Jaqueline ,mir wurde ursprünglich die Erstattung des Reisepreises bestätigt 3 Tage später wieder widerrufen was schon eine absolute Frechheit war. Das Problem ist, dass einem ein Gutschein der weder gegen Insolvenz noch Inflation abgesichert ist nix bringt. Gehen wir davon aus nächstes Jahr kosten die flüge das doppelte und womo ist auch teurer dann ist der Gutschein quasi nur noch einen Bruchteil Wert. Er müsste die Leistung enthalten und nicht den Preis und gegen Insolvenz versichert sein. Alles andere ist pokern. Ich sehe es leider nicht ein deine Reise zu finanzieren daher finde ich deine Äußerungen sehr egoistisch, ich habe noch 6000 Euro bei lufthansa offen die ebenfalls noch nicht übern Berg sind und ein Gutschein bei LH nächstes Jahr nicht mal mehr die Hälfte wert sein wird. Gutschein ist eine Mogelpackung wenn er nicht die Leistung enthält sondern nur den Preis, der ist variabel.
RE: Stornierungsablauf, Kostenerstattung oder Kulanz der jeweili
Liebe Jacqueline,
sehe es auch genauso wie du und das habe ich auch schon BEVOR wir uns für einen Gutschein entschieden haben. Erstattung klingt toll und ist es auch für die ersten paar, die es betrifft und die noch in den Genuss davon kommen... Alle anderen (Reisende in den kommenden Monaten, Reiseanbieter, etc.) bleiben ggflls. auf dem Trockenen sitzen.
Danke!
Lg Kathi
"Reisen ist die Sehnsucht nach dem Leben." Kurt Tucholsky (angeblich)
RE: Stornierungsablauf, Kostenerstattung oder Kulanz der jeweili
Hallo Jaqueline,
einer bislang nicht rechtskonformen Gutscheinlösung hat die EU Kommission eindeutig eine Absage erteilt, denn sie will eine Einschränkung der Verbraucherrechte nicht ohne weiteres zulassen. https://www.sueddeutsche.de/reise/corona-reiserecht-gutscheine-frage-ant...
Gutscheine ohne garantierte und gesetzliche Absicherung halten auch die Verbraucherverbände mit Recht für nicht zulässig, ebenso offen ist die mögliche Übertragbarkeit an Dritte, sowie die zeitliche Befristung von Reisegutscheinenen. Hier gibt es Klärungsbedarf, bevor der Ruf nach Gutscheinen allzu laut wird.
Ob das Überleben der schwer gebeutelten Reisebranche durch eine Gutscheinlösung gegenüber ihrer Kunden gesichert ist, oder ob hier vielleicht der diskutierte Schutzschirm von Seiten der Bundesregierung in Form eines Reisesicherungsfonds über die Branche gespannt werden sollte, vermag ich abschließend nicht zu beurteilen.
Allerdings halte ich deine Aussagen in diesem Kontex für sehr gewagt und stellen einen großen Teil der User hier, die auf eine rechtlich zugesicherte Auszahlung ihrer geleisteten Reisekosten hoffen als 'unsolidarisch' dar, dagegen möchte ich mich verwehren.
Obwohl ich persönlich sehr gut mit einem abgesicherten Reisegutschein, wie von mir oben beschrieben leben könnte, möchte ich zu bedenken geben, dass es hier sicher einige trifft oder treffen wird, die durchaus auch finanzielle Verwerfungen durch die Krise hinnehmen müssen und deshalb ein Gutschein für sie keine adäquate Alternative darstellt.
RE: Stornierungsablauf, Kostenerstattung oder Kulanz der jeweili
Hallo,
für mich und unsere Situation ist die Gutscheinlösung fair. Wir wollten im Juli nicht mehr fliegen und auch nicht auf eine Verlängerung der Reisewarnung pokern. Haben daher Anfang Mai storniert und sind davon ausgegangen, dass wir die normalen Stornokosten zahlen müssen.
Trotzdem einen Gutschein über die Anzahlung zu bekommen empfanden wir als ein Entgegenkommen von CU.
Aber wie gesagt, wir waren/ sind außerhalb der Reisewarnung. Es gibt so viele Konstellationen... Das lässt sich schwer für alle gleich fair regeln. Und Lufthansa ist bei uns auch noch offen...
LG Urte
„Man reist ja nicht um anzukommen, sondern um zu reisen.“ Johann Wolfgang von Goethe
RE: Stornierungsablauf, Kostenerstattung oder Kulanz der jeweili
Hallo Jaqueline,
im Vertragsrecht gilt eigentlich "Ware gegen Geld". Da das aber bei Reisen nicht möglich ist, und Reisen üblicherweise im Voraus bezahlt werden, sind die Zahlungen an Reiseveranstalter durch das Reiserecht besonders abgesichert.
