Ich bin echt beeindruckt und keine Angst, es sind nicht zuviele Bilder - im Gegenteil. Leider haben auch wir nur drei Tage ... immerhin liegen diese zum Beginn unserer Reise, so das wir durch die Zeitumstellung sicher ab 6 Uhr schon unterwegs sein werden. Und vorallen hoffe ich, das ich aus meinem neu erworbenen Buch " Yellowstone Day Hikes" die eine oder andere Wanderung durchführen kann.
Schade Bernhard, das es jetzt schon wieder raus aus dem Park geht ... da kann ich garnicht genug von bekommen :)
LG Margit
Liebe Grüße
Margit
„Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden.” - Mark Twain
@ Harald: diese unberechenbaren Tiere und das wechselnde Wetter machen ja erst den Urlaub interessant, insbesondere für den Photographen -- was wäre ein Reisebericht ohen glückliche Zufälle .
@ Peter: den Bisons wird´s so gehen wie den Affen im Zoo -- d.h. fast noch besser: sie laufen ja frei rum und die Menschen sitzen in den Käfigen -- die armen Kerle wurden mehrfach mit tiefen Brummtönen aus Ranger-Fahrzeugen von der Straße gescheucht. Es war schpn recht dunkel, um diese schnellen Bewegungen scharf aufs Bild zu bekommen.
@ Kochi, mal sehen, ob ich noch ein paar Bilder habe.
@ Sepp: ich hab´s schon gemerkt: man wird immer langsamer, je häufiger man fährt !
Grüße
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
jetzt bin ich dir schnell noch hinterhergerast, kenne mich ja glücklicherweise noch ganz gut aus auf der Strecke und habe meine Eindrücke vom Sommer wieder aufgefrischt! Ein toller Reisebericht mit wunderschönen Photos,egal, mit welcher Kamera!
Du versöhnst mich mit meiner derzeitigen Situation: Um die Urlaubskasse aufzustocken für die USA-Womo-Tour 2012, habe ich mich in einen neuen Job gestürzt, der wegen nötiger Überstunden alle Freizeit auffrisst. Aber so ein Wiedersehen mit dem Yellowstone Park vermittelt die richtige Arbeitsmotivation: Amerika, wir kommen!
Ich hoffe, Ihr habt noch ein Plätzchen frei für uns, wir verhalten uns auch ganz unauffällig!
das ist aber eine nette Überraschung, wieder etwas von euch zu hören -- und es gibt ja nun auch Erklärung genug: das Ziel ist wichtig und erstrebenswert !
Wir waren ja damals nur ein paar Tage auseinander -- und ich erinnere mich noch, dass ihr leider wegen der Dämpfe so manchen Weg nicht wandern konntet. Dann mal eine schöne Erinnerung !
Grüße
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
Obwohl sich unser Stellplatz noch im Schatten zwischen den dicht stehenden Bäumen befindet, stehen wir auch bereits um 07:15 auf, wieder sind es nur 52° F = 11° C. Wir laufen die wenigen Meter vor zum Lake, in dem sich die Wolken spiegeln, die uns in der Nacht einen kräftigen Regen brachten.
Wir fahren wieder in die Sonne zum Frühstücken am Lewis Lake. Unterwegs sehen wir einen Schwarzbär links im Gestrüpp, stoppen sofort, aber er lässt sich nicht fotogen ablichten und zieht seines Weges.
Bald verlassen wir den Yellowstone NP und sehen vor uns die Bergkette der Teton Range.
Da wir noch einen Platz auf dem Signal Mountain CG ergattern wollen, sind wir über einen Stau an der Abzweigung an der Jackson Lake Junction überhaupt nicht erbaut. Als wir dann gegen 11:30 Uhr auf dem Campground ankommen, sind natürlich die Lakeshore-Sites bereits alle belegt, aber wir sind über unsere Site Nr. 26 für 20 USD auch sehr zufrieden. Sie wird markiert und dann machen wir uns über den Lake Drive auf zum Südende des Sees.
