Während meine bessere Hälfte und auch Sohn noch schlafen, mache ich mich mit Foto und Stativ auf den Weg, um die Felsspitzen in der Morgensonne zu fotografieren – es ist herrlich.
The streaked Wall
Auch auf den Plätzen rundum regt sich langsam Leben, gegenüber trifft sich eine latino-amerikanische Großfamilie zum ersten Pfannenfrühstück. Zeit auch den Tisch zu decken.
Zuerst rauscht noch die Dusche, aber dann geht´s los mit dem Frühstück.
Nach gemeinsamem Zusammenräumen und Abspülen stellen wir die Wagen auf dem freien Parkplatz am Visitor Center ab und machen uns per Shuttle auf den Weg in den Zion Canyon.
Vom letzten Parkplatz gehen wir den leichten (leider auch betonierten, deswegen aber auch behinderten-gerechten) Riverside Walk.
Unser Freund und die Kinder machen sich auf den weg durch den Fluss, ich „bewache“ die Frauen (es war mir zu schade für meine Leder-Wanderschuhe, ins Wasser zu steigen, und barfuß in unbekanntem Gewässer mag ich nicht) – es machen sich viele Mitwanderer auf den Weg durch den Fluss.
Nach der Rückkehr erfahren wir, dass sie bis zu einer Stelle gehen konnten, bei der man dann bis zum Hals im Fluss verschwand – da war dann Schluss.
Wir fahren zurück bis Grotto-Haltestelle und machen uns auf den Weg zu den Emerald Pools (für Angel´s Landing ist es einfach zu spät !!). Zuerst ist es noch schön sonnig, dann aber zieht es zu, so dass an den Upper Emerald Pools das Licht etwas diffus ist --- kurzes Schwimmen zur Erfrischung ist auch angesagt. Unsere Kinder waren überraschend zielstrebig unterwegs und machten sich schon auf den Rückweg, als wir oben ankamen.
Nach dem Abstieg zur Zion Lodge mit seiner großen grünen Wiese gibt es Erfrischung und Pizza, bevor wir mit dem Shuttle zurück zu unseren WoMo´s fahren.
Um 17 Uhr machen wir uns auf den Weg zum Bryce Canyon -- wissen aber auch ,dass wir hier noch weitere Tage hätten verbringen können.
Mit etwas mehr Zeit hätte ich mir auch den Trail zu Angel´s Landing vorstellen können, aber zu solchen Highlights brauche ich etwas Einstimmung und Orientierung, das geht nicht aus dem Stand bzw. direkt aus dem Wohnmobil heraus – trotz Vorbereitung zu Hause. Aber es muss ja auch noch Gründe zur Wiederkehr geben !!!
Durch den Tunnel kommen wir ohne lange Wartezeit durch (Ticket für 15 $ erhielten wir schon gestern an der Entrance Station), ich bin mir (jetzt beim Schreiben) gar nicht mehr sicher, ob überhaupt eine Mittellinie da war – neuer Belag ? (wer weiß es besser ?) – auf jeden Fall kamen wir unbeschädigt auf der anderen Seite wieder raus (ein komisches Gefühl hatte ich schon)
Der Trail zum Canyon Overlook fiel der späten Zeit, (dem Gegenlicht) und der Entfernung zum Bryce Canyon zum Opfer – noch ein Grund, einmal vormittags hierher zu kommen.
Nach Fotostops an der Checkerboard Mesa fahren wir auf Hwy 9 durch das sehr schöne grüne Tal des Virgin Rivers nach Norden bis zur Abzweigung des Hwy 12 nach Osten.
Stop am Red Canyon Indian Store zum Schauen und für die Kinder zum Souvenirs-Kaufen (u.a. Pfeilspitze -- wo kommt sie wohl her ?)
Vor uns sehen wir in der Abendsonne die Felsen des Red Canyon --- vor dem Tunnel halten wir an , unsere Freunde müssen jetzt endlich mal (für eine kurze Strecke !) die Führung übernehmen, damit das obligatorische Bild „WoMo mit Tunnel“ (oder umgekehrt) in der Abendsonne entsteht.
So langsam geht die Sonne unter, als wir zur Entrance Station des Bryce Canyon rollen, sie wirft lange Schatten auf die grünen Wiesen der Hochfläche.
Wir suchen unsere reservierten Sites Nr. 20 und 22 in der A-loop auf dem North Campground, und stellen fest, dass wir auch zu zweit auf Nr. 20 passen -- warum dann alles zum Grillen usw. so weit schleppen ?
Ich habe etwas Orientierungsprobleme und mache meinen ersten Rundgang über die A-Loop --- ein Bild aus dem Forum erkenne ich sofort wieder: ich glaube es war Kochi´s WoMo auf A10 oder A11 ----- aber : wo bitte geht´s zum Rim ? Warum sind wir nicht auch zuerst zum Visitor Center gefahren ?
Unsere Gegenüber-Nachbarn haben eine Map des Campgrounds, und so erfahre ich (mittlerweile bereits mal wieder --- „wir wollten nie so spät ankommen, Papa !“)im Schein der Taschenlampe, dass der beste Zugang zum Rim in der C-Loop zwischen den Sites 60 und 61 ist. Gut zu wissen, wenn man morgen früh zum Sonnenaufgang am Rim sein will, deswegen mache ich schon mal im Dunkeln auf die Suche.
Als ich zurückkomme, ist der Tisch gedeckt, das Feuer brennt und trotzdem sitzen wir im Pulli und Anorak beim Abendessen dank der 2400 Meter über Meereshöhe.
Obwohl wir morgen zum Sonnenaufgang früh aufstehen wollen, wird es spät am Lagerfeuer.
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
Bernhard hat geschrieben: Durch den Tunnel kommen wir ohne lange Wartezeit durch (Ticket für 15 $ erhielten wir schon gestern an der Entrance Station), ich bin mir (jetzt beim Schreiben) gar nicht mehr sicher, ob überhaupt eine Mittellinie da war – neuer Belag ? (wer weiß es besser ?) – auf jeden Fall kamen wir unbeschädigt auf der anderen Seite wieder raus (ein komisches Gefühl hatte ich schon)
Ich habe ein Bild aus dem Tunnel.(Mai 2005) Es gab Mittelstreifen und eingelassene Katzenaugen.
Bei unseren ersten 5-6 Zion-Besuchen war es so, dass man damals den Tunnel auf eigenen Gefahr ohne Konvoi durchqueren konnte. Der Verkehr war aber auch viel weniger. Trotzdem war man damals froh, wenn man ohne die Decke zu streifen am andern Ende wieder ans Tageslicht fuhr.Scheinbar gab es aber häufig Unfälle und daher wurde die Konvoi-Regelung eingeführt. Ich erinner mich noch gut an die Diskussionen über die "Abzocke" wie das genannt wurde. (Wir Eropäer sind wohl einfach sparsam - oder doch etwa gar geizig)
dieses Bild wollte ich -- ich war mir einfach nicht mehr sicher ! Ich denke, dass es im August 2005 noch genauso war.
