Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Der erste WoMo-Urlaub mit 2jährigem Kind in den USA - und Fragen über Fragen!

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Hamburger73
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Der erste WoMo-Urlaub mit 2jährigem Kind in den USA - und Fragen über Fragen!

Liebe Mitleser,

glaubt mir, ich bin ziemlich froh dass ich dieses Forum hier gefunden habe. Liest man sich die Kommentare zu den einzelnen Themen durch, so hat man hier wirklich das Gefühl unterstützt zu werden!

Zu unserem Vorhaben: Wir, das sind meine Frau (34), unser Sohn (zum Reisezeitpunkt 23 Monate jung) und meine Wenigkeit (39), haben soeben sowohl Flug als auch WoMo (Elite Traveller A´31 Slide-Out von Apollo) für unsere Reise vom 07.04.2013 - 24.04.2013 (Übergabe WoMo am 08.04., Rückgabe 24.04.) gebucht. Der Flug geht von Hamburg über London noch Los Angeles (BA), Rückflug von Los Angeles aus. Wir haben demnach 17 Tage für unsere Reise. Was die Route angeht, so haben wir uns - zumindest rudimentär - auch schon Gedanken gemacht; ich halte es allerdings für den größten Vorteil überhaupt, im Vorfeld Tipps zu bekommen von Gleichgesinnten, die sich mit der Umgebung auskennen, deshalb erhoffe ich mir eure Hilfe! Nun aber zu unserer Vorab-Planung:

Wichtig ist für uns der Aufenthalt in folgenden Städten: L.A. (2 Tage), SFO (2 Tage) und Las Vegas (2 Tage). Meine Frau will unbedingt noch irgendsoein mega-bekanntes Outlet besuchen, also fürchte ich, dass wir auch dort einen (halben) Tag verbringen müssen (ich glaube dieses Outlet liegt irgendwo um SFO). Die restlichen Tage würden wir gerne in den Nationparks der Umgebung verbrigen (fotografieren ist mir persönlich wichtig!). Konkret dachten wir an Yosemite (3 Tage), Bryce (2 Tage), Zion (2 Tage), Death Valley und Grand Canyon (2 Tage). Demnach würde unsere Route vermutlich folgendermaßen aussehen:

Los Angeles (2 Tage) - SFO (2 Tage) - Yosemite (3 Tage) - Death Valley - Las Vegas (2 Tage) - Bryce/Zion (4 Tage) - Grand Canyon (2 Tage) - Los Angeles ---- gesamt wären das 15 Tage (vllt. vorteilhaft einen Puffer von 2 Tagen zu haben, falls man irgendwo ungeplant noch übernachten möchte?).

Nach eurer Erfahrung: Ist diese Route überhaupt machbar bzw. sinnvoll in dieser Zeit? Ausarten in ein Gehetze soll unsere Reise nämlich nicht, schon gar nicht mit dem Kleinen! Welches sind die wichtigsten Locationen die man gesehen haben muss? Wie kann man in den Parks möglichst viel sehen ohne den kleinen Wurm zu belasten? Wo parkt man am besten mit einem so großen Gefährt (WM, Campgrounds,...- muss hier vorab reserviert werden?)? Gibt es Handyempfang im Death Valley? Sollte man dieses überhaupt mit Kind befahren?? Wo organisiere ich am besten ein Handy für die Dauer der Reise; es macht vermutlich wenig Sinn mein Smartphone mitzunehmen, oder?! Welche Vorbereitungen sind noch notwendig?

Für alle, die eine solche Reise ebenfalls schon mit einem Kleinkind durchgeführt haben: Ich würde mich wirklich über Erfahrungen eurerseits freuen in Hinblick auf: Mögliche Impfungen? Parkbesuche ((geführte) Touren?), Beschäftigung während des Fluges?...

Wahrscheinlich habe ich jetzt viel vergessen, dennoch denke ich, dass das hier als erstes reichen sollte.

Vorab wirklich vielen Dank für eure Zeit (die ihr ja schon jetzt investiert habt:)) und für eure Tipps:)!!

LG....Carlos

 

Karin
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Beigetreten: 21.08.2009 - 19:06
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Route mit Kind

Hi Carlos,

willkommen bei den Womo-Begeisterten.