Alsbald haben wir Besuch:
Nach kleiner Vesperpause und Stöbern und wieder mal „Bilderbücher“-Kauf im Visitor Center wandern wir um das Südende des Sees herum bis zur Anlegestelle des Bootes und dann zu den Hidden Falls, die wirklich zwischen den Bäumen etwas verborgen sind. Dort überrascht uns dann ein heftiger Gewitterregen, zum Glück kein Blitz unter den Bäumen.
Mit dem Boot geht es dann bei Sonne wieder über den See zurück. Hier lernen wir eine junge Familie in Elternzeit aus dem Vogelsberg-Gebiet in Hessen kennen, die mit ihrem gut einjährigen Sohn eine 9-wöchige USA-Reise im Zelt machen.
Auf der Rückfahrt verzichte ich schweren Herzens auf besonderen Wunsch meiner etwas ängstlichen Frau auf die Auffahrt zum Signal Mountain Summit, obwohl die Beleuchtung für den Blick von da oben sicher optimal gewesen wäre.
Heute sind wir mit dem Abendessen mal früher fertig, so dass ich anschließend mit dem Photo an dem Hochufer des Sees entlanglaufe und herrliche Bilder mit Wolken und über den Tetons untergehender Sonne erlebe und photographiere, während Regina es sich im Wohnmobil gemütlich macht.
Die junge Familie übernachtet nicht weit von uns in ihrem Zelt – ob ich das mit meinen in diesem Alter gemacht hätte ? ich glaube „nein“, denn das Zelt ist kein Wohnmobil mit festen Wänden und der Signal Mountain CG kein KOA mit warmen Duschen und Pool !
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
Grand Teton National Park – Jackson WY – Rock Springs WY
Dienstag 10.08.2010
Grand Teton National Park – Jackson WY – Rock Springs WY
220 Meilen
Wir stehen wieder um 06:30 Uhr auf, es ist wieder mal nur 52° F = 11° C , leider bewölkt und etwas schattig zwischen den Bäumen.
Geplant hatte ich ja für heute Morgen ein Photo-Stop an Schwabachers Landing, aber das Wetter sieht nicht Vertrauen erweckend aus.
Trotzdem fahren wir ohne Frühstück aus dem CG heraus und über Moose Junction zum Abzweig zu Schwabachers Landing. Aber nach weningen Metern beende ich das Unterfangen, denn die Strecke ist doch etwas zu „rough“ für ein Wohnmobil. Aber da ist ja noch der Snake River Overlook für ein stimmungsvolles Bild der Teton Range – wenn denn die Sonne mitspielen würde: auf dem Weg dorthin müssen wir aber sogar die Scheibenwischer betätigen. Aber wir haben ja Zeit: innerhalb einer Stunde ziehen die dunklen Wolken weg und die Tetons liegen in schönster Sonne. Wir sehen mehrere Floße auf dem Snake River vorbei ziehen, machen mit diesem Panorama unser Frühstück in der Sonne und werfen die Leinen erst wieder um 10 Uhr los.
Wir fahren dann wieder nach Süden zur Moose Junction zur Chapel of the Transfiguration , einer kleinen episkopalen Kirche, die 1924 gebaut wurde und u.a. zu Trauungen benutzt wird. Durch den Altarraum hat man einen schönen Blick auf die Tetons.
Als nächstes besuchen wir die Menor´s Ferry Historic District , die ehemalige Farm eines Mr. Menor, der zu den ersten Zeiten der Touristik in dieser Region die Menschen und Autos hier mit einer Fähre über den Snake River übersetzte.
Wir besichtigen das Farm Wohnhaus des Mr. Menor, in dem jetzt eine kleine Verkaufsstelle eingerichtet ist für Oma´s Marmelade, alten Kochbüchern und vielen Dingen, wie ich sie in den Fünfzigerjahren auch in Deutschland noch erlebt habe. Die Verkäuferin passt zu den Angeboten, Mastercard lässt sich einsetzen , wird aber wie in alten Zeiten mit einer Abrollmaschine auf Papier gebracht und per Hand ausgefüllt.
Mr. Menor saß gerne in einem aus Elchgeweihen zusammengebastelten Sessel. – wie bestellt läuft kurz danach uns auch noch ein Elch über den Weg.
