Hallo zusammen,
wir wollen im Sommer mit unserem kleinen Sohn (zu der Zeit ist er 9/10 Monate) nach San Francisco fliegen und von dort über den Yosemite, Lassen Volcanic, Crater Lake, Yellowstone, Grand Teton, Black Canyon, ... mit dem Camper nach Denver reisen.
Wir haben schon ab und zu gelesen, dass man mit Babys Höhen über 2.000 Meter eher meiden sollte...
Ein paar unserer Ziele liegen allerdings über 2.000 Meter.
Daher meine Frage: Hat von euch schon jmd postive bzw. negative Erfahrungen mit der Verträglichkeit bei seinem Baby gemacht?
Kann man die Höhe in dieser Region mit der Höhe in europäischen Gebirgen vergleichen bzw. die Luftdichte/Sauerstoffgehalt?
Über Erfahrungen und Tipps würde ich mich sehr freuen!
Danke & viele Grüße,
Katja
Hallo Katja,
im Flugzeug ist eine Atmosphäre wie in ca. 2.500 Metern Höhe.
Wenn das Baby den Flug überlebt, dann gibt es keine weiteren Probleme.
Liebe Grüße Gerd
PS. Wenn du mir die Arline und den Flugzeugtyp gibts habe ich die genauen Werte der Flüge für dich.
Im A380 sind es z.B. nur etwas über 1.500 Meter.
Meine Reiseberichte, bitte auch auf Seite 2 schauen.
Hallo Katja,
wir waren mit unserem Sohn im Alter von 9 Monaten für längere Zeit in Quito, Ecuador. Quito liegt im Durchschnitt auf 2800 m. Wir haben auch mehere Touren gemacht, die noch wesentlicher höher gingen. Er hatte damals keine Probleme mit der Höhe., im Gegensatz zu mir. :). Du brauchst dir wirklich keine Sorgen zu machen.
Liebe Grüße
Dö
Hallo Katja,
da die Hälfte meiner Familie aus den Alpen stammt, waren unsere Kinder beide im Säuglingsalter im Hochgebirge. Wir haben langsam akklimatisiert (einen Tag im Tal), dann in die Berge. War alles gut!
Liebe Grüße
Bärbel
Grand Circle: Rote-Steine-Tour 2014 - Wüste, Wandern, Wellenreiten: California 2017
Super, vielen Dank für eure Kommentare – das beruhigt uns etwas
Dann hoffen wir mal, dass der Kleine die Höhe auch bestens verträgt...
@ Gerd: Airline und Flugzeugtyp schaue ich nach und schicke es dir. Danke!
Hallo,
also bis zu einer Höhe von ca. 3000 m dürften keine Probleme zu erwarten sein. Sogar die Amerikaner, die ja übervorsichtig sind, erlauben auf Hawaii sogar Kindern den Besuch des Visitorcenters am Mauna Kea.
Allerdings dann passen die Parkrancher auf, dass wirklich keine Kinder bis oben (4200 m) mitgenommen werden.
Und nachdem Ihr ja schon Tage vorher in relativer Höhe seid, hat sich Euer kleiner bestimmt schon an die Höhe angepasst.
Und ja, die Luftdichte und Sauerstoffgehalt wird vergleichbar sein wie in Europa.
LG
Beate
Danke, Beate!
Hallo Katja
Wir kommen aus der Schweiz. Als unsere Kinder so klein waren, haben wir keine Touren in grössere Höhen unternommen. Aber 1x habe ich eine Wochenend-Bergtour mit Hüttenübernachtung auf 2273m mit einer Freundin und ihrem damals ca. 6 oder 7 monatigem Sohn gemacht. Der Kleine war zu diesem Zeitpunkt ein bisschen erkältet, wie es die Babys ja mal schnell sind. Wir wohnen auf ca. 500m und sind innerhalb von einem Tag auf die Hütte aufgestiegen.
Der Kleine hat die Höhe gar nicht gut vertragen, er war extrem unruhig, die Erkältung kam voll durch. Meine Freundin hat in der Nacht kaum ein Auge zugemacht, sie ist fast die ganze Nacht mit dem Baby auf dem Arm leise durch die Hütte gewandert, damit nicht alle aufwachen. Im Schlafraum war er nicht zum haben, da wären alle im Bett gestanden. Kaum waren wir am nächsten Tag wieder im Tal, war er wieder zufrieden.
Andere Freunde haben mit einem ähnlich altem Kind 2 Wochen Ferien in Juf verbracht. Das liegt auf gut 2100m. Sie kamen völlig gerädert zurück, keine Nacht konnten sie schlafen, da der Kleine ebenfalls extrem unruhig war. Ihr Fazit war: Nie wieder Ferien mit Baby in so grosser Höhe.
Aber alle Kinder sind anders und Euer Sohn ist ja dann schon fast ein Jahr alt. Und ich weiss jetzt natürlich nicht, auf welcher Meereshöhe ihr normalerweise lebt. Ist ja ein Unterschied, ob ihr aus dem nördlichen Flachland oder Mittelgebirge kommt. Mein Tipp wäre, langsam zu akklimatisieren, also nicht gleich auf 2000m rauf. Wenn man sich für eine Tour z.B. in den Hochalpen akklimatisieren möchte, ist hoch steigen und tief schlafen ein gute Strategie. Das heisst man schläft im Tal oder ncht sehr hoch und macht eine Tagestour auf einen höheren Gipfel. Am nächsten Tag schläft man höher und so weiter.
Das Yosemite Valley liegt ja auf ca. 1250m. Ihr kommt von San Francisco (Meereshöhe). Je nachdem welche Höhen Euer Kind so gewöhnt ist, würde ich noch eine Zwischenübernachtung einlegen und dann im Valley mal ausprobieren, was der Kleine so verträgt. Im schlimmsten Fall könnt ihr nicht über den Tioga-Pass. Der ist ja schon recht hoch.
LG Heike
Liebe Eltern,
wenn ich in der Höhe lebe oder dort auch schon geboren bin, dann bin ich selbstverständlich aklimatisiert und habe keine Probleme.
Sonst braucht es meistens ein Paar Tage, bis es so weit ist und der Körper sich auf die dünnere Luft aklimatisiert hat.
Jedem Wanderer / Bergsteiger wird dringend angeraten, die Aklimatisierungszeit einzuhalten.
Mit einem Baby wollt ihr auf hurra los?!?!
Nehmt euch etwas Zeit, dann wird es klappen!!!. Manchmal aber, trotz Aklimatisierung, auch nicht.
Noch etwas. Leute (ältere Semester) vertragen jegliche Höhe besser und schneller, als jüngere. Natürlich gilt auch hier, dass Ausnahmen bestätigen die Regel.
Wenn es mit euren Babies nicht klappt, dann nichts wie so schnell wie möglich wieder runter fahren. Aber auf so was kommt hoffentlich jeder von euch.
Es gibt für uns noch viele Fragen, wir haben die Welt nicht überall gesehen!
Unser Blog
Nochmal zur Errinnerung:
Diese Flughöhe ist in ca.15 bis 20 Minuten erreicht.
Liebe Grüße Gerd
PS. Wenn man es nicht gewohnt ist, sollte man sich in größer Höhe nicht anstrengen.
Meine Reiseberichte, bitte auch auf Seite 2 schauen.
Liebe Heike, liebe Jindra,
vielen Dank für eure Einschätzung.
Ich denke wir müssen einfach schauen, wie es mit dem Kleinen klappt und ggf. die Route umplanen, wenn wir merken, dass er die Höhe nicht so gut verträgt.
Wir hoffen mal das Beste