Zuerst einmal: Eine Reise mit Kind im Wohnmobil ist laut Ansicht vieler hier eine besonders schöne Familienzeit. Keine Angst. Unsere Kids waren sogar jünger, als sie ihre USA-begeisterten Eltern mit auf Reisen nahmen. (Jetzt in der Erinnerung an einige/viele Urlaube sagen beide übereinstimmend, dass sie das nieee missen wollten. Die Urlaubsfotos aus den Zeiten ohne Erinnerung beweisen, wie gut es ihnen dabei ging. )

 

Viele Fragen türmen sich jetzt bei Euch auf, den Alltag im Wohnmobil, das Bespielen während der Flugreise.... es kommen noch mehr, Ihr habt noch nicht nach dem Kidersitz gefragt... Wink

 

Um aus den Erfahrungen viele Eltern hier zu schöpfen, rate ich Euch zum Lesen einiger Reiseberichte: Cool

De Suchmaske grenzt schon mal als eigenen Punkt Reisen mit Kindern ein. Hier sind noch falsche Regionen auch dabei, die habe ich erst mal dringelassen, um den Alltag mit Kids zu zeigen.

Südwesten kommt dann allein hier.

Eine Frage, die mir sofort beim Lesen durch den Kopf schoss: Wohnmobil (und besonders ein 31 Fuß) und LA sind nicht sooo angenehm:

Könnt Ihr eventuell mit Mietwagen und Hotel die beiden LA Tage bestreiten und das Wohnmobil erst danach übernehmen/umbuchen? Es ginge auch, das Wohnmobil auf einen Campground zu setzten und als Hotel zu benutzen und mit dem getrennt gebuchten PKW die Großstadt zu erkunden, dann spart man sich die Umpackerei.

Es wird ein wunderschöner Urlaub, die Route überlasse ich lieber den erfahrenen Routenplanern.

Übrigens: die erfahrene Powershopperin in mir Embarassed  meldet an, dass Vater und Kind wärend des Shoppens durchaus ein klein wenig Extratime vertragen auf dem Playground..... Schont die Nerven aller....Wink

Und natürlich ist ein Smartphone ein wunderbares "Minitablet" für die Reise, es gibt so oft WIFI/WLAN free in den Mac Donalds, etc. , wo Ihr Euch eh aufhalten werdet, nicht unbedingt wegen des Essens Wink , sondern wegen der tollen Bälle- und Röhrenparadiese überall.... gerade das richtige Alter... In der Zeit könnt Ihr mal etwas surfen....

Und mit zwei Telefonkarten/Handys kann man mit Cellionkarten eine Familienverbindung wegen halten: Shoppen Ende, wo bist Du gerade?, Kind wird quäkig..... (Cellionkarten für Vater und Mutter kosten nur Gebühren, wenn man sie nutzt, nicht schon die Anschaffung)

Viel Spaß beim Stöbern der Reiseberichte

Karin

 

Gisela
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Beigetreten: 26.08.2009 - 14:49
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Tour

Hallo Carlos,

herzlich willkommen hier bei womo-abenteuer. Wir werden versuchen Deine Wünsche für eine gelungene Reise zu optimieren.

Karin hat Dir ja schon einiges über Reisen mit Kindern geschrieben.

Ich schlage Dir vor, erst einmal eine Karte über Google Maps mit Euren Wunschzielen zu erstellen. (siehe Faq's)

Dann siehst Du auch wieviele Meilen zusammenkommen und ob die genannte Strecke in 15 Tagen stressfrei zu schaffen ist. (Ich habe schon den Tag der Womo-Übernahme und Womo-Abgabe abgezogen.)

Danach können wir uns an die Tages Etappen machen.

Bei weiteren Fragen bin ich gerne bereit zu antworten.

 

Herzliche Grüsse Gisela

 

Richard
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Beigetreten: 07.10.2009 - 21:00
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Pensum

Moin moin in den hohen Norden, 

willkommen bei uns. Ihr habt euch ganz schön was vorgenommen und um es kurz zu machen: so ist das nicht zu machen.

Abgesehen von dem Riesenschiff, das ihr gemietet habt, und das das Manövieren nicht einfacher macht, ist es schlicht und ergreifend die viel zu kurze Zeit, die euch zur Verfügung steht. Erschwerend kommt noch die wettertechnisch unkalkulierbare Situation in der Frühjahrszeit dazu, welche bei der Planung zur Vermeidung von Risiken ein Tendieren in südliche Gefilde zur Folge haben sollte.

Ich skizziere deine Route mal kurz:

Größere Kartenansicht

Das wären um 2500 Meilen und eine Route für mindestens 20 Fahrtage, eher noch mehr.