@ Fredy
ich nenne das schon etwas geizig - was nichts kostet, ict nichts wert: mir ist eine sichere Fahrt über dem Mittelstreifen schon lieber als eine abrasierte Klimaanlage auf dem Dach!
natürlich hätte man das auch unpersönlich durch eine Ampelregelung machen können - aber wo gibt es das noch: Verkehrsregelung durch Menschen: ? in USA ("flagman ahead ! ") auch wenn´s nur Mini-Jobs sind.
Grüße
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
Irgendwie haben wir uns bei unserem Handy-Wecker mit der Zeit vertan (lag´s am Zeitzonenwechsel Nevada / Utah? – ich weiß es nicht):aber wir werden statt um 5 erst um 6 Uhr von unseren Freunden geweckt, die schon fix und fertig neben dem Wagen stehen – so schnell und früh stehe ich sonst im Urlaub nie auf - selbst das Stativ fällt mir ein –also auf zum Rim !
Mit Hilfe der Taschenlampen treffen wir den Zugang zum Rim Trail zwischen Site 60 und 61 undmarschieren zum Sunrise Point:so langsam quält sich die Sonne durch die Wolken im Osten, aus denen Blitze runterschießen, es wird nicht der „ultimative“ Sonnenaufgang: als sie den Canyon erreicht, steht sie schon ziemlich hoch.
Aber auch so ist der Blick in den Canyon überwältigend : ich habe mir die Erinnerung von vor 29 Jahren gut bewahrt.
Aber : Kann es sein, dass ich alles etwas filigraner in Erinnerung hatte ? Sind da 30 Jahre Erosion doch sichtbar ?
Schwatz mit einer sehr an Deutschland interessierten Frau aus Boston am Sunrise Point, irgendwelche Bezüge zu Deutschland sind bei allen Gesprächen zu finden.
Typisches Bild einer Kiefer direkt am Rim, deren Wurzeln bereits ca. 40 cm herausgespült sind; werde ich sie, wenn ich nochmals herkomme, wieder fotografieren können ??
Meine Familie macht sich schon auf den Rückweg zu den WoMo´s, meine Zeit zum Schauen und Fotografieren ist noch nicht überzogen.
Dann geht´s aber doch zurück zum Frühstück
Da Dusche und Waschbecken im WoMobelegt sind, mache ich mich zum Sanitärhäuschen auf : das hier in der A-Loop ist wirklich etwas sehr spartanisch und nicht gerade sauber, immerhin läuft eiskaltes Wasser (reicht völlig aus, da ich ja schon wach bin) und Strom zum Rasieren ist auch da.
Anschließend müssen ein paar organisatorische Dinge erledigt werden:
In der Bryce Canyon Lodge erkundigen wir uns nach der Möglichkeit eines Ausflugs zu Pferd in den Canyon:heute geht nichts mehr , aber für morgen 9:00 Uhr lässt sich für so Weitgereiste etwas tun: da wir zu sechst sind (meine Frau will sich einem Pferderücken nicht anvertrauen), muss eine Gruppe von Angestellten der Lodge erst mal auf ihren Ausritt verzichten; 40 $ / Person ist nicht gerade geschenkt, aber der Ritt muss sein !
Unseren Jungs schwebt ein etwas lautstärkerer „ride“ vor, aber bei Ruby`s Inn erfahren wir, dass eigenständiges ATV-Fahren erst mit 16 Jahren erlaubt ist. Der Beifahrersitz ist nicht gewünscht-- also haben wir mal wieder etwas „gespart“. Der Einkauf wird dann gleich miterledigt.
Da die Enttäuschung halt groß ist, will „man“ sich auch nicht zu Fuß fortbewegen, so wird für die Jugend ein Spiele-Nachmittag auf dem CG anberaumtmit Cola, Chips u.ä. (ich kann´s nicht glauben, dass man sich in dieser Landschaft mehrere Stunden in ein stehendes Wohnmobil setzt – aber es ist halt so).
Dafür machen sich dann die Eltern auf die Wanderschaft:
Start um 13 Uhr bei drohendem Gewitter (aber soll man sich dadurch diesen einmaligen Marsch vermiesen lassen ??)--schon das Ende vorweg genommen: das Wetter wurde besser, mehr oder wenige dunkle Wolken wechselten mit schönster Sonne – es wurde eine traumhafte Wanderung vom Sunrise Point zum Bryce Point !!!
Zuerst noch ohne Sonne und bei gelegentlich etwas leichtem Regen bis zur Abzweigung zur Wall Street und zum (wegen Felsrutsch)gesperrten Aufstieg zum Sunset Point über den Navajo Loop Trail – hier muss die Entscheidung fallen: Umkehr oder Weitermarsch !
Zum Glück (!) sind wir nicht ganz allein: beim Abwarten von dickeren Tropfen unter einem Felsüberhang treffen wir eine Familie aus dem Ländle und tauschen unsere Erfahrungen aus : sie kommen vom Bryce Point !! Auch für das Forum wird geworben, sie kennen es jetzt auch !
Also machen wir uns auf, über den Peekaboo Loop Trail den Bryce Point zu erreichen: wir bereuen es nicht: das Wetter wird immer besser: am Boden des Canyon wandern wir zwischen Kiefern, deren Wurzel sich manchmal mit Kraft in die rote Erde krallen; beim Anstiegheben sich die warm beleuchteten Nadeln und Türme gegen die dunklen Wolken, später gegen den tiefblauen (der Polfilter hilft noch etwas nach !) Himmelab !
Von tief unten im Canyon sehen wir die etwas fauleren Nur-Visitors als kleine Punktean der Reling des 8300 ft. hochgelegen Bryce Point stehen und denken: dorthin wollen/müssen wir !
Nach vielen Fotostops und gelegentlichem Schnaufen erreichen wir um 16:30 Uhr den Rim am Bryce Point. Per Fernglas verfolgen wir Teile unseres Weges und machen das unvermeidliche Erinnerungsfoto direkt am Rim.
Da die Füße dann doch etwas schwer geworden sind, nutzen wir für die Rückfahrt den Shuttle.
Unsere Kinder leben noch: die Chips-Tüten und Cola –Flaschen sind leer, vertragen haben sie sich auch – dann steht dem Abendessen mit Spaghetti nichts im Weg. Anorak und dicker Pulli sind abends wieder nötig
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Heute mache ich mich allein noch vor dem Frühstück, aber später als gestern auf den Weg zum Sunrise Point und schieße noch ein paar Fotos bei besserer Beleuchtung als gestern morgen.
Um 8:30 nach dem Frühstück werfen wir die Bryce-CG-Leinen los und fahren zum Corral in der Nähe der Lodge, wo nach kurzem Checkup durch den Ober-Cowboy („schon mal geritten ?“ – „nein“) die Pferde verteilt werden – meines heißt „Chappi“ und sieht recht gutmütig aus.
Ich bin der letzte unserer 10-er-Gruppe (von 3 Gruppen), so dass ich von den Erklärung des Cowboys an der Spitze wenig mitbekomme--- ein Pferd mit einem ca 8-jährigen Mädchen, das noch im Corral anfängt zu weinen (das Mädchen !), nimmt er als Packpferd direkt hinter sich – und siehe es klappt: den zweiten Teil des Trails reitet sie allein !