Du stellst hier alle, die dieses Recht wahrnehmen als unsolidarisch dar. Dass finde ich falsch.
Unsolidarisch, oder ungesetzlich, verhalten sich die Veranstalter, die entgegen der eindeutigen Rechtslage sich gegen eine Rückzahlung wehren. Es gibt genug Veranstalter, die ihren gesetzlichen Pflichten nachkommen.
Ich habe, in vollem Vertrauen auf das deutsche Reiserecht, den gesamten Reisepreis sofort nach Buchung bezahlt. Der Veranstalter konnte damit also über ein halbes Jahr "arbeiten". Jetzt will der Veranstalter vor der Rückzahlung 10 % Gebühren einbehalten und zusätzlich die Kosten der Flüge von der Rückzahlung ausnehmen. Der Veranstalter verweist hier -entgegen geltenden Rechts- auf eine Lösung durch die Fluggesellschaft. Insgesamt kommen wir so auf fast 2.000 € die nicht zurückgezahlt werden sollen.
Gutscheine sind für uns keine Lösung, da wir dieses Jahr nicht mehr fliegen werden und ich nicht weiß, wie es nächstes Jahr gehen soll. Außerdem sind Gutscheine nicht gegen Verlust durch Insolvenz abgesichert.
Jaqueline würdest du auf fast 2.000,- € verzichten, damit andere unbekannte Personen möglicherweise später Gutscheine bekommen können? Ich denke dein Unverständnis sollte nicht diejenigen treffen, die sich an geltendes Recht halten, sondern diejenigen, die mit fremden Geld offensichtlich schlechter gewirtschaftet haben wie andere.
RE: Stornierungsablauf, Kostenerstattung oder Kulanz der jeweili
Da die Fälle (und die Härten, von denen jeder betroffen ist) sehr unterschiedlich sind, kann man sich nur auf den kleinsten gemeinsamen Nenner einigen, und das ist das geltende Recht. Wer mit einer Gutscheinlösung leben und planen kann, sollte sie akzeptieren, wer nicht, dem steht in einem Rechtsstaat der Rechtsweg offen. Bedenk bitte Jaqueline, dass möglicherweise einige, die Ihre Reise (teilweise) bezahlt haben und denen jetzt sämtliche Einnahmen wegbrechen, von dem viel beschworenen „unternehmerischen Risiko“ stärker betroffen sind als Reisevermittler, deren Gewinne ,wie z.B. auch Immobilienmakler, manchmal (oft, in der Regel?) nicht auf real erbrachten Leistungen beruhen.
RE: Stornierungsablauf, Kostenerstattung oder Kulanz der jeweili
Hallo Ihr Lieben,
Ich denke, es ist immer eine Frage der Kommunikation. Wir wären in unserem Fall sicherlich gewillt gewesen, bei evt. Bearbeitunsgebühren entgegenzukommen.
ABER.. Seit März können wir niemanden persönlich erreichen, Rückruf oder Mails werden nicht oder spät beantwortet und wenn, dann nur im Textbausteinen. Von diversen Fragen werden keine so richtig beantwortet. Wir stornierten zu 20 % und bekommen 50 % berechnet...
So leid es mir da tut... Ich arbeite selbst im Speditionswesen und habe täglichen Kundenkontakt.. Wenn ich mit so einem Service glänzen würde, hätte ich bald keine Kunden mehr.
Da kann ich ehrlich gesagt nicht anders, als den Rechtsweg einzuschlagen und um mein Geld zu kämpfen.
Aber auch das kann jeder für sich selbst entscheiden.
Viele Grüße und allen einen NETTEN Sonntag und weiterhin viel Erfolg.
RE: Stornierungsablauf, Kostenerstattung oder Kulanz der jeweili
Nun steht es auch auf der Apollo Seite:
With the continuing and long-term uncertainty of international travellers on which our USA rentals business is heavily reliant, we have made the difficult decision to hibernate Apollo USA rentals until 31st March 2021.
Es wird eine Rückzahlung in Aussicht gestellt.
Ist dies nun ein Grund, dass die Reise nicht stattfinden kann?
Oder kann Canusa behaupten, dass sie uns bei einem anderen Anbieter ein RV besorgen würden?
