RE: Mit Womo und Family von Chicago nach Las Vegas
Hi Oscar,
nur noch eine kurze Anmerkung von mir zum White Sands :
Beste Besuchszeit ist dort der gaaanz frühe Morgen kurz vor dem Sonnenaufgang, oder der späte Abend zum Sonnenuntergang, wenn die weißen Sanddünen sich im ersten / letzten Sonnenlicht rot färben....
RE: Mit Womo und Family von Chicago nach Las Vegas
Welche Biersorte hattest du da im Keller???
Ich hatte noch ein paar Fläschchen selbstgebrautes. Nennt sich OFS (Oscars feinstes Stöffchen – Nur zum Verzehr in netter Gesellschaft (oder beim Womo-Plannungstour im Keller )). Kleines Hobby von mir (was in letzter Zeit viel zu kurz kommt).
Besten Dank für eure Geschwindigkeitstipps. Leider dann doch nicht so entspannt, wie ich es mir vorgestellt habe. Ich werde meine Anfängererfahrung später auf jeden Fall weitergeben.
@Thomas: Sehr geiler Vergleich von Teenagern <-> US RVs. Hab Tränen gelacht.
RE: Mit Womo und Family von Chicago nach Las Vegas
Hi Oscar,
du kannst ganz entspannt sein. 45 - 50 mls entsprechen ja unseren 90 - 100 km/h das ist voll OK!
Selbst ich bin in Australien mit einem VW Sprinter-Aufbau selten schneller als 110 gefahren. Des passt also.... ;) Und Down Under gibt es diese Roadtrains welche noch länger sind als die LKWs bei den Amies. Ich habe kaum etwas gemerkt...
RE: Mit Womo und Family von Chicago nach Las Vegas
Hallo Oscar,
jetzt geht es schon ans Koffer packen und in drei Tagen seit Ihr schon unterwegs.
Ich möchte Dich noch auf unsere Downloads hinweisen sofern Du Sie nicht eh schon entdeckt hast.
Ansonsten wünsche ich Euch baldiges Frühlingswetter damit Ihr Eure Überführungstour mit tollen Grill- und Lagerfeuerabenden ausgiebig geniesen könnt.
Wir hier als Forum sind ja auf den Erfahrungsaustausch angewiesen und würden uns daher nach Deiner Reise sehr freuen wenn wir Dich hier wieder sehen und von Euren Abenteuern lesen würden. Vielleicht entdeckt Ihr ja unterwegs den einen oder anderen tollen Campground der in unserer #cg noch nicht eingetragen ist.
Jetzt aber wünsche ich Euch erstmal einen guten Flug und Start in Eure Tour .
Liebe Grüße Gabi
Scout Womo-Abenteuer.de
Genieße jeden Tag, denn es könnte auch dein letzter sein
RE: Mit Womo und Family von Chicago nach Las Vegas
Hi Oscar,
auch von mir nur die Besten Wünsche zur Reise. Du wirst dich spätestens am zweiten Tag fragen, warum du dir sooo viel den Kopf über dies und das zerbrochen hast...
RE: Mit Womo und Family von Chicago nach Las Vegas
Hallo Zusammen,
ja, die Unterlagen habe ich auch bekommen und da steht das auch nochmal extra drin. Zur Winterisierung steht folgenden Passus (alles muss vom Kunden abgezeichnet und unterschrieben werden):
Die Winterisierung des Reisemobils Wassersystem ist während Reisen bei Temperaturen unter null Grad Celcius erforderlich, um Schäden an der Wasserpumpe, Frischwassertank, Leitungen, Wasserfilter, Wasserheizer und Abwassertanks zu vermeiden. Für Schäden am Wassersystem wegen mangelnder Winterisierung haftet der Mieter.
Bedingt durch die Temperatur, sind folgende Schritte die Verantwortung des Kunden.
