ich freue mich, dass ich bei Euch die Vorfreude wecken kann. Am liebsten würde ich auch gleich wieder hinfahren. Ich bin bloß froh, dass ich oft während der Fahrt fotografiert habe, denn sonst würde man vieles wieder vergessen. Zusätzlich habe ich immer noch gefilmt. Norbert hat jetzt begonnen den Film zu verarbeiten. Wenn er fertig ist, können wir die Fahrt noch einmal erleben. Ich wünsche Euch weiterhin viel Spaß beim Lesen der Berichte.
* Didi - ja ich habe jetzt eine Möglichkeit gefunden, die Bilder zu bearbeiten und anders einzufügen. Nochmal vielen Dank für den Hinweis. Ich werde dann noch nach und nach die bereits einstellten Bilder etwas verändern, damit sie klarer werden.
uns hat die "Red Rock Tour" im letzten Jahr auch seeehr gut gefallen. Und deine blühenden Obstbäume sind wunderschön.
Unsere Tour, dieses Jahr, ist etwas städtelastiger im ersten Teil. Wenn auch nicht weniger interessant, doch anstrengender. Wir freuen uns jetzt darauf wieder mehr in die Natur abzutauchen.
Diese Nacht war wieder mit - 2°C recht kalt. Aber die Sonne lacht bereits von einem herrlich blauen Himmel und taucht die roten Felsen in ein tolles Licht.
Bevor wir losfahren, halten wir noch einmal an der Reception. Wir geben unsere geschriebenen Karten ab und kaufen für unsere Tochter noch ein schönes Sommerkleid mit indianischen Motiven. Nun geht es auf dem Hwy 24 ein Stück zurück. Das Polizeiauto steht immer noch am Ortseingang und der “Mann” sitzt immer noch vollkommen still an der gleichen Stelle. Im Vorbeifahren sehen wir, dass es eine Puppe ist und wahrscheinlich die Raser abschrecken soll. Nun biegen wir auf den Hwy 12 in Richtung Süden ab. Hinter uns bleiben die roten Berge zurück und wir fahren direkt auf einen bewaldeten Höhenzug zu.
An einer Stelle können wir anhalten und noch einmal ein Blick auf die herrliche, hinter uns liegende Landschaft werfen. Es geht nun immer bergauf in den Dixi NF. Wir fahren nun durch richtige Nadelwälder und mit zunehmender Höhe sieht man Schneereste im Wald liegen.
Neben dem Nadelwald tauchen jetzt viele Birkenwälder auf, die noch vollkommen kahl sind. Immerhin befinden wir uns auf einer Höhe von 9.600 Ft. An einzelnen Aussichtspunkten halten wir und genießen die wunderbar weite Sicht über das Land. In der Ferne sieht man noch die roten Berge leuchten.
Dann geht es wieder bergab und wir erreichen Boulder. Hier gibt es ein Museum über die Anasazi Indianer. Neben einer kleinen Ranch finden wir eine Parkplatz und gehen zum Museum.
Der Eintritt kostet 10 $ für zwei Personen und wir erhalten leihweise eine deutschsprachige Unterlage. Es handelt sich hier um ein Dorf, das aus dem 12. Jahrhundert stammt. Im Museum wird das Leben dieser Bewohner beschrieben und in der Außenanlage kann man noch ein einzelnes Haus und verschiedene Ausgrabungen dieser Ortschaft besichtigen.
Es ist sehr interessant. Nun geht die Fahrt weiter und die Landschaft verändert sich ständig.
Es geht wieder bergauf und wir erreichen einen Gebirgskamm, über den die Straße führt. Zu beiden Seiten fallen tiefe Canyons ab. Man bekommt auf dieser Straße ein richtig mulmiges Gefühl. Neben der asphaltierten Straße sind nur noch ca. ein bis zwei Meter bis zum Abgrund.
An verschiedenen Aussichtspunkten halten wir an und sehen begeistert auf diese ungewöhnliche Natur.
Nun geht es wieder steil bergab hinab in den Canyon. Die Berge werden zunehmend rot und wir fahren an einem Fluss entlang.
Am Escalante Canyon finden wir leider keinen Parkplatz, so dass diese Wanderung entfällt.
Nun geht die Straße wieder steil nach oben und wir halten auf einem Parkplatz mit der herrlichen Aussicht.
Der Blick geht über das weite Tal mit der Straße, die wir gerade gefahren sind. Wir machen ein kleines Picknick und genießen den herrlichen Blick.
Nun ist es nicht mehr weit bis nach Escalante, wo wir tanken wollen. Leider ist die einzige Tankstelle, die offen ist, von einer Schwadron Biker belagert, so dass wir mit unserem Großen nicht an die Zapfsäulen herankommen. Wir finden dann einen kleinen Supermarkt, denn wir brauchen wieder Wasser und Butter. Dieser Markt ist ein richtiger “Tante Emma Laden” und erinnert uns an einen DDR- Konsum. Manche Regale warten auf die nächste Lieferung. Aber wir bekommen, was wir brauchen. Nun fahren wir aus dem Ort hinaus und suchen den Campingplatz. Zuerst nehmen wir die Zufahrt nicht ernst, da es sich um eine unbefestigte Straße handelt. Also wenden wir bei nächster Gelegenheit und fahren zurück. Aus der unbefestigten Straße wird dann eine geteerte Holperstrecke, bis wir den Escalante Petrified Forrest State Park erreichen. Hier ist die Straße auf einmal sehr gut. Dann sehen wir auf einen wunderschönen See . Wir melden uns an der Reception und bekommen die schöne Site B fast am Ende des Platzes mit Wasser- und Stromanschluss. Es ist eine tolle Lage mit Blick auf den See. Im Moment sind wir hier noch ganz allein.