Der NPS hat die historische Fähre nachgebaut, denn sonst glaubt man ja kaum, dass ein Flussüberquerung ohne Motorkraft möglich ist.: wir besteigen das Floß und er macht es uns vor : nur durch verschiedene Winkeleinstellung des Floßes zum fließenden Wasser lässt sich die Fahrrichtung ändern.
In einem Nebenhaus als Museum wird die Geschichte mit Bildern und Text erzählt: Die Jackson Region war ja lange Zeit noch kein Nationalpark und von kommerziellen Interessen genutzt und bedroht, bis ein (der !) Mr. Rockefeller ein großes Stück Land kaufte und dem NPS schenkte, dieser aber erst nach 15 Jahren annahm nach einem etwas enttäuschten, drängenden Brief – die Geburtsstunde des Grand Teton National Parks. Sehr weit ab von der Welt ist man hier aber nicht, der Airport Jackson Hole ist nicht weit.
Wir fahren dann weiter nach Jackson Hole und schauen uns am Ortseingang im Visitor Center des National Elk Refuge um: in jedem Winter kommen 7000 – 10000 Tiere aus den Bergen herunter auf die Ebene, um Nahrung zu finden. Wir lassen uns von einem in Heidelberg geborenen Ranger die Umstände erklären, um es uns vorstellen zu können.
Wir fahren in die Stadt und laufen zum Town Square mit den großen Bögen au Elk-Geweihen – dort sitzen auf und um Bank mehrere junge Leute mit einem ganzen Turm Pizzen – da sich der Hunger regt, fragen wir nach dem Pizzabäcker und es wird die Mountain High Pizzabäckerei in der Nähe genannt.
Wir machen uns durch den Historic District dorthin auf und nach einer kurzen Wartezeit erhalten wir unsere Pizzen (für beide 25 USD), die uns so schmecken, wie in Deutschland lange nicht mehr.
Jackson Hole ist eine nette Kleinstadt, in der man noch länger bummeln könnte , aber die Pflicht ruft !
Gegen 14 Uhr machen wir uns „on the road“ , denn wir haben noch einige Meilen vor uns : wir fahren auf der WY-191 über Hoback Junction und Daniel Junction durch allgäu-ähnliche Landschaft, weiter über Pinedale und Boulder immer mit der Wind River Range zu unserer Linken.
Wir halten zu einer Stärkung an einem Oregon Trail Marker in Sand Springs an und erinnern uns durch die noch sichtbaren Wagengleise an die Mühen des Überlandverkehrs vor ca 150 Jahren. Es folgt dann mit Farson und Eden ein stark landwirtschaftliches genutztes Valley. Hier treffen wir auf einen Mile Marker für den Pony Express.
Obwohl wir eigentlich die Flaming Gorge NRA als Ziel haben, entschließen wir uns, als es wieder mal recht spät zu werden droht, den KOA in Rock Springs anzulaufen. Wir schaffen es gerade noch rechtzeitig um 19:15 Uhr , um ein Viertelstündchen im kühlen Pool zu schwimmen., bevor wir mit freiem WLAN mit der Heimat in Kontakt treten. Mit 30,50 USD hat er den üblichen KOA-Preis, auch wenn er neben einem Tanklager und nahe an der Autobahn I 80 (Ausfahrt 99) liegt.
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Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
Ich bin echt beeindruckt und keine Angst, es sind nicht zuviele Bilder - im Gegenteil. Leider haben auch wir nur drei Tage ... immerhin liegen diese zum Beginn unserer Reise, so das wir durch die Zeitumstellung sicher ab 6 Uhr schon unterwegs sein werden.
Und vorallen hoffe ich, das ich aus meinem neu erworbenen Buch " Yellowstone Day Hikes" die eine oder andere Wanderung durchführen kann.
Schade Bernhard, das es jetzt schon wieder raus aus dem Park geht ... da kann ich garnicht genug von bekommen :)
LG Margit
Liebe Grüße
Margit
„Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden.” - Mark Twain
Hallo Margit,
das kann ich nur empfehlen ! Es gibt noch viel mehr, als wir gemacht haben ! (ich hatte ir dieses Buch dort gekauft)
Margit
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
Hallo Bernhard,
ich kann nur wiederholen was meine Vorschreiber schon kundgetan haben, wunderschöner NP, tolle Bilder!
