Tag 06: The Narrows, Zion

Nach einem ausgiebigen Frühstück starten wir mit der Shuttlefahrt um 10.00 Uhr. Nach ca. 30 Minuten kommen wir an der letzten Haltestelle "Temple of Sinawava" an. Eine viertelstündige Wanderung mit extrem vielen Ausflüglern bringt uns an den Ausgangspunkt. Dort testen wir die gemieteten Schuhe im Virgin River.

Ganz viele sind auch mit diesen Schuhen unterwegs und wir sind froh um diese. Nur mit Sandalen oder Turnschuhen möchten wir da nicht länger wandern und unsere Wanderschuhe wollen wir in den nächsten Tagen wieder trocken anziehen.

Hier sind grosse Menschenmassen unterwegs und wir starten flussaufwärts. Das Wasser ist angenehm temperiert, so dass auch ich nicht friere. Die Schuhe geben uns halt und der Stock ist auch hilfreich. Manchmal gehen wir im Wasser, manchmal an Land. Nach jeder Flussbiegung hat es weniger Betrieb, aber alleine ist man nie.

Die Sonne kommt nicht immer bis nach unten und ab und zu fröstelt es einem schon ein bisschen. Aber es ist so schön hier, so dass wir immer weiter hineinwandern. Von rechts mündet der Orderville Canyon in den Virgin River, wir folgen aber noch 1 Stunde dem Virgin River.

Wir essen unsere Sandwiches, Früchte, Cookies und Nüsse und trinken viel Wasser. So durstig ist es heute nicht, aber alles Wasser zurückschleppen ist keine Option. Dann kehren wir um und wandern den Menschenmassen wieder entgegen.

Gegen 15.00 Uhr sind wir wieder am Ausgangspunkt und warten auf den Shuttle. Gegenüber des Visitor Centers geben wir die pflotschnassen Schuhe wieder ab und kaufen noch schnell im Canyon Market einige Lebensmittel ein. Unglaubliche $55 für fast nichts.

Wir duschen im WoMo und plötzlich läuft das Wasser nicht mehr ab. Die Kontrolle am Panel bestätigt, dass der Greywater-Tank voll ist. Also steht das erste mal Dumpen auf dem Programm. Beim CG-Eingang hat es eine Dump-Station. Wir fahren hin, entleeren das Greywater und wollen das Frischwasser auffüllen. Wir schliessen den Schlauch an und warten. Und warten. Der Tank sollte doch schon lange voll sein. Ich hole das Handbuch aus dem WoMo und kontrolliere die Schalterstellung noch einmal. Sollte gut sein. Nach weiteren 5 Minuten schlage ich mal im englischen Teil des Handbuches nach und entdecke eine andere Skizze. Übersetzungsfehler. Jetzt ist der Tank im Nu gefüllt und wir sind wieder autark für die nächste Zeit.

Müde gehen wir nach dem Nachtessen nicht allzu spät ins Bett, denn morgen wollen wir um 08.00 Uhr beim Tunnel sein.