Über Nacht, für ein paar Stunden, etwas unter dem Gefrierpunkt:
Entleeren der Abwassertanks bevor die Temperatur unter den Gefrierpunkt fällt. Gefrorene Ventile verunmöglichen das Entleeren der Tanks am nächsten Morgen
Den Wasserheizer über Nacht eingeschalten lassen Die Heizung einschalten; auf mind. 13 Grad stellen - selbst wenn Sie nicht im Fahrzeug übernachten! Da die Heizung die Batterien über Nacht entlädt, wird strengstens ein Stromanschluss empfohlen
Tagsüber unter oder um die null Grad; unter null über Nacht
Falls die Tagestemparaturen nicht oder kaum über null Grad ansteigen muss das Wassersystem professionell winterisiert werden. Dies kann nur in einer qualifizierten Werkstatt oder bei Road Bear RV durchgeführt werden. Dies schliesst eine Entleerung des Wassertanks, ablassen und umgehen des Wasserheizers und durchspülen mit ungiftigem Frostschutz mit ein. Alle mit der Ent- und Winterisierung verbundenen Kosten sind die Verantwortung des Kunden.
Sobald das Fahrzeug winterisiert ist, darf kein Wasser in den Frischwassertank gefüllt und der Stadtwasser-anschluss darf NICHT benutzt werden. Daher ist KEIN Wasser im Reisemobil benutzbar. Die Toilette kann nur benutzt werden, wenn ungiftiger RV-Frostschutz zum Spülen verwendet wird.
Fahrzeuge die in DEN und NYC übernommen werden sind zwischen 1. November und 31. März immer winterisiert. Abhängig von Wetterbedingungen kann dieser Zeitraum länger sein. Fahrzeuge von anderen Vermietstellen können ebenfalls winterisiert sein, je nach Aussentemperaturen.
Es ist die Verantwortung des Mieters, das Fahrzeug unterwegs auf eigene Kosten winterisieren zu lassen, sollten es die Wetterbedingungen erfordern. War das Fahrzeug bei Übernahme winterisiert, ist der Mieter ebenfalls finanziell verpflichtet, das Fahrzeug für die Rückgabe erneut winterisieren zulassen.
Eine US $100.00 Winterisierungsgebühr wird durch Road Bear RV erhoben, sollte das Fahrzeug entwinterisiert zurückgebracht werden – unabhängig der Aussentemparaturen (Ausnahmen nur mit vorheriger Genehmigung).
Der Mieter ist vollständig für Schäden am Wassersystem durch Gefrieren während der Reise verantwortlich.
Washington und bestimmte angrenzende Bundesstaaten verlangen das Mitführen von Schneeketten im Zeitraum vom 1. November bis 1. April. Road Bear RV stellt 1 Schneekettensatz zur Verfügung um diese staatliche Anforderung zu erfüllen – Versicherungsbestimmungen erlauben jedoch nicht deren Einsatz (Versicherungsauschluss von Unterbodenschäden und Fahren unter unsicheren Bedingungen).
Ich habe es in meine Checkliste aufgenommen, es mir Genehmigen zu lassen.
Ansonsten nochmal vielen lieben Dank für alles, morgen früh gehts los. Ich werde berichten!
RE: Mit Womo und Family von Chicago nach Las Vegas
Hallo Zusammen,
wir sind nun seit knapp zwei Wochen wieder daheim und jetzt komme ich endlich einmal dazu, etwas zu schreiben.
Einen kompletten Reisebericht zu erstellen, werde ich leider nicht schaffen. Ich wollte dennoch als ‚Überführungsneuling‘ ein paar Erfahrungen posten für die, die Mal in dieselbe Lage kommen wie ich (vor allem das Thema, viele Meilen auf wenig Zeit unterbringen).
Das wichtigste zuerst: Toller Trip, wir haben eine Menge erlebt, viel gesehen und ein Wohnmobil Urlaub ist auf jeden Fall was für uns und die Kids. Schon auf der Reise haben wir darüber nachgedacht, es nächstes Jahr nochmal zu machen, aber diesmal Richtung Osten. Allerdings hat uns der Jetlag in Deutschland brutalst erwischt, so dass uns dann die Lust leider wieder vergangen ist, aber wer weiß...)