Da es schön sonnig und warm ist, beschließen wir, einmal richtig zu faulenzen. Wir holen die Campingstühle heraus, setzen uns in die Sonne und genießen die Wärme. Gegen 17:00 Uhr bekommen wir Besuch von Vreni und Freddy, über den wir uns sehr freuen. Wir unterhalten uns sehr angeregt. Später essen wir gemeinsam Abendbrot und sitzen anschließend gemütlich am Lagerfeuer.
Wir haben uns sehr viel zu erzählen und der schöne Abend vergeht wie im Flug. Die einsetzende Kälte zwingt uns dann dazu, unsere gemütliche Runde aufzuheben. Ein wunderbarer, erlebnisreicher Tag neigt sich wieder dem Ende zu.
ich finde Deinen RB mit den vielen Bildern "von on-the-road und unterwegs" sehr schön, so bekommt man noch einmal diese wunderschönen Streckenabschnitte zu sehen.
In dem "riesengroßen" Boulder an der 12 sind wir damals doch glatt durchgefahren, sooo groß war der Ort. Das Womo fuhr hinten noch rein, da fuhr man vorne schon wieder raus so ungefähr. Ich finde es manchmal sehr amüsant, daß solche Ortschaften doch tatsächlich als Orte auf Karten eingetragen sind, obwohl keine 5 Häuser dort stehen.
Den Birkenwald haben wir damals in leuchtend gelb erlebt, ein Traum!
Heute stehen wir gegen 7:00 Uhr auf. Die Sonne scheint, aber es sind vereinzelte Wolken zu sehen.
Gestern Abend kamen noch viele Camper an, und der Platz ist nun recht voll. Etwa 20 m von uns lässt ein Camper seinen Generator laufen und stört die friedliche Ruhe am Morgen. Ihn scheint es nicht zu stören, denn er angelt seelenruhig auf dem See. Wir frühstücken und fahren gegen halb zehn los. Es geht nun auf den Hwy 12 in Richtung Westen. Die Landschaft ist wieder sehr abwechslungsreich. Auf beiden Seiten gibt es tolle Gesteinsformationen.
In Henriville sehen wir eine Tankstelle und füttern erst einmal unser Womo. Da die Tankfüllung wieder begrenzt ist, müssen wir unsere Kreditkarte zweimal zücken, damit der Tank richtig voll wird. Es geht weiter über Cannonville, wo es schon richtig nach Urlaub aussieht.
Bis zum Bryce Canyon ist es nun nicht mehr weit. Wir halten noch kurz am Mossy Cave. Hier sind bereits rot-weiße Hoodoos zu sehen.
Dann geht es bergauf und wir kommen auf eine Plateau.
Wir biegen nach links auf den Hwy 63 ein und erreichen Bryce Canon City. Zum Campingplatz ist es nicht mehr weit. Am späten Vormittag checken wir erst einmal ein. Wir machen noch einen netten Plausch mit der älteren Dame an der Reception bevor wir weiterfahren. An der Einfahrt zum Nationalpark müssen wir kurz anstehen. Wir beschließen bis zum Rainbow Point zu fahren und von da aus dann zu den einzelnen Aussichtspunkten. Wir sehen, dass die Campingplätze im Park noch geschlossen sind. Die Strecke führt etwa 19 Milen durch Wald. Ab und zu kann man einen kurzen Blick auf den Canyon werfen. Wir finden am Rainbow Point einen Parkplatz. Im Wald sieht man überall noch Schneereste. Vom Aussichtspunkt eröffnet sich uns ein tolles Panorama.
Wir sind überwältigt. Nun gehen wir den Weg ein Stück am Canyon entlang. Dann finden wir eine sehr schöne Holzbank recht nah am Abgrund. Wir setzen uns und genießen die Aussicht. Uns wird dabei aber leicht schwindlig beim Blick in die Tiefe. Lange können wir nicht sitzen bleiben. Auf dem kurzen Trail haben wir noch verschiedene tolle Ausblicke. Nun geht die Fahrt weiter zum Black Birch Canyon, dem Ponderosa Point, den Agua Canyon und zur Natural Bridge. Überall gibt es wunderschöne Ausblicke auf die vielen Hoodoos und wir sind einfach nur überwältigt. Die Natur ist doch der beste Baumeister. Wir stehen vor jedem Aussichtspunkt und genießen einfach nur die Natur.
Wir halten noch am Farview Point und am Sheep Creak. Es ist alles faszinierend. Am Bryce Point finden wir leider keinen Parkplatz. Als wir kurz auf der Busspur parken wollen, um einige Fotos zu schießen, kommt gleich ein Rancher und sagt uns, dass wir hier nicht halten dürfen. Schweren Herzens fahren wir weiter. Aber am Inspiration Point und Sunset Point haben wir mehr Glück. So können wir doch noch die Aussicht auf das Amphitheater auf uns wirken lassen. Hier steht übrigens ein Motorhome auf der Busspur, obwohl noch genug Plätze für RV frei sind.
Aber wir lassen diese tollen Anblicke einfach auf uns wirken und können uns gar nicht trennen. Wir sehen auch mehrere Menschen den Pfad in den Canyon laufen. Ich würde dies auch gern tun, aber mein Knie lässt dies leider nicht zu. Also können wir uns alles nur aus der “Vogelperspektive” betrachten.
Leider ist heute die Sonne immer etwas hinter Schleierwolken verborgen und es geht wieder ein recht frischer Wind. Der Wetterbericht sagt, dass sich ein Tiefdruckgebiet nähert. Nun wird es langsam Zeit zum Campingplatz zu fahren. Wir beziehen unsere Site auf einem Hügel. Es ist alles etwas eng. Obwohl überall noch so viel Platz ist, werden die RV alle auf einen “Trampel” gestellt.
