Den Bericht hatte ich sogar schonmal gelesen, aber ich hab hier so irre viel gelesen und nicht immer für mich markiert, so dass ich den irgendwie nicht mehr gefunden habe... So machen wirs dann auch.... es wird sich auch ohne Reisebett was basteln lassen;)
Wir waren vom 22.02. bis zum 26.03.2015 4,5 Wochen mit unserer Tochter im Südwesten unterwegs. Zu Beginn der Reise war sie knapp 11 Monate, zum Ende ein knappes Jahr alt.
Flüge
Wir hatten uns für Direktflüge entschieden und die Nacht vor dem Hinflug bereits im Flughafenhotel verbracht, weil wir eine längere Anfahrt hatten und sonst extrem früh losgemusst hätten. Das hat die ganze Anreise sehr entspannt, denn wir konnten so im Hotel schlafen bis fast zur gewohnten Aufwachzeit und hatten nicht schon an diesem Tag mit dem frühen Aufstehen zu kämpfen.
Geflogen sind wir mit der Lufthansa von Frankfurt nach Los Angeles. Wir hatten keinen eigenen Sitzplatz für die Kleine gebucht, sondern Plätze mit Babybett reserviert. Das war wirklich prima. Unsere Tochter hat bei Start und Landung auf meinem Schoß gesessen. Wir hatten ihr jeweils einige Zeit vorher Nasentropfen gegeben, um den Druck von den Ohren zu nehmen, und haben ihr ihren Trinkbecher angeboten, aber sie hatte zumindest erkennbar keine Probleme mit dem Druckausgleich. Während des Fluges hat sie viel in ihrem Körbchen gesessen. Von dort hatte sie einen guten Überblick und konnte den Leuten zuwinken ;-). Schlafen ging auch erstaunlich gut. Alles in allem wesentlich entspannter, als wir befürchtet hatten.
Für den Rückflug, der über Nacht ging, hatten wir warmes Wasser in einer Thermoskanne im Handgepäck dabei, um bei Bedarf schnell ein Fläschchen machen zu können. Das war bei der Kontrolle in den USA überhaupt kein Problem. Babywasser und sonstige Nahrung auf Hin- und Rückflug auch nicht.
Auch Jetlag war entgegen unserer Erwartung für die Kleine kein Problem. Unser Hinflug ging vormittags und kam mittags amerikanischer Zeit an. Wir hatten ihre Mahlzeiten verschoben, indem wir ihr jeweils zwischen Frühstück und Mittagessen und zwischen Mittag- und Abendessen zwei statt einer Zwischenmahlzeiten gegeben haben. Außerdem hatte sie ein Schläfchen mehr gemacht und hat so direkt am ersten Abend bis 19 Uhr durchgehalten und damit sehr schnell in einen guten Rhythmus gefunden. Zurück war es etwas schwieriger, aber nach zwei Nächten mit längeren Wachphasen auch schnell wieder eingependelt.
Kindersitz / Schlafen / Ausstattung
Den Kindersitz hatten wir vorab bei Walmart bestellt und dort am ersten Tag abgeholt. Das hat reibungslos funktioniert. Wir hatten einen Evenflo Tribute Convertible Baby Car Seat Kristy, mit dem wir sehr zufrieden waren. Natürlich nicht vergleichbar mit dem Sitz, den wir in Deutschland verwenden, aber wir hatten ein sicheres Gefühl damit.
Geschlafen hat unsere Kleine in einem Pack’n’Play-Reisebettchen von Graco, das wir ebenfalls im Walmart gekauft haben. Wir hatten ein C23-26 von Road Bear. Auf dem Boden war für das Bett kein Platz, aber es passte genau auf den Esstisch, wenn dieser heruntergefahren war:
Das Auf- und Abbauen abends und morgens hat jeweils keine 5 Minuten gedauert und wir konnten auf diese Weise gemeinsam hinten schlafen und auch noch rein- und rausgehen und das Bad benutzen, wenn die Maus geschlafen hat.