Jaqueline ,mir wurde ursprünglich die Erstattung des Reisepreises bestätigt 3 Tage später wieder widerrufen was schon eine absolute Frechheit war. Das Problem ist, dass einem ein Gutschein der weder gegen Insolvenz noch Inflation abgesichert ist nix bringt. Gehen wir davon aus nächstes Jahr kosten die flüge das doppelte und womo ist auch teurer dann ist der Gutschein quasi nur noch einen Bruchteil Wert. Er müsste die Leistung enthalten und nicht den Preis und gegen Insolvenz versichert sein. Alles andere ist pokern. Ich sehe es leider nicht ein deine Reise zu finanzieren daher finde ich deine Äußerungen sehr egoistisch, ich habe noch 6000 Euro bei lufthansa offen die ebenfalls noch nicht übern Berg sind und ein Gutschein bei LH nächstes Jahr nicht mal mehr die Hälfte wert sein wird. Gutschein ist eine Mogelpackung wenn er nicht die Leistung enthält sondern nur den Preis, der ist variabel.
Viele Grüße
Alex
Liebe Jacqueline,
sehe es auch genauso wie du und das habe ich auch schon BEVOR wir uns für einen Gutschein entschieden haben. Erstattung klingt toll und ist es auch für die ersten paar, die es betrifft und die noch in den Genuss davon kommen... Alle anderen (Reisende in den kommenden Monaten, Reiseanbieter, etc.) bleiben ggflls. auf dem Trockenen sitzen.
Danke!
Lg Kathi
"Reisen ist die Sehnsucht nach dem Leben." Kurt Tucholsky (angeblich)
Südwesten (Juni 1999) --- Miami - NYC (Juni 2013) --- Nordflorida (April 2018) ---
Südwesten (Mai 2020)Hallo Jaqueline,
einer bislang nicht rechtskonformen Gutscheinlösung hat die EU Kommission eindeutig eine Absage erteilt, denn sie will eine Einschränkung der Verbraucherrechte nicht ohne weiteres zulassen. https://www.sueddeutsche.de/reise/corona-reiserecht-gutscheine-frage-ant...
Gutscheine ohne garantierte und gesetzliche Absicherung halten auch die Verbraucherverbände mit Recht für nicht zulässig, ebenso offen ist die mögliche Übertragbarkeit an Dritte, sowie die zeitliche Befristung von Reisegutscheinenen. Hier gibt es Klärungsbedarf, bevor der Ruf nach Gutscheinen allzu laut wird.
Ob das Überleben der schwer gebeutelten Reisebranche durch eine Gutscheinlösung gegenüber ihrer Kunden gesichert ist, oder ob hier vielleicht der diskutierte Schutzschirm von Seiten der Bundesregierung in Form eines Reisesicherungsfonds über die Branche gespannt werden sollte, vermag ich abschließend nicht zu beurteilen.
Allerdings halte ich deine Aussagen in diesem Kontex für sehr gewagt und stellen einen großen Teil der User hier, die auf eine rechtlich zugesicherte Auszahlung ihrer geleisteten Reisekosten hoffen als 'unsolidarisch' dar, dagegen möchte ich mich verwehren.
Obwohl ich persönlich sehr gut mit einem abgesicherten Reisegutschein, wie von mir oben beschrieben leben könnte, möchte ich zu bedenken geben, dass es hier sicher einige trifft oder treffen wird, die durchaus auch finanzielle Verwerfungen durch die Krise hinnehmen müssen und deshalb ein Gutschein für sie keine adäquate Alternative darstellt.
Liebe Grüße,
Beate
Unser Reiseblog 5Jahreszeiten
Hallo,
für mich und unsere Situation ist die Gutscheinlösung fair. Wir wollten im Juli nicht mehr fliegen und auch nicht auf eine Verlängerung der Reisewarnung pokern. Haben daher Anfang Mai storniert und sind davon ausgegangen, dass wir die normalen Stornokosten zahlen müssen.
Trotzdem einen Gutschein über die Anzahlung zu bekommen empfanden wir als ein Entgegenkommen von CU.
Aber wie gesagt, wir waren/ sind außerhalb der Reisewarnung. Es gibt so viele Konstellationen... Das lässt sich schwer für alle gleich fair regeln. Und Lufthansa ist bei uns auch noch offen...
LG Urte
„Man reist ja nicht um anzukommen, sondern um zu reisen.“ Johann Wolfgang von Goethe
Hallo Jaqueline,
im Vertragsrecht gilt eigentlich "Ware gegen Geld". Da das aber bei Reisen nicht möglich ist, und Reisen üblicherweise im Voraus bezahlt werden, sind die Zahlungen an Reiseveranstalter durch das Reiserecht besonders abgesichert.
Du stellst hier alle, die dieses Recht wahrnehmen als unsolidarisch dar. Dass finde ich falsch.
