Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Vreni und Fredy mit RV und Jeep unterwegs

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Karin
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Reisezeit

Hi Fredy,

ich habe es jetzt dank Deinem Reisebericht wirklich verstanden: Wir wollen wieder in den Südwesten, wir sind ihm nur ein paar Jahre abtrünnig geworden, um in den kühleren Nordwesten im Sommer auszuweichen. Cool Wir wussten es zwar immer, aber eine so schöne Erinnerung wie in Deinem und Kochis Reisebericht lasse ich mir gerne gefallen. Wink

Vielen Dank

Karin

Kochi
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Beigetreten: 21.08.2009 - 11:52
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5th-wheel

Hi Zusammen!

mal ne andere Frage - was hätte denn gegen die Variante gesprochen statt mit zwei Fahrzeugen mit einem Jeep und Wohnauflieger zu fahren.

Gibt es diese Fahrzeuge nicht so einfach bzw. oft zu mieten, oder sind die sehr unpraktisch? Von der Sache her grundsätzlich ja mal nicht schlecht.

@Gotthard,

ich denke mal, Du meinst einen sogenannten "5th-Weehler", oder?!

Den gibt es aber leider nicht in den USA zu mieten, zumindest wüsste ich nicht, bei welchem Anbieter. In Canada kann man solche Gespanne teilweise noch mieten (KLICK), wobei der Truck ohne Auflieger schon recht hart hinten gefedert ist. Für das Gelände sind solche Zugmaschinen aber nicht zu gebrauchen...

Munter bleiben
Gruss
Kochi
Scout WoMo-Abenteuer.de

 

 

 

Karin
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Beigetreten: 21.08.2009 - 19:06
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eierlegende Wollmilchsau bzw 5th wheel

Hi,

ich habe selber einige Jahre mit dieser Möglichkeit geliebäugelt: Wohntrakt abkoppelbar, geländegängiger Truck für Jeeptouren.Wink

Wie Kochi aber schon schrieb, sind die Trucks dafür ausgerichtet, die schweren 5th-Wheel-Wohnkabinen zu ziehen und deshalb so hart gefedert, dass man auf einer Gravelroad mit Washboardoberfläche schon heftig aufpassen muss, ohne Gespann nicht Bocksprünge zu machen, der Weg zu Almstrompoint wäre der Horror, denke ich. Frown

Die Alternative, mit einem "normaleren" SUV einen Wohnwagen zu ziehen, wäre vor ein paar Jahren von Cruise America mal zu mieten gewesen, aber für Ungeübte sollen die Wohnwagen in Kurven nicht leicht zu fahren sein und relativ unstabil sein.

Es ist wie immer im Leben, die "eierlegende Wollmilchsau" ist noch nicht entdeckt... Wink

Fredys Alternative ist bis jetzt wohl die allerbeste Methode, den Südwesten mit Lagerfeuerromantik bequem im Wohnmobil genießen zu können und mit dem Jeep die Trailheads zu erreichen. Cool

Für die ganz Harten Laughing unter uns (für die Jüngeren meist ohne Rückenprobleme... Wink) kann natürlich Jeep und Zelt den Traumurlaub bescheren. Cool

Tschüß

Karin

Panda
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Beigetreten: 26.08.2009 - 11:30
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Nun glaube ich mich mal mit

Nun glaube ich mich mal mit ein paar erkärenden Worten melden zu müssen.

@ Karin...und deshalb so hart gefedert, dass man auf einer Gravelroad mit Washboardoberfläche schon heftig aufpassen muss, ohne Gespann nicht Bocksprünge zu machen, der Weg zu Almstrompoint wäre der Horror, denke ich. Frown

Die Alternative, mit einem "normaleren" SUV einen Wohnwagen zu ziehen, wäre vor ein paar Jahren von Cruise America mal zu mieten gewesen, aber für Ungeübte sollen die Wohnwagen in Kurven nicht leicht zu fahren sein und relativ unstabil sein.

Unsere Zugmaschine ist ein Ford F350 4Weel Dually, mit diesem haben wir den Big Bend bis in die letzten Ecken Offroad erkundet. Man kan natürlich nicht wie eine Wutz damit Offroad fahren, jedoch macht das auch ein verantwortungsvoller Fahrer mit einem echtem Geländefahrzeug nicht.