Aber das Wetter! Ich glaube wir sollten dann für den Juni unsere dicken Jacken mitnehmen
Aber das nehmen wir gerne inkauf.
Herzliche Grüsse Gisela
Hallo zusammen,
ich bin noch ein paar Antworten schuldig:
@ Harald: diese unberechenbaren Tiere und das wechselnde Wetter machen ja erst den Urlaub interessant, insbesondere für den Photographen -- was wäre ein Reisebericht ohen glückliche Zufälle .
@ Peter: den Bisons wird´s so gehen wie den Affen im Zoo -- d.h. fast noch besser: sie laufen ja frei rum und die Menschen sitzen in den Käfigen -- die armen Kerle wurden mehrfach mit tiefen Brummtönen aus Ranger-Fahrzeugen von der Straße gescheucht. Es war schpn recht dunkel, um diese schnellen Bewegungen scharf aufs Bild zu bekommen.
@ Kochi, mal sehen, ob ich noch ein paar Bilder habe.
@ Sepp: ich hab´s schon gemerkt: man wird immer langsamer, je häufiger man fährt !
Grüße
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
Hallo Bernhard,
jetzt bin ich dir schnell noch hinterhergerast, kenne mich ja glücklicherweise noch ganz gut aus auf der Strecke und habe meine Eindrücke vom Sommer wieder aufgefrischt! Ein toller Reisebericht mit wunderschönen Photos,egal, mit welcher Kamera!
Du versöhnst mich mit meiner derzeitigen Situation: Um die Urlaubskasse aufzustocken für die USA-Womo-Tour 2012, habe ich mich in einen neuen Job gestürzt, der wegen nötiger Überstunden alle Freizeit auffrisst. Aber so ein Wiedersehen mit dem Yellowstone Park vermittelt die richtige Arbeitsmotivation: Amerika, wir kommen!
Ich hoffe, Ihr habt noch ein Plätzchen frei für uns, wir verhalten uns auch ganz unauffällig!
Viele Grüße, Simara
Hallo Simara,
das ist aber eine nette Überraschung, wieder etwas von euch zu hören -- und es gibt ja nun auch Erklärung genug: das Ziel ist wichtig und erstrebenswert !
Wir waren ja damals nur ein paar Tage auseinander -- und ich erinnere mich noch, dass ihr leider wegen der Dämpfe so manchen Weg nicht wandern konntet. Dann mal eine schöne Erinnerung !
Grüße
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
Hallo Gisela,
die Antwort auf deine Bemerkung hatte ich ganz vergessen - entschuldige.
Mit den dicken Jacken im Juni hast du sicher Recht -- selbst im August war res ja morgens und abends recht "schattig" - auch in der Sonne.
Wir haben zwar keinen Generator für die Heizung angeworfen, aber amerikanische Nachbarn auf dem Madison CG scheuten sich nicht, es zu tun.
Die Decken von Moturis waren uns ausreichend.
Grüße
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
Montag, 09.08.2010
Yellowstone NP -- Grand Teton NP
105 Meilen
Obwohl sich unser Stellplatz noch im Schatten zwischen den dicht stehenden Bäumen befindet, stehen wir auch bereits um 07:15 auf, wieder sind es nur 52° F = 11° C. Wir laufen die wenigen Meter vor zum Lake, in dem sich die Wolken spiegeln, die uns in der Nacht einen kräftigen Regen brachten.
Wir fahren wieder in die Sonne zum Frühstücken am Lewis Lake. Unterwegs sehen wir einen Schwarzbär links im Gestrüpp, stoppen sofort, aber er lässt sich nicht fotogen ablichten und zieht seines Weges.
Bald verlassen wir den Yellowstone NP und sehen vor uns die Bergkette der Teton Range.
Da wir noch einen Platz auf dem Signal Mountain CG ergattern wollen, sind wir über einen Stau an der Abzweigung an der Jackson Lake Junction überhaupt nicht erbaut. Als wir dann gegen 11:30 Uhr auf dem Campground ankommen, sind natürlich die Lakeshore-Sites bereits alle belegt, aber wir sind über unsere Site Nr. 26 für 20 USD auch sehr zufrieden. Sie wird markiert und dann machen wir uns über den Lake Drive auf zum Südende des Sees.
