonstigen Leckereien aus 2 Kühlschränken gibt’s dann eben bei Kerzenlicht !
Fahrtstrecke: 172 miles mit vielen Kurven !!
PS ich weiß nicht, wie es zu der Farbe kam - mit der Formatierung stehe ich noch auf Kriegsfuß ! es wurde aus einem Word-Dokument rüberkopiert
Edit by Paul: ich weiß es auch nicht, was Du gemacht hast. Beim Spielen mit der gelben Farbe war der Aufrufbefehl für die Farbe 2 mal drinnen und nur ein mal abgeschlossen.
Edit by cBerti: besser
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
Freitag, 19.08.2005
Morro Bay --- Acton, CA 252 miles
Morgens mache ich einen kleinen Bummel über den gut belegten, aber weitläufigen Campingplatz, leider kommt die Sonne immer noch nicht so recht durch die Wolken.
Wir machen uns auf durch landwirtschaftlich genutzte Region weiter auf dem Hwy 1, lassen die Sandünen von Pismo Beach rechts liegen, ebenso die Vandenberg Air Force Base und erreichen dann – jetzt mit süd-kalifornischer Sonne und blauem Himmel : Santa Barbara.
So habe ich mir Kalifornien vorgestellt ! Als erstes werden mal die Pullis ausgezogen und die Sonnenbrillen aufgesetzt !
Dann besichtigen wir die Mission Santa Barbara ( „Queen of the Missions“) mit einem Folder in deutscher Sprache.
Dann cruisen wir langsam über die blitzsaubere State StreetRichtung Pazifik und dann geht’s mit viel Verkehr und vielen Blumen entlang der Straße am typischen kalifornischen Sandstrand entlang bis Carpinteria State Beach.
Hier verschwinden wir mal schnell für wenige Minuten in den Fluten des Pazifik (zum Schwimmen sind wir ja nicht hier – die roten Steine rufen !)
Und dann meinen unsere Frauen oder die Jugend, dass wieder eingekauft werden müsse: nun haben wir auch eine Karte von VONS.
Auch für Vater fällt etwas ab: man glaubt es nicht: Filme !! Zu meinem Entsetzen habe ich festgestellt, dass ich schon bei Nummer 10 von 30 bin !! und was kommt noch alles an Highlights – !! das kann nicht gut gehen ! also muss Nachschub her; wer weiß, ob es nördlich und östlich von Las Vegas überhaupt so was wie Filme gibt (ich nicht !) – also nochmals 20 Patronen (aber jeweils nur 20 Bilder ! 36-er Patronen gibt es hier offenbar nicht) gekauft --- warum habe ich mir nicht doch vor dem Urlaub eine Digitalkamera gekauft, da gäbe es das Problem nicht (aber das ist ein anderes Thema ! – Schluss damit) /// Rätselfrage jetzt schon mal: wie viel bleiben übrig ?
Bei Ventura biegen wir auf die US 126 Richtung Osten ab und erreichen die Interstate 5 , der wir für wenige Meilen nach Süden folgen. Wir wollen auf die US 14 , um nach Acton zu unserer heutigen Übernachtung zu kommen.
Da Interstate 5 und Freeway 14hier ein auf der Spitze stehendes Dreieck bilden, meinen wir, eine Abkürzung weiter nördlich fahren zu können, haben aber keine genauen Karten und die Amerikaner keine genauen Schilder (auf der AAA-Karte sah es so einfach aus !: nur eine Querverbindung von 1 cm auf der Karte ohne Kurve und Kreuzung !!) – und schon haben wir uns verfahren.
Nach einigem Fragen wird es wieder mal langsam dunkel,bis wir das viel befahrene Band des Freeway 14 sehen; aber sind wir jetzt östlich oder westlich von Acton ??Auch die AAA-Karte von Kalifornien sagt nichts verlässliches --- und schon sind wir froh, dass schon zum 2. Mal uns jemand spontan aus der Patsche hilft: ein freundlicher Latino-Amerikaner sagt: „Follow me !“ und er bringt uns über ca. 20 miles durch den Wochenendverkehr, der aus Los Angeles hinausfährt, bis zum Eingang des Californian RV Resort in Acton, wo man sich schon Sorgen machte, wo wir bleiben. (Unseren Dank für sein verfahrenes Benzin müssen wir ihm förmlich aufzwingen !!) – Was haben wir ein Glück – das Ausfahren der wenigen miles des Dreiecks hätte uns sicher 2 Stunden Unsicherheit erspart !!