Nächste wichtige Erkenntnis (die ich hoffentlich nicht nochmal so umsetzen muss): Es ist durchaus möglich an einem Tag 500 Meilen mit dem Womo zu fahren. Wir haben an den Fahrtagen 2, 3 und 5 folgende Strecken zurückgelegt:
Fahrtag 2: Indianapolis - Forrest City : 515 Meilen
Fahrtag 3: Forrest City - Glen Rose: 483 Meilen
Fahrtag 5: Glen Rose - Carlsbad Caverns: 430 Meilen
Hier natürlich auch der ausdrückliche Hinweis, dass sowas auf keinen Fall empfehlenswert ist. Diese langen Strecken wurden aus der Not geboren, dass wir uns doch etwas viel für die kurze Zeit vorgenommen haben und dieses Vorgehen für uns die beste Lösung war. Es tut schon in der Seele weh, wenn man weiß an was für tolle Orte man einfach vorbei fährt. Unsere Kids konnten ganz gut damit umgehen, irgendwann wurde es ihnen aber auch zu viel und das will man natürlich auch nicht.
(Vorsichtiger) Vorschlag von mir wäre, dass eventuell so in die FAQs aufzunehmen. 500 Meilen mit dem Womo auf Interstates sind durchaus möglich (natürlich mit den entsprechenden Warnhinweisen, dass das wirklich reine zehn-stunden Fahrtage sind und man sich nichts (aber auch rein gar nichts) anschauen kann und dass es nur im Notfall gemacht werden soll und dass man sich mit zwei Fahrer abwechseln soll, etc.). Mir hätte es auf jeden Fall eine Menge Kopfschmerzen erspart und sehr geholfen, wenn ich das gewusst hätte.
Übergabe und Einweisung der Womos:
Bei starkem Schneeregen wurden uns die Womos übergeben. Wir haben einen 25-27ft mit einem Slide Out hinten bekommen (den hatten wir uns auch gewünscht). Im Großen und Ganzen war die Einweisung ok, wenn auch etwas kurz. Als man uns jedoch Druck machte, wir müssen innerhalb von 5 Minuten vom Hof fahren, fand ich das nicht wirklich kundenfreundlich. Mit zwei kleinen Kindern vom Hof gejagt zu werden... Naja
Thema Winterized:
War alles sehr easy. Erstmal brauchten wir keine besondere Genehmigung, es dewinterized zurückzugeben und ansonsten war es auch nur gründlich mit Wasser durchspülen und gut ist (wurde im Forum ja schon zur Genüge beschrieben).
Probleme mit dem Womo:
Linker Außenspiegel war locker und wurde immer lockerer (am Ende konnte man ihn sogar rausziehen). Lösung: An der Tanke einen netten Mechaniker, der gerade getankt hat gefragt, der dann so lange in seinen 25 Werkzeugkisten gewühlt hat, bis er den passenden Schlüssel gefunden hatte.
Anzeige für Frischwasser zeigte nichts an, egal wie voll der Tank war (die anderen Anzeigen funktionierten). Lösung: Tank immer soweit vollgemacht, bis er überlief.
Beim ersten Frischwassertanken, kam unten das Frischwasser direkt wieder raus. Lösung: Geschaut wo das 'Leck' ist und die Ventile geschlossen (war eher ein Glücksfall, dass ich die schon vorher entdeckt hatte beim Einräumen des Womos)
Einkaufen via Pickup-Service bei Wal-Mart:
Hat ebenfalls prima geklappt. Wir hatten aus Deutschland alles via Internetseite bestellt und haben es dann am Wal-Mart abgeholt. Wenn man am Wal-Mart angekommen ist, kommt jemand mit einem Wagen voller Einkäufe raus und man kann es ins Wohnmobil räumen. Das hat uns eine Menge Zeit am ersten Tag gespart. Wenn irgendein Artikel nicht mehr verfügbar ist, dann bekommt man für denselben Preis einen besseren bzw. größeren (auch praktisch, wir haben bspw. eine riesen Packung Bacon bekommen – herrlich…)
Fahren mit dem Womo:
Unsere Wohlfühlgeschwindigkeit auf der Interstate lag bei 65-70 mph. Bei der Geschwindigkeit haben wir äußerst selten überholt, wurden jedoch umso öfter überholt. - Der Vergleich von Thomas (Womo vs Teenager) kann ich bestätigen.