Alsbald haben wir Besuch:
Nach kleiner Vesperpause und Stöbern und wieder mal „Bilderbücher“-Kauf im Visitor Center wandern wir um das Südende des Sees herum bis zur Anlegestelle des Bootes und dann zu den Hidden Falls, die wirklich zwischen den Bäumen etwas verborgen sind. Dort überrascht uns dann ein heftiger Gewitterregen, zum Glück kein Blitz unter den Bäumen.
Mit dem Boot geht es dann bei Sonne wieder über den See zurück. Hier lernen wir eine junge Familie in Elternzeit aus dem Vogelsberg-Gebiet in Hessen kennen, die mit ihrem gut einjährigen Sohn eine 9-wöchige USA-Reise im Zelt machen.
Auf der Rückfahrt verzichte ich schweren Herzens auf besonderen Wunsch meiner etwas ängstlichen Frau auf die Auffahrt zum Signal Mountain Summit, obwohl die Beleuchtung für den Blick von da oben sicher optimal gewesen wäre.
Heute sind wir mit dem Abendessen mal früher fertig, so dass ich anschließend mit dem Photo an dem Hochufer des Sees entlanglaufe und herrliche Bilder mit Wolken und über den Tetons untergehender Sonne erlebe und photographiere, während Regina es sich im Wohnmobil gemütlich macht.
Die junge Familie übernachtet nicht weit von uns in ihrem Zelt – ob ich das mit meinen in diesem Alter gemacht hätte ? ich glaube „nein“, denn das Zelt ist kein Wohnmobil mit festen Wänden und der Signal Mountain CG kein KOA mit warmen Duschen und Pool !
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
Hallo Bernhard,
die Grand Teton Kette erinnert mich irgendwie an die Berge hier bei uns in den Alpen. Wie ist Dein Eindruck dabei gewesen?
Was ist so gefährlich bei der Auffahrt zum Signal Mountain? Kann man das mit einer Passtraße in den Alpen vergleichen?
Viele Grüße
Sepp
Dienstag 10.08.2010
Grand Teton National Park – Jackson WY – Rock Springs WY
220 Meilen
Wir stehen wieder um 06:30 Uhr auf, es ist wieder mal nur 52° F = 11° C , leider bewölkt und etwas schattig zwischen den Bäumen.
Geplant hatte ich ja für heute Morgen ein Photo-Stop an Schwabachers Landing, aber das Wetter sieht nicht Vertrauen erweckend aus.
Trotzdem fahren wir ohne Frühstück aus dem CG heraus und über Moose Junction zum Abzweig zu Schwabachers Landing. Aber nach weningen Metern beende ich das Unterfangen, denn die Strecke ist doch etwas zu „rough“ für ein Wohnmobil. Aber da ist ja noch der Snake River Overlook für ein stimmungsvolles Bild der Teton Range – wenn denn die Sonne mitspielen würde: auf dem Weg dorthin müssen wir aber sogar die Scheibenwischer betätigen. Aber wir haben ja Zeit: innerhalb einer Stunde ziehen die dunklen Wolken weg und die Tetons liegen in schönster Sonne. Wir sehen mehrere Floße auf dem Snake River vorbei ziehen, machen mit diesem Panorama unser Frühstück in der Sonne und werfen die Leinen erst wieder um 10 Uhr los.
Wir fahren dann wieder nach Süden zur Moose Junction zur Chapel of the Transfiguration , einer kleinen episkopalen Kirche, die 1924 gebaut wurde und u.a. zu Trauungen benutzt wird. Durch den Altarraum hat man einen schönen Blick auf die Tetons.
Als nächstes besuchen wir die Menor´s Ferry Historic District , die ehemalige Farm eines Mr. Menor, der zu den ersten Zeiten der Touristik in dieser Region die Menschen und Autos hier mit einer Fähre über den Snake River übersetzte.
http://www.suite101.com/content/menors-ferry-grand-teton-national-park-a...