Wenn wir keinen Wasseranschluss hatten, hat das Geräusch der Wasserpumpe unsere Tochter allerdings sehr gestört und teilweise geweckt. Wir sind deshalb nach einer Weile dazu übergegangen, auf solchen Plätzen Wasser in einen Kanister abzufüllen und zu benutzen, wenn sie im Bett war.
Wir hatten verschiedene Schlafsäcke mit: einen Prima Klima, einen Sommerschlafsack, einen Innenschlafsack und ein Ärmelinchen. Außerdem noch eine Babydecke. Tatsächlich hat die Kleine immer in dem Prima Klima Schlafsack geschlafen. Wir hatten zwar sehr unterschiedliche Temperaturen während unserer Reise und es war auch einige Male nachts nur knapp über Null, aber wir hatten in den kühlen Nächten die Heizung an, so dass es im Wohnmobil eigentlich nie unter 15 Grad war. Da hat der Prima Klima mit einem kuscheligen Schlafanzug gereicht.
Eine der besten Anschaffungen war der Antilop-Hochstuhl von Ikea, der perfekt an den Tisch im Womo gepasst hat, und den wir auch draußen viel genutzt haben. Wir hatten ein Mini-Planschbecken dabei, das wir an heißen Tagen draußen als Planschbecken und sonst in der Dusche als Badewanne benutzt haben. Auch eine Picknickdecke, die wir von zuhause mitgenommen hatten, hat uns gute Dienste geleistet. Was wir vergessen und manchmal vermisst, aber vor Ort auf Anhieb nicht gefunden haben, war eine Strandmuschel zum Schutz vor Sonne und Wind.
Vor Ort haben wir unsere Tochter bei Wanderungen viel in der Manduca getragen. Das hat sie prima mitgemacht, teilweise auch über Stunden hinweg. Wir hatten außerdem einen billigen „Umbrella-Stroller“ mit Sonnendach gekauft, den wir genutzt haben, wenn wir mal auf Asphalt unterwegs waren, und der eine prima Ergänzung war.
Ernährung
Milchpulver hatten wir für die gesamte Zeit von zuhause mitgenommen, ebenso Pulver für Getreidebrei. Die Auswahl an Gläschen ist in den USA nicht zu vergleichen mit der Auswahl, wie wir sie aus Deutschland kennen. Was es gar nicht gab, waren Frühstücksgläschen, die wir zuhause ganz gerne nehmen. Die warmen Gerichte waren etwas eintönig. Wir haben z.B. nichts mit Fisch gefunden und eigentlich alles war mit Tomatensoße. Gefüttert haben wir die Stage 3 – Gläschen von Gerber. Die sind von der Konsistenz etwas flüssiger als die Gläschen zuhause und auch kleiner. Wir haben deshalb häufig noch eine Kartoffel daruntergequetscht. Da wir auch angefangen hatten, auf Familienkost umzustellen und auch schon mal frisch für die Kleine gekocht haben, es also nicht jeden Tag ein Gläschen gab, war das aber absolut ok. Obstgläschen gab es in guter Auswahl und vergleichbar mit zuhause. Ganz wenig gab es fertig gemischte Obst-Getreide-Gläschen. Die haben wir nur in manchen Märkten und dann nur eine einzige Sorte gefunden.
Pflegeartikel inklusive Windeln für die gesamte Zeit hatten wir auch irgendwie noch ins Gepäck bekommen, vor Ort also nicht gekauft.
Wir hatten uns vor der Reise vom Kinderarzt beraten lassen und eine gut ausgestattete Reiseapotheke dabei. Außerdem hatte ich mir schon zuhause eine Liste mit Kinderärzten und Urgent-Care-Praxen für jede Station zusammengestellt. Gebraucht haben wir die zum Glück nicht, aber es hat ein sicheres Gefühl gegeben.