Das Fhiftwheel Gespann lässt sich genau so sicher durch die Kurven fahren wie ein normaler Wohnwagen, wobei ein Zugfahrzeug mit hinteren Zwillingsreifen zur Stabilität sehr hilfreich ist. Für Ungeübte ist sicher das Rangieren und das fahren um schmale Ecken, durch die Länge, anfangs ein kleines aber schnell zu meisterndes Problem. (ein Auge gehört in den Spiegel der Kurveninnenseite).

Liebe Grüsse Rita & Werner (die Pandas)

Die längsten und abenteuerlichsten Reisen beginnen mit den Worten:
"Ich kenne eine Abkürzung."

Fredy
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Beigetreten: 21.08.2009 - 14:53
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Bemerkungen

Hallo zusammen

@Gotthard

Wie Kochi geschrieben hat, gibt es das 5th. Weel-Gespann (Truck und Auflieger) in den USA leider nicht zu mieten. In Kanada ist es z.T. möglich. Die Einwände von Karin beziehen sich auf einen Fori der das mal in Kanada gemietet hat und dann in den Südwesten gefahren ist. Dort war es tatsächlich so, dass der Truck so hart gefedert war, dass ein befahren der z.B. "Hole in the Rock-Road" nicht möglich war. Bei einem eigenen Gespann wie das Panda hat, kann das sehr gut anders sein. (Der hat sicher eine ganz andere Quaität eines Trucks) Cruise America hat vor Jahren die Möglichkeit angeboten einen Wohnwagen mit einem Jeep als Zugfahrzeug zu mieten. Im Gegensatz zu einem 5th Wheel ist ein Wohnwagengespann ganz anders zu fahren. Ein 5th Wheel ist angenehm, da hat Panda wohl Karin missverstanden.

@Karin

Eure Zeit kommt schon wiederSmile In der Hitze des Hochsommers würde ich nicht in den eigentlichen Südwesten fahren. Ihr macht das genau richtig in Eurer Situation.

@ Kochi

Dann sind wir froh, dass es nicht so schlimm war.

@Bernhard

Da wir von jedem Objekt nur 2-3 Aufnahmen machen, habe ich gar nicht bemerkt, dass sich die Abdeckung vor dem Objektiv beim Einschalten nur einen Spalt breit öffnete. So sieht man auf den unbrauchbaren Fotos nur einen diagonalen Streifen Bild, der Rest ist schwarz. Glücklicherweise hat der Apparat beim späteren Einschalten wieder funktioniert - frag mich nicht warum. Heute achte ich daraufWink

@ all

Bei der Zusammenfassung nach dem letzten Tag, komme ich dann kurz auf die Kosten und Vor-/Nachteile der Kombination WoMo/Jeep zurück.

Herzliche Grüsse,

Fredy

 

Gotthard
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Beigetreten: 09.12.2010 - 22:46
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eierlegende...

Hallo zusammen,

Danke euch für die Infos.

Wie Karin schon schrieb:

Es ist wie immer im Leben, die "eierlegende Wollmilchsau" ist noch nicht entdeckt...

Letztendlich ist es natürlich auch eine Abwägung, ob es einem das wert ist z.b. immer getrennt zu fahren. Aber Fredy will ja auch nochmal auf die Vor-/Nachteile eingehen.

Grüße Gotthard

 

 

 

 

Fredy
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Beigetreten: 21.08.2009 - 14:53
Beiträge: 8032
15./16./17 April 2011

Heute gibt es früh "Tagwacht". Am letzten WoMo-Tag wird es meist etwas stressig, heisst es doch alles wieder zusammenpacken und in den Reisetaschen verstauen. Alle Abwassertanks müssen geleert werden (entgegen weitverbreiteter Meinung muss der Frischwassertank weder geleert noch ganz gefüllt sein). Kurz vor der Station muss auch der Benzintank völlig gefüllt werden. (Bei Moturis hingegen der Propantank nicht, da die erste Füllung in der Bereitstellungsgebühr inkludiert ist.)

Ich gehe also Vreni aus dem Weg und mache mich an die Kellerabteile. Die Reistaschen werden hervorgesucht und ich packe draussen auf dem Tisch die Golftaschen, Wanderequipment während Vreni drinnen die Kleider etc. einpackt. In den letzten Jahren sind wir auch in dieser Beziehung ein eingespieltes Team geworden. Wir verstauen die gepackten Reisetaschen im Jeep und Vreni macht sich an den "Hausputz". Wir machen da keine Doktorarbeit daraus aber Küche und Bad sollen schon sauber sein. All das dauert seine Zeit aber nach ca. 2 Stunden ist alles erledigt und wir geniessen das letzte Frühstück auf einem Campground.

