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Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Erfahrungen mit Cruise America

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blopp
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Beigetreten: 26.04.2014 - 22:41
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RE: Erfahrungen mit Cruise America

Eine unglaubliche Geschichte, Hans. Wenn ich überlege, dass sowas vielleicht auf der Autobahn bei 80 Meilen passiert, da kann es echt Tote geben. Bin doch überrascht, dass das zweite Rad so gebraucht wird. Ist es irgendwie erkennbar, dass das falsche Rad aufgezogen ist?

Trotz des Schreckens ziemlich gut verhandelt von eurem Sohn. Hut ab.

 

Viele Grüße

Mario

Südwesten 27.03.2015 - 11.06.2015 | Yellowstone 08.08.2017 - 09.09.2017 | Nordwesten, der Norden 28.07.2019 - 06.09.2019 | Nordwesten, der Süden 28.07.2024 - 07.09.2024

HaRue
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Beigetreten: 18.12.2012 - 13:50
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RE: Erfahrungen mit Cruise America

Hallo Mario,

Ist es irgendwie erkennbar, dass das falsche Rad aufgezogen ist?

uns ist bei der Überprüfung der Räder/Profile bei der Übernahme in Delta nichts aufgefallen, da die inneren Räder nur überprüft werden können, wenn man sich unter das WoMo legt und wer macht das schon.

Auch wurde uns von Cruise America mitgeteilt, dass das falsche Rad "nur" 1,2cm zu groß war und das fällt bei einem kurzen Hinschauen zumindest mir nicht auf.

Aber Ende gut, alles gut!

Beste Grüße vom HANS

JEDE REISE BEGINNT MIT DEM ERSTEN SCHRITT

 

 

Bernhard
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Beigetreten: 21.08.2009 - 15:31
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RE: Erfahrungen mit Cruise America

Hallo Hans,

wenn ich deinen Bericht lese, dann kann ich nur die Hoffnung und Erwartung an alle Vermieter haben, dass  ihre Angestellten  ihren Job ordentlich versehen.

Eine Frage kommt mir da noch:  hat euch jemand eine Meinung gesagt, warum  das größere Rad auf diese Weise geplatzt ist ?

Und eine weitere Bemerkung:  das war ein sehr gewissenhafter und erfahrener Mechaniker, der diese Schlussfolgerung aus einem verschlissenenen Reifen zog !

Grüße

Bernhard

PS:  wenn der Wunsch besteht, die Reifenprprblematik noch weiter zu diskutieren, mache ich auch gern einen neuen Thread auf.

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rome4
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Beigetreten: 16.05.2017 - 10:47
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RE: Neuen Kommentar schreiben

Hallo Zusammen

Ich möchte hier nur kurz erläutern warum der Mechaniker dies so schnell rausgefunden haben könnte. Die Reifengrössen sind ja immer auf der Flanke des reifens angeben. Diese bleibt bei einem Reiffenschaden oftmals noch relativ unbeschadet. Besser gesagt die Beschriftung ist so klein und manchmal mehrfach an verschiedenen stellen angbracht , so dass diese meist noch auffindbar ist. Anhand der Zahlen ist als Fachmann ja leicht auszumachen wie viel zu gross der Reifen ist. Denn z.B. 195 / 55 R 15 setzt sich ja so zusammen 195 = Breite, 65 = Höhen und Breitenverhältnis in % R = Radial 15= Durchmessen in Zoll. Der Mechaniker weiss dann meist genau was z.B auf eine 15 Zoll Felge aufgezogen werden kann im Verhältniss zur Breite.

