Wir stehen gegen 7 Uhr auf - es regnet draußen. Laut dem Wetterbericht sollte es nach paar Stunden aufhören und am Nachmittag verspricht man uns 25 Grad. Schwer zu glauben, aber das Wetter in NY ist tatsächlich sehr “spontan”.
In einem Diner kann man schön frühstücken, bis der Regen aufgehört hat. Wir laufen ein paar Straßen weiter. Überall werden Regenschirme angeboten, wenn der Regen vorbei ist, werden wahrscheinlich die Sonnenbrillen rausgeholt.
Vor unserem Lokal stehen die Leute Schlange - laut einer Angestellten dauert es ca 10-15 Minuten und wir beschließen zu warten. Ich glaube nicht, dass eine Warteschlange ein Qualitätsmerkmal ist - in diesem Fall wollen alle einfach irgendwo was im trockenen essen.
Wir kommen schneller rein, als erwartet und kriegen einen Tisch. Die Speisekarte hat viele Klassiker und wir entscheiden uns für Pancakes und so eine Art English Breakfast. Die Portionen sind groß und wir werden richtig satt.
Als wir rausgehen, hat der Regen fast aufgehört und wir laufen zurück zum Times Square. Die Meinungen sind hier gemischt, aber uns hat es da gefallen. Sehr viel los, aber auch viel, was man aus den Medien oder sogar aus dem Englischunterricht kennt. Meine Tochter hat sich riesig über den Nacked Cowboy und Times Square Ball gefreut.
Wir laufen Broadway weiter und freuen uns endlich hier zu sein. In einer Seitenstraße sehen wir einen Comic Store und schauen rein. Der Laden sieht aus wie Stewart’s Comicbuchladen aus “The Big Bang Theory”, inklusive der Typen, die drin sind :) Mein Sohn schaut sich alle möglichen Marvel-Figuren an, die Preise sind aber nur für gut verdienende Fans.
Nach einem kurzen Besuch bei Macy’s (alte hölzerne Rolltreppen!), steigen wir in die Subway ein, um Richtung Downtown zu fahren. Es funktioniert alles problemlos: keine Tickets, bezahlen kann man einfach mit dem Handy, auf mit dem gleichen Handy für alle. Es ist auch alles recht verständlich ausgeschildert. Wir haben die Subway auch nie voll erlebt, man fand immer einen Platz.
Wir fahren bis Cortland Str. und laufen durch Oculus zum Ground Zero. Da ist eine gemischte Stimmung: entspannter Trubel mit vielen Schulklassen, aber auch immer wieder Menschen, die an den Tower Pools stehen und weinen. Sieht alles sehr beeindruckend aus.
Inzwischen hat man tatsächlich einen wolkenlosen Himmel und man glaubt an die versprochenen 25 Grad und wir werden uns heute auch leichten Sonnenbrand holen.
Als nächstes schauen wir an der Wall Street und (paar Straßen weiter) Charging Bull vorbei. An den beiden Enden von dem Bullen stehen lange Schlangen - ja nachdem, an welchem Ende man sich das Börsenglück erhofft.
Wir machen eine Pause im Battery Park, finden paar schattige Plätzchen und holen uns was zu essen - es sind mehrere Foodtrucks in der Nähe.
Gut verstärkt laufen wir 5 Minuten zum Staten Island Ferry Terminal. Von dieser kostenlosen Fähre hat man einen schönen Blick auf Liberty Island und man kann sich auch schön vom vielen Laufen erholen. Wir nehmen die Plätze außen an der rechten Seite, wie alle Touristen, die mitfahren. Ich frage mich, ob man noch extra das Gegengewicht hat, damit die Fähre nicht kippt. Die Fahrt dauert ca 30 Minuten, dann steigen wir aus und warten auf die nächste Fähre. Wenn man da ganz vorne den Platz nimmt, hat man einen herrlichen Blick auf Manhattan.
Wieder zurück in Manhattan angekommen, fahren wir direkt vom Terminal mit der Subway zurück ins Hotel. Meine Frau holt uns Essen aus dem Gastro Market und wir essen zu Abend. Der Laden hat uns so gut gefallen, dass wir uns noch ein paar Mal da was zusammengestellt haben. Man kann sich am Buffet bedienen oder sehr leckere Bagels zusammensetzen lassen.
So geht der Tag zu Ende.
Moin,
ein toller Tag in meiner Lieblingsstadt! Schade, dass es geregnet hat, aber damit muss man je leider immer rechnen, ihr habt ja trotzdem allerhand erlebt. Wir hatten im vergangenen Jahr im April sogar noch recht frostige Temperaturen in NY.
Liebe Grüße von der Ostsee
Stephie Scout Womo-Abenteuer.deHallo Stephie,
der Regen hat nicht lange gedauert (ausnahmsweise stimmte die Wettervorhersage). Und weil es danach mit dem Wetter immer besser wurde - hat es nicht gestört. Am nächsten Tag gab es aber ab und zu einen eisigen Wind - man sollte also für alles gewappnet sein .
Gruß,
Dmitri