Nun gut, es ist ja nur für eine Nacht. Wir wollen hoffen, dass es nicht so kalt wird, denn wir sind doch recht hoch im Gebirge. Gegen Abend laufen wir noch einmal nach Bryce City und schauen uns den Markt an. Norbert findet einen Schraubendreher, damit er unsere Jalousie reparieren kann. Es gibt hier auch viel indianische Kunst zu kaufen und wir verbringen eine ganze Weile hier, um uns alles anszusehen. Nun wollen wir ins Restaurant zum Abendessen. Vor dem Eingang steht eine sehr lange Schlange und es wird vermutlich einige Zeit dauern, denn das Restaurant ist gut besetzt. Also gehen wir zurück und essen im Wohnmobil. In der Reception stand, dass diese Nacht mit Minusgraden zu rechnen ist. Norbert stellt das Wasser ab und leert den Zulaufschlauch. Die Heizung wird ebenfalls angestellt. Doch glücklicherweise wird es nicht so kalt, nur + 6°C. Es ist wärmer als in den vorhergehenden Nächten.
Als es hell wird, stehen wir auf. Es ist gegen 6:30 Uhr und die Sonne geht bei wolkenlosen Himmel auf.
Auf dem Campingplatz ist alles noch still, nur die Vögel zwitschern munter drauf los. Die meisten Camper schlafen noch. Nach dem Frühstück fahren wir gegen 9:00 Uhr los. Es ist eine herrliche, klare Sicht. Wir fahren zurück zum Hwy 12 und dann in Richtung Westen.
Zuerst geht es weiter über die Hochebene und dann führt uns der Weg in ein Tal und vor uns öffnet sich ein roter Canyon. Dieser Wechsel der Landschaft ist einfach faszinierend.
Es geht dann durch zwei natürliche Tunnel (ich erkenne den avatar von cberti). Da ich gerade filme, kann ich leider kein Foto machen. Später finden wir einen Parkplatz und wir nutzen die Gelegenheit zum fotografieren. Die grüne Vegetation bildet einen wunderbaren Kontrast zu den roten Felsen. Dieser Canyon ist nicht sehr groß und bald lassen wir die roten Felsen hinter uns.
Der Hwy 12 endet dann im Hwy 89 und es geht weiter in Richtung Süden. Die Fahrt führt uns immer an einem Fluss entlang und es sind viele Farmen zu sehen. Das Land ist hier recht fruchtbar. Es geht wieder ständig bergauf und bergab und die Landschaft erinnert uns zum Teil an Deutschland.
Wir passieren die Orte Glendale, Orderville und Mount Carmel. Sie liegen recht dicht beieinander. Manche Gehöfte sehen recht schön aus, auf anderen steht jede Menge Schrott herum und es wirkt sehr chaotisch.
Dann biegen wir auf den Hwy 9 in Richtung Zion Nationalpark ab. Wir fahren wieder über eine Hochebene, die recht unspektakulär aussieht.
Dann kommen Berge in Sicht, leider auch immer mehr Wolken. Die Straße bekommt nach Einfahrt in den Nationalpark eine rote Farbe und ist sehr gut ausgebaut. Wir müssen hier gleich 15 $ Dollar für die Tunneldurchfahrt bezahlen. Nun wird die Landschaft immer faszinierender. Die Straße windet sich zwischen roten und weißen Felswänden hinab in Richtung Tal. Die mittlerweile dunklen Wolken zeigen die, teilweise noch von der Sonne angestrahlten Berge, in einem unnatürlichen Licht.
Zwischen den rotweißen Bergen leuchtet eine vielfältige Vegetation. Wir können nur noch über diese tollen Ausblicke staunen. An einzelnen Parkplätzen halten wir an, um die tollen Landschaften in Ruhe betrachten zu können.
Nun kommen wir zu dem Tunnel und müssen kurz warten, denn die andere Seite hat gerade Vorfahrt. Da der Tunnel nicht sehr hoch und breit ist, kann er immer nur von einer Seite befahren werden. Während wir warten fallen die ersten Tropfen.
Jetzt haben wir freie Fahrt und Norbert muss im Tunnel genau in der Mitte fahren, damit er nicht die Decke streift. Es geht aber alles gut und als wir den Ausgang erreichen, sehen wir dass es regnet. Wir lassen uns aber nicht davon abhalten, noch einige Fotos zu schießen.
Nun geht es in Serpentinen hinab ins Tal. Die Aussichten sind wieder sehr spektakulär. Im Tal sehen wir dann die Abfahrt in den Canyon, der aber nur mit Sondergenehmigung befahren werden darf. Dies werden wir dann morgen mit dem Shuttle machen. Es ist nicht mehr weit bis zum Campground und wir checken bereits gegen Mittag ein. Wir wollen hier zwei Nächte bleiben und bekommen einen schönen Platz am Ende der Schleife, in der Nähe des Flusses.
Den heutigen Nachmittag wollen wir etwas ruhiger gestalten, da wir nun viele Fahrtage hinter uns haben. Vor allem muss ich mal Wäsche waschen. Nach dem dies erledigt ist und wir eine Kleinigkeit gegessen haben, machen wir uns auf den Weg, um noch einige Kleinigkeiten einzukaufen. Während wir noch im Wohnmobil sitzen, kommt ein richtiger Sturm auf und wedelt alles durcheinander. Laut Prospekt gibt es im April nur an einem Tag Sturm und wir haben das “Glück”, diesen Tag erwischt zu haben.
Auf unseren Bummel finden wir ein kleines Einkaufszentrum, viele hübsche Lodges und Restaurants. Zwischendurch lässt der Himmel immer mal ein paar Tropfen fallen. Auf dem Rückweg sehen wir, dass die Haltestelle des Shuttle direkt neben unserem Campingplatz liegt. Wir haben noch Glück und erreichen unser Motorhome bevor der Regen loslegt. Es beginnt nun richtig zu regnen, zu stürmen und zu donnern. Nun beginnt der gemütliche Teil und wir ruhen uns aus. Abends gibt es dann Bratkartoffeln und Spiegelei. Später spielen wir Romee und “Mensch ärgere Dich nicht”. Die ganze Nacht regnet es, dadurch wird es aber nicht so kalt. Dies war wieder ein sehr schöner und erlebnisreicher Tag.