Liebe Grüsse

Roman

fischluzy
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Beigetreten: 20.10.2014 - 13:04
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RE: Erfahrungen mit Cruise America

Moin Bernhard 

Das größere Rad ist höchst wahrscheinlich deshalb geplatzt weil durch seine Übergröße das gesamte Fahrzeuggewicht zu einem wesentlich höheren Anteil auf dem Reifen lastete und nicht mehr gleich auf alle verteilt . Durch den höheren Anteil was das Rad zu tragen hatte ist damit dann wohl auch seine maximale Tragfähigkeit überschritten worden. Und dann geht es schnell. Durch das überhöhte Gewicht walkt und arbeitet der Reifen extrem über Gebühr. Dadurch entsteht Wärme die wiederum das Gummi weicher macht. Dadurch hat der Unterbau, die Karkasse nicht mehr genügend Gegenhalt, sie reißt und mit einem grüßen Knall wars das dann .....

 

Grüße Ole 

... contra iniuriam ...

HaRue
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Beigetreten: 18.12.2012 - 13:50
Beiträge: 1993
RE: Erfahrungen mit Cruise America

Hallo Bernhard,

Deine Frage

........... hat euch jemand eine Meinung gesagt, warum  das größere Rad auf diese Weise geplatzt ist ?

kann ich mit ja beantworten, denn der Mechaniker schilderte in etwa den gleichen Sachverhalt wie Roman Ole.

Beste Grüße vom HANS

JEDE REISE BEGINNT MIT DEM ERSTEN SCHRITT

 

 

Bernhard
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Beigetreten: 21.08.2009 - 15:31
Beiträge: 16055
RE: Erfahrungen mit Cruise America

Hallo zusammen,

ja, die Erklärung von dir,  Ole, ist sehr plausibel. Danke !

Grüße

Bernhard

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fischluzy
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Beigetreten: 20.10.2014 - 13:04
Beiträge: 825
RE: Erfahrungen mit Cruise America

.... gern geschehen....

... contra iniuriam ...

siemshelge
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Beigetreten: 22.10.2017 - 16:50
Beiträge: 2
RE: Erfahrungen mit Cruise America

Hi,

da ich neu im Forum bin, erst mal eine kurze Vorstellung:  ich heiße Helge, war bereits vor 2,5 Jahren das erste Mal mit meiner Frau und meinen beiden Söhnen (damals noch 6 Monate und 4 Jahre alt) mit einem WoMo im Südosten der USA unterwegs - dieses Forum habe ich leider erst später kennen gelernt.

Bei der Tour 2015 hatten wir ein CS25 von El Monte. Nun sind wir gerade von einer zweiwöchigen Tour nach Arizona zurückgekehrt. Der Dreh- und Angelpunkt dieser Reise war ein dreitägiger Ranchaufenthalt in Tucson, mit zwei Übernachtungen im Hotel gleich nach Ankunft blieb uns dann noch eine Woche zu überbrücken - und diese sollte wieder im Camper sein. Da wir uns wegen der Ranch auf Tucson auch als Zielflughafen festgelegt hatten, blieb uns nur Cruise America zu buchen, da dies der einzige Anbieter mit Station in Tucson ist. Nach all den Berichten hier im Forum war ich auch entsprechend nervös was wir wohl für eine "Gurke" bekommen würden. Umso mehr, weil keiner der deutschen Reiseveranstalter Tucson als Anmietstation anbietet und wir deshalb direkt bei Cruise America ohne den Schutz des deutschen Reiserechts buchen mussten.

Die Cruise America Station in Tucson ist sehr klein und gleichzeitig auch eine Penske-LKW-Vermietsation. Da wir unser WoMo Montag übernehmen wollten, die Station Sonntags geschlossen ist, wir Samstags auf dem Flieger saßen, riefen wir bereits am Freitag noch aus DE in der Station an um eine Abholzeit zu vereinbaren. "Kein Problem - kommt wann Ihr wollt. Passt Euch 10 Uhr?" Wir natürlich begeister zugesagt, da dies den Tagesablauf erheblich vereinfachen würde.

Am Montag sind wir dann pünktlich um 10h00 bei CA aufgeschlagen - unser Camper rollte jedoch gleichzeitig mit uns auf den Hof und das Ersatzfahrzeug, das man uns sonst gegeben hätte, hatte einen Schaden - mehr C25 gab es zu dem Zeitpunkt nicht in dieser Station. Daher mussten wir dann doch warten.