Reisezeit, Route und Unternehmungen
Das Frühjahr war für uns die ideale Reisezeit. Wir hatten tagsüber meistens schon sehr angenehme Temperaturen. Nachts war es häufig noch kühl, aber im Zweifel schläft es sich da besser als bei Hitze. Ein paar heiße Tage hatten wir zwischendurch auch, und da haben wir schnell gemerkt, dass das gerade mit einem kleinen Kind keinen Spaß macht. Spaziergänge mit Manduca bei 30 Grad und mehr sind nicht mehr angenehm, die Kleine wurde bei der Hitze auch viel schneller knatschig und ein schattiges Plätzchen zum Spielen ist manchmal gar nicht so einfach zu finden.
Die Amerikaner sind ganz verrückt nach Babys und die Kleine stand immer überall im Mittelpunkt und hat Leute gefunden, mit denen sie schäkern konnte, was sie sehr genossen hat. Auch wenn sie mal nicht gut drauf war und geknatscht hat, haben wir nie negative Kommentare geerntet, sondern eher Versuche, die Kleine mit irgendwelchen Spielchen aufzuheitern.
Was zu kurz gekommen ist, ist das Spielen mit anderen Kindern. Es hat sich auf der gesamten Tour einfach nicht ergeben. Auf den Campingplätzen waren nie Kinder im gleichen Alter, nur ab und an wesentlich ältere Kinder. Auch auf Spielplätzen haben wir niemanden getroffen, mit dem unsere Tochter hätte spielen können. So musste sie mit uns Erwachsenen auskommen.
Ein bisschen gewöhnen mussten wir uns in den ersten Tagen daran, dass mit Kind alles noch viel länger dauert und noch langsamer geht. Unsere Route hatten wir bewusst entspannt geplant. Ein paar längere Fahrtage (um die 200 Meilen) waren dann aber doch dabei, und das war mit der Kleinen schon grenzwertig. Die Tage haben sich gut über die Reisezeit verteilt und wir hatten viele Mehrfachübernachtungen und ganz kurze Etappen, so dass es insgesamt ok war mit der Fahrerei, aber es war an den längeren Tagen schon gut zu merken, dass sie irgendwann keine Lust mehr hatte. Auf unseren früheren Touren hatten wir es oft so gemacht, dass wir viel unterwegs angesehen haben, also viele Zwischenstopps gemacht haben. Das ging mit der Kleinen nicht gut. Besser war es, etwas länger am Stück zu fahren, so dass sie zwischen ein und zwei Stunden schlafen konnte, und dann am Ziel etwas zu unternehmen.
Auch ansonsten mussten wir uns in den ersten Tagen erst einmal daran gewöhnen, dass mit Kind einfach alles viel länger dauert. Bis wir morgens alle fertig gemacht waren, gefrühstückt hatten, wieder gespült und aufgeräumt hatten und abfahrbereit waren, waren immer mindestens 2 Stunden rum. Auch mittags waren etwas längere Pausen zum Mittagessen und Spielen fällig. Wir mussten also ziemlich schnell feststellen, dass selbst unsere schon sehr abgespeckten Pläne für Unternehmungen oft nicht einzuhalten waren. Darauf einmal eingependelt, setzte dann aber auch schnell Entspannung ein und wir hatten den wunderbarsten Urlaub überhaupt.
unser Fori Anna hat hier eine gute Zusammefassung zu Ihrer Reise mit kleinen Kindern geschrieben, welche ich hier einfüge damit Sie nicht in den Tiefen des Forums verloren geht.
Liebe Grüße Gabi
Scout Womo-Abenteuer.de
Genieße jeden Tag, denn es könnte auch dein letzter sein
ja es gibt einen Anker, doch Vorsicht, der Schlitz, oben in der Lehne der Sitzbank, wo man den Ankerhaken des Kindersitzes durchführen muss, ist nicht sehr breit. Die Ankerhaken unserer Sitze passten nicht hindurch, wir haben nur mit Beckengurt gesichert, wir hatten enstprechende Sitze, das hielt bombenfest, auch ohne das ganze Trallalla wie extra Spanngurte etc...