In der Zwischenzeit sehen wir, dass auch unsere Nachbarn wach sind. Wir bringen die letzten Uebervorräte zu Kochi und Verabschieden uns herzlich von den 2 Familien. Schliesslich ist noch der Besuch der Dumpstation angesagt. Natürlich sind noch 2 Touris vor uns da und so zieht sich das in die Länge. Ich empfehle darum immer, am letzten Tag nicht weit von der Station zu übernachten. Gerade wenn der Heimflug am Abgabetag ansteht wird es sonst evtl. Stress pur.

Beim Gespräch an der Dumpstation erfahren wir, dass es Deutsche sind, die heute ihr Road Bear WoMo in Las Vegas abgeben. Sie fragen mich noch um Rat weil ihnen am Grand Canyon (scheinbar ohne einen Fehler ihrerseits) die Markise weggebrochen ist. Nun, da ist guter Rat - im wahrsten Sinn des Wortes - teuer. Es wird wohl schwierig sein, einen Fabrikationsfehler nachzuweisen. Von daher begreife ich, dass Moturis auf Markisen verzichtet. Das gibt wohl vielfach Diskussionen mit den Mietern wenn ein Schaden auftritt und Markisenschäden sind teuer.

Gegen 09.00 Uhr machen wir uns auf den Weg nach Las Vegas wo wir eine Stunde später auf der Moturis/Campingworld Station eintreffen. Thomas der Stationsleiter erwarten uns schon. Direkt vor uns parkt eines der neuen S27-S WoMo und Thomas lädt uns ein dieses zu besichtigen.

Micha hat dieses WoMo nach Florida überführt und es genau beschrieben.

www.womo-abenteuer.de/node/2459

Uns gefällt dieses WoMo sehr gut. Für unsere Zwecke ist allerdings das E23 sehr gut geeignet gewesen. Das sieht selbstverständlich anders aus, wenn mehr als 2 Personen an Bord sind. Bei dieser Gelegenheit muss ich wirklich sagen, dass ich mit dem Service von Moturis/Campingworld äusserst zufrieden war. Uebergabe und Abgabe war kompetent, schnell und freundlich. Die Kits sind von sehr guter Qualität. Wir wurden auch gefragt, ob wir irgend eine Beanstandung hätten oder irgendetwas defekt sei. Für mich steht Moturis auf gleicher Stufe wie Road Bear und ist uneingeschränkt zu empfehlen.

Wir sind in den 3 Wochen mit dem WoMo knapp 900 Meilen gefahren. Mit dem Jeep knapp 2400 Meilen. Davon muss man natürlich die Strecke LA-LAS-LA wieder abziehen (550 Meilen). Mit dem Jeep allein (in der Zeit als wir auch mit dem WoMo unterwegs waren) also gut 1000 Meilen, die restlichen gut 900 Meilen gemeinsam. Hier sieht man, wie sich die kleinen Strecken zählen. Wir sind ja mit dem Jeep nur zu den Trailheads, Einkaufen, Visitor Center, zum Golfplatz etc. etc. gefahren.

1000 Meilen mit dem WoMo kosten an Meilengeld ca 300 Euro, dazu kommt das Benzingeld das etwa 200 Euro teurer ist als beim Jeep. Der Jeep für 3 Wochen und 1 Tag hat uns 520 Euro all-inkl. gekostet. Von den Kosten her, ist das also ein Nullsummen-Spiel. Was natürlich "Gotthard" angesprochen hat, stimmt. Für eine normale WoMo-Rundreise à la Banane wäre diese Variante nichts. Wer jeden Tag an einem andern Ort übernachtet, wird wohl seinen Urlaub nicht getrennt verbringen wollen. Für uns käme das dann nur in Frage, wenn z.B. unser Sohn mitkäme und dann den Jeep fahren würde.

Ganz anders sieht das aus, wenn man diese (mehr oder weniger) schnellen Reisen hinter sich hat, wenn man sich auf eine Region einlassen, man die Geheimnisse abseits der Touri-Ströme erkunden will. Wir waren 6 Tage in Page, 4 im GSENM, 3 im Quail Creek, 3 in Las Vegas/Boulder Lake, 3 Valley of Fire. Da sind die getrennten Fahrten überblickbar.

