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Der "Osten" Oregons

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Groovy
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Beigetreten: 26.08.2009 - 04:59
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Der "Osten" Oregons

Hallo

wie sieht eigentlich die Mitte und vor allen der Osten Oregons aus?

Meine Vorlieben sind ja eher Wüste und Steppe als Wald und GebirgeCool

Ich kenne die Strecke vom Hells Canyon NRA rüber zum Colorado River und dann entlang über Portland zur Pazifikküste.Diese Strecke hat mir sehr gut gefallen,so etwas suche ich auchWink

Weiter sind wir denn entlang der nebligen und verregeten Küste bis San Francisco.Darauf wollte ich in Zukunft erst einmal verzichten.

Aklso,was erwartet mich im "unbekannten" Oregon?

Gruss Volker

 

 

Kochi
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Beigetreten: 21.08.2009 - 11:52
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Link-Tip

Hi Volker!

...wir sind leider noch nicht in der "Ecke" gewesen, aber evtl. findest Du ja hier etwas Wink...

Ansonsten bin ich mir sicher, das Karin sich als Oregon-Fan bestimmt dazu auslassen wird Cool...

Munter bleiben
Gruss
Kochi
Scout WoMo-Abenteuer.de

 

 

 

Karin
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Beigetreten: 21.08.2009 - 19:06
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einsame Oregon-Strecken

Hi Volker,

ich weiß, dass Du einsame Strecken liebst und auch weißt, worauf Du Dich einlässt.

Es müsste einige Strecken durch Ost/Mitte Washington und Ost-Mitte Oregon geben, die Dir gefallen müssten. Eine Zickzackreise durch die Einsamkeit von Ost nach West  hin und zurück wäre sogar möglich.

Wir haben in den letzten Jahren einige Strecken davon erlebt, da wir ganz grob die Oregonküste mit Idaho verbinden wollten.

1.

Die Dir bekannte Strecke auf der 84 an der Columbia River Gorge sind wir im Juli 2009 gerade noch gefahren. Bis Hood River ist es grün, danach richtige Wüste.(Ab und zu schnurgerade Papierpappel-Wälder)

Ich fand die offizielle Oregonbroschüre besser als jeden mir bekannten Oregonführer, gerade die Regionen, die Du suchst,sind in der amerikanischen richtig detailliert beschrieben und mit Photos wie ein Traumbilderbuch gestaltet:

http://www.traveloregon.de/  die deutschsprachige kenne ich noch nicht, aber man kann sie ja mal ansehen

http://www.traveloregon.com/Free-Travel-Guides.aspx  Hier habe ich die besten Führer in den letzten Jahren bestellt, man kann, wenn man nicht die Post abwarten will, sogar den Führer downloaden. (den mittleren links in der Leiste)

http://www.traveloregon.com/ insgesamt mit Newsletter-Bestellung eine gute Informationsquelle

Die vielen Photos, die es dort zu sehen gibt, machen mir gerade wieder Lust, sofort loszufahren...

2.

Eine zweite Möglichkeit mit der Columbia River Gorge ist das weniger bekannte Nordufer auf der Washingtonseite der Gorge. Dort geht es dann richtig einsam weiter fast ganz ohne Städte, ab und zu ein Statepark oder die verrückte Reproduktion des englischen Stonehedge, die wir aber nicht mehr sehen konnten, weil wir zu spät dran waren.

Unterhalb des Rufus Dams schien das Boondockinggebiet auch in diesem Sommer noch erlaubt zu sein, nur mal so. In der Sommergluthitze war es für uns allerdings nie Übernachtungsziel.

3.