Heute schlafen wir etwas länger und stehen erst gegen halb acht auf. Es hat aufgehört zu regnen, aber es “hängen” noch viele Wolken herum. Ab und zu blinzelt aber auch mal die Sonne. Die Natur sieht aus, wie frisch gewaschen.
Die Temperatur soll heute nur auf 13°C steigen. Gegen zehn Uhr gehen wir zum Shuttle, warm angezogen und gut für den eventuellen Regen gerüstet.
Die Busse sind alle kostenlos. Lange müssen wir nicht warten und wir fahren erst mal nur eine Station. Hier endet der Zubringerbus und wir laufen über die Brücke zum Eingang des Nationalparks. Wir zeigen unseren Pass, den wir zum Glück nicht vergessen haben, und können passieren. Der Weg geht weiter zum Visitorcenter, wo die Haltestellen für den Park-Shuttle sind.
Es sind sehr viele Menschen heute unterwegs, aber die Ranger ordern mit ihren Funkgeräten genügend Fahrzeuge. So bekommen alle einen Platz und die Fahrt geht los. Zuerst geht es bis zur Lodge, bis zu der auch PKW fahren können, die hier übernachten. Es ist alles sehr großzügig angelegt und gut gepflegt. Hier wird der Bus nochmal gewechselt und wir fahren bis zum Ende des Tales zum Temple of Sinawava. Auf beiden Seiten erheben sich steile Felsen.
Die Berge sind sehr hoch und weisen die unterschiedlichsten Formen auf. Wir laufen nun den schönen Wanderweg entlang des Virgin Rivers zu den Narrows. Die Bäume und Sträucher tragen das zarte Grün des Frühlings und bilden damit einen wunderbaren Kontrast zu den roten Felsen.
Wir sehen mehrere Streifenhörnchen, die uns anbetteln nach etwas Essbarem. Auf Schildern ist aber zu lesen, das dies bei einer Strafe von hundert Dollar verboten ist. Es tut uns leid, dass wir ihnen nichts geben können, aber es ist sicher besser so für die Tierchen. Obwohl leider die Sonne fehlt, ist es doch eine sehr schöne Wanderung auf dem Riverside Walk.
Nach ca. 2 km endet der befestigte Weg und geht dann weiter durch das Wasser. Dies ersparen wir uns bei den Temperaturen und kehren um. Auf dem Rückweg sehen wir noch wilde Truthühner.
Mit dem nächsten Shuttle fahren wir zurück zur Lodge. Hier essen wir eine Kleinigkeit (Geflügelsandwich), wie immer um diese Zeit gibt es nur Fastfood.
Die nächste Wanderung soll uns zum Lover Emerald Pool führen. Wir überqueren den Fluss und gehen nun einen gut ausgebauten Wanderweg bergauf, zuerst immer am Fluss entlang.
Auf unserem Weg begegnen uns heute viele Familien, die bis zu sieben Kinder haben. Drei bis vier Kinder haben hier die meisten Familien. Unterwegs gibt es immer wieder tolle Aussichten auf die uns umgebende Bergwelt.
Nun erreichen wir den “Pool”, der durch zwei Wasserfälle gespeist wird, die von einem vorspringendem Felsen herunterfallen. Es ist ein sehr schöner Anblick. Der Wanderweg führt unter den Wasserfällen hindurch, ist allerdings durch die Feuchtigkeit mit rotem Schlamm bedeckt.
Da ich wegen meiner Knie nicht noch zu den Upper Falls laufen möchte, ersparen wir uns den Weg. Nun gehen wir den Weg wieder zurück. Inzwischen scheint auch des öfteren die Sonne und die Anblicke werden immer schöner.
Mit dem Shuttle fahren wir zurück zum Museum. Hier sehen wir uns die Ausstellung und einen 25 minütigen Film über den Zion Nationalpark an. Dieser Film ist sehr interessant und es sind wunderschöne Naturaufnahmen zu sehen.
Nun fahren wir zurück zum Campingplatz und verbringen einen geruhsamen Rest des Tages. Ich schreibe einige Mails, was nicht so einfach ist, da ich immer wieder mal aus dem Internet fliege. Dies war ein wunderschöner, geruhsamer Tag und wir lassen die herrlichen Bilder auf uns wirken. Morgen fahren wir dann ins Valley of Fire.
Hallo Susanne und Bine,
ich freue mich, dass ich bei Euch die Vorfreude wecken kann. Am liebsten würde ich auch gleich wieder hinfahren. Ich bin bloß froh, dass ich oft während der Fahrt fotografiert habe, denn sonst würde man vieles wieder vergessen. Zusätzlich habe ich immer noch gefilmt. Norbert hat jetzt begonnen den Film zu verarbeiten. Wenn er fertig ist, können wir die Fahrt noch einmal erleben. Ich wünsche Euch weiterhin viel Spaß beim Lesen der Berichte.
* Didi - ja ich habe jetzt eine Möglichkeit gefunden, die Bilder zu bearbeiten und anders einzufügen. Nochmal vielen Dank für den Hinweis. Ich werde dann noch nach und nach die bereits einstellten Bilder etwas verändern, damit sie klarer werden.
Viele Grüße und ein schönes Pfingsten
Christine
Liebe Grüsse
Christine
Scout Womo-Abenteuer.de
https://interessanteorte.com/
Hallo Christine,
uns hat die "Red Rock Tour" im letzten Jahr auch seeehr gut gefallen. Und deine blühenden Obstbäume sind wunderschön.