Unsere Erfahrung: die Kindersitz-Hersteller sollten sich mal mit den Womo-Herstellern treffen. Sowas Inkompatibles wie den "Anker" sollte es nicht geben dürfen.
Wieso so ein Urteil?
- Weil es bei uns nur einen Anker gab, wir aber zwei Kindersitze befestigen mussten.
- Weil der Ankergurt des Kindersitzes den höchsten Punkt des Sitzes mit dem tiefsten Punkt des Innenraums verbindet. Das ist dämlich, weil der Sitz dann halt einfach nach vorne rutschen kann und dabei nach hinten kippt.
- Weil beide Kinder die Gurtschlösser praktisch im Rücken hatten, weil sie "innerhalb" des Sitzbereichs geführt wurden.
Viel Spaß beim ABenteuer mit Spanngurt & Co. ... einziger Festzurrpunkt war dabei der Handgriff, der einem den Ausstieg aus der TÜr erleichtern soll. Belastbarkeit von dem Griff: 30kg? VIel zu wenig für eine Ratsche.
Letztlich galt bei uns: "es darf halt einfach kein Unfall passieren". Schwacher Trost, aber real.
Hallo Anna,
bzgl. Bettlösung schau mal hier den Beitrag #148 an, wär auch ein Möglichkeit.
Liebe Grüße
Gabi
Scout Womo-Abenteuer.de
Genieße jeden Tag, denn es könnte auch dein letzter sein
Hallo Gabi, super!
Den Bericht hatte ich sogar schonmal gelesen, aber ich hab hier so irre viel gelesen und nicht immer für mich markiert, so dass ich den irgendwie nicht mehr gefunden habe... So machen wirs dann auch.... es wird sich auch ohne Reisebett was basteln lassen;)
LG, Anna
Hallo zusammen,
Wir waren vom 22.02. bis zum 26.03.2015 4,5 Wochen mit unserer Tochter im Südwesten unterwegs. Zu Beginn der Reise war sie knapp 11 Monate, zum Ende ein knappes Jahr alt.
Flüge
Wir hatten uns für Direktflüge entschieden und die Nacht vor dem Hinflug bereits im Flughafenhotel verbracht, weil wir eine längere Anfahrt hatten und sonst extrem früh losgemusst hätten. Das hat die ganze Anreise sehr entspannt, denn wir konnten so im Hotel schlafen bis fast zur gewohnten Aufwachzeit und hatten nicht schon an diesem Tag mit dem frühen Aufstehen zu kämpfen.
Geflogen sind wir mit der Lufthansa von Frankfurt nach Los Angeles. Wir hatten keinen eigenen Sitzplatz für die Kleine gebucht, sondern Plätze mit Babybett reserviert. Das war wirklich prima. Unsere Tochter hat bei Start und Landung auf meinem Schoß gesessen. Wir hatten ihr jeweils einige Zeit vorher Nasentropfen gegeben, um den Druck von den Ohren zu nehmen, und haben ihr ihren Trinkbecher angeboten, aber sie hatte zumindest erkennbar keine Probleme mit dem Druckausgleich. Während des Fluges hat sie viel in ihrem Körbchen gesessen. Von dort hatte sie einen guten Überblick und konnte den Leuten zuwinken ;-). Schlafen ging auch erstaunlich gut. Alles in allem wesentlich entspannter, als wir befürchtet hatten.
Für den Rückflug, der über Nacht ging, hatten wir warmes Wasser in einer Thermoskanne im Handgepäck dabei, um bei Bedarf schnell ein Fläschchen machen zu können. Das war bei der Kontrolle in den USA überhaupt kein Problem. Babywasser und sonstige Nahrung auf Hin- und Rückflug auch nicht.