Jetzt kommen die Hardcorewüstenstrecken:

Die 26 über John Day über die John Day Fossil Beds nach Prineville zum Steinesuchen (Karte im örtlichen Visitorcenter) nach Bend. Lass Dich von den Städtenamen auf der Strecke nicht verwirren, jede Ansammlung von mehr als drei Häusern ist ein Punkt! (Wir hatten mal drei Tage keinen Handyempfang nach Deutschland, das war, als Rolf dringend vom Büro aus angerufen wurde, daher wissen wir es...) Das "grüne" auf der Karte wird Dein Wüstenauge aber nicht verletzen. In John Day haben wir dann auf dem kleinen Citypark mal wieder wie schon so oft Rast gemacht und die Geschichte der Stadt gelesen. Führungen am Statepark gibt es auf Anmeldung, so einsam ist es dort. Die Fossil Beds leigen auch in der Wüste, wir scheinen aber in der Region "Regenbringer" zu sein, komisch. Bend ist dann ein richtig großes Versorgungszentrum für die ganzen zwei Drittel Oregon östlich von Bend. In Bend, Redmond, Prineville und davor Ontario und La Grande befinden sich die günstigen "Grocery Outlets", für uns eine gute Alternative zu Safeway und co.

4.

noch mehr Hardcore-Wüstendurchquerung gefällig?Ontario auf die 20 und dann zur "Großstadt" Burns und dann entweder je nach Endziel nach Bend oder weiter nach Süden Richtung Klamath Falls auf der 395. Einsame Salzseen und Kali-Seen, auf der Fahrt habe ich versucht, unseren 30-Fuß-CA-Schlitten geegen den Wind zu stemmen, während alle im Auto außer mir schliefen. Einsamer und landschaftlich trotzdem zumindest für mich sehr schön geht es fast nicht mehr.

Irgendwann trefft Ihr bei allen Routen durch die Wüste auf die Cascade Range mit Wald und Berg.

Dort gibt es aber dann auch viel Einsamkeit, viele Bäche zum Baden oder gleich die Mc Credie Hot Spring vor Oakridge an der 58.

http://www.traveloregon.com/Explore-Oregon/Willamette-Valley/Attractions...

Auf einem entlegenen Parkplatz nahe der Hot Spring haben wir schon geboondockt.

Obwohl sie nicht mehr in der reinen Wüste liegen, empfehle ich:

Newberry Crater NM mit einer Meile langer Lavatube, am besten mit eigener Taschenlampe, die zu hellen Leihlaternen "verderben" etwas die Stimmung, finde ich, bei Bend

Smith Rock State Park nördlich von Bend: Wanderung Rundweg mit etwas Kletterei nach oben zum Monkey Face (Felsen, der wie Affengesicht aussieht), gelbe Felsformation, die allein in der Wüste liegt und an Südutah denken lässt, genial. Manche Kletterer sind zu beobachten, die die Wände erklimmen

Crater Lake NP: einfach unbeschreiblich, das Wasser ist so blau wie auf den Photos, keine Verfälschung mit Photoshop nötig! Rundfahrt nur im Hochsommer möglich, im Mai haben wir nur durch einen Blechtunnel zwischen meterhohen Schneewänden durchluken können.

Vielleicht könnt Ihr ja ab und zu auf der Wetterkarte nachsehen, ob die Oregon Coast Euch jetzt auch einmal eine Chance gibt....

So einfach hinfahren und beim ersten Mal Glück mit dem blauen Himmel ist nicht immer drin, war es bei uns auch nicht, man muss sich "heranarbeiten".

Wenn Du jetzt nicht erschlagen bist, darfst Du gerne weiterfragen.

Tschüß

Karin

 

 

 

 

Groovy
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Beigetreten: 26.08.2009 - 04:59
Beiträge: 8114
Danke

Hallo Karin und Kochi

erstmal vielen Dank für die TipsCool

Also "zickzack" durch Oregon soll es nicht gehen,sondern schon irgendwie mehr oder weniger in Nord-Südrichtung.Nur möchte ich vermeiden den "Waldgürtel" nicht zu verlassenWink

Es soll von San Francisco  Richtung Norden gehen,durch das östliche Californien und Oregon bis maximal zum Columbia River.Dann Richtung Osten und durch Idaho und Nevada wieder zurück bis zur Hwy 50.Über die Hwy 50 zurück nach San Francisco,Das ganze eher durch Steppe und Wüste als durch Wald und Gebirge.Aber das gibt denn zu gegebener Zeit einen eigenen ThreadWink

Gruss Volker

 

 

Groovy
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Beigetreten: 26.08.2009 - 04:59
Beiträge: 8114
Karin deine

Karin

deine "Streckenempfehlungen" sind ja mehr oder weniger Ost-West-Verbindungen.