Am unangenehmsten fand ich den Wind. Wenn der mal kräftig von der Seite kommt, dann ist es schon sehr spannend zu fahren.
Buchung der Campingplätze:
Wir hatten keine Plätze gebucht und das ging auch bist zum Lost Dutchman Campground gut. Dort erwischte uns dann der Spring Break und wir bekamen keinen Platz, bzw. für eine Nacht nur einen 'Overflow'-Platz auf dem Parkplatz. Anschließend haben wir dann sicherheitshalber für die nächsten drei Tage auf dem Weg zum Grand Canyon KOAs vorgebucht (wäre jedoch nicht notwendig gewesen)
Abgabe des Womos:
Top, kann ich nicht anders sagen. Sehr netter Mitarbeiter aus meinem zweiten Heimatland Spanien. Absolut problemlos.
Westernstädte:
Wir haben uns dann doch für die 'echte' Westernstadt Tombstone entschieden und damit war das Westernbedürfniss unseres Großen dann auch gedeckt. :-)
Rückflug aus LA:
Das wir einen Tag vorher in LA waren war auf jeden Fall ein prima Tipp (bzw. Befehl ). Kann ich so auch nur jedem empfehlen.
Zusammengefasst würde ich sagen, dass eine Überführungsfahrt nicht unbedingt nur was für erfahrene Womo Fahrer ist. Bis auf die Sache mit den vielen Meilen (bzw. zu wenig Zeit für die vielen Meilen), war es für uns perfekt. Wie gesagt wir schließen nicht aus, sowas nochmal zu machen.
Ein ganz großes Dankeschön an euch alle für eure Hilfe. Ohne die hätte es ganz sicher nicht so gut geklappt. Wenn wir nochmal fahren, lasse ich es euch wissen.
Hi Oscar,
nur noch eine kurze Anmerkung von mir zum White Sands :
Beste Besuchszeit ist dort der gaaanz frühe Morgen kurz vor dem Sonnenaufgang, oder der späte Abend zum Sonnenuntergang, wenn die weißen Sanddünen sich im ersten / letzten Sonnenlicht rot färben....
Ansonsten fährt man da nur durch
Gruß
DSkywalker
Hinweis : Wegen dem Temperaturtrend Frühling könntet Ihr sogar gezwungen sein noch etwas südlicher zu fahren....
Also immer mal wieder die Wettervorhersagen checken...
Gruß
DSkywalker
Ich hatte noch ein paar Fläschchen selbstgebrautes. Nennt sich OFS (Oscars feinstes Stöffchen – Nur zum Verzehr in netter Gesellschaft (oder beim Womo-Plannungstour im Keller

)). Kleines Hobby von mir (was in letzter Zeit viel zu kurz kommt).
Besten Dank für eure Geschwindigkeitstipps. Leider dann doch nicht so entspannt, wie ich es mir vorgestellt habe. Ich werde meine Anfängererfahrung später auf jeden Fall weitergeben.
@Thomas: Sehr geiler Vergleich von Teenagern <-> US RVs. Hab Tränen gelacht.
Hi Oscar,
du kannst ganz entspannt sein. 45 - 50 mls entsprechen ja unseren 90 - 100 km/h das ist voll OK!
Selbst ich bin in Australien mit einem VW Sprinter-Aufbau selten schneller als 110 gefahren. Des passt also.... ;) Und Down Under gibt es diese Roadtrains welche noch länger sind als die LKWs bei den Amies. Ich habe kaum etwas gemerkt...
Gruß
DSkywalker
Hallo Oscar,
jetzt geht es schon ans Koffer packen und in drei Tagen seit Ihr schon unterwegs.
Ich möchte Dich noch auf unsere Downloads hinweisen sofern Du Sie nicht eh schon entdeckt hast.
Ansonsten wünsche ich Euch baldiges Frühlingswetter damit Ihr Eure Überführungstour mit tollen Grill- und Lagerfeuerabenden ausgiebig geniesen könnt.