Wir besichtigen das Farm Wohnhaus des Mr. Menor, in dem jetzt eine kleine Verkaufsstelle eingerichtet ist für Oma´s Marmelade, alten Kochbüchern und vielen Dingen, wie ich sie in den Fünfzigerjahren auch in Deutschland noch erlebt habe. Die Verkäuferin passt zu den Angeboten, Mastercard lässt sich einsetzen , wird aber wie in alten Zeiten mit einer Abrollmaschine auf Papier gebracht und per Hand ausgefüllt.
Mr. Menor saß gerne in einem aus Elchgeweihen zusammengebastelten Sessel. – wie bestellt läuft kurz danach uns auch noch ein Elch über den Weg.
Der NPS hat die historische Fähre nachgebaut, denn sonst glaubt man ja kaum, dass ein Flussüberquerung ohne Motorkraft möglich ist.: wir besteigen das Floß und er macht es uns vor : nur durch verschiedene Winkeleinstellung des Floßes zum fließenden Wasser lässt sich die Fahrrichtung ändern.
In einem Nebenhaus als Museum wird die Geschichte mit Bildern und Text erzählt: Die Jackson Region war ja lange Zeit noch kein Nationalpark und von kommerziellen Interessen genutzt und bedroht, bis ein (der !) Mr. Rockefeller ein großes Stück Land kaufte und dem NPS schenkte, dieser aber erst nach 15 Jahren annahm nach einem etwas enttäuschten, drängenden Brief – die Geburtsstunde des Grand Teton National Parks. Sehr weit ab von der Welt ist man hier aber nicht, der Airport Jackson Hole ist nicht weit.
Wir fahren dann weiter nach Jackson Hole und schauen uns am Ortseingang im Visitor Center des National Elk Refuge um: in jedem Winter kommen 7000 – 10000 Tiere aus den Bergen herunter auf die Ebene, um Nahrung zu finden. Wir lassen uns von einem in Heidelberg geborenen Ranger die Umstände erklären, um es uns vorstellen zu können.
Wir fahren in die Stadt und laufen zum Town Square mit den großen Bögen au Elk-Geweihen – dort sitzen auf und um Bank mehrere junge Leute mit einem ganzen Turm Pizzen – da sich der Hunger regt, fragen wir nach dem Pizzabäcker und es wird die Mountain High Pizzabäckerei in der Nähe genannt.
Wir machen uns durch den Historic District dorthin auf und nach einer kurzen Wartezeit erhalten wir unsere Pizzen (für beide 25 USD), die uns so schmecken, wie in Deutschland lange nicht mehr.
Jackson Hole ist eine nette Kleinstadt, in der man noch länger bummeln könnte , aber die Pflicht ruft !
Gegen 14 Uhr machen wir uns „on the road“ , denn wir haben noch einige Meilen vor uns : wir fahren auf der WY-191 über Hoback Junction und Daniel Junction durch allgäu-ähnliche Landschaft, weiter über Pinedale und Boulder immer mit der Wind River Range zu unserer Linken.
Wir halten zu einer Stärkung an einem Oregon Trail Marker in Sand Springs an und erinnern uns durch die noch sichtbaren Wagengleise an die Mühen des Überlandverkehrs vor ca 150 Jahren. Es folgt dann mit Farson und Eden ein stark landwirtschaftliches genutztes Valley. Hier treffen wir auf einen Mile Marker für den Pony Express.
http://www.waymarking.com/waymarks/WM1Z5H_Sand_Springs_A_Stop_on_the_Oregon_Trail
Obwohl wir eigentlich die Flaming Gorge NRA als Ziel haben, entschließen wir uns, als es wieder mal recht spät zu werden droht, den KOA in Rock Springs anzulaufen. Wir schaffen es gerade noch rechtzeitig um 19:15 Uhr , um ein Viertelstündchen im kühlen Pool zu schwimmen., bevor wir mit freiem WLAN mit der Heimat in Kontakt treten. Mit 30,50 USD hat er den üblichen KOA-Preis, auch wenn er neben einem Tanklager und nahe an der Autobahn I 80 (Ausfahrt 99) liegt.
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)