2. Lehre: entweder Karten im richtigen Maßstab für solche Manöver – oder doch einen Laptop mit GPS-Routenplaner !!! -- in dieser explosiven Situation war Photographieren unmöglich ! )
Es ist immerhin schon knapp 21 Uhr bei unserem Eintreffen ! Trotzdem werden die Wagen angedockt, was uns notgedrungen im Dunkeln jetzt schon wie im Schlaf gelingt !
Der Pool ist leider schon geschlossen, aber dafür sind die Duschen blitzsauber.
Das Abendessen fällt entsprechend kurz aus, aber es ist sehr entspannend.
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
Samstag, 20.08.2005
Acton,CA ---- Las Vegas 240 miles
Auf diesem blitzsauberen RV-Resort stehen nur große blitzsaubere RV`s, wir mit unseren 25-ft-Fahrzeugen gehören zu den kleinsten !!
Wir frühstücken im Wagen, für´s Raussetzen ist der Grünstreifen zwischen den Plätzen zu schmal !
Heute steht der nächste große Ritt an – aber das war der Preis für San Francisco und Hwy 1! - nur Stops zum Tanken und kurzen Rasten.
Es geht weiter nach Osten über Freeway 14, US 138 (Joshua trees neben der Straße), US 18 bis zur Interstate 15 (Victorville ) Richtung Las Vegas.
Es wird heiß, die Klimanlage muss arbeiten.
In Barstow Stop zum Tanken und Essen; kurzer Einkauf im Factory Outlet – die Hitze fällt uns beim Aussteigen richtig an !
Weiter auf der I 15 über Baker über in der Hitze flirrende Autobahn nach Las Vegas; Abwechslung durch einen lichterloh brennenden Truck auf der rechten Spur, an dem wir ohne Probleme oder lange Wartezeit vorbei kommen.
Ankunft um 15:30 Uhr auf dem KOA beim Circus Circus Hotel ; es ist knallig heiß, der Asphalt auf dem nur wenig belegten Platz weich (warum haben wir nur vorgebucht ? es hat mich viel Zeit am PC gekostet – und dabei ist heute Samstag !!) – wir schließen die Wagen an das Stromnetz an, lassen die Klimaanlage laufen und machen uns so gegen 16 Uhr auf den Weg zum Strip.
Jetzt sind wir endlich im Urlaub angekommen: kuschelig warm, blauer Himmel
Wir marschieren auf der Schattenseite des Strip entlang ; links das braun-golden glänzende, leicht gebogene Wynn`s , das neueste Hotel in Vegas, an Cesar`s Palace vorbei bis wir auf der linken Straßenseite das wirklich an Venedig erinnernde Venetian erblicken.
Hier bietet sich nach einigen Tagen der einfachen Kost die Möglichkeit zu einem genüsslichen Abendessen, so dass wir uns auf dem im Innern unter künstlichem Himmel gelegenen Markusplatz in ein nettes Lokal setzen. Das Personal ist aufmerksam, das Essen schmeckt und die Kosten sind auch akzeptabel.
Während des Essens gibt es Geigenmusik und eine Tanzdarbietung in venezianischen Roben und Masken – wirklich eine perfekte Illusion unter einem rosaroten künstlichen Abendhimmel.
Anschließend bummeln wir noch auf kleinen Brücken über Kanäle, auf denen Gondeln dahingleiten (das Wasser ist klarer als in Venedig !), wundern uns über die Preise in den Schmuckgeschäften und ...
Als wir wieder in etwas mehr Wirklichkeit (wenn man das von Las Vegas überhaupt sagen kann !!) „in the heat of the night“ hinausgehen, ist es schon komplett dunkel geworden !!
Wir machen uns auf zu der Wasserorgel beim Bellagio , schauen den Vulkanausbruch an, und erreichen dann, vorbei an den New York-Skyscrapers, die Pyramide des Luxor und das kitschige Excalibur. Verspielt haben wir keinen Dollar !
Per Monorail erreichen wir erst wieder gegen 24 Uhr unser Wohnmobil beim Circus Circus.
Die Klimaanlage hat das Innere des WoMo`s auf gut erträgliche Temperaturen gekühlt, so dass der erholsame Schlaf kein Problem darstellt – und nötig ist er auch !
Benrhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
Moin Bernhard!
...ahh, herrlich so eine Reise in die Vergangenheit !!
Ich glaube auf der I-15 ist immer irgendwie was los! Entweder überhitzen die Fahrzeuge kurz vor Mountain Pass reihenweise, oder aber es brennt ein LKW , was ich aber schon heftig finde! U nd dann gab es kein Stau? Fotos habt Ihr wahrscheinlich vor lauter Aufregung auch nicht gemacht, oder?