Dann müßte ich aber im nördlichen Oregon entlang der #395 auch Wüstenfeeling finden,oder?

Gruss Volker

 

 

MichaelAC
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Beigetreten: 25.08.2009 - 19:11
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Oregons Osten soll der dünnbesiedelste Teil der USA sein ;-)

Hi Volker,

Der sogenannte High Desert ist laut Grundmann der am dünnsten besiedelte Teil der USA. Ich kann dem (und Karin wink nur zustimmen, wir sind 2004 den #20 von Bend nach Burns gefahren (siehe unsere 2004er Reise), insbesondere den "Ort" Brothers habe ich noch im Gedächtnis - im dortigen Cafe war ein großes Schild, dass man seinen Müll bitte selbst mitnehmen soll, der Wirt könne sich die 40mls bis zur nächsten Müllstation nicht leisten wink

Spontan fällt mir als Reisetipp ein:
- Lassen, Shasta, Lava Beds in Nord-Kalifornien
- In Oregon dann Crater Lake, Newberry Crater, #20, evtl. Fossil Beds
- In Idaho: Swatooth NRA, Craters of the Moon.

Viele Grüße, Michael

Scout Womo-Abenteuer.de
Unsere Reisen USA und Afrika: familie-becker-feldmann

Karin
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Beigetreten: 21.08.2009 - 19:06
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Ostoregon Nord-Süd

Hi Volker,

jetzt habe ich ja mehr Ost-West als Süd-Nord beschrieben, aber im Endeffekt kannst Du die Teilstücke verbinden, die Dir gefallen.

Nordkalifornien ist um den I5 herum ziemlich grün, die vielen National Monuments sind aber klein und überschaubar, Lavabeds schon eher nach Deinem Geschmack: Lava-Farben, nicht grün.

Der Abstecher südlich von Ostoregon/Idaho-Grenze bei Ontario/Nyssa in die Owahee Backlands bis zum Damm (mit Hot Springs am Rande) könnte Euch auch als Abstecher in die einsame Wüste gefallen.

Tschüß

Karin

Karin
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Beigetreten: 21.08.2009 - 19:06
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Wüste in Ostoregon

Hi Volker,

im Prinzip kannst Du davon ausgehen, in Ostoregon ab Bend nach Osten fast nur Wüste vorzufinden, die grünen Flecken auf der Landkarte z.B.  Rand Mc Nally täuschen mehr Grün/Wald vor als Du Dir unter "Wald" vorstellst. Der Hells Canyon ist auch schon sehr "wüst".

Nord-Süd und Ost-West-Richtung ist "egal". Schau mal auf den Oregon-Links nach, ich glaube, Dir gefällt, was Du siehst.

Die höhergelegenden Teile von Idaho in Central Idaho werden dann bewaldeter.

Im Prinzip ist Deine Routenplanung schon voller amerikanische Weite!

Übrigens, der Mt St Helens müsste auch Deinen Geschmack treffen. Wenn Ihr bis zur Columbia River Gorge vorstoßen solltet, wäre das ein toller Abstecher nach Norden. Der Mt Rainier ist ja noch nicht ausgebrochen und Dir bestimmt zu grün. Wink

Tschü0 und viel Spaß beim Planen

Karin

Tom
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Beigetreten: 21.08.2009 - 11:04
Beiträge: 1844
Mt. St. Helens, Lava Beds NM

Hallo Volker,

was ich Dir mit bestem Gewissen empfehlen kann ist der Mt. St. Helens. Erst wenn man dort war kann man es sehen was damals geschehen ist. Begreifen kann man es trotzdem nicht. Als CG würde ich Dir den Seaquest SP empfehlen.

http://www.womo-abenteuer.de/node/1145

Aber auch das Lava Beds NM ist unbedingt einen Besuch wert. Dort können die Lava Tubs selbstständig erkundet werden. Helm und Taschenlampen können am Visitorcenter kostenlos ausgeliehen werden.

http://www.womo-abenteuer.de/node/190

Herzliche Grüsse, Tom

Reisen Sie langsam. Wenn Sie Zeit für acht Länder haben, nehmen Sie fünf. Wenn Sie durch fünf hetzen wollen, nehmen Sie drei. Kate Simon