wenn der Teppich nass ist, ist das ein Zeichen dass irgendwo im Schlauchsystem eine Stelle ist, wo das Wasser aus dem Schlauchsystem austritt und sich im Womoinnenraum verteilt.
Je nach dem wie das Womo steht (schräg nach vorn/hinten und/oder schräg nach links/rechts) fließt es immer in Richtung des Gefälles zum tiefsten Punkt und tritt dann irgendwo in Erscheinung. D.h. an der Stelle wo es nass ist muss nicht zwangsläufig die Leckstelle sein.
Wie die Wasserverteilung im Womo aufgebaut ist zeigt dieses Schema.
Das Wasser aus dem Tank wird mit einer Pumpe, die den nötigen Wasserdruck erzeugt, durch Schläuche im Womo verteilt. In diesem Schlauchsystem muss an einer Verbindungsstelle ein Leck sein an dem das Wasser austritt und somit nicht in ausreichendem Maße an die benutzte Zapfstelle kommt (bei Euch die Dusche). Es wird mit großer Wahrscheinlichkeit kein Knick in der Leitung sein (denn dann wäre der Teppich nicht nass). Ihr müsst nun alle Sclauchleitungen von der Pumpe aus zu allen Wasserentnahmestellen systematisch absuchen (im Kaltwasser- und im Warmwassersystem) um die Leckstelle zu finden. Die Wasserpumpe muss dazu eingeschaltet und alle Wasserhähne geschlossen sein. Die potenziellen undichten Stellen sind die Schlauchanschlüsse an den Wasserhähnen und die Verzweigungsstellen im Schlauchsystem.
Die Wasserschläuche sind verdeckt in den Möbeln verlegt. Meistens in der Ecke am Boden zur Wand. Die Anschlüsse an die Wasserhähne in der Küche und im Bad lassen sich leicht überprüfen, indem man Klappen oder Schubladen öffnet. Dann mit der Hand ertasten, ob die Anschlüsse sich feucht anfühlen oder ob die senkrecht nach oben verlaufenden Anschlussschläuche feucht sind, denn an diesen läuft oftmals das Leckagewasser nach unten.
Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es machmal nicht einfach ist, ein Leck zu orten. Bei meinem Womo war es der Duschhahn, der in der Kunststoffauskleidung der Duschzelle eingebaut war und nur zugänglich ist, wenn man die halbe Auskleidung demontiert.
Wenn Ihr bei der Prüfung der sichtbaren bzw. fühlbaren Schlauchleitungen die Leckstelle nicht findet, ist es vielleicht besser mit Road Bear Kontakt aufzunehmen zwecks Überprüfung in einer Fachwerkstatt.
Damit nicht allzuviel Wasser austritt, empfehle ich Euch, die Wasserpumpe nur dann einzuschalten, wenn Ihr Wasser entnehmen wollt.
ich meine, so komplett kann man einen Knick nicht ausschließen-- dafür spricht meiner Meinung der verminderte Wasserdruck in der Dusche. Wenn dann die Wasserpumpe gegen Widerstand pumpt, drück es an einer anderen Verbindungsstelle raus.
Also es bleibt nicht aus, den Verlauf der Schläuche zu überprüfen.
Grüße
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
Wenn dann die Wasserpumpe gegen Widerstand pumpt, drück es an einer anderen Verbindungsstelle raus.
Das stimmt so nicht ganz. Wenn ein Knick im Schlauch ist, dann erhöht sich der Wasserdruck im Schlauch vor der Knickstelle (weil sie eine Engstelle im System ist) und es kommt weniger Wasser am der Verbrauchsstelle an. Das ist soweit richtig. Das Schlauchsystem muss aber bei jedem Druck den die Pumpe aufbauen kann (ca. 1...2bar) dicht sein. Es darf einfach nicht sein, dass bei diesen Drücken Wasser ins Womo austritt. Auch wenn ein Schlauch komplett abgekickt wird und die Wasserpumpe den höchsten Druck erzeugt, den Sie bauart bedingt erzeugen kann, dann darf kein Wasser austreten. Da der Teppich nass ist schließe ich eher auf eine Leckage.