Unsolidarisch, oder ungesetzlich, verhalten sich die Veranstalter, die entgegen der eindeutigen Rechtslage sich gegen eine Rückzahlung wehren. Es gibt genug Veranstalter, die ihren gesetzlichen Pflichten nachkommen.
Ich habe, in vollem Vertrauen auf das deutsche Reiserecht, den gesamten Reisepreis sofort nach Buchung bezahlt. Der Veranstalter konnte damit also über ein halbes Jahr "arbeiten". Jetzt will der Veranstalter vor der Rückzahlung 10 % Gebühren einbehalten und zusätzlich die Kosten der Flüge von der Rückzahlung ausnehmen. Der Veranstalter verweist hier -entgegen geltenden Rechts- auf eine Lösung durch die Fluggesellschaft. Insgesamt kommen wir so auf fast 2.000 € die nicht zurückgezahlt werden sollen.
Gutscheine sind für uns keine Lösung, da wir dieses Jahr nicht mehr fliegen werden und ich nicht weiß, wie es nächstes Jahr gehen soll. Außerdem sind Gutscheine nicht gegen Verlust durch Insolvenz abgesichert.
Jaqueline würdest du auf fast 2.000,- € verzichten, damit andere unbekannte Personen möglicherweise später Gutscheine bekommen können? Ich denke dein Unverständnis sollte nicht diejenigen treffen, die sich an geltendes Recht halten, sondern diejenigen, die mit fremden Geld offensichtlich schlechter gewirtschaftet haben wie andere.
Viele Grüße und bleibt gesund,
Torsten
Cuxox
@Beate in #594
Da hast Du sehr gute Worte gefunden
Vielen Dank dafür!
Freundliche Grüße aus dem Brandenburgischen von Micha
Quality content takes time!
Da die Fälle (und die Härten, von denen jeder betroffen ist) sehr unterschiedlich sind, kann man sich nur auf den kleinsten gemeinsamen Nenner einigen, und das ist das geltende Recht. Wer mit einer Gutscheinlösung leben und planen kann, sollte sie akzeptieren, wer nicht, dem steht in einem Rechtsstaat der Rechtsweg offen. Bedenk bitte Jaqueline, dass möglicherweise einige, die Ihre Reise (teilweise) bezahlt haben und denen jetzt sämtliche Einnahmen wegbrechen, von dem viel beschworenen „unternehmerischen Risiko“ stärker betroffen sind als Reisevermittler, deren Gewinne ,wie z.B. auch Immobilienmakler, manchmal (oft, in der Regel?) nicht auf real erbrachten Leistungen beruhen.
Viele Grüße, Klaus
Wie schon oben geschrieben, sollte unsere Reise am 01.07. beginnen - mit einem RV von Apollo.
An anderer Stelle hier im Forum habe ich gerade folgende Info zu Apollo gefunden:
https://www.businessnewsaus.com.au/articles/apollo-slams-on-the-brakes-i...
Auf der Apollo Home Page kann man auch erst wieder ab April 2021 RVs buchen...
Jetzt bin ich gespannt, was Canusa sagen wird. Bisher hieß es immer, dass wir ja am 01.07. reisen können...
Viele Grüße, Olaf
Hallo Ihr Lieben,
Ich denke, es ist immer eine Frage der Kommunikation. Wir wären in unserem Fall sicherlich gewillt gewesen, bei evt. Bearbeitunsgebühren entgegenzukommen.
ABER.. Seit März können wir niemanden persönlich erreichen, Rückruf oder Mails werden nicht oder spät beantwortet und wenn, dann nur im Textbausteinen. Von diversen Fragen werden keine so richtig beantwortet. Wir stornierten zu 20 % und bekommen 50 % berechnet...
So leid es mir da tut... Ich arbeite selbst im Speditionswesen und habe täglichen Kundenkontakt.. Wenn ich mit so einem Service glänzen würde, hätte ich bald keine Kunden mehr.
Da kann ich ehrlich gesagt nicht anders, als den Rechtsweg einzuschlagen und um mein Geld zu kämpfen.
Aber auch das kann jeder für sich selbst entscheiden.
Viele Grüße und allen einen NETTEN Sonntag und weiterhin viel Erfolg.
Anja
Nun steht es auch auf der Apollo Seite:
With the continuing and long-term uncertainty of international travellers on which our USA rentals business is heavily reliant, we have made the difficult decision to hibernate Apollo USA rentals until 31st March 2021.
Es wird eine Rückzahlung in Aussicht gestellt.
Ist dies nun ein Grund, dass die Reise nicht stattfinden kann?
Oder kann Canusa behaupten, dass sie uns bei einem anderen Anbieter ein RV besorgen würden?
Viele Grüße, Olaf