Wir hier als Forum sind ja auf den Erfahrungsaustausch angewiesen und würden uns daher nach Deiner Reise sehr freuen wenn wir Dich hier wieder sehen und von Euren Abenteuern lesen würden. Vielleicht entdeckt Ihr ja unterwegs den einen oder anderen tollen Campground der in unserer #cg noch nicht eingetragen ist.
Jetzt aber wünsche ich Euch erstmal einen guten Flug und Start in Eure Tour
.
Liebe Grüße
Gabi
Scout Womo-Abenteuer.de
Genieße jeden Tag, denn es könnte auch dein letzter sein
Hi Oscar,
auch von mir nur die Besten Wünsche zur Reise. Du wirst dich spätestens am zweiten Tag fragen, warum du dir sooo viel den Kopf über dies und das zerbrochen hast...
Have fun!!!
Gruß
DSkywalker
Nachtrag : Falls du nochmals reinschauen solltest, dann lies auch bitte das, denn es betrifft dich auch!
Gruß
DSkywalker
Hallo Oscar,
ich bin der Meinung das betrifft dich nicht!
Back dir einen Keks drauf.
- Wer in LAX oder LAS mit den 100 USD belastet wird und sich bei mir meldet bekommt von mir 50 USD erstattet!
Dieser Witz ist mir das Wert. (Begrenzet auf fünf Erstattungen und bis Ende September 2018)
Liebe Grüße Gerd
Meine Reiseberichte, bitte auch auf Seite 2 schauen.
Hallo Zusammen,
ja, die Unterlagen habe ich auch bekommen und da steht das auch nochmal extra drin. Zur Winterisierung steht folgenden Passus (alles muss vom Kunden abgezeichnet und unterschrieben werden):
Ich habe es in meine Checkliste aufgenommen, es mir Genehmigen zu lassen.
Ansonsten nochmal vielen lieben Dank für alles, morgen früh gehts los. Ich werde berichten!
Liebe Grüße
Oscar
Hallo Zusammen,
wir sind nun seit knapp zwei Wochen wieder daheim und jetzt komme ich endlich einmal dazu, etwas zu schreiben.
Einen kompletten Reisebericht zu erstellen, werde ich leider nicht schaffen. Ich wollte dennoch als ‚Überführungsneuling‘ ein paar Erfahrungen posten für die, die Mal in dieselbe Lage kommen wie ich (vor allem das Thema, viele Meilen auf wenig Zeit unterbringen).
Das wichtigste zuerst: Toller Trip, wir haben eine Menge erlebt, viel gesehen und ein Wohnmobil Urlaub ist auf jeden Fall was für uns und die Kids. Schon auf der Reise haben wir darüber nachgedacht, es nächstes Jahr nochmal zu machen, aber diesmal Richtung Osten. Allerdings hat uns der Jetlag in Deutschland brutalst erwischt, so dass uns dann die Lust leider wieder vergangen ist, aber wer weiß...)
Nächste wichtige Erkenntnis (die ich hoffentlich nicht nochmal so umsetzen muss): Es ist durchaus möglich an einem Tag 500 Meilen mit dem Womo zu fahren. Wir haben an den Fahrtagen 2, 3 und 5 folgende Strecken zurückgelegt:
Fahrtag 2: Indianapolis - Forrest City : 515 Meilen
Fahrtag 3: Forrest City - Glen Rose: 483 Meilen
Fahrtag 5: Glen Rose - Carlsbad Caverns: 430 Meilen
Hier natürlich auch der ausdrückliche Hinweis, dass sowas auf keinen Fall empfehlenswert ist. Diese langen Strecken wurden aus der Not geboren, dass wir uns doch etwas viel für die kurze Zeit vorgenommen haben und dieses Vorgehen für uns die beste Lösung war. Es tut schon in der Seele weh, wenn man weiß an was für tolle Orte man einfach vorbei fährt. Unsere Kids konnten ganz gut damit umgehen, irgendwann wurde es ihnen aber auch zu viel und das will man natürlich auch nicht.