Viele Grüße
Richard

Unsere Möglichkeiten sind begrenzt. Von dem was wir für unmöglich halten.

Fredy
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Beigetreten: 21.08.2009 - 14:53
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Zwischenstrecken

Hallo Carlos

Ich bin mit Richard ganz einer Meinung. Das geht wirklich nicht. Es ist schon recht wenn Du Los Angeles 2 Nächte und in San Francisco 2 Nächte veranschlagst. Aber Du musst  ja von Los Angeles auch nach San Francisco kommen, Das braucht mit strammer Fahrt mindestens 1 Zusatznacht. Und so geht es weiter. Vom Yosemite zum Death Valley musst Du oben oder unten rum fahren weil der Tioga-Pass im April sicher noch geschlossen ist. Das sind 450 Meilen also mind. 12 Stunden reine Fahrzeit ==> nicht möglich. Page mit seinen Sehenswürdigkeiten hast Du ganz ausgelassen und vom Grand Canyon nach Los Angeles sind es auch 500 Meilen. Sorry für meine Bedenken, aber schönreden nützt auch nichts.

Wenigstens eine gute Nachricht habe ich für Dich. Es gibt an verschiedenen Orten grosse Outlet Malls mit vielen, ja allen erdenklichen Shopps. Das bei San Francisco ist wohl die Gilroy Outlet Mall, in Las Vegas hat es 2 Premium Outlets und bei Los Angeles liegen gleich 2 nebeneinander bei Cabazon.

Für die Jahreszeit wäre es wohl besser von Las Vegas oder wenigstens von Los Angeles aus zu starten.

Herzliche Grüsse,

Fredy

 

Hamburger73
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Beigetreten: 17.12.2012 - 15:15
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Guten Abend... ...und erstmal

Guten Abend...

...und erstmal vielen Dank für das Feedback bisher - wenngleich auch nicht das erhoffte. 

Ich habe befürchtet, dass diese Strecke in der Zeit nicht zu schaffen ist; was mich jetzt allerdings doch ein bisschen beunruhigt ist die Frage, ob wir uns nebst utopischer Strecke auch für das falsche Gefährt entschieden haben. Wir haben dieses große Gefährt gebucht weil wir dachten, dass es für den Kleinen gewiss einen Vorteil bringt mehr Platz zu haben - abgesehen davon gibt es preislich zu den kleineren Modellen jetzt keinen sooo großen Unterschied. 

In Hinblick auf die Route ist guter Rat teuer; was kann am besten gestrichen werden und was sollte man unbedingt mitnehmen (Page?)? Wichtig ist uns der (kurze) Aufenthalt in den Städten und dann tendenziell eher Natur in den Parks. Wenn ich mir die Route so anschaue, macht es vllt. den größten Sinn den rechten Teil zu reduzieren (Zion/Bryce/Grand Canon)? Welche Alternativroute zu dem Tioga-Pass würdet ihr empfehlen?

Die Frage nach dem Kindersitz hat sich relativ früh erledigt, da Apollo einen mitanbietet; den haben wir genommen.  

Ich werde mal weiter in den Reiseberichten hier rumstöbern; besten Dank erstmal für euer Feedback!

Und gute Nacht:)!

Carlos

Fredy
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Beigetreten: 21.08.2009 - 14:53
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Route

Hallo Carlos

Einsicht ist ein guter Weg zur Besserung - schön, dass Du nicht eingeschnappt bist.

Ich muss mich aber auch entschuldigen, vor lauter Schreck über Deine Pläne habe ich ganz übersehen, dass Du ja von Los Angeles und nicht von San Francisco aus startest. Damit wird die Planung (wettertechnisch und auch was die Parks betrifft) wesentlich einfacher.

Wie Du ganz richtig erkannt hast wird die Routenplanung kompliziert wenn die Eckpunkte San Francisco - Los Angeles - Bryce und Grand Canyon drin sind. Das gibt dann diese "Halb-Banane" wo man schwierig Meilen einsparen kann. Eine Möglichkeit wäre auf den östlichen Teil - also Grand Caynon, Bryce, Zion, Valley of Fire zu verzichten. Die andere Möglichkeit isz San Francisco und die Küstenstrecke zu kappen. So leid es mir um San Francisco tut - das ist nämlich eine klasse Stadt, wenn auch mit dem WoMo nicht so günstig, ich würde diese Variante wählen.