Zwei Stunden geht esauf dem Rücken der Pferde durch den Canyon, zu Beginn recht steil hinunter – nach wenigen Minuten fühle ich michrichtig sicher im Sattel – woher weiß das Pferd nur, wohin es treten soll ? – ich sehe die Beine nicht – aber ich vertraue mich dem Tier an, es kennt die Wege hier ja besser als ich !So bleibt mir auch genug Möglichkeit zum Fotografieren, sogar zum Wechsel der Objektive.
Die Zeit geht mir viel zu schnell herum-- wenn ich wieder hierher komme, mache ich es wieder !
Um 12 Uhr geht es dann auf den Weg über den Hwy 12 Richtung Torrey; der auf heute verschobene Reitausflug verkürzt (nolens volens) leider die zur Verfügung stehende Zeit.
Leider ist es auch jetzt am frühen Nachmittag wieder bewölkt, so dass die tolle Landschaft, über die ich soviel gelesen habe, etwas flach aussieht. Die Wanderung zu den Calf Creek Falls fällt aus Zeitgründen aus, wir machen Stops am Boynton Overlook, Hogbags, Boulder City Overlook und kommen dann zum Burr Trail Trading Post. Wir kaufen einige Glückssteine mit indianischen Gravuren, ich blättere in interessanten Büchern über das Escalante Staircase NM (lege sie zurück – später einmal, wenn ich wiederkomme !).
Dann fahre ich doch noch trotz des fehlenden Vormittags auf die ersten miles des Burr Trail vorneweg, bis man in den Long Canyon schauen kann
--- dann drehen wir um und machen uns auf den langen Aufstieg zum Boulder Mountain: die Landschaft wird immer grüner und waldiger – die Klimaanlage bleibt aus, aber trotzdemgeht die Tankanzeige sichtbar zurück.
Jetzt fällt mir ein, das ich zuletzt in Mezquite (Grenze Nevada – Utah) getankt habe, bei Ruby´s Inn stand die Nadel noch beruhigend hoch für die paar miles bis Torrey, aber jetzt werde ich unsicher, lasse mir´s aber nicht anmerken.
Am Homestead Overlook gibt´s Kaffee und wir blicken (jetzt wieder bei Sonnenschein) zu den Henry Mountains und über die Felsen des Waterpocket Folds-- ich könnte hier noch lange sitzen.
Bald ist dann auch der Summitder Strasse mit 9400 feet erreicht und ich denke, jetzt kann ich es bis Torrey auch ohne Motor laufen lassen- aber dem ist nicht so: immer wieder mal kurze Anstiege auf der von Birken gesäumten Straße. Verkehr hat´s sehr wenig, erhoffte einfache Tankstellen gibt es gar nicht (obwohl ein Ort Grover auf der Karte eingezeichnet ist)-- aber wir packen es bis Torrey: die erste, beste und wohl auch einzige Tankstelle an der Einmündung auf den Hwy 24 wird angefahren: 36 Gallons laufen rein= 100 $ànie mehr lasse ich die Tankanzeige unter ½ abfallen –versprochen !
Wir fahren mit den letzten Sonnenstrahlen auf den 1000 Lakes RV – Park, er ist fast leer (und ich habe vorgebucht !), es ist ohne Sonne gleich schon abendlich kühl auf 7000 feet Höhe. Die schon vielmals im Forum erwähnten4-wheeler stehen vor der Rezeption,dazu haben wir erst beim nächsten Mal Zeit.
Aber Schwimmen im Pool lassen wir uns nicht entgehen, gewaschen wird auch und dann gibt es wieder Abendessen im Dunkeln bei heimeliger Campfire –Beleuchtung.
Warum sind die Tage einfach so kurz ?? (aber auf der Flucht sind wir nicht – wenigstens fühle ich mich nicht so !!)
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Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
Noch ohne Frühstück Abfahrt gegen 9 Uhr, kurzer Stop an der Bakery von Torrey , dann fahren wir zum Visitor Centerdes Capitol Reef National Park (5400 feet hoch gelegen).
Nicht weit davon, nach dem Blacksmith Shop, links von der Straße des Scenic Drive, noch vor der Brücke über den Fremont River, sind wir die ersten auf einem großen Parkplatz mit Tisch und Bänken auf grüner Wiese. Zwischen den roten steilaufragenden Wänden und dem Rauschen der Blätter unddes Fremont Rivers holen wir in der Sonneunser üppiges Frühstück nach-- es ist herrlich hier.
Dann fahren wir den Scenic Drive Richtung Süden, mit nur einem WoMo unserer Freunde das kurze Stück unpaved road bis zum Parkplatz der Capitol Gorge. Zwischen steil aufragenden Wänden laufen wir zu dem Pioneer Register (hoffentlich haben sich nicht auch irgendwelche „Spaßvögel“ verewigt !) und steigen dann bei leichtem Tröpfeln zu den Tanks. Für´s Schwimmen, wie erhofft, reicht das Wasser nicht aus, höchstens für ein Foto mit Spiegelung der gegenüberliegenden Felsen.
Wir kommen auf trockener unpavedroad wieder auf den Scenic drive zurück, nehmen unser WoMo mit und stellen dann auf dem Hwy 24 fest, dass hier, nur wenige miles entfernt, ein kräftiges Gewitter herunter gekommen ist (hätte in der Capitol Gorge recht rutschig werden können !).
In den Orchards gibt es tatsächlich die vielgerühmten Pfirsiche ( = Überbleibsel der früheren Mormonen-Siedlung hier)zum Pflücken, sie sind gerade reif; wir begnügen uns mit 1-2 Pfirsichen pro Person, andere (zum Glück Nicht-Deutsche !) füllen sich ihre Plastiktasche.
Im Fruita Schoolhouse liegen die Hefte noch auf den Bänken.
Wir fahren dann auf dem Hwy 24 über Hanksville Richtung Norden – Goblin Valley bleibt ausgespart – bis wir die Interstate 70 erreichen. Kurz vor der Abzweigung der US 191 nach Moab fahren wir zu einer Rast auf einen Parkplatz hoch über der Interstate, hier bläst ein heftiger Wüstenwind.
Hier werde ich von unseren Freunden und ihren Kindern mit Fragen nach der nächsten größeren Stadt und etwas mehr Betrieb als hier zwischen den roten Steinen konfrontiert. Zuerst kann ich es gar nicht glauben, wie man bei dieser Landschaft auf diese Ideen kommen kann, aber der Aufenthalt in Las Vegas war ihnen wohl zu kurz gewesen !
Aber da wir uns ja gerade im Mittelpunkt zwischen Las Vegas, Salt Lake City und Denver befinden (sozusagen „in the middle of nowhere“) , kann ich damit eigentlich nicht dienen.
Zu meinem Glück ist ja hier sowieso absolut der nördlichste Punkt meiner Planung , exakt ab hier sind wir auf der Rückfahrt nach SFO !! Bei gleicher Frage 2 Tage eherz.B. am Bryce Canyon wäre ich wohl um eine Abkürzung auf der Höhe Bryce – Page nicht herumgekommen. Ist ja dort aucheine schöne Gegend, aber Dead Horse Point und Delicate Arch gibt es eben nur in der Nähe von Moab.