Unsere Tour, dieses Jahr, ist etwas städtelastiger im ersten Teil. Wenn auch nicht weniger interessant, doch anstrengender. Wir freuen uns jetzt darauf wieder mehr in die Natur abzutauchen.
Herzliche Grüße
Sonja
Trakki.Reisen
17. Tag: Torrey - Escalante
Diese Nacht war wieder mit - 2°C recht kalt. Aber die Sonne lacht bereits von einem herrlich blauen Himmel und taucht die roten Felsen in ein tolles Licht.
Bevor wir losfahren, halten wir noch einmal an der Reception. Wir geben unsere geschriebenen Karten ab und kaufen für unsere Tochter noch ein schönes Sommerkleid mit indianischen Motiven. Nun geht es auf dem Hwy 24 ein Stück zurück. Das Polizeiauto steht immer noch am Ortseingang und der “Mann” sitzt immer noch vollkommen still an der gleichen Stelle. Im Vorbeifahren sehen wir, dass es eine Puppe ist und wahrscheinlich die Raser abschrecken soll. Nun biegen wir auf den Hwy 12 in Richtung Süden ab. Hinter uns bleiben die roten Berge zurück und wir fahren direkt auf einen bewaldeten Höhenzug zu.
An einer Stelle können wir anhalten und noch einmal ein Blick auf die herrliche, hinter uns liegende Landschaft werfen. Es geht nun immer bergauf in den Dixi NF. Wir fahren nun durch richtige Nadelwälder und mit zunehmender Höhe sieht man Schneereste im Wald liegen.
Neben dem Nadelwald tauchen jetzt viele Birkenwälder auf, die noch vollkommen kahl sind. Immerhin befinden wir uns auf einer Höhe von 9.600 Ft. An einzelnen Aussichtspunkten halten wir und genießen die wunderbar weite Sicht über das Land. In der Ferne sieht man noch die roten Berge leuchten.
Dann geht es wieder bergab und wir erreichen Boulder. Hier gibt es ein Museum über die Anasazi Indianer. Neben einer kleinen Ranch finden wir eine Parkplatz und gehen zum Museum.
Der Eintritt kostet 10 $ für zwei Personen und wir erhalten leihweise eine deutschsprachige Unterlage. Es handelt sich hier um ein Dorf, das aus dem 12. Jahrhundert stammt. Im Museum wird das Leben dieser Bewohner beschrieben und in der Außenanlage kann man noch ein einzelnes Haus und verschiedene Ausgrabungen dieser Ortschaft besichtigen.
Es ist sehr interessant. Nun geht die Fahrt weiter und die Landschaft verändert sich ständig.
Es geht wieder bergauf und wir erreichen einen Gebirgskamm, über den die Straße führt. Zu beiden Seiten fallen tiefe Canyons ab. Man bekommt auf dieser Straße ein richtig mulmiges Gefühl. Neben der asphaltierten Straße sind nur noch ca. ein bis zwei Meter bis zum Abgrund.
An verschiedenen Aussichtspunkten halten wir an und sehen begeistert auf diese ungewöhnliche Natur.
Nun geht es wieder steil bergab hinab in den Canyon. Die Berge werden zunehmend rot und wir fahren an einem Fluss entlang.
Am Escalante Canyon finden wir leider keinen Parkplatz, so dass diese Wanderung entfällt.
Nun geht die Straße wieder steil nach oben und wir halten auf einem Parkplatz mit der herrlichen Aussicht.
Der Blick geht über das weite Tal mit der Straße, die wir gerade gefahren sind. Wir machen ein kleines Picknick und genießen den herrlichen Blick.
Nun ist es nicht mehr weit bis nach Escalante, wo wir tanken wollen. Leider ist die einzige Tankstelle, die offen ist, von einer Schwadron Biker belagert, so dass wir mit unserem Großen nicht an die Zapfsäulen herankommen. Wir finden dann einen kleinen Supermarkt, denn wir brauchen wieder Wasser und Butter. Dieser Markt ist ein richtiger “Tante Emma Laden” und erinnert uns an einen DDR- Konsum. Manche Regale warten auf die nächste Lieferung. Aber wir bekommen, was wir brauchen. Nun fahren wir aus dem Ort hinaus und suchen den Campingplatz. Zuerst nehmen wir die Zufahrt nicht ernst, da es sich um eine unbefestigte Straße handelt. Also wenden wir bei nächster Gelegenheit und fahren zurück. Aus der unbefestigten Straße wird dann eine geteerte Holperstrecke, bis wir den Escalante Petrified Forrest State Park erreichen. Hier ist die Straße auf einmal sehr gut. Dann sehen wir auf einen wunderschönen See . Wir melden uns an der Reception und bekommen die schöne Site B fast am Ende des Platzes mit Wasser- und Stromanschluss. Es ist eine tolle Lage mit Blick auf den See. Im Moment sind wir hier noch ganz allein.
Da es schön sonnig und warm ist, beschließen wir, einmal richtig zu faulenzen. Wir holen die Campingstühle heraus, setzen uns in die Sonne und genießen die Wärme. Gegen 17:00 Uhr bekommen wir Besuch von Vreni und Freddy, über den wir uns sehr freuen. Wir unterhalten uns sehr angeregt. Später essen wir gemeinsam Abendbrot und sitzen anschließend gemütlich am Lagerfeuer.
Wir haben uns sehr viel zu erzählen und der schöne Abend vergeht wie im Flug. Die einsetzende Kälte zwingt uns dann dazu, unsere gemütliche Runde aufzuheben. Ein wunderbarer, erlebnisreicher Tag neigt sich wieder dem Ende zu.
CG: Escalante Petrified Forrest State Park
Milen: 70 = 112 km
Liebe Grüsse
Christine
Scout Womo-Abenteuer.de
https://interessanteorte.com/
Hollo,
ich verfolge den schönen Bericht sehr interressiert und sehe mir gerne die tollen Bilder an.