Munter bleiben
Gruss
Kochi
Scout WoMo-Abenteuer.de
Hi Bernhard!
...sind doch alle gleich, oder?!
Als ich den Ferrari von Dir weiter oben gesehen habe, schoss mir doch der o.a. Gedanke durch den Kopf ..
Hier mal "mein" Sportwagen aus San Francisco:
...ist zwar aus dem Jahr 2003, aber das solte nichts ausmachen ...
BTW: Wie lange bleiben wir noch in Las Vegas?
Munter bleiben
Gruss
Kochi
Scout WoMo-Abenteuer.de
Hi Kochi,
wir waren nur 1 Nacht dort, aber schreibmäßig kann ich dafür nicht garantieren -- ich bemühe mich !
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
Hallo zusammen,
die Klimaanlage hat uns doch entspannt schlafen lassen und so geht die Fahrt weiter:
Sonntag, 21.08.2005
Las Vegas --- Zion NP 252 miles
Nach gemütlichem Frühstück -- es ist schon wieder sehr heiß draußen – machen wir uns auf den Weg, schauen uns die Hotels noch mal von der IS 15-Seite an – und beschließen, dass wir vielleicht doch bald uns mal nach einem günstigen Flug nach Las Vegas umsehen werden, denn hier kann man auch mal ein paar Tage mehr bleiben und von hier aus starten.
Wir fahren über die Interstate 15 zum Hoover Dam, müssen uns vor der Überfahrt einem Security Check unterziehen: warum nur fragt uns der Beamte bei der Inspektion des WoMo-Inneren nach der Baader-Meinhof-Gruppe (wir sind es nicht !)?? ich habe keine nähere Erklärung verlangt !
Durch ein breites weißes Band an den Wänden des Stausees fällt schon auf, dass die Wasser- Entnahme in den letzten Jahren immer höher war als der Zufluss – ich hab´s nicht nachgemessen : aber 10 Meter dürften es schon gewesen sein --- auch der letzte schneereiche Winter hat offensichtlich keine Wende gebracht.
Dann fahren wir am Lakeshore Drive entlang, springen in der Catville Bay (viele Hausboote, Rampe) auch mal ins Wasser , fahren dann aber an der Abzweigung zum Valley of Fire vorbei (später einmal bei einem Start von Las Vegas aus !) bis Overton wieder zur I 15 .
Die US 169 ist im ersten und dritten Drittel von der Qualität recht gut, für den mittleren Teil hat offenbar das Geld nicht gereicht: da werden die Töpfe im Schrank ganz schön durchgeschüttelt.
In Mezquite (letzte Nevada Station) mit einem Spielkasino mit großem Wasserfall davor (in sonst Wüsten-Landschaft) tanken wir mal wieder (auf die Gallon-Kosten achten wir noch nicht ! – das kommt erst später !)
Über den Hwy 9 fahren wir langsam in die Zion-Region hinein und kommen dann bei schönster frühabendlicher Beleuchtung auf dem Watchman-CG im Zion National Park an.
Der Ranger hat unsere Namen auf seiner Liste, endlich können wir unsere Wagen bei Helligkeit einparken. Die Felsen sind herrlich in der warmen abendlichen Beleuchtung anzusehen, angenehme Wärme, keine Hitze mehr wie in Las Vegas.
Wir machen eine Visite im Visitor Center , aber dann ist Schwimmen im Virgin River angesagt – sehr erfrischend. Zu einer Wanderung auf dem Watchman Trail ist es doch zu spät.
Das bringt aber mit sich, dass das Abendessen wieder mit anheimeliger Beleuchtung durch das Campfire stattfindet (alles zur richtigen Zeit !! –Essen ist bei dieser Landschaft wirklich nebensächlich !), die Kinder grillen , es schmeckt allen.
Ich tausche meine Vor-Infos zwischen dickem Ordner und handlichem Schnellhefter aus, damit morgen alles aktuell zur Verfügung steht.
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
Hi Bernhard!
...herrlich, das die Fahrt schon weiter geht. Ich bin doch wesentlich lieber im Zion als in Vegas!
Ja, so ein Bad im Virgin River ist schon toll, wir waren dort knappe 3 Monate vor Euch schwimmen, aber das Wasser war noch "Sau-Kalt", wenn ich das mal so sagen darf ...
Ich muss schon sagen, der Zion ist wirklich einer meiner "Lieblings-Parks", immer wieder gerne!!
Vielen Dank nochmals, das die Tour schon weiter geht!
Munter bleiben
Gruss
Kochi
Scout WoMo-Abenteuer.de
Hi Kochi, die Bilder vom nächsten Tag sind schon ausgesucht und umgerechnet !
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)