Das Büro besteht aus einer länglichen Baracke, drinnen gerade mit genügend Platz für einen langen Thresen und eine Regale mit Umzugsmaterialien. Dafür aber mit sehr schöner überdachter Veranda davor mit Blumenampeln und Gartenmöbeln. Das sonst obligate Einführungsvideo entfiel mangels Platz und Video-Abspielmöglichkeiten. Papierkram war schnell erledigt und dann ging es an die Fahrzeugübergabe.

Wir bekamen einen gerade mal 2 Jahre alten C25, der sogar noch recht neu aussah, obwohl er bereits 93.000 Meilen auf der Uhr stehen hatte. Es wurden ein paar kleinere Kratzer sowie Steinschläge in der Windschutzscheibe im Protokoll festgehalten - nichts Gravierendes. Innen lief alles wie es sollte, da das WoMo gerade erst zurück gegeben wurde, war der Kühlschrank sogar noch schön kalt. Wie schon an anderer Stelle in diesem Thread berichtet, lag das Haupt-Augenmerk darauf, dass das WoMo gereinigt und mit offenen Schwarz- und Grauwasserventilen sowie lose hängendem Ventildeckel abgeliefert werden müsse um die Dumping-Gebühr zu vermeiden. Es fiel auch die Bemerkung, dass gegenüber von der Vermietstation eine Auto-Waschstraße sei, was uns bis zur Rückgabe grübeln ließ ob von uns tatsächlich eine Außenreinigung erwartet werde.

Auch wenn die Ausstattung innen ein wenig hochwertiger als damals bei El Monte erschien (Handwaschbecken z.B. auch in Edelstahl statt Plaste, Einhebel-Mischbatterien sowohl in Küche als am Handwaschbecken, Geschirrhalter für Schüsseln, Teller und Tassen im Küchenschrank) lässt CA doch alles weg was als "überflüssig" betrachtet werden könnte. So gab es keine levelling blocks (Kommentar Vermieter: "versucht so eben wie möglich zu parken, 1 oder 2 Grad Schräglage machen nichts"), kein Druckminderungsventil (Kommentar "Wasserhahn maximal 1/4 Umdrehung aufdrehen"), keine Spüldusche für das WC (also noch schnell eine Toilettenbürste bei Walmart gekauft) und wie sich dann rausstellte, waren auch alle 3 Tanks deutlich kleiner als wir es von El Monte gewöhnt waren. Bei Abgabe bestätigte mir CA auch, dass die Camper "custom made" sind und sie mit Absicht kleinere Tanks geordert haben um das Gewicht und somit den Benzinverbrauch zu reduzieren. Dafür sind die WoMos aber mit Solarpanel ausgerüstet, so dass wir trotz drei Nächten hintereinander ohne Hookup keinerlei Stromprobleme hatten. Wohl auch deswegen weil alle Lampen mit LED ausgestattet sind. Ferner gab es auch keine Leiter in den Alkoven, man nutzt die Sitzbank und die Lehne als Tritt - was meinen Buben sogar mehr Spaß machte als es mit einer Leiter der Fall gewesen wäre. Die Leiter auf's Dach gibt's bekanntermaßen auch nicht - aber die braucht man ja eigentlich auch nur, wenn man einen niedrig hängenden Ast erwischt hat und sichergehen möchte, dass man die Dachhaut nicht verletzt hat.

Im Gegensatz zu El Monte, wo ich damals mangels Anchor Point eine etwas abenteuerliche Lösung gefunden hatte, gibt es bei CA sogar zwei Anchor Points, wobei wir nur einen für unseren Kleinen brauchten - den großen haben wir so angeschnallt. Sitzerhöhung (die wir für den Mietwagen vorher dabei hatten) macht in meinen Augen bei Beckengurt wenig Sinn.