In Womos gibt es zweierlei Arten die Pumpe in Betreib zu setzen:
Jeder Wasserhahn ist mit einem Microschalter ausgerüstet. Wird der Hahn geöffnet, dann wird der Kontakt geschlossen und die Pumpe läuft an. Wird er geschlossen, dann öffnet der Kontakt und die Pumpe wird ausgeschaltet. Der Verdrahtungsaufwand ist relativ hoch, da von jeder Entnahmestelle (Dusche, Waschbecken in Küche und Toilette und der Toilettenschüssel) ein Kabel zur Pumpe verlegt werden muss.
Im sogenannten Druckwassersystem entfällt diese Verdrahtung. In die Druckleitung nach der Pumpe wird ein sogenannter Druckschalter eingebaut, der bei einem bestimmten Wasserdruck die Pumpe ausschaltet. D.h. ist der Druck in den Schläuchen gleich Null ist der Druckschalter geschlossen, die Pumpe erhält Strom und pumpt Wasser ins Schlauchsystem. Der Druck steigt an, weil alle Hähne geschlossen sind, bis er so groß wird, dass der Druckschlter öffnet und die Pumpe keinen Strom mehr bekommt und somit stehen bleibt. Ein Rückströmen des Wassers wird durch ein Rückschlagventil verhindert so dass der Wasserdruck im Schlauchsystem so lange bestehen bleibt, bis irgendein Hahn geöffnet wird und der Wasserdruck sinkt. Der Druckschalter schließt wieder und die Pumpe bekommt wirder Strom und fördert wieder Wasser. Da dieses System für die Womohersteller billiger ist, wird es überwiegend eingebaut. Der große Nachteil ist die Gefahr dass bei einer unbemerkten Undichtigkeit (z.B. der Schlauch rutscht plötzlich ab und niemand ist im Womo) solange Wasser ins Womo gepumt wird, bis der Tank leer ist. Daher gibt es ja den Pumpenhauptschalter in der Schalttafel. Vor dem Verlassen des Womos sollte die Pumpe ausgeschaltet werden.
Bei diesen Druckwassersystemen ist immer der höchstmögliche Wasserdruck den die Pumpe erzeugen kann vorhanden. Das Schlauchsystem muss bei diesem höchstmöglichen Druck dicht sein! Durch Wasserentnahme sinkt der Druck im System.
ich meine, so komplett kann man einen Knick nicht ausschließen
das ist absolut richtig, ein Leck kann ausgeschlossen werden, falls bei eingeschalteter Pumpe und geschlossenen Entnahmestellen die Pumpe nur kurz anläuft (d.h. kurz Druck aufbaut, der dann bestehen bleibt). Falls sie in kurzen Abständen immer wieder anläuft (Leck), ist die Möglichkeit gegeben, dass kein Leck als solches vorliegt (Leitungsbeschädigung) sondern das Wasser z.B. aus einer ungenügend angezogenen Schlauchschelle oder Verbindung austritt. Das bedeuted aber nicht, dass nicht auch eine abgeknickte Stelle vorhanden sein kann, die den begrenzten Durchfluß verursacht.
Hallo Ines,
wenn der Teppich nass ist, ist das ein Zeichen dass irgendwo im Schlauchsystem eine Stelle ist, wo das Wasser aus dem Schlauchsystem austritt und sich im Womoinnenraum verteilt.
Je nach dem wie das Womo steht (schräg nach vorn/hinten und/oder schräg nach links/rechts) fließt es immer in Richtung des Gefälles zum tiefsten Punkt und tritt dann irgendwo in Erscheinung. D.h. an der Stelle wo es nass ist muss nicht zwangsläufig die Leckstelle sein.
Wie die Wasserverteilung im Womo aufgebaut ist zeigt dieses Schema.
Das Wasser aus dem Tank wird mit einer Pumpe, die den nötigen Wasserdruck erzeugt, durch Schläuche im Womo verteilt. In diesem Schlauchsystem muss an einer Verbindungsstelle ein Leck sein an dem das Wasser austritt und somit nicht in ausreichendem Maße an die benutzte Zapfstelle kommt (bei Euch die Dusche). Es wird mit großer Wahrscheinlichkeit kein Knick in der Leitung sein (denn dann wäre der Teppich nicht nass). Ihr müsst nun alle Sclauchleitungen von der Pumpe aus zu allen Wasserentnahmestellen systematisch absuchen (im Kaltwasser- und im Warmwassersystem) um die Leckstelle zu finden. Die Wasserpumpe muss dazu eingeschaltet und alle Wasserhähne geschlossen sein. Die potenziellen undichten Stellen sind die Schlauchanschlüsse an den Wasserhähnen und die Verzweigungsstellen im Schlauchsystem.