Also schließen wir einen Kompromiss – wir haben ja 2 WoMo´s:für sie ab und an ein KOA mit Schwimmbad mehr, keine Übernachtung ohne Strom auf Devil´s Garden CG und Mitten View CG, keine Route 66, dafür 1 Nacht mehr Page/Lake Powell und nochmals Las Vegas. Wir bleiben bei meinem Plan – warum auch nicht ?
Nach diesem reinigenden Gewitter (geregnet hatte es aber nicht !) machen wir uns auf die restlichen Meilen zum Dead Horse Point SP. Nach Zahlung der zusätzlichen sieben $ (da ja State Park) fahren wir direkt zum Overlook an der Spitze der Klippen und genießen bei untergehender Sonne überwältigende Blicke auf die Schleife des Colorado, die Manti La Sal Mountains im Osten, die weißen Becken der Pottasche-Gewinnung sowie auf die fernen Felsen des Canyonlands NP. (nur ruhig: durch das kluge Nachkaufen in Santa Barbara sind genug Filme vorhanden !)
Mit den letzten Strahlen der Sonne machen wir uns auf zu unseren vorbestellten Campsites Nr. 7 und 8 gegenüber den Restrooms, finden unseren Namen daran und sind zufrieden mitder Vorplanung dank Internet.
Gut, dass ich aus dem Forum weiß, dass die Steckdose für den Strom sich unter dem Tisch befindet !!
Nach dem Abendessen mit Gegrilltem machen wir alle Lichter aus und bewundern den wirklich einzigartigen Sternenhimmel: so deutlich , von Horizont zu Horizont als Band über den Himmel ziehend , haben wir alledie Milchstraße noch nie gesehen.
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Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
Dead Horse Point State Park - Arches National Park
Freitag 26.09.2005
Dead Horse Point SP---Arches National Park75 miles
Nochmals Fahrt zum DHP Overlook, um diesen wunderbaren Blick in anderer Beleuchtung zu genießen.
Dann fahren wir nach Moab und suchen an der Main Streetdas Visitor Center, erkundigen uns nach Rafting –Anbietern und reservieren den KOA hier in Moab für unsere Freunde (Teil des Kompromisses –siehe oben !!) Auch SMS von zu Hausevon unseren Töchtern gehen hier in Moab ein, nachdem die letzten Tage Funkstille war.
Dann fahren wir in den Arches NP an der Wall Street , den Three Gossips vorbei direkt bis zum Trailhead des Devil´s Garden Trail.
In dieser Hitze zur Mittagszeit (gegen 13 Uhr) sind nicht nur – wie wir erwartet hatten – zeitarme Deutsche unterwegs, wir nehmen unsere Wasserflaschen mit , füllen sie an den fountains am trailhead nochmals auf und machen uns auf den Weg.
Als erstes schauen wir uns den Tunnel und Pine Tree Arch an, sehen einen Hirsch, der sich von den wandernden Menschen nicht verschrecken lässt; am Wall Arch vorbei kommen wir zum filigranen Landscape Arch mit einer Spannweite von ca 100 Meter, den wir aus gehöriger Entfernung betrachten müssen , nachdem 1991 ein Felsteil aus dem rechten Pfeiler herunter gebrochen ist.Es ist gerade noch rechtzeitig, dass der Arch noch Sonne von vorne erhält (auf dem Rückweg steht er im Gegenlicht – immer noch imposant, aber nicht mehr so fotogen).
Unsere Frauenmöchten wegen der Hitze im Schatten sitzen bleiben, unser Sohn bleibt zur „Unterstützung“ da und wir 3 Männer machen uns auf, den Double-O-Arch zu erreichen.
Es geht ein ganzes Stück über die Kante eines Fins -- so schmal ist es nicht, dass besondere Trittsicherheit nötig wäre – belästigender ist die Sonne, die unerbittlich herunterbrennt.
Wir steigen durch das untere O durch und krabbeln auf der anderen Seite einen Hang hoch, so dass wir durch das obere O in die Landschaft schauen können. Fotos mit den verschiedensten Brennweiten folgen.
Der Rückmarsch in der Sonne ist genauso lang wie der Hinmarsch, vom Gefühl her aber länger !!
Zurück am Trailheadgegen 16 Uhr sind wir froh über Schatten des WoMo´s und über Getränke aus dem Kühlschrank.
Unsere Freunde (unser Sohn schließt sich an ) machen sich auf den Weg zum KOA in Moab, dort lockt der Pool; morgen vormittags ist Rafting geplant auf dem Colorado, nachmittags Schwimmen im Butch Cassidy Waterpark gleich links beim nördlichen Eingang von Moab.
Meine Frau und ich mögen es etwas heißer und trockener und schauen uns erst mal unsere schon lang reservierte Site auf dem Devil´s Garden CG an, damit wir sie dann auch in der Dunkelheit finden werden, wenn wir vom Delicate Arch zurückkommen. Es ist die Site Nummer40 parallel zur Straße , in der Loop des Juniper Basins wäre es vielleicht schöner gewesen, aber dort war schon Monate vorher nichts mehr zu buchen.
Wir machen uns rechtzeitig auf zum Start unseres Hikes zum Delicate Arch, damit es uns nicht mehr so wie vor 29 Jahren passiert, dass wir hoch hetzen müssen , um dann wirklich nur die letzten Sonnenstrahlen zu erwischen.
Mit der Sonne im Rücken, die uns einen Sonnenbrand auf die Waden beschert, marschieren wir ab 17:45 zügig , aber nicht gehetzt über den Slickrock nach oben., Dauer knapp 1 Stunde.
Unbeschreiblich der erste Blick auf den Arch, wenn man nach dem letzten schmalen Wegstück „um die Ecke“ schaut: da steht er immer noch, auch nach 30 Jahren, doch recht zerbrechlich aussehend, über dem Amphitheater, das wie ein umgedrehter Trichter wirkt.
Wir sehen uns den Arch in aller Ruhe von vorne, von unten und von hinten an, kommen uns unter ihm stehend doch klein vor-- machen aber dann auch gleich wieder Platz für die anderen Fotographen.
Dann beziehen wir einen Platz auf der „Galerie“, um uns ca. 40-50 Mitschauer , ich baue mein Stativ auf--- und beobachten das sich entwickelnde Schauspiel in der untergehenden Sonne --- es ist herrlich !! Um 19:45 wird das Licht ausgeknipst .
Wir machen uns auf den Rückweg, bei unserer Ankunft beim WoMo ist es bereits dunkel (20:35 Uhr).
Wir fahren zurück auf den Devil´s Garden CG – machen ein kleines Abendessen ohne Campfire und schauen uns wieder den unbeschreiblichen Sternenhimmel an.
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Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
Montag, 22.08.2005
Zion NP – Bryce NP
Während meine bessere Hälfte und auch Sohn noch schlafen, mache ich mich mit Foto und Stativ auf den Weg, um die Felsspitzen in der Morgensonne zu fotografieren – es ist herrlich.