Weiter so!
Klaus
Hallo Chris,
super, mein "Lieblings-Hyw." Durch die vielen Bilder kann man sich sehr fut die Strecke vorstellen.
Ich glaube, vor 2 Jahren haben wir an der gleichen Stelle unser Picknick gehabt!
Ich freue mich schon, bald werden wir wieder dort entlang fahren
Schon mal Danke für den ausführlichen Bericht. Das Ende werden wir sicher erst nach unserem Urlaub nachlesen können.
Herzliche Grüsse Gisela
Hallo Christine,
ich finde Deinen RB mit den vielen Bildern "von on-the-road und unterwegs" sehr schön, so bekommt man noch einmal diese wunderschönen Streckenabschnitte zu sehen.
In dem "riesengroßen" Boulder an der 12 sind wir damals doch glatt durchgefahren, sooo groß war der Ort. Das Womo fuhr hinten noch rein, da fuhr man vorne schon wieder raus so ungefähr. Ich finde es manchmal sehr amüsant, daß solche Ortschaften doch tatsächlich als Orte auf Karten eingetragen sind, obwohl keine 5 Häuser dort stehen.
Den Birkenwald haben wir damals in leuchtend gelb erlebt, ein Traum!
Liebe Gruesse aus dem suedlichen Amerika,
Bine + Dieter
Hallo Christine und Norbert
Es war wirklich ein gemütlicher Abend Im Escalante SP. Deine Bolognese-Sauce ist wirklich klasse
So kleine Treffen unterwegs am Lagerfeuer schätzen wir sehr. Man merkt dann deutlich wie die Eindrücke z.T. gleich und z.T ganz unterschiedlich sind.
Nochmals Danke für Eure Gastfreundschaft!
Herzliche Grüsse,
Fredy
18. Tag: Escalante - Bryce Canyon
Heute stehen wir gegen 7:00 Uhr auf. Die Sonne scheint, aber es sind vereinzelte Wolken zu sehen.
Gestern Abend kamen noch viele Camper an, und der Platz ist nun recht voll. Etwa 20 m von uns lässt ein Camper seinen Generator laufen und stört die friedliche Ruhe am Morgen. Ihn scheint es nicht zu stören, denn er angelt seelenruhig auf dem See. Wir frühstücken und fahren gegen halb zehn los. Es geht nun auf den Hwy 12 in Richtung Westen. Die Landschaft ist wieder sehr abwechslungsreich. Auf beiden Seiten gibt es tolle Gesteinsformationen.
In Henriville sehen wir eine Tankstelle und füttern erst einmal unser Womo. Da die Tankfüllung wieder begrenzt ist, müssen wir unsere Kreditkarte zweimal zücken, damit der Tank richtig voll wird. Es geht weiter über Cannonville, wo es schon richtig nach Urlaub aussieht.
Bis zum Bryce Canyon ist es nun nicht mehr weit. Wir halten noch kurz am Mossy Cave. Hier sind bereits rot-weiße Hoodoos zu sehen.
Dann geht es bergauf und wir kommen auf eine Plateau.
Wir biegen nach links auf den Hwy 63 ein und erreichen Bryce Canon City. Zum Campingplatz ist es nicht mehr weit. Am späten Vormittag checken wir erst einmal ein. Wir machen noch einen netten Plausch mit der älteren Dame an der Reception bevor wir weiterfahren. An der Einfahrt zum Nationalpark müssen wir kurz anstehen. Wir beschließen bis zum Rainbow Point zu fahren und von da aus dann zu den einzelnen Aussichtspunkten. Wir sehen, dass die Campingplätze im Park noch geschlossen sind. Die Strecke führt etwa 19 Milen durch Wald. Ab und zu kann man einen kurzen Blick auf den Canyon werfen. Wir finden am Rainbow Point einen Parkplatz. Im Wald sieht man überall noch Schneereste. Vom Aussichtspunkt eröffnet sich uns ein tolles Panorama.
Wir sind überwältigt. Nun gehen wir den Weg ein Stück am Canyon entlang. Dann finden wir eine sehr schöne Holzbank recht nah am Abgrund. Wir setzen uns und genießen die Aussicht. Uns wird dabei aber leicht schwindlig beim Blick in die Tiefe. Lange können wir nicht sitzen bleiben. Auf dem kurzen Trail haben wir noch verschiedene tolle Ausblicke. Nun geht die Fahrt weiter zum Black Birch Canyon, dem Ponderosa Point, den Agua Canyon und zur Natural Bridge. Überall gibt es wunderschöne Ausblicke auf die vielen Hoodoos und wir sind einfach nur überwältigt. Die Natur ist doch der beste Baumeister. Wir stehen vor jedem Aussichtspunkt und genießen einfach nur die Natur.
Wir halten noch am Farview Point und am Sheep Creak. Es ist alles faszinierend. Am Bryce Point finden wir leider keinen Parkplatz. Als wir kurz auf der Busspur parken wollen, um einige Fotos zu schießen, kommt gleich ein Rancher und sagt uns, dass wir hier nicht halten dürfen. Schweren Herzens fahren wir weiter. Aber am Inspiration Point und Sunset Point haben wir mehr Glück. So können wir doch noch die Aussicht auf das Amphitheater auf uns wirken lassen. Hier steht übrigens ein Motorhome auf der Busspur, obwohl noch genug Plätze für RV frei sind.
Aber wir lassen diese tollen Anblicke einfach auf uns wirken und können uns gar nicht trennen. Wir sehen auch mehrere Menschen den Pfad in den Canyon laufen. Ich würde dies auch gern tun, aber mein Knie lässt dies leider nicht zu. Also können wir uns alles nur aus der “Vogelperspektive” betrachten.