Auch Jetlag war entgegen unserer Erwartung für die Kleine kein Problem. Unser Hinflug ging vormittags und kam mittags amerikanischer Zeit an. Wir hatten ihre Mahlzeiten verschoben, indem wir ihr jeweils zwischen Frühstück und Mittagessen und zwischen Mittag- und Abendessen zwei statt einer Zwischenmahlzeiten gegeben haben. Außerdem hatte sie ein Schläfchen mehr gemacht und hat so direkt am ersten Abend bis 19 Uhr durchgehalten und damit sehr schnell in einen guten Rhythmus gefunden. Zurück war es etwas schwieriger, aber nach zwei Nächten mit längeren Wachphasen auch schnell wieder eingependelt.
Kindersitz / Schlafen / Ausstattung
Den Kindersitz hatten wir vorab bei Walmart bestellt und dort am ersten Tag abgeholt. Das hat reibungslos funktioniert. Wir hatten einen Evenflo Tribute Convertible Baby Car Seat Kristy, mit dem wir sehr zufrieden waren. Natürlich nicht vergleichbar mit dem Sitz, den wir in Deutschland verwenden, aber wir hatten ein sicheres Gefühl damit.
Geschlafen hat unsere Kleine in einem Pack’n’Play-Reisebettchen von Graco, das wir ebenfalls im Walmart gekauft haben. Wir hatten ein C23-26 von Road Bear. Auf dem Boden war für das Bett kein Platz, aber es passte genau auf den Esstisch, wenn dieser heruntergefahren war:
Das Auf- und Abbauen abends und morgens hat jeweils keine 5 Minuten gedauert und wir konnten auf diese Weise gemeinsam hinten schlafen und auch noch rein- und rausgehen und das Bad benutzen, wenn die Maus geschlafen hat.
Wenn wir keinen Wasseranschluss hatten, hat das Geräusch der Wasserpumpe unsere Tochter allerdings sehr gestört und teilweise geweckt. Wir sind deshalb nach einer Weile dazu übergegangen, auf solchen Plätzen Wasser in einen Kanister abzufüllen und zu benutzen, wenn sie im Bett war.
Wir hatten verschiedene Schlafsäcke mit: einen Prima Klima, einen Sommerschlafsack, einen Innenschlafsack und ein Ärmelinchen. Außerdem noch eine Babydecke. Tatsächlich hat die Kleine immer in dem Prima Klima Schlafsack geschlafen. Wir hatten zwar sehr unterschiedliche Temperaturen während unserer Reise und es war auch einige Male nachts nur knapp über Null, aber wir hatten in den kühlen Nächten die Heizung an, so dass es im Wohnmobil eigentlich nie unter 15 Grad war. Da hat der Prima Klima mit einem kuscheligen Schlafanzug gereicht.
Eine der besten Anschaffungen war der Antilop-Hochstuhl von Ikea, der perfekt an den Tisch im Womo gepasst hat, und den wir auch draußen viel genutzt haben. Wir hatten ein Mini-Planschbecken dabei, das wir an heißen Tagen draußen als Planschbecken und sonst in der Dusche als Badewanne benutzt haben. Auch eine Picknickdecke, die wir von zuhause mitgenommen hatten, hat uns gute Dienste geleistet. Was wir vergessen und manchmal vermisst, aber vor Ort auf Anhieb nicht gefunden haben, war eine Strandmuschel zum Schutz vor Sonne und Wind.
Vor Ort haben wir unsere Tochter bei Wanderungen viel in der Manduca getragen. Das hat sie prima mitgemacht, teilweise auch über Stunden hinweg. Wir hatten außerdem einen billigen „Umbrella-Stroller“ mit Sonnendach gekauft, den wir genutzt haben, wenn wir mal auf Asphalt unterwegs waren, und der eine prima Ergänzung war.