The streaked Wall
Auch auf den Plätzen rundum regt sich langsam Leben, gegenüber trifft sich eine latino-amerikanische Großfamilie zum ersten Pfannenfrühstück. Zeit auch den Tisch zu decken.
Zuerst rauscht noch die Dusche, aber dann geht´s los mit dem Frühstück.
Nach gemeinsamem Zusammenräumen und Abspülen stellen wir die Wagen auf dem freien Parkplatz am Visitor Center ab und machen uns per Shuttle auf den Weg in den Zion Canyon.
Vom letzten Parkplatz gehen wir den leichten (leider auch betonierten, deswegen aber auch behinderten-gerechten) Riverside Walk.
Unser Freund und die Kinder machen sich auf den weg durch den Fluss, ich „bewache“ die Frauen (es war mir zu schade für meine Leder-Wanderschuhe, ins Wasser zu steigen, und barfuß in unbekanntem Gewässer mag ich nicht) – es machen sich viele Mitwanderer auf den Weg durch den Fluss.
Nach der Rückkehr erfahren wir, dass sie bis zu einer Stelle gehen konnten, bei der man dann bis zum Hals im Fluss verschwand – da war dann Schluss.
Wir fahren zurück bis Grotto-Haltestelle und machen uns auf den Weg zu den Emerald Pools (für Angel´s Landing ist es einfach zu spät !!). Zuerst ist es noch schön sonnig, dann aber zieht es zu, so dass an den Upper Emerald Pools das Licht etwas diffus ist --- kurzes Schwimmen zur Erfrischung ist auch angesagt. Unsere Kinder waren überraschend zielstrebig unterwegs und machten sich schon auf den Rückweg, als wir oben ankamen.
Nach dem Abstieg zur Zion Lodge mit seiner großen grünen Wiese gibt es Erfrischung und Pizza, bevor wir mit dem Shuttle zurück zu unseren WoMo´s fahren.
Um 17 Uhr machen wir uns auf den Weg zum Bryce Canyon -- wissen aber auch ,dass wir hier noch weitere Tage hätten verbringen können.
Mit etwas mehr Zeit hätte ich mir auch den Trail zu Angel´s Landing vorstellen können, aber zu solchen Highlights brauche ich etwas Einstimmung und Orientierung, das geht nicht aus dem Stand bzw. direkt aus dem Wohnmobil heraus – trotz Vorbereitung zu Hause. Aber es muss ja auch noch Gründe zur Wiederkehr geben !!!
Durch den Tunnel kommen wir ohne lange Wartezeit durch (Ticket für 15 $ erhielten wir schon gestern an der Entrance Station), ich bin mir (jetzt beim Schreiben) gar nicht mehr sicher, ob überhaupt eine Mittellinie da war – neuer Belag ? (wer weiß es besser ?) – auf jeden Fall kamen wir unbeschädigt auf der anderen Seite wieder raus (ein komisches Gefühl hatte ich schon)
Der Trail zum Canyon Overlook fiel der späten Zeit, (dem Gegenlicht) und der Entfernung zum Bryce Canyon zum Opfer – noch ein Grund, einmal vormittags hierher zu kommen.
Nach Fotostops an der Checkerboard Mesa fahren wir auf Hwy 9 durch das sehr schöne grüne Tal des Virgin Rivers nach Norden bis zur Abzweigung des Hwy 12 nach Osten.
Stop am Red Canyon Indian Store zum Schauen und für die Kinder zum Souvenirs-Kaufen (u.a. Pfeilspitze -- wo kommt sie wohl her ?)
Vor uns sehen wir in der Abendsonne die Felsen des Red Canyon --- vor dem Tunnel halten wir an , unsere Freunde müssen jetzt endlich mal (für eine kurze Strecke !) die Führung übernehmen, damit das obligatorische Bild „WoMo mit Tunnel“ (oder umgekehrt) in der Abendsonne entsteht.
So langsam geht die Sonne unter, als wir zur Entrance Station des Bryce Canyon rollen, sie wirft lange Schatten auf die grünen Wiesen der Hochfläche.
Wir suchen unsere reservierten Sites Nr. 20 und 22 in der A-loop auf dem North Campground, und stellen fest, dass wir auch zu zweit auf Nr. 20 passen -- warum dann alles zum Grillen usw. so weit schleppen ?
Ich habe etwas Orientierungsprobleme und mache meinen ersten Rundgang über die A-Loop --- ein Bild aus dem Forum erkenne ich sofort wieder: ich glaube es war Kochi´s WoMo auf A10 oder A11 ----- aber : wo bitte geht´s zum Rim ? Warum sind wir nicht auch zuerst zum Visitor Center gefahren ?
Unsere Gegenüber-Nachbarn haben eine Map des Campgrounds, und so erfahre ich (mittlerweile bereits mal wieder --- „wir wollten nie so spät ankommen, Papa !“)im Schein der Taschenlampe, dass der beste Zugang zum Rim in der C-Loop zwischen den Sites 60 und 61 ist. Gut zu wissen, wenn man morgen früh zum Sonnenaufgang am Rim sein will, deswegen mache ich schon mal im Dunkeln auf die Suche.
Als ich zurückkomme, ist der Tisch gedeckt, das Feuer brennt und trotzdem sitzen wir im Pulli und Anorak beim Abendessen dank der 2400 Meter über Meereshöhe.
Obwohl wir morgen zum Sonnenaufgang früh aufstehen wollen, wird es spät am Lagerfeuer.
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
Hallo Mitleser,
Ich habe ein Bild aus dem Tunnel.(Mai 2005)
Es gab Mittelstreifen und eingelassene Katzenaugen.
Viele Grüße
paul (Werner)
Hallo zusammen
Bei unseren ersten 5-6 Zion-Besuchen war es so, dass man damals den Tunnel auf eigenen Gefahr ohne Konvoi durchqueren konnte. Der Verkehr war aber auch viel weniger. Trotzdem war man damals froh, wenn man ohne die Decke zu streifen am andern Ende wieder ans Tageslicht fuhr.Scheinbar gab es aber häufig Unfälle und daher wurde die Konvoi-Regelung eingeführt. Ich erinner mich noch gut an die Diskussionen über die "Abzocke" wie das genannt wurde. (Wir Eropäer sind wohl einfach sparsam - oder doch etwa gar geizig)
Herzliche Grüsse,
Fredy
Danke Paul,
dieses Bild wollte ich -- ich war mir einfach nicht mehr sicher ! Ich denke, dass es im August 2005 noch genauso war.
@ Fredy
ich nenne das schon etwas geizig - was nichts kostet, ict nichts wert: mir ist eine sichere Fahrt über dem Mittelstreifen schon lieber als eine abrasierte Klimaanlage auf dem Dach!
natürlich hätte man das auch unpersönlich durch eine Ampelregelung machen können - aber wo gibt es das noch: Verkehrsregelung durch Menschen: ? in USA ("flagman ahead ! ") auch wenn´s nur Mini-Jobs sind.
Grüße
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
Hi Bernhard!
...ich denke, Du meintest diesen Site, wo wir gestanden haben, es war A011!
Bei Euch ist aber reichlich Wasser in den Emerald Pools im Zion NP. Bei unserem Besuch dort war es wesentlich weniger, und das im Juni!