Die Wasserschläuche sind verdeckt in den Möbeln verlegt. Meistens in der Ecke am Boden zur Wand. Die Anschlüsse an die Wasserhähne in der Küche und im Bad lassen sich leicht überprüfen, indem man Klappen oder Schubladen öffnet. Dann mit der Hand ertasten, ob die Anschlüsse sich feucht anfühlen oder ob die senkrecht nach oben verlaufenden Anschlussschläuche feucht sind, denn an diesen läuft oftmals das Leckagewasser nach unten.
Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es machmal nicht einfach ist, ein Leck zu orten. Bei meinem Womo war es der Duschhahn, der in der Kunststoffauskleidung der Duschzelle eingebaut war und nur zugänglich ist, wenn man die halbe Auskleidung demontiert.
Wenn Ihr bei der Prüfung der sichtbaren bzw. fühlbaren Schlauchleitungen die Leckstelle nicht findet, ist es vielleicht besser mit Road Bear Kontakt aufzunehmen zwecks Überprüfung in einer Fachwerkstatt.
Damit nicht allzuviel Wasser austritt, empfehle ich Euch, die Wasserpumpe nur dann einzuschalten, wenn Ihr Wasser entnehmen wollt.
Viel Glück und Erfolg bei der Suche.
Full Throttle!
Viele Grüße aus der Lüneburger Heide
Werner
Hallo Werner,
ich meine, so komplett kann man einen Knick nicht ausschließen-- dafür spricht meiner Meinung der verminderte Wasserdruck in der Dusche. Wenn dann die Wasserpumpe gegen Widerstand pumpt, drück es an einer anderen Verbindungsstelle raus.
Also es bleibt nicht aus, den Verlauf der Schläuche zu überprüfen.
Grüße
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
Hallo Bernhard,
Das stimmt so nicht ganz. Wenn ein Knick im Schlauch ist, dann erhöht sich der Wasserdruck im Schlauch vor der Knickstelle (weil sie eine Engstelle im System ist) und es kommt weniger Wasser am der Verbrauchsstelle an. Das ist soweit richtig. Das Schlauchsystem muss aber bei jedem Druck den die Pumpe aufbauen kann (ca. 1...2bar) dicht sein. Es darf einfach nicht sein, dass bei diesen Drücken Wasser ins Womo austritt. Auch wenn ein Schlauch komplett abgekickt wird und die Wasserpumpe den höchsten Druck erzeugt, den Sie bauart bedingt erzeugen kann, dann darf kein Wasser austreten. Da der Teppich nass ist schließe ich eher auf eine Leckage.
In Womos gibt es zweierlei Arten die Pumpe in Betreib zu setzen:
Bei diesen Druckwassersystemen ist immer der höchstmögliche Wasserdruck den die Pumpe erzeugen kann vorhanden. Das Schlauchsystem muss bei diesem höchstmöglichen Druck dicht sein! Durch Wasserentnahme sinkt der Druck im System.
Ich hoffe, meine Ausführungen waren verständlich.
Full Throttle!
Viele Grüße aus der Lüneburger Heide
Werner
Hallo Bernhard,
das ist absolut richtig, ein Leck kann ausgeschlossen werden, falls bei eingeschalteter Pumpe und geschlossenen Entnahmestellen die Pumpe nur kurz anläuft (d.h. kurz Druck aufbaut, der dann bestehen bleibt). Falls sie in kurzen Abständen immer wieder anläuft (Leck), ist die Möglichkeit gegeben, dass kein Leck als solches vorliegt (Leitungsbeschädigung) sondern das Wasser z.B. aus einer ungenügend angezogenen Schlauchschelle oder Verbindung austritt. Das bedeuted aber nicht, dass nicht auch eine abgeknickte Stelle vorhanden sein kann, die den begrenzten Durchfluß verursacht.
Gruß
Peter