Ich würde also folgende Runde fahren :

Los Angeles - Joshua Tree - Oatman - Kingman - Grand Canyon - Page - Braye (evtl. Kodachrome Basin SP wegen der Kälte) - Zion - Valley of Fire - Las Vegas - Death Valley - Los Angeles.

Was das 31ft. WoMo betrifft, so ist das kein so grosses Problem. Auf dieser Strecke hast Du nicht enge Parkplätze wie z.b. auf der Küstenroute. Mit einem Kind hätte ich allerdings auch höchstens ein 27ft. Slide genommen. Der Unterschied ist nämlich nur in der Grösse des Elternschlafzimmers. Wir zu Zweit nehmen immer ein möglichst kleines WoMo (unabhängig vom Preis) weil wir einfach beweglicher sein, und nicht gerne Einschränkungen wie z.B. im Death Valley (Dantes View, Artist Drive) in Kauf nehmen wollen.

 

Herzliche Grüsse,

Fredy

 

Dernibald
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Beigetreten: 31.08.2012 - 21:16
Beiträge: 161
andere Idee

Hallo Carlos!

Ich stimme Fredy zu 100% zu, und ich denke dass das auch jeder andere hier tun wird: Die Eckpunkte Los Angeles, San Francisco und Bryce/Page lassen sich mit einer Rundreise mit Kleinkind NICHT vereinbaren. (in eurem Zeitbudget, sonst natürlich schon ;-)) Die von Richard skizzierte Runde sind wir zu zweit in 2010 fast 1:1 so gefahren, 3 Wochen braucht man schon.

Die Route, die Fredy dir vorschlägt, hat Hand und Fuß, allerdings lässt Du dann leider San Francisco und Yosemite aus. Hier eine Idee von mir, mit etwas Umbuchungsaufwand verbunden, aber eine Alternative, wenn Du nicht auf San Francisco und Yosemite verzichten möchtest:

Da die Umbuchung des BA Fluges wohl rel. teuer wird, könntest Du am 07.04. oder 08.04. von LAX nach SFO fliegen. Ab 70 € pro Erwachsenem. Dann ohne WoMo San Francisco erkunden. Das WoMo dann in SanFrancisco übernehmen (Umbuchung bei Apollo natürlich erforderlich) und dann folgende Route fahren: SF - Yosemite (Valley und Mariposa) - Monterrey - HW 1 - Santa Barbara - Red Rock Canyon - Death Valley - Valley of Fire - Las Vegas (ggf. mit Hubschrauber Tagesausflig zum Grand Canyon inkl. Landung) - Joshua Tree - LA. Diese Runde sind meine Eltern im September gefahren in nur zwei Wochen, denen hat es super gefallen, vor allem auch die Abwechslung der Landschaft.

Einfacher und günstiger (Umbuchung) ist natürlich der Vorschlag von Fredy, aber wenn SanFrancisco und Yosemite wichtiger sind als Bryce/Zion/Page, dann wäre dies zu überlegen.

Da ich mich auch sehr mit dem Thema "Reisen mit 23 Monate altem Kind" beschäftige, ein paar Fragen:

- Hast Du für den Flug (ich nehme an 6:50 ab HAM, 12:55 an LAX --> 17:45 Uhr ab LAX) einen Sitzplatz für das Kind gebucht? Meine ursprüngliche Idee war zu fliegen bevor er zwei wird um den günstigen Flug mitzunehmen, jetzt fliege ich im nächsten Jahr mit 23 jährigem Kind aber trotzdem mit Sitzplatz

- Hast Du Dir schon Gedanken gemacht wo im Womo das Kind schläft? Habe noch keine wirklich ausgereifte Idee dazu.

Schönen Gruß und viel Spaß im Forum.

 

Dernibald

 

A-n-d-r-e-a
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Beigetreten: 17.12.2012 - 22:34
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RV & Kind

Hallo Carlos!

Ich widme mich mal dem Thema: Wohnmobilurlaub in den USA mit Kleinkind. :)

Unser Sohn Lars hat seine erste 5-Wochen-Tour mit ca. 18 Monaten bestritten, bei der zweiten Reise war er 4 Jahre alt, bei der kommenden Tour ist er dann 5 1/2 Jahre alt.

Auch wir haben uns am Anfang gefragt ob man mit einem Kleinkind so eine Reise wagen sollte. Heute kann ich sagen: JA! Unbedingt! Wenn Ihr ein gutes Team seit und Euch nicht aus der Ruhe bringen lasst (weder von skeptischen Mitmenschen, noch von kleinen Reiseturbulenzen) dann ist so ein Urlaub eine Erfahrung die in Erinnerung bleibt.

