wir waren Ende Juni / Anfang Juli 2012 in dieser Gegend unterwegs und mussten einige unsere Unternehmungen wegen der Hitze (um die 40 °C) in die Morgenstunden verlegen.
Die Faszination von der Richard schreibt konnte wir aber auch als Besonderheit erleben.
Wir sind Bergler und die Hitze gar nicht gewohnt und einige von uns tun sich auch schwer damit. (Unser älterer Sohn und ich!)
Im Sommer warten wir unterwegs, weil auch wir der Schulkinder Fraktion angehören und somit die Reisezeit vorgegeben war.
Es war zum Teil heiss, sehr heiss. Deshalb konnten wir zum Beispiel nicht nachmittags zum Corona Arch wandern und blieben am Pool des CG - allerdings wäre ein Bad im Colorado noch viel besser geswesen - aber wir fanden keine passende Stelle. Jedoch in Canyonland wanderten wir problemlos zum Upheaval Dome hoch.
Ich finde aber, lass dir trotz der zu erwartenden Hitze weder Arches noch Canyonlands entgehen! (Beide Parks liegen etwas höher als Moab und mit der Höhe nimmt die Hitze eher ab, finde ich)
Früh raus aus den Federn und viel Wasser zum Wandern mitnehmen und dann nach südländischer Art eine Siesta einlegen und später nachmittags nochmals los. So machten wir hitzeempfindlichen das und das war für uns wirklich perfekt. (Der Delicate Arch ist in den Abenstunden wundervoll, dann ist es perfekt zum Hochwandern - Taschenlampe für den Rückweg mitnehmen, es wird schnell dunkel)
Ausserdem ist die trockene Hitze wirklich leichter zu ertragen. Bei unserer Rückkehr war es hier in der Schweiz extrem freucht (regnete ja auch den ganzen Sommer über) Ich ging zu Fuss einkaufen, ein Sonnenstrahl erwischte mich und ich schwitzte stärker als in den USA - und das obwohl es mindestens 10 Grad kühler war!
Deshalb, packe die Chance, wage dich in die Parks trotz der zu erwartenden Hitze.
wir sind gerade mitten in der Planung für unsere Reise nächstes Jahr in den Südwesten der USA und nach mehreren Reiseberichten kommt jetzt gerade die Frage auf: wie heiß ist es denn im Juli speziell im Arches und Canyonlands National Park. Wenn wir dort sind würden wir natürlich auch gerne die ganzen schönen Trails bewandern und bewundern. Wenn es aber zu der Zeit zu heiß ist, macht es ja auch keinen Spaß und wir überlegen, die Route vielleicht zu ändern. Wer war denn schon im Sommer dort?
Wir sind schon sehr oft in Moab gewesen, auch im Juli.
Empfehlen kann man das nur sehr bedingt. Ist man wie wir mit dem Jeep unterwegs geht es noch, aber Wandern kann man weitgehend abschreiben, es sei denn, man verlegt Touren in den Morgen direkt nach Sonnenaufgang. Abends wirds nichts, da kann man gelegentlich auch um 22 Uhr noch 35°C messen.
Ein viel grösseres Problem weil eigentlich gefährlicher ist die so genannte "Monsoon-Saison" im Juli und August. Sehr plötzlich auftretende Gewitter mit Starkregen und damit Blitz- bzw Flash Flood-Gefahr sind häufig. Gerade die Fluten sollte man nicht unterschätzen, die sind uns Mitteleuropäern meistens total fremd.
Solche Gewitterstürme entstehen oft über der aufgeheizten Wüstenlandschaft in kürzester Zeit (15-20 Minuten)
Dieses Gewitter zog noch Norden, dabei passierte noch nicht allzuviel. Aber am folgenden Tag wurden im Arches mehr als 70 Personen eingeschlossen, weil das Wasser est nach ca. 18-20 Stunden kam. Zu der Zeit war schönes Wetter im Arches, aber es hatte in der Nacht zuvor 80-100km weiter nördlich in den Book Cliffs starke Niederschläge gegeben und das Wasser brauchte eben diese Zeit um, bis zum Arches zu fliessen.
Wir würden generell die Zeit von Sommeranfang bis mindestens Mitte August meiden und das gilt nicht nur für Moab, sondern für den gesamten Südwesten.
