Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Tag 13 -- Arches und der wunderbare Devil´s Garden Campground

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marco1971
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Tag 13 -- Arches und der wunderbare Devil´s Garden Campground
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Gefahrene Meilen: 
0 Meilen
Besuchte Highlights: 
Fazit: 
Hammer Campground! Und früh aufstehen!

Der Campground...

ist alleine schon eine Attraktion. Ich denke, dass der Devil´s Garden Campground wirklich der schönste Platz war, den wir besucht haben. Wir hatten exakt 6 Monate vorher pünktlich um 15:00 Uhr gebucht und die berühmte Campsite No. 46 ergattert. Hier sollte man unbedingt die Tipps im Forum beachten, wann genau man buchen muss. Es lohnt sich, auf den begehrtesten Campgrounds zu übernachten und dafür ein halbes Jahr vor der Reise etwas Stress zu machen.

Übrigens sind alle Stellplätze am Ende des Campgrounds im Loop wunderschön, No. 46 ist deshalb so besonders, weil man hinter dem Wohnmobil zwei risige Felsen mit einem eigenen kleinen Canyon dazwischen ganz für sich hat.

Abends haben wir uns auf die noch warmen Felsen in 5 oder 10 Metern Höhe gelegt und die Sterne beobachtet, die aufgrund des geringen Streulichtes sehr scharf mitsamt der Milchstraße zu sehen waren, Das ist wirklich herrlich und ich kann es nur immer wieder wiederholen: Gebt euch mit nichts anderem zufrieden, als dem Devils Garden und bleibt mindestens zwei Nächte!

Der Morgen-Trail:

Direkt am hinteren Loop geht einer der schönsten Trails los, der mühelos mit Kindern erwandert werden kann. Zunächst hatte ich meine Frau gehasst, weil sie uns erneut um 7 Uhr aus den Federn geholt hat, eine Stunde später liebte ich sie dafür umso mehr, Morgens vor acht sind noch viele Tiere auf dem Trail unterwegs und die Rehe, die drei Meter vor uns gegrast haben, haben uns alle geflasht. Aber auch Hasen und Füchse sind unterwegs. Erst am Vorabend hat uns ein Wüstenfuchs mit seinen langen Schlappohren am Campground begrüßte und ist durch die Dunkelheut getreunt. Aber das Wichtigste: Man ist absolut alleine und es ist noch nicht so heiß.

Auf dem Trail konnten wir dann drei Arches sehen (Broken Arch, Sand Dune Arch und noch einer), bevor man dann wieder an einer anderen Stelle im Loop raus kommt. Wer den weg noch etwas verlängern will, geht vom Sand Dune Arch noch an der Straße entlang zum Skyline Arch. Das wird dann gerade in der Hitze aber langsam für die Kids etwas anstregend und ihr solltet bedenken, dass der Skyline Arch eine weitere Stunde bedeutet, bevor ihr dann wieder über den Haupteingang zum Campground kommt. Unbedingt Wasser nicht vergessen, auch wenn es morgens noch recht moderate Temperaturen hat.

Ein weiterer empfehelnswerter, Trail geht direkt durch den Devily´s Garden, dessen Eingang gegenüber vom Campground-Eingang nebst zahlreichen Parkplätzen für Womos liegt. Hier kommt man auch zum wunderschönen Double Arch.

Gegen 12 Uhr zurück am Campground waren wir glücklich, aber platt und suchten nur noch Schatten, was aber angesichts unseres Womo-Monsters kein Problem war.

Der Nachmittags-Trail:

Kein Arches ohne Delicate Arch - ich denke, das solltet ihr unbedingt berücksichtigen. Denn der Delicate Arch ist definitiv der spektakulärste und berühmteste Arch im Park. gegen 16 Uhr sind wir dann zum Parkplatz vor dem Delicate Arch gefahren, der ungefähr in der Mitte des Nationalparks liegt. Hier unterschätzen viele Trouristen mit Ihren Badeschlappen den anstrengenden Weg zum Arch. Zwar ist der Weg auch für Kinder ab 8 absolut machbar, aber es geht noch über die glatten Felsen stetig bergauf und genügend Wasser sollte nicht fehlen. Zwei Liter pro Person ist empfohlen, aber ein Liter reicht m.E. auch aus.

Achtung übrigens für Wanderer mit Höhenangst:  Die letzten 200 Meter gehen über einen 2 Meter breiten Pfad entlang der Felsen, wo es aber links steil und schriff bergab geht. Auch der Deilcate Arch liegt quasi am Rande einer art Amphitheater, wo der Fels Trichterförmig erst langsam, aber dann steil nach unten geht. Das weckt durchaus Ängste und Kinder sollte man unbedingt auf dei Gefahrensituation hinweisen und möglichst nicht aus den Augen lassen,

Aber bitte lasst Euch von mir nicht verrückt machen - ich habe selbst etwas Höhenangst und mag die Situation etwas drastischer sehen, Wenn ihr erstmal da seid, dann wird Euch der Delicate Arch absolut flashen und ihr werdet keinen Meter weg - ob mit oder ohne Angst - bereuen. Also: Vorsichtig, aber überwindet Euch unbedingt !!!

Nervig am Delecate Arch waren allerdings die Touris, die sich unter dem Bogen fotografieren lassen wollen. Es ist zwar schön und gut, wenn man eine halbe stunde ansteht, um mal einen 30 Sekunden Slot zu bekommen, um das begehrte Motiv zu bekommen. Man sollte aber auch beachten, dass in 50 Meter Entfernung zum Arch 100 Touristen sitzen, die gerne mal ein Foto ohne Touri unter dem arch machen möchten. Solltet ihr also an der Reihe sein, wertet mal 30 Sekunden und geht dann erst unter den Arch, nachdem Euer Vorgänger den begehrten Platz verlassen hat. So kommen alle zu ihrem Schnappschuss.

 

Marco

marco1971
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Beigetreten: 13.02.2016 - 18:33
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RE: Reisebericht: Tag 14 -- Arches und der wunderbare Devil´s Ga

Campsite no. 46

Der Loop am Ende des Devil´s Garden Campground

Delicate Arch mit irgendeinem Touri im Arch, nach ca. 90 Minuten Fußweg vom Parkplatz.

 

Balance Rock im Arches NP

Marco