Für uns spricht nichts dagegen 3 Wochen im GSENM zu verbringen, den nächsten Urlaub vielleicht 3 Wochen im Moab-Gebiet etc. Jeep und WoMo geben uns einfach eine unglaubliche Freiheit die Landschaft, die Einsamkeit zu erleben und doch auf einen gewissen Komfort nicht zu verzichten. Nur mit dem WoMo oder nur mit dem Jeep ist das ganz etwas anderes. So eine Reise wird sicher nicht für den Erst-, Zweit- oder Drittbesucher sein - für uns stimmt es. Anyway, das muss jeder für sich entscheiden. Ich glaube aber, dass Foris, die die USA seit Jahrzehnten bereisen, (was vielleicht auch ein wenig gaga istSmile, einige unserer Freunde sind dieser Ansicht) wie z.B. Karin, uns verstehen.

Wir machen uns mit dem Jeep auf die lange Fahrt nach Los Angeles. Mit dem PW ist das aber viel einfacher. Ueber Primm, Baker, Barstow, Victorville erreichen wir den Moloch Los Angeles. Seit einigen Jahren wählen wir für den Start oder die Abgabe das Travelodge Airport LAX-Hotel. Das ist zwar ein einfaches Hotel ist  für uns aber ideal. Mt Innenhof, geheiztem Pool, Airport Shuttle, gratis eingezäuntem Parkplatz (Uebergepäck kann im Auto bleiben), gratis Frühstück und einer tollen Pizzeria die wir bei unserem Zwangsaufenthalt wegen des Vulkans, letztes Jahr entdeckt haben. Dazu bekommen wir als Stammgäste jeweils ein schönes Zimmer direkt über dem Pool wo wir auf dem Balkon gemütlich den Aperitiv geniessen können.

 

Der weitere Ablauf ist dieses Jahr völlig unkompliziert. Wir schlafen gemütlich aus, essen im Garten Frühstück und geniessen ein wenig den Pool. Schliesslich mit dem Jeep und dem Gepäck zu Alamo wo der Jeep zurückgegeben wird. Mit dem Airport-Shuttle geht es zum Airport.

Das Einchecken und der Flug zurück nach Zürich sind bald Gewohnheitssache. Wieder ist ein toller Urlaub vorbei und wir freuen uns auf die gewohnte Umgebung - wir sind nämlich auch gerne in der Schweiz.

Herzliche Grüsse,

Fredy

 

Karin
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Beigetreten: 21.08.2009 - 19:06
Beiträge: 1352
"gaga"

Hi Fredy,

vielen Dank für die wunderschöne Reise, für mich war sie so perfekt. Statt zu golfen wäre ich wohl shoppen gegangen (Lebensmittelshops gehören auch dazu... "American way of life" Wink schnuppern)

Danke für die Erklärung:

Lieber Panda, ich würde nie im Leben an Deinem Truck zweifeln, dem großen Bruder unserer Hawaii-Trucks  Cool. Ich denke, Deinen Truck plus 5th-Wheel bekommt man aber nicht bei den üblichen Verleihern. Undecided

 

Ich fürchte, ich muss mich tatsächlich als ein wenig "gaga" outen, wenn es um Planung und Durchführung unserer Reisen über den Großen Teich geht. WinkEmbarassed

Länger am Ort bleiben und sternförmig die Gegend erkunden ist immer mehr mein Steckenpferd geworden. Plus geländegängigem Untersatz. Kiss (im Notfall auch ein Minivan... Embarassed, ok, da muss man ein wenig tricksen...)

 

Tschüß

Karin

 

Groovy
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Beigetreten: 26.08.2009 - 04:59
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Danke

Hallo Fredy,

vielen Dank für deinen tollen Reisebericht.

Es hat wieder einmal viel Spaß gemacht Euch zu begleiten Wink

Gruss Volker

 

 

Wooly Bully
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Beigetreten: 01.11.2010 - 22:16
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Klasse!

Hallo Fredy,

es war klasse bei euch mitreisen zu dürfen, ich habe jede Menge dabei gelernt und fleißig in meine Unterlagen einarbeiten können.

Klasse Bericht, mit sehr schönen Fotos und super toller Beschreibung - Danke!

 

Gruß Marc