Hier mal ein ein (nicht so gutes) Bild aud dem Juni 2003:
...da sieht man doch schon deutlich den Unterschied, oder ?
Aber nur weiter so in Deinem Bericht!!
Munter bleiben
Gruss
Kochi
Scout WoMo-Abenteuer.de
Hi Kochi,
genau, diese Site war es, ich hatte es also mir gut gemerkt (Reiseberichte lesen büldet !)
Emerald Pools: so üppig war bei uns der Wasserfall aber auch nicht !
Grüße
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
Dienstag, 23.08.2006
Bryce Canyon 2 miles (zum Dumpen)
Irgendwie haben wir uns bei unserem Handy-Wecker mit der Zeit vertan (lag´s am Zeitzonenwechsel Nevada / Utah ? – ich weiß es nicht): aber wir werden statt um 5 erst um 6 Uhr von unseren Freunden geweckt, die schon fix und fertig neben dem Wagen stehen – so schnell und früh stehe ich sonst im Urlaub nie auf - selbst das Stativ fällt mir ein –also auf zum Rim !
Mit Hilfe der Taschenlampen treffen wir den Zugang zum Rim Trail zwischen Site 60 und 61 und marschieren zum Sunrise Point: so langsam quält sich die Sonne durch die Wolken im Osten, aus denen Blitze runterschießen, es wird nicht der „ultimative“ Sonnenaufgang: als sie den Canyon erreicht, steht sie schon ziemlich hoch.
Aber auch so ist der Blick in den Canyon überwältigend : ich habe mir die Erinnerung von vor 29 Jahren gut bewahrt.
Aber : Kann es sein, dass ich alles etwas filigraner in Erinnerung hatte ? Sind da 30 Jahre Erosion doch sichtbar ?
Schwatz mit einer sehr an Deutschland interessierten Frau aus Boston am Sunrise Point, irgendwelche Bezüge zu Deutschland sind bei allen Gesprächen zu finden.
Typisches Bild einer Kiefer direkt am Rim, deren Wurzeln bereits ca. 40 cm herausgespült sind; werde ich sie, wenn ich nochmals herkomme, wieder fotografieren können ??
Meine Familie macht sich schon auf den Rückweg zu den WoMo´s, meine Zeit zum Schauen und Fotografieren ist noch nicht überzogen.
Dann geht´s aber doch zurück zum Frühstück
Da Dusche und Waschbecken im WoMo belegt sind, mache ich mich zum Sanitärhäuschen auf : das hier in der A-Loop ist wirklich etwas sehr spartanisch und nicht gerade sauber, immerhin läuft eiskaltes Wasser (reicht völlig aus, da ich ja schon wach bin) und Strom zum Rasieren ist auch da.
Anschließend müssen ein paar organisatorische Dinge erledigt werden:
In der Bryce Canyon Lodge erkundigen wir uns nach der Möglichkeit eines Ausflugs zu Pferd in den Canyon: heute geht nichts mehr , aber für morgen 9:00 Uhr lässt sich für so Weitgereiste etwas tun: da wir zu sechst sind (meine Frau will sich einem Pferderücken nicht anvertrauen), muss eine Gruppe von Angestellten der Lodge erst mal auf ihren Ausritt verzichten; 40 $ / Person ist nicht gerade geschenkt, aber der Ritt muss sein !
Unseren Jungs schwebt ein etwas lautstärkerer „ride“ vor, aber bei Ruby`s Inn erfahren wir, dass eigenständiges ATV-Fahren erst mit 16 Jahren erlaubt ist. Der Beifahrersitz ist nicht gewünscht -- also haben wir mal wieder etwas „gespart“. Der Einkauf wird dann gleich miterledigt.
Da die Enttäuschung halt groß ist, will „man“ sich auch nicht zu Fuß fortbewegen, so wird für die Jugend ein Spiele-Nachmittag auf dem CG anberaumt mit Cola, Chips u.ä. (ich kann´s nicht glauben, dass man sich in dieser Landschaft mehrere Stunden in ein stehendes Wohnmobil setzt – aber es ist halt so).
Dafür machen sich dann die Eltern auf die Wanderschaft:
Start um 13 Uhr bei drohendem Gewitter (aber soll man sich dadurch diesen einmaligen Marsch vermiesen lassen ??) -- schon das Ende vorweg genommen: das Wetter wurde besser, mehr oder wenige dunkle Wolken wechselten mit schönster Sonne – es wurde eine traumhafte Wanderung vom Sunrise Point zum Bryce Point !!!
Zuerst noch ohne Sonne und bei gelegentlich etwas leichtem Regen bis zur Abzweigung zur Wall Street und zum (wegen Felsrutsch) gesperrten Aufstieg zum Sunset Point über den Navajo Loop Trail – hier muss die Entscheidung fallen: Umkehr oder Weitermarsch !
Zum Glück (!) sind wir nicht ganz allein: beim Abwarten von dickeren Tropfen unter einem Felsüberhang treffen wir eine Familie aus dem Ländle und tauschen unsere Erfahrungen aus : sie kommen vom Bryce Point !! Auch für das Forum wird geworben, sie kennen es jetzt auch !
Also machen wir uns auf, über den Peekaboo Loop Trail den Bryce Point zu erreichen: wir bereuen es nicht: das Wetter wird immer besser: am Boden des Canyon wandern wir zwischen Kiefern, deren Wurzel sich manchmal mit Kraft in die rote Erde krallen; beim Anstieg heben sich die warm beleuchteten Nadeln und Türme gegen die dunklen Wolken, später gegen den tiefblauen (der Polfilter hilft noch etwas nach !) Himmel ab !
Von tief unten im Canyon sehen wir die etwas fauleren Nur-Visitors als kleine Punkte an der Reling des 8300 ft. hochgelegen Bryce Point stehen und denken: dorthin wollen/müssen wir !
Nach vielen Fotostops und gelegentlichem Schnaufen erreichen wir um 16:30 Uhr den Rim am Bryce Point. Per Fernglas verfolgen wir Teile unseres Weges und machen das unvermeidliche Erinnerungsfoto direkt am Rim.
Da die Füße dann doch etwas schwer geworden sind, nutzen wir für die Rückfahrt den Shuttle.
Unsere Kinder leben noch: die Chips-Tüten und Cola –Flaschen sind leer, vertragen haben sie sich auch – dann steht dem Abendessen mit Spaghetti nichts im Weg. Anorak und dicker Pulli sind abends wieder nötig
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Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
Mittwoch, 24.08.2006
Bryce Canyon --- Torrey 139 miles
Heute mache ich mich allein noch vor dem Frühstück, aber später als gestern auf den Weg zum Sunrise Point und schieße noch ein paar Fotos bei besserer Beleuchtung als gestern morgen.
Um 8:30 nach dem Frühstück werfen wir die Bryce-CG-Leinen los und fahren zum Corral in der Nähe der Lodge, wo nach kurzem Checkup durch den Ober-Cowboy („schon mal geritten ?“ – „nein“) die Pferde verteilt werden – meines heißt „Chappi“ und sieht recht gutmütig aus.