Ernährung
Milchpulver hatten wir für die gesamte Zeit von zuhause mitgenommen, ebenso Pulver für Getreidebrei. Die Auswahl an Gläschen ist in den USA nicht zu vergleichen mit der Auswahl, wie wir sie aus Deutschland kennen. Was es gar nicht gab, waren Frühstücksgläschen, die wir zuhause ganz gerne nehmen. Die warmen Gerichte waren etwas eintönig. Wir haben z.B. nichts mit Fisch gefunden und eigentlich alles war mit Tomatensoße. Gefüttert haben wir die Stage 3 – Gläschen von Gerber. Die sind von der Konsistenz etwas flüssiger als die Gläschen zuhause und auch kleiner. Wir haben deshalb häufig noch eine Kartoffel daruntergequetscht. Da wir auch angefangen hatten, auf Familienkost umzustellen und auch schon mal frisch für die Kleine gekocht haben, es also nicht jeden Tag ein Gläschen gab, war das aber absolut ok. Obstgläschen gab es in guter Auswahl und vergleichbar mit zuhause. Ganz wenig gab es fertig gemischte Obst-Getreide-Gläschen. Die haben wir nur in manchen Märkten und dann nur eine einzige Sorte gefunden.
Pflegeartikel inklusive Windeln für die gesamte Zeit hatten wir auch irgendwie noch ins Gepäck bekommen, vor Ort also nicht gekauft.
Wir hatten uns vor der Reise vom Kinderarzt beraten lassen und eine gut ausgestattete Reiseapotheke dabei. Außerdem hatte ich mir schon zuhause eine Liste mit Kinderärzten und Urgent-Care-Praxen für jede Station zusammengestellt. Gebraucht haben wir die zum Glück nicht, aber es hat ein sicheres Gefühl gegeben.
Reisezeit, Route und Unternehmungen
Das Frühjahr war für uns die ideale Reisezeit. Wir hatten tagsüber meistens schon sehr angenehme Temperaturen. Nachts war es häufig noch kühl, aber im Zweifel schläft es sich da besser als bei Hitze. Ein paar heiße Tage hatten wir zwischendurch auch, und da haben wir schnell gemerkt, dass das gerade mit einem kleinen Kind keinen Spaß macht. Spaziergänge mit Manduca bei 30 Grad und mehr sind nicht mehr angenehm, die Kleine wurde bei der Hitze auch viel schneller knatschig und ein schattiges Plätzchen zum Spielen ist manchmal gar nicht so einfach zu finden.
Die Amerikaner sind ganz verrückt nach Babys und die Kleine stand immer überall im Mittelpunkt und hat Leute gefunden, mit denen sie schäkern konnte, was sie sehr genossen hat. Auch wenn sie mal nicht gut drauf war und geknatscht hat, haben wir nie negative Kommentare geerntet, sondern eher Versuche, die Kleine mit irgendwelchen Spielchen aufzuheitern.
Was zu kurz gekommen ist, ist das Spielen mit anderen Kindern. Es hat sich auf der gesamten Tour einfach nicht ergeben. Auf den Campingplätzen waren nie Kinder im gleichen Alter, nur ab und an wesentlich ältere Kinder. Auch auf Spielplätzen haben wir niemanden getroffen, mit dem unsere Tochter hätte spielen können. So musste sie mit uns Erwachsenen auskommen.
Ein bisschen gewöhnen mussten wir uns in den ersten Tagen daran, dass mit Kind alles noch viel länger dauert und noch langsamer geht. Unsere Route hatten wir bewusst entspannt geplant. Ein paar längere Fahrtage (um die 200 Meilen) waren dann aber doch dabei, und das war mit der Kleinen schon grenzwertig. Die Tage haben sich gut über die Reisezeit verteilt und wir hatten viele Mehrfachübernachtungen und ganz kurze Etappen, so dass es insgesamt ok war mit der Fahrerei, aber es war an den längeren Tagen schon gut zu merken, dass sie irgendwann keine Lust mehr hatte. Auf unseren früheren Touren hatten wir es oft so gemacht, dass wir viel unterwegs angesehen haben, also viele Zwischenstopps gemacht haben. Das ging mit der Kleinen nicht gut. Besser war es, etwas länger am Stück zu fahren, so dass sie zwischen ein und zwei Stunden schlafen konnte, und dann am Ziel etwas zu unternehmen.