(Vorsichtiger) Vorschlag von mir wäre, dass eventuell so in die FAQs aufzunehmen. 500 Meilen mit dem Womo auf Interstates sind durchaus möglich (natürlich mit den entsprechenden Warnhinweisen, dass das wirklich reine zehn-stunden Fahrtage sind und man sich nichts (aber auch rein gar nichts) anschauen kann und dass es nur im Notfall gemacht werden soll und dass man sich mit zwei Fahrer abwechseln soll, etc.). Mir hätte es auf jeden Fall eine Menge Kopfschmerzen erspart und sehr geholfen, wenn ich das gewusst hätte.
Übergabe und Einweisung der Womos:
Bei starkem Schneeregen wurden uns die Womos übergeben. Wir haben einen 25-27ft mit einem Slide Out hinten bekommen (den hatten wir uns auch gewünscht). Im Großen und Ganzen war die Einweisung ok, wenn auch etwas kurz. Als man uns jedoch Druck machte, wir müssen innerhalb von 5 Minuten vom Hof fahren, fand ich das nicht wirklich kundenfreundlich. Mit zwei kleinen Kindern vom Hof gejagt zu werden... Naja
Thema Winterized:
War alles sehr easy. Erstmal brauchten wir keine besondere Genehmigung, es dewinterized zurückzugeben und ansonsten war es auch nur gründlich mit Wasser durchspülen und gut ist (wurde im Forum ja schon zur Genüge beschrieben).
Probleme mit dem Womo:
Einkaufen via Pickup-Service bei Wal-Mart:
Hat ebenfalls prima geklappt. Wir hatten aus Deutschland alles via Internetseite bestellt und haben es dann am Wal-Mart abgeholt. Wenn man am Wal-Mart angekommen ist, kommt jemand mit einem Wagen voller Einkäufe raus und man kann es ins Wohnmobil räumen. Das hat uns eine Menge Zeit am ersten Tag gespart. Wenn irgendein Artikel nicht mehr verfügbar ist, dann bekommt man für denselben Preis einen besseren bzw. größeren (auch praktisch, wir haben bspw. eine riesen Packung Bacon bekommen – herrlich…
)
Fahren mit dem Womo:
Unsere Wohlfühlgeschwindigkeit auf der Interstate lag bei 65-70 mph. Bei der Geschwindigkeit haben wir äußerst selten überholt, wurden jedoch umso öfter überholt.
- Der Vergleich von Thomas (Womo vs Teenager) kann ich bestätigen. 
Am unangenehmsten fand ich den Wind. Wenn der mal kräftig von der Seite kommt, dann ist es schon sehr spannend zu fahren.
Buchung der Campingplätze:
Wir hatten keine Plätze gebucht und das ging auch bist zum Lost Dutchman Campground gut. Dort erwischte uns dann der Spring Break und wir bekamen keinen Platz, bzw. für eine Nacht nur einen 'Overflow'-Platz auf dem Parkplatz. Anschließend haben wir dann sicherheitshalber für die nächsten drei Tage auf dem Weg zum Grand Canyon KOAs vorgebucht (wäre jedoch nicht notwendig gewesen)
Abgabe des Womos:
Top, kann ich nicht anders sagen. Sehr netter Mitarbeiter aus meinem zweiten Heimatland Spanien. Absolut problemlos.
Westernstädte:
Wir haben uns dann doch für die 'echte' Westernstadt Tombstone entschieden und damit war das Westernbedürfniss unseres Großen dann auch gedeckt. :-)
Rückflug aus LA:
Das wir einen Tag vorher in LA waren war auf jeden Fall ein prima Tipp (bzw. Befehl
). Kann ich so auch nur jedem empfehlen.
Zusammengefasst würde ich sagen, dass eine Überführungsfahrt nicht unbedingt nur was für erfahrene Womo Fahrer ist. Bis auf die Sache mit den vielen Meilen (bzw. zu wenig Zeit für die vielen Meilen), war es für uns perfekt. Wie gesagt wir schließen nicht aus, sowas nochmal zu machen.
Ein ganz großes Dankeschön an euch alle für eure Hilfe. Ohne die hätte es ganz sicher nicht so gut geklappt. Wenn wir nochmal fahren, lasse ich es euch wissen.