Alles in allem hat uns unser CA WoMo dann für 7 Nächte treu gedient. Im Gila NM, wo wir uns auf dem Lower Skorpion CG für die Nacht auf den Parkplatz stellten, sollten sich dann die fehlenden Auffahrkeile bemerkbar machen, da es auf dem gesamten Parkplatz keine halbwegs ebene Fläche gab und wir lt. iPhone mit ca 3° Neigung parken mussten. Daraufhin quittierte der Kühlschrank seinen Dienst - die letzten beiden Nächte mit Full-Hookup und ebener Stellfläche war dann wieder wieder alles OK und der Kühlschrank schön kalt.

Bei der Ausfahrt aus dem Gila NM kam es dann noch zu einem kleineren Unfall - die Straße eng, unser WoMo breit und entgegen kam ein Pickup, ebenfalls auf Ford F350 Basis. Ich bin so weit rechts gefahren wie möglich, aber der Pickup wollte nicht von der Mitte seiner Spur weichen, so dass unsere Außenspiegel kollidiert sind - uns ist der untere "dead angle mirror" davongeflogen. Glücklicherweise kam gerade eine Rangerin vorbei, die den Sheriff über Funk herbeiorderte, da es kein Handynetz gab. CA konnte ich dementsprechend auch nicht verständigen. Unfallprotokoll ausgefüllt und bis zur Rückgabe haben wir uns dann gefragt wie teuer so ein Außenspiegel uns zu stehen kommt. Als wir dann in Silver City wieder Empfang hatten, habe wir auch CA entsprechend verständigt. Aber als sie erfuhren, dass es keine Verletzten gegeben hatte und das Fahrzeug noch fahrbereit ist, war das Thema schnell erledigt.

Die Rückgabe verlief dann auch absolut unproblematisch, kurze Inspektion ob irgendwelche neuen Kratzer, Steinschläge dazu gekommen waren (war nicht der Fall) und das Haupt-Augenmerk auf der Kontrolle der verschiedenen Zählerstände, die auch sehr genau abgerechnet wurden (wir hatten das 700-Meilen-Paket genommen und sind 701 Meilen gefahren - diese eine Meile wurde auch berechnet, ebenso wie die eine Generatorstunde). Allerdings wurde uns verziehen, dass wir das Fahrzeug über eine Stunde zu spät zurückgebracht haben (erst kurz nach 12).Für den Rückspiegel wurden 67 $ von der Kaution abgezogen, was ich für einen recht zivilen Preis halte (in Deutschland wäre so ein Schaden sicherlich teurer zu stehen gekommen).

Fazit:  vielleicht hatten wir bloß Glück, aber im direkten Vergleich zu unserem El Monte WoMo vor 2,5 Jahren, schneidet CA definitiv nicht schlechter ab - mit Auffahrkeilen und einer etwas besseren Küchenausstattung hätten sie sogar besser abgeschnitten. Road Bear kennen wir (noch) nicht, aber nach allen Berichten, die ich hier gelesen habe, spielen die ja auch in einer anderen Liga - qualtitativ, aber auch preislich. Sicher sollen natürlich alle Fahrzeuge sein; der Reifen-Bericht hat mich schon sehr erschreckt - aber Pfusch in der Werkstatt kommt wohl leider nicht nur bei CA vor (siehe ADAC Werkstatt-Tests in DE).

Beste Grüße

Helge

cbr1000
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Beigetreten: 01.09.2010 - 15:42
Beiträge: 2356
RE: Erfahrungen mit Cruise America

Hallo Helge,

Bei der Ausfahrt aus dem Gila NM kam es dann noch zu einem kleineren Unfall - die Straße eng, unser WoMo breit und entgegen kam ein Pickup, ebenfalls auf Ford F350 Basis.

Welch ein Zufall, genau das gleiche ist uns dort auch passiert, seitdem klappe ich den Außenspiegel lieber ein, wenn´s eng wirdwink


Il mondo è un libro. Chi non viaggia ne legge una pagina soltanto( St. Agostino)

Viele Grüße

Christian
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