Auch ansonsten mussten wir uns in den ersten Tagen erst einmal daran gewöhnen, dass mit Kind einfach alles viel länger dauert. Bis wir morgens alle fertig gemacht waren, gefrühstückt hatten, wieder gespült und aufgeräumt hatten und abfahrbereit waren, waren immer mindestens 2 Stunden rum. Auch mittags waren etwas längere Pausen zum Mittagessen und Spielen fällig. Wir mussten also ziemlich schnell feststellen, dass selbst unsere schon sehr abgespeckten Pläne für Unternehmungen oft nicht einzuhalten waren. Darauf einmal eingependelt, setzte dann aber auch schnell Entspannung ein und wir hatten den wunderbarsten Urlaub überhaupt.
Viele Grüße
Evi
Hallo,
unser Fori Anna hat hier eine gute Zusammefassung zu Ihrer Reise mit kleinen Kindern geschrieben, welche ich hier einfüge damit Sie nicht in den Tiefen des Forums verloren geht.
Liebe Grüße
Gabi
Scout Womo-Abenteuer.de
Genieße jeden Tag, denn es könnte auch dein letzter sein
Hallo,
Gibt es im bei Road Bear einen 3 Punktgurt zum befestigen des Kindersitzes oder nur einen Beckengurt mit Anker?
Gruss Steffi
Hallo Steffi
Ja, es gibt einen Anker wo man den Kindersitz befestigen kann.
Herzliche Grüsse,
Fredy
Hallo Steffi,
ja es gibt einen Anker, doch Vorsicht, der Schlitz, oben in der Lehne der Sitzbank, wo man den Ankerhaken des Kindersitzes durchführen muss, ist nicht sehr breit. Die Ankerhaken unserer Sitze passten nicht hindurch, wir haben nur mit Beckengurt gesichert, wir hatten enstprechende Sitze, das hielt bombenfest, auch ohne das ganze Trallalla wie extra Spanngurte etc...
LG, Anna
Hallo Anna,
Unsere 4 jährige Tochter hat einen Rodi von Maxi Cosi, in dem wird sie mit einem 3 Punktgurt angeschnallt.
Kann man den überhaupt benutzen oder braucht man einen Sitz mit zusätzlichen 5 Punktfixierung.
Lg Steffi
Unsere Erfahrung: die Kindersitz-Hersteller sollten sich mal mit den Womo-Herstellern treffen. Sowas Inkompatibles wie den "Anker" sollte es nicht geben dürfen.
Wieso so ein Urteil?
- Weil es bei uns nur einen Anker gab, wir aber zwei Kindersitze befestigen mussten.
- Weil der Ankergurt des Kindersitzes den höchsten Punkt des Sitzes mit dem tiefsten Punkt des Innenraums verbindet. Das ist dämlich, weil der Sitz dann halt einfach nach vorne rutschen kann und dabei nach hinten kippt.
- Weil beide Kinder die Gurtschlösser praktisch im Rücken hatten, weil sie "innerhalb" des Sitzbereichs geführt wurden.
Viel Spaß beim ABenteuer mit Spanngurt & Co. ... einziger Festzurrpunkt war dabei der Handgriff, der einem den Ausstieg aus der TÜr erleichtern soll. Belastbarkeit von dem Griff: 30kg? VIel zu wenig für eine Ratsche.
Letztlich galt bei uns: "es darf halt einfach kein Unfall passieren". Schwacher Trost, aber real.
Gruß Andreas
Hallo Anna - Lennismom,
welche Kindersitze hattet ihr denn, die so gut festzumachen waren? Ich konnte nirgendwo die Namen finden?
Liebe Grüße
Andrea