Leider ist heute die Sonne immer etwas hinter Schleierwolken verborgen und es geht wieder ein recht frischer Wind. Der Wetterbericht sagt, dass sich ein Tiefdruckgebiet nähert. Nun wird es langsam Zeit zum Campingplatz zu fahren. Wir beziehen unsere Site auf einem Hügel. Es ist alles etwas eng. Obwohl überall noch so viel Platz ist, werden die RV alle auf einen “Trampel” gestellt.
Nun gut, es ist ja nur für eine Nacht. Wir wollen hoffen, dass es nicht so kalt wird, denn wir sind doch recht hoch im Gebirge. Gegen Abend laufen wir noch einmal nach Bryce City und schauen uns den Markt an. Norbert findet einen Schraubendreher, damit er unsere Jalousie reparieren kann. Es gibt hier auch viel indianische Kunst zu kaufen und wir verbringen eine ganze Weile hier, um uns alles anszusehen. Nun wollen wir ins Restaurant zum Abendessen. Vor dem Eingang steht eine sehr lange Schlange und es wird vermutlich einige Zeit dauern, denn das Restaurant ist gut besetzt. Also gehen wir zurück und essen im Wohnmobil. In der Reception stand, dass diese Nacht mit Minusgraden zu rechnen ist. Norbert stellt das Wasser ab und leert den Zulaufschlauch. Die Heizung wird ebenfalls angestellt. Doch glücklicherweise wird es nicht so kalt, nur + 6°C. Es ist wärmer als in den vorhergehenden Nächten.
CG: Ruby´s Inn Bryce Canyon
Milen: 90 = 144 km
Liebe Grüsse
Christine
Scout Womo-Abenteuer.de
https://interessanteorte.com/
19. Tag: Bryce Canyon - Zion Nationalpark
Als es hell wird, stehen wir auf. Es ist gegen 6:30 Uhr und die Sonne geht bei wolkenlosen Himmel auf.
Auf dem Campingplatz ist alles noch still, nur die Vögel zwitschern munter drauf los. Die meisten Camper schlafen noch. Nach dem Frühstück fahren wir gegen 9:00 Uhr los. Es ist eine herrliche, klare Sicht. Wir fahren zurück zum Hwy 12 und dann in Richtung Westen.
Zuerst geht es weiter über die Hochebene und dann führt uns der Weg in ein Tal und vor uns öffnet sich ein roter Canyon. Dieser Wechsel der Landschaft ist einfach faszinierend.
Es geht dann durch zwei natürliche Tunnel (ich erkenne den avatar von cberti). Da ich gerade filme, kann ich leider kein Foto machen. Später finden wir einen Parkplatz und wir nutzen die Gelegenheit zum fotografieren. Die grüne Vegetation bildet einen wunderbaren Kontrast zu den roten Felsen. Dieser Canyon ist nicht sehr groß und bald lassen wir die roten Felsen hinter uns.
Der Hwy 12 endet dann im Hwy 89 und es geht weiter in Richtung Süden. Die Fahrt führt uns immer an einem Fluss entlang und es sind viele Farmen zu sehen. Das Land ist hier recht fruchtbar. Es geht wieder ständig bergauf und bergab und die Landschaft erinnert uns zum Teil an Deutschland.
Wir passieren die Orte Glendale, Orderville und Mount Carmel. Sie liegen recht dicht beieinander. Manche Gehöfte sehen recht schön aus, auf anderen steht jede Menge Schrott herum und es wirkt sehr chaotisch.
Dann biegen wir auf den Hwy 9 in Richtung Zion Nationalpark ab. Wir fahren wieder über eine Hochebene, die recht unspektakulär aussieht.
Dann kommen Berge in Sicht, leider auch immer mehr Wolken. Die Straße bekommt nach Einfahrt in den Nationalpark eine rote Farbe und ist sehr gut ausgebaut. Wir müssen hier gleich 15 $ Dollar für die Tunneldurchfahrt bezahlen. Nun wird die Landschaft immer faszinierender. Die Straße windet sich zwischen roten und weißen Felswänden hinab in Richtung Tal. Die mittlerweile dunklen Wolken zeigen die, teilweise noch von der Sonne angestrahlten Berge, in einem unnatürlichen Licht.
Zwischen den rotweißen Bergen leuchtet eine vielfältige Vegetation. Wir können nur noch über diese tollen Ausblicke staunen. An einzelnen Parkplätzen halten wir an, um die tollen Landschaften in Ruhe betrachten zu können.
Nun kommen wir zu dem Tunnel und müssen kurz warten, denn die andere Seite hat gerade Vorfahrt. Da der Tunnel nicht sehr hoch und breit ist, kann er immer nur von einer Seite befahren werden. Während wir warten fallen die ersten Tropfen.
Jetzt haben wir freie Fahrt und Norbert muss im Tunnel genau in der Mitte fahren, damit er nicht die Decke streift. Es geht aber alles gut und als wir den Ausgang erreichen, sehen wir dass es regnet. Wir lassen uns aber nicht davon abhalten, noch einige Fotos zu schießen.
Nun geht es in Serpentinen hinab ins Tal. Die Aussichten sind wieder sehr spektakulär. Im Tal sehen wir dann die Abfahrt in den Canyon, der aber nur mit Sondergenehmigung befahren werden darf. Dies werden wir dann morgen mit dem Shuttle machen. Es ist nicht mehr weit bis zum Campground und wir checken bereits gegen Mittag ein. Wir wollen hier zwei Nächte bleiben und bekommen einen schönen Platz am Ende der Schleife, in der Nähe des Flusses.