Wenn man sich das aussuchen kann, dann würde ich das auf jeden Fall auch so machen. Leider gibt es viele Familien, die das leider nicht können und sich dann eben mit der Hitze arrangieren bzw. ein entsprechendes Verlegen der Aktivitäten in den Morgen und Abend praktizieren. Es geht durchaus.
Viele Grüße
Richard
Unsere Möglichkeiten sind begrenzt. Von dem was wir für unmöglich halten.
Wenn man sich das aussuchen kann, dann würde ich das auf jeden Fall auch so machen. Leider gibt es viele Familien, die das leider nicht können und sich dann eben mit der Hitze arrangieren bzw. ein entsprechendes Verlegen der Aktivitäten in den Morgen und Abend praktizieren. Es geht durchaus.
Gehen tuts schon aber ob es Spass macht?
Wers versucht sollte wissen, was ihn erwartet und dass es eine Anzahl Gefahren birgt, von denen ein Mitteleuropäer in der Regel nicht so viele Kenntnisse hat.
Man kann dort sogar im Winter gut (und auch kostengünstig) rumkommen, die beste Reisezeit dürfte aber April - Juni und September - Mitte November sein. Ab Mitte Oktober mit der Einschränkung des kürzer werdenden Tageslichts.
Unsere Traumzeit ist inzwischen Mai/Juni, was allerdings mit Kindern leider schlecht geht.
Spaß hat es bisher immer gemacht. Ich kann mir gar nicht vortstellen, wie das wäre, wenn ich noch mehr Spaß hätte. Einen kleinen Vorteil hat die Hitze manchmal sogar. An diversen Orten ist weniger Publikumsverkehr als zur "besten Zeit".
Viele Grüße
Richard
Unsere Möglichkeiten sind begrenzt. Von dem was wir für unmöglich halten.
Danke Beate, du sprichst mir aus der Seele!
LG Axel
Papperlapapp,
wer die Faszination der Wüste erleben will, muss auch an seine Grenzen gehen. Im Winter kann jeder...
Viele Grüße
Richard
Unsere Möglichkeiten sind begrenzt. Von dem was wir für unmöglich halten.
Papperlapapp Richard
dich kriegen wir auch noch.....
Liebe Grüße,
Beate
Unser Reiseblog 5Jahreszeiten
Hallo Steffi,
wir waren Ende Juni / Anfang Juli 2012 in dieser Gegend unterwegs und mussten einige unsere Unternehmungen wegen der Hitze (um die 40 °C) in die Morgenstunden verlegen.
Die Faszination von der Richard schreibt konnte wir aber auch als Besonderheit erleben.
Liebe Grüße Peter
Liebe Steffi
Wir sind Bergler und die Hitze gar nicht gewohnt und einige von uns tun sich auch schwer damit. (Unser älterer Sohn und ich!)
Im Sommer warten wir unterwegs, weil auch wir der Schulkinder Fraktion angehören und somit die Reisezeit vorgegeben war.
Es war zum Teil heiss, sehr heiss. Deshalb konnten wir zum Beispiel nicht nachmittags zum Corona Arch wandern und blieben am Pool des CG - allerdings wäre ein Bad im Colorado noch viel besser geswesen - aber wir fanden keine passende Stelle. Jedoch in Canyonland wanderten wir problemlos zum Upheaval Dome hoch.
Ich finde aber, lass dir trotz der zu erwartenden Hitze weder Arches noch Canyonlands entgehen! (Beide Parks liegen etwas höher als Moab und mit der Höhe nimmt die Hitze eher ab, finde ich)
Früh raus aus den Federn und viel Wasser zum Wandern mitnehmen und dann nach südländischer Art eine Siesta einlegen und später nachmittags nochmals los. So machten wir hitzeempfindlichen das und das war für uns wirklich perfekt. (Der Delicate Arch ist in den Abenstunden wundervoll, dann ist es perfekt zum Hochwandern - Taschenlampe für den Rückweg mitnehmen, es wird schnell dunkel)
Ausserdem ist die trockene Hitze wirklich leichter zu ertragen. Bei unserer Rückkehr war es hier in der Schweiz extrem freucht (regnete ja auch den ganzen Sommer über) Ich ging zu Fuss einkaufen, ein Sonnenstrahl erwischte mich und ich schwitzte stärker als in den USA - und das obwohl es mindestens 10 Grad kühler war!