Ich bin der letzte unserer 10-er-Gruppe (von 3 Gruppen), so dass ich von den Erklärung des Cowboys an der Spitze wenig mitbekomme --- ein Pferd mit einem ca 8-jährigen Mädchen, das noch im Corral anfängt zu weinen (das Mädchen !), nimmt er als Packpferd direkt hinter sich – und siehe es klappt: den zweiten Teil des Trails reitet sie allein !
Zwei Stunden geht es auf dem Rücken der Pferde durch den Canyon, zu Beginn recht steil hinunter – nach wenigen Minuten fühle ich mich richtig sicher im Sattel – woher weiß das Pferd nur, wohin es treten soll ? – ich sehe die Beine nicht – aber ich vertraue mich dem Tier an, es kennt die Wege hier ja besser als ich ! So bleibt mir auch genug Möglichkeit zum Fotografieren, sogar zum Wechsel der Objektive.
Die Zeit geht mir viel zu schnell herum -- wenn ich wieder hierher komme, mache ich es wieder !
Um 12 Uhr geht es dann auf den Weg über den Hwy 12 Richtung Torrey; der auf heute verschobene Reitausflug verkürzt (nolens volens) leider die zur Verfügung stehende Zeit.
Leider ist es auch jetzt am frühen Nachmittag wieder bewölkt, so dass die tolle Landschaft, über die ich soviel gelesen habe, etwas flach aussieht. Die Wanderung zu den Calf Creek Falls fällt aus Zeitgründen aus, wir machen Stops am Boynton Overlook, Hogbags, Boulder City Overlook und kommen dann zum Burr Trail Trading Post. Wir kaufen einige Glückssteine mit indianischen Gravuren, ich blättere in interessanten Büchern über das Escalante Staircase NM (lege sie zurück – später einmal, wenn ich wiederkomme !).
Dann fahre ich doch noch trotz des fehlenden Vormittags auf die ersten miles des Burr Trail vorneweg, bis man in den Long Canyon schauen kann
--- dann drehen wir um und machen uns auf den langen Aufstieg zum Boulder Mountain: die Landschaft wird immer grüner und waldiger – die Klimaanlage bleibt aus, aber trotzdem geht die Tankanzeige sichtbar zurück.
Jetzt fällt mir ein, das ich zuletzt in Mezquite (Grenze Nevada – Utah) getankt habe, bei Ruby´s Inn stand die Nadel noch beruhigend hoch für die paar miles bis Torrey, aber jetzt werde ich unsicher, lasse mir´s aber nicht anmerken.
Am Homestead Overlook gibt´s Kaffee und wir blicken (jetzt wieder bei Sonnenschein) zu den Henry Mountains und über die Felsen des Waterpocket Folds -- ich könnte hier noch lange sitzen.
Bald ist dann auch der Summit der Strasse mit 9400 feet erreicht und ich denke, jetzt kann ich es bis Torrey auch ohne Motor laufen lassen - aber dem ist nicht so: immer wieder mal kurze Anstiege auf der von Birken gesäumten Straße. Verkehr hat´s sehr wenig, erhoffte einfache Tankstellen gibt es gar nicht (obwohl ein Ort Grover auf der Karte eingezeichnet ist) -- aber wir packen es bis Torrey: die erste, beste und wohl auch einzige Tankstelle an der Einmündung auf den Hwy 24 wird angefahren: 36 Gallons laufen rein = 100 $ à nie mehr lasse ich die Tankanzeige unter ½ abfallen –versprochen !
Wir fahren mit den letzten Sonnenstrahlen auf den 1000 Lakes RV – Park, er ist fast leer (und ich habe vorgebucht !), es ist ohne Sonne gleich schon abendlich kühl auf 7000 feet Höhe. Die schon vielmals im Forum erwähnten 4-wheeler stehen vor der Rezeption, dazu haben wir erst beim nächsten Mal Zeit.
Aber Schwimmen im Pool lassen wir uns nicht entgehen, gewaschen wird auch und dann gibt es wieder Abendessen im Dunkeln bei heimeliger Campfire –Beleuchtung.
Warum sind die Tage einfach so kurz ?? (aber auf der Flucht sind wir nicht – wenigstens fühle ich mich nicht so !!)
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Donnerstag 25.08.2005
Torrey – Dead Horse Point State Park 196 miles
Noch ohne Frühstück Abfahrt gegen 9 Uhr, kurzer Stop an der Bakery von Torrey , dann fahren wir zum Visitor Center des Capitol Reef National Park (5400 feet hoch gelegen).
Nicht weit davon, nach dem Blacksmith Shop, links von der Straße des Scenic Drive, noch vor der Brücke über den Fremont River, sind wir die ersten auf einem großen Parkplatz mit Tisch und Bänken auf grüner Wiese. Zwischen den roten steilaufragenden Wänden und dem Rauschen der Blätter und des Fremont Rivers holen wir in der Sonne unser üppiges Frühstück nach -- es ist herrlich hier.
Dann fahren wir den Scenic Drive Richtung Süden, mit nur einem WoMo unserer Freunde das kurze Stück unpaved road bis zum Parkplatz der Capitol Gorge. Zwischen steil aufragenden Wänden laufen wir zu dem Pioneer Register (hoffentlich haben sich nicht auch irgendwelche „Spaßvögel“ verewigt !) und steigen dann bei leichtem Tröpfeln zu den Tanks. Für´s Schwimmen, wie erhofft, reicht das Wasser nicht aus, höchstens für ein Foto mit Spiegelung der gegenüberliegenden Felsen.
Wir kommen auf trockener unpaved road wieder auf den Scenic drive zurück, nehmen unser WoMo mit und stellen dann auf dem Hwy 24 fest, dass hier, nur wenige miles entfernt, ein kräftiges Gewitter herunter gekommen ist (hätte in der Capitol Gorge recht rutschig werden können !).
In den Orchards gibt es tatsächlich die vielgerühmten Pfirsiche ( = Überbleibsel der früheren Mormonen-Siedlung hier) zum Pflücken, sie sind gerade reif; wir begnügen uns mit 1-2 Pfirsichen pro Person, andere (zum Glück Nicht-Deutsche !) füllen sich ihre Plastiktasche.
Im Fruita Schoolhouse liegen die Hefte noch auf den Bänken.
Wir fahren dann auf dem Hwy 24 über Hanksville Richtung Norden – Goblin Valley bleibt ausgespart – bis wir die Interstate 70 erreichen. Kurz vor der Abzweigung der US 191 nach Moab fahren wir zu einer Rast auf einen Parkplatz hoch über der Interstate, hier bläst ein heftiger Wüstenwind.
Hier werde ich von unseren Freunden und ihren Kindern mit Fragen nach der nächsten größeren Stadt und etwas mehr Betrieb als hier zwischen den roten Steinen konfrontiert. Zuerst kann ich es gar nicht glauben, wie man bei dieser Landschaft auf diese Ideen kommen kann, aber der Aufenthalt in Las Vegas war ihnen wohl zu kurz gewesen !
Aber da wir uns ja gerade im Mittelpunkt zwischen Las Vegas, Salt Lake City und Denver befinden (sozusagen „in the middle of nowhere“) , kann ich damit eigentlich nicht dienen.