Den heutigen Nachmittag wollen wir etwas ruhiger gestalten, da wir nun viele Fahrtage hinter uns haben. Vor allem muss ich mal Wäsche waschen. Nach dem dies erledigt ist und wir eine Kleinigkeit gegessen haben, machen wir uns auf den Weg, um noch einige Kleinigkeiten einzukaufen. Während wir noch im Wohnmobil sitzen, kommt ein richtiger Sturm auf und wedelt alles durcheinander. Laut Prospekt gibt es im April nur an einem Tag Sturm und wir haben das “Glück”, diesen Tag erwischt zu haben.
Auf unseren Bummel finden wir ein kleines Einkaufszentrum, viele hübsche Lodges und Restaurants. Zwischendurch lässt der Himmel immer mal ein paar Tropfen fallen. Auf dem Rückweg sehen wir, dass die Haltestelle des Shuttle direkt neben unserem Campingplatz liegt. Wir haben noch Glück und erreichen unser Motorhome bevor der Regen loslegt. Es beginnt nun richtig zu regnen, zu stürmen und zu donnern. Nun beginnt der gemütliche Teil und wir ruhen uns aus. Abends gibt es dann Bratkartoffeln und Spiegelei. Später spielen wir Romee und “Mensch ärgere Dich nicht”. Die ganze Nacht regnet es, dadurch wird es aber nicht so kalt. Dies war wieder ein sehr schöner und erlebnisreicher Tag.
CG: Zion Canyon Springdale
Milen: 93 = 149 km
Liebe Grüsse
Christine
Scout Womo-Abenteuer.de
https://interessanteorte.com/
20. Tag: Zion Nationalpark
Heute schlafen wir etwas länger und stehen erst gegen halb acht auf. Es hat aufgehört zu regnen, aber es “hängen” noch viele Wolken herum. Ab und zu blinzelt aber auch mal die Sonne. Die Natur sieht aus, wie frisch gewaschen.
Die Temperatur soll heute nur auf 13°C steigen. Gegen zehn Uhr gehen wir zum Shuttle, warm angezogen und gut für den eventuellen Regen gerüstet.
Die Busse sind alle kostenlos. Lange müssen wir nicht warten und wir fahren erst mal nur eine Station. Hier endet der Zubringerbus und wir laufen über die Brücke zum Eingang des Nationalparks. Wir zeigen unseren Pass, den wir zum Glück nicht vergessen haben, und können passieren. Der Weg geht weiter zum Visitorcenter, wo die Haltestellen für den Park-Shuttle sind.
Es sind sehr viele Menschen heute unterwegs, aber die Ranger ordern mit ihren Funkgeräten genügend Fahrzeuge. So bekommen alle einen Platz und die Fahrt geht los. Zuerst geht es bis zur Lodge, bis zu der auch PKW fahren können, die hier übernachten. Es ist alles sehr großzügig angelegt und gut gepflegt. Hier wird der Bus nochmal gewechselt und wir fahren bis zum Ende des Tales zum Temple of Sinawava. Auf beiden Seiten erheben sich steile Felsen.
Die Berge sind sehr hoch und weisen die unterschiedlichsten Formen auf. Wir laufen nun den schönen Wanderweg entlang des Virgin Rivers zu den Narrows. Die Bäume und Sträucher tragen das zarte Grün des Frühlings und bilden damit einen wunderbaren Kontrast zu den roten Felsen.
Wir sehen mehrere Streifenhörnchen, die uns anbetteln nach etwas Essbarem. Auf Schildern ist aber zu lesen, das dies bei einer Strafe von hundert Dollar verboten ist. Es tut uns leid, dass wir ihnen nichts geben können, aber es ist sicher besser so für die Tierchen. Obwohl leider die Sonne fehlt, ist es doch eine sehr schöne Wanderung auf dem Riverside Walk.
Nach ca. 2 km endet der befestigte Weg und geht dann weiter durch das Wasser. Dies ersparen wir uns bei den Temperaturen und kehren um. Auf dem Rückweg sehen wir noch wilde Truthühner.
Mit dem nächsten Shuttle fahren wir zurück zur Lodge. Hier essen wir eine Kleinigkeit (Geflügelsandwich), wie immer um diese Zeit gibt es nur Fastfood.
Die nächste Wanderung soll uns zum Lover Emerald Pool führen. Wir überqueren den Fluss und gehen nun einen gut ausgebauten Wanderweg bergauf, zuerst immer am Fluss entlang.
Auf unserem Weg begegnen uns heute viele Familien, die bis zu sieben Kinder haben. Drei bis vier Kinder haben hier die meisten Familien. Unterwegs gibt es immer wieder tolle Aussichten auf die uns umgebende Bergwelt.
Nun erreichen wir den “Pool”, der durch zwei Wasserfälle gespeist wird, die von einem vorspringendem Felsen herunterfallen. Es ist ein sehr schöner Anblick. Der Wanderweg führt unter den Wasserfällen hindurch, ist allerdings durch die Feuchtigkeit mit rotem Schlamm bedeckt.
Da ich wegen meiner Knie nicht noch zu den Upper Falls laufen möchte, ersparen wir uns den Weg. Nun gehen wir den Weg wieder zurück. Inzwischen scheint auch des öfteren die Sonne und die Anblicke werden immer schöner.
Mit dem Shuttle fahren wir zurück zum Museum. Hier sehen wir uns die Ausstellung und einen 25 minütigen Film über den Zion Nationalpark an. Dieser Film ist sehr interessant und es sind wunderschöne Naturaufnahmen zu sehen.
Nun fahren wir zurück zum Campingplatz und verbringen einen geruhsamen Rest des Tages. Ich schreibe einige Mails, was nicht so einfach ist, da ich immer wieder mal aus dem Internet fliege. Dies war ein wunderschöner, geruhsamer Tag und wir lassen die herrlichen Bilder auf uns wirken. Morgen fahren wir dann ins Valley of Fire.
Liebe Grüsse
Christine
Scout Womo-Abenteuer.de
https://interessanteorte.com/