Deshalb, packe die Chance, wage dich in die Parks trotz der zu erwartenden Hitze.
Liebe Grüsse
Esther
Wir sind schon sehr oft in Moab gewesen, auch im Juli.
Empfehlen kann man das nur sehr bedingt. Ist man wie wir mit dem Jeep unterwegs geht es noch, aber Wandern kann man weitgehend abschreiben, es sei denn, man verlegt Touren in den Morgen direkt nach Sonnenaufgang. Abends wirds nichts, da kann man gelegentlich auch um 22 Uhr noch 35°C messen.
Ein viel grösseres Problem weil eigentlich gefährlicher ist die so genannte "Monsoon-Saison" im Juli und August. Sehr plötzlich auftretende Gewitter mit Starkregen und damit Blitz- bzw Flash Flood-Gefahr sind häufig. Gerade die Fluten sollte man nicht unterschätzen, die sind uns Mitteleuropäern meistens total fremd.
Hier ein paar Photos:
Wüsten - Wildbach! Durchfahren unmöglich. Autos würden einfach weggespült!
Road zum Cathedral Valley
Zufahrt zur Needles Area
Solche Gewitterstürme entstehen oft über der aufgeheizten Wüstenlandschaft in kürzester Zeit (15-20 Minuten)
Dieses Gewitter zog noch Norden, dabei passierte noch nicht allzuviel. Aber am folgenden Tag wurden im Arches mehr als 70 Personen eingeschlossen, weil das Wasser est nach ca. 18-20 Stunden kam. Zu der Zeit war schönes Wetter im Arches, aber es hatte in der Nacht zuvor 80-100km weiter nördlich in den Book Cliffs starke Niederschläge gegeben und das Wasser brauchte eben diese Zeit um, bis zum Arches zu fliessen.
Artikel aus der Moab Times Independent
Wir würden generell die Zeit von Sommeranfang bis mindestens Mitte August meiden und das gilt nicht nur für Moab, sondern für den gesamten Südwesten.
Gruss
Rolf
Desert Drunk and Red Rock Crazy - Reisen im amerikanischen Südwesten (plus, plus, plus)
Nachtrag:
Wasserfälle über die Cliffs des benachbarten North Temple Washs. Sieht man nicht oft!
Unglücklicherweise hat dieses Gewitter bzw. der Blitz dann an The Wedge in der Swell einen Mann erschlagen.
Gruss
Rolf
Desert Drunk and Red Rock Crazy - Reisen im amerikanischen Südwesten (plus, plus, plus)
Hallo,
Wenn man sich das aussuchen kann, dann würde ich das auf jeden Fall auch so machen. Leider gibt es viele Familien, die das leider nicht können und sich dann eben mit der Hitze arrangieren bzw. ein entsprechendes Verlegen der Aktivitäten in den Morgen und Abend praktizieren. Es geht durchaus.
Viele Grüße
Richard
Unsere Möglichkeiten sind begrenzt. Von dem was wir für unmöglich halten.
Gehen tuts schon aber ob es Spass macht?
Wers versucht sollte wissen, was ihn erwartet und dass es eine Anzahl Gefahren birgt, von denen ein Mitteleuropäer in der Regel nicht so viele Kenntnisse hat.
Man kann dort sogar im Winter gut (und auch kostengünstig) rumkommen, die beste Reisezeit dürfte aber April - Juni und September - Mitte November sein. Ab Mitte Oktober mit der Einschränkung des kürzer werdenden Tageslichts.
Unsere Traumzeit ist inzwischen Mai/Juni, was allerdings mit Kindern leider schlecht geht.
Gruss
Rolf
Desert Drunk and Red Rock Crazy - Reisen im amerikanischen Südwesten (plus, plus, plus)
Hallo Rolf,
Spaß hat es bisher immer gemacht. Ich kann mir gar nicht vortstellen, wie das wäre, wenn ich noch mehr Spaß hätte. Einen kleinen Vorteil hat die Hitze manchmal sogar. An diversen Orten ist weniger Publikumsverkehr als zur "besten Zeit".
Viele Grüße
Richard
Unsere Möglichkeiten sind begrenzt. Von dem was wir für unmöglich halten.