Zu meinem Glück ist ja hier sowieso absolut der nördlichste Punkt meiner Planung , exakt ab hier sind wir auf der Rückfahrt nach SFO !! Bei gleicher Frage 2 Tage eher z.B. am Bryce Canyon wäre ich wohl um eine Abkürzung auf der Höhe Bryce – Page nicht herumgekommen. Ist ja dort auch eine schöne Gegend, aber Dead Horse Point und Delicate Arch gibt es eben nur in der Nähe von Moab.
Also schließen wir einen Kompromiss – wir haben ja 2 WoMo´s: für sie ab und an ein KOA mit Schwimmbad mehr, keine Übernachtung ohne Strom auf Devil´s Garden CG und Mitten View CG, keine Route 66, dafür 1 Nacht mehr Page/Lake Powell und nochmals Las Vegas. Wir bleiben bei meinem Plan – warum auch nicht ?
Nach diesem reinigenden Gewitter (geregnet hatte es aber nicht !) machen wir uns auf die restlichen Meilen zum Dead Horse Point SP. Nach Zahlung der zusätzlichen sieben $ (da ja State Park) fahren wir direkt zum Overlook an der Spitze der Klippen und genießen bei untergehender Sonne überwältigende Blicke auf die Schleife des Colorado, die Manti La Sal Mountains im Osten, die weißen Becken der Pottasche-Gewinnung sowie auf die fernen Felsen des Canyonlands NP. (nur ruhig: durch das kluge Nachkaufen in Santa Barbara sind genug Filme vorhanden !)
Mit den letzten Strahlen der Sonne machen wir uns auf zu unseren vorbestellten Campsites Nr. 7 und 8 gegenüber den Restrooms, finden unseren Namen daran und sind zufrieden mit der Vorplanung dank Internet.
Gut, dass ich aus dem Forum weiß, dass die Steckdose für den Strom sich unter dem Tisch befindet !!
Nach dem Abendessen mit Gegrilltem machen wir alle Lichter aus und bewundern den wirklich einzigartigen Sternenhimmel: so deutlich , von Horizont zu Horizont als Band über den Himmel ziehend , haben wir alle die Milchstraße noch nie gesehen.
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Freitag 26.09.2005
Dead Horse Point SP --- Arches National Park 75 miles
Nochmals Fahrt zum DHP Overlook, um diesen wunderbaren Blick in anderer Beleuchtung zu genießen.
Dann fahren wir nach Moab und suchen an der Main Street das Visitor Center, erkundigen uns nach Rafting –Anbietern und reservieren den KOA hier in Moab für unsere Freunde (Teil des Kompromisses –siehe oben !!) Auch SMS von zu Hause von unseren Töchtern gehen hier in Moab ein, nachdem die letzten Tage Funkstille war.
Dann fahren wir in den Arches NP an der Wall Street , den Three Gossips vorbei direkt bis zum Trailhead des Devil´s Garden Trail.
In dieser Hitze zur Mittagszeit (gegen 13 Uhr) sind nicht nur – wie wir erwartet hatten – zeitarme Deutsche unterwegs, wir nehmen unsere Wasserflaschen mit , füllen sie an den fountains am trailhead nochmals auf und machen uns auf den Weg.
Als erstes schauen wir uns den Tunnel und Pine Tree Arch an, sehen einen Hirsch, der sich von den wandernden Menschen nicht verschrecken lässt; am Wall Arch vorbei kommen wir zum filigranen Landscape Arch mit einer Spannweite von ca 100 Meter, den wir aus gehöriger Entfernung betrachten müssen , nachdem 1991 ein Felsteil aus dem rechten Pfeiler herunter gebrochen ist. Es ist gerade noch rechtzeitig, dass der Arch noch Sonne von vorne erhält (auf dem Rückweg steht er im Gegenlicht – immer noch imposant, aber nicht mehr so fotogen).
Unsere Frauen möchten wegen der Hitze im Schatten sitzen bleiben, unser Sohn bleibt zur „Unterstützung“ da und wir 3 Männer machen uns auf, den Double-O-Arch zu erreichen.
Es geht ein ganzes Stück über die Kante eines Fins -- so schmal ist es nicht, dass besondere Trittsicherheit nötig wäre – belästigender ist die Sonne, die unerbittlich herunterbrennt.
Wir steigen durch das untere O durch und krabbeln auf der anderen Seite einen Hang hoch, so dass wir durch das obere O in die Landschaft schauen können. Fotos mit den verschiedensten Brennweiten folgen.
Der Rückmarsch in der Sonne ist genauso lang wie der Hinmarsch, vom Gefühl her aber länger !!
Zurück am Trailhead gegen 16 Uhr sind wir froh über Schatten des WoMo´s und über Getränke aus dem Kühlschrank.
Unsere Freunde (unser Sohn schließt sich an ) machen sich auf den Weg zum KOA in Moab, dort lockt der Pool; morgen vormittags ist Rafting geplant auf dem Colorado, nachmittags Schwimmen im Butch Cassidy Waterpark gleich links beim nördlichen Eingang von Moab.
Meine Frau und ich mögen es etwas heißer und trockener und schauen uns erst mal unsere schon lang reservierte Site auf dem Devil´s Garden CG an, damit wir sie dann auch in der Dunkelheit finden werden, wenn wir vom Delicate Arch zurückkommen. Es ist die Site Nummer 40 parallel zur Straße , in der Loop des Juniper Basins wäre es vielleicht schöner gewesen, aber dort war schon Monate vorher nichts mehr zu buchen.
Wir machen uns rechtzeitig auf zum Start unseres Hikes zum Delicate Arch, damit es uns nicht mehr so wie vor 29 Jahren passiert, dass wir hoch hetzen müssen , um dann wirklich nur die letzten Sonnenstrahlen zu erwischen.
Mit der Sonne im Rücken, die uns einen Sonnenbrand auf die Waden beschert, marschieren wir ab 17:45 zügig , aber nicht gehetzt über den Slickrock nach oben., Dauer knapp 1 Stunde.
Unbeschreiblich der erste Blick auf den Arch, wenn man nach dem letzten schmalen Wegstück „um die Ecke“ schaut: da steht er immer noch, auch nach 30 Jahren, doch recht zerbrechlich aussehend, über dem Amphitheater, das wie ein umgedrehter Trichter wirkt.
Wir sehen uns den Arch in aller Ruhe von vorne, von unten und von hinten an, kommen uns unter ihm stehend doch klein vor -- machen aber dann auch gleich wieder Platz für die anderen Fotographen.
Dann beziehen wir einen Platz auf der „Galerie“, um uns ca. 40-50 Mitschauer , ich baue mein Stativ auf --- und beobachten das sich entwickelnde Schauspiel in der untergehenden Sonne --- es ist herrlich !! Um 19:45 wird das Licht ausgeknipst .
Wir machen uns auf den Rückweg, bei unserer Ankunft beim WoMo ist es bereits dunkel (20:35 Uhr).
Wir fahren zurück auf den Devil´s Garden CG – machen ein kleines Abendessen ohne Campfire und schauen uns wieder den unbeschreiblichen Sternenhimmel an.
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Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)