Die erste Frage die sich für uns 2009 stellte: eigener Sitz im Flugzeug? Obwohl das wirklich kein Schnäppchen war wollten wir das Risiko eines Dauerquenglers auf unserem Schoss nicht in Kauf nehmen. Lars bekam seinen eigenen Sitz. Ausgerüstet mit der üblichen Baby/Kleinkindausstattung (Kuschelkissen, Decke, Windeln, Schnuller usw.) über einige Lieblingsspielsachen, Malzeug und auch Babynahrung und Medikamente (z.B. Nasenspray) war der Flug von FRA nach DEN wirklich zu meistern. Bei den jeweiligen Fluggesellschaften kannst Du Dich gut informieren, was mit darf und was nicht. Bei Kleinkindern bis 3 Jahre sind sie allerdings sehr kulant was z. B. Flüssigkeiten angeht.

Der einzige Wehmutstropfen war die Sache mit einem Kindersitz im Wohnmobil...dazu heute Abend mehr.

Liebe Grüße

Andrea



A-n-d-r-e-a
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Beigetreten: 17.12.2012 - 22:34
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RV & Kind

Da bin ich wieder.

Da Lars ja noch so klein war wollten wir unseren Maxi Cosi Tobi von Deutschland mit nach Amerika nehmen. Man verbringt ja doch viel Zeit sitzend im RV - und mit 18 Monaten wollten wir das unser Kind sicher und gesund sitzen kann. Da ich im Netz nicht wirklich etwas dazu entdecken konnte hab ich bei Cruise America in Denver angerufen und nachgefragt ob unser Sitz kompatibel zu unserem gebuchten Wohnmobil ist. Die Antwort: kein Problem, man kann den Kindersitz befestigen - wir sollen ihn mitbringen.

An der Anmietstation in Denver angekommen ernteten wir erstmal neugierige Blicke. Schnell stellte sich auch heraus warum: Three-point-belt in der Dinette des RV? Fehlanzeige! Ich war stinksauer. So eine Frechheit uns das Teil mitschleppen zu lassen. Unser Notfallplan: Wir lassen den Sitz mit unseren leeren Koffern im Aufbewahrungsraum der Anmietstation und kaufen uns im Walmart einen amerikanischen Autositz. Mir hat das Teil überhaupt nicht getaugt, kein Vergleich mit unseren TÜV-geprüften Kindersitzen. Den Sitz haben wir dann mit Seilen und Spanngurten so drappiert das er nicht hin-und herwackelt und Lars einigermassen sicher und komfortabel sitzen konnte.

Diesen Sitz haben wir auch in diesem Jahr wieder mit nach Amerika genommen und auch 2013 muss er nochmal zeigen das er sein Geld wert war. Ich hab mich trotzdem fürchterlich über die Aktion geärgert. Wer schleppt schon gern 1 Sondergepäck mit um es dann 5 Wochen in einem Abstellzimmer stehen zu lassen?

Eine weitere Herausforderung war die Schlafstelle. Da Lars zu Hause auch schon in seinem Zimmer geschlafen hat wollten wir ihn nicht unbedingt mit in unser Bett (hinten im RV) nehmen. Wir planten, das er in der umgebauten Dinette schläft. Zu Hause hatten wir allerdings noch ein Gitterbett. Wir hatten natürlich bedenken das er uns nachts aus dem Bett fällt. Ich habe mich ein bisschen 'durchgegoogelt' und wurde fündig: ein tragbares Bettgitter! Ich glaub bei Walmart damals ca. 25 $. Das war eine wirklich gute Lösung.

Sehr empfehlen kann ich auch unseren Schlafsack für den kleinen Mann: 'Odenwälder Prima Klima'. Da lohnt sich jeder Euro. Nachts wird es oft empfindlich kalt. Mit diesem Schlafsack und dem Bettgitter konnte nichts mehr schiefgehen. Die Nächte waren ruhig und unser Kind hat super geschlafen. Morgens haben wir Lars dann meist in unser Bett geholt und seine Hände warmgekuschelt die gerade in den Rockies doch ziemlich kalt wurden. Sofort das Fläschchen mit der warmen Milch kredenzt war er sichtlich zufrieden :)

Je nachdem was Ihr auf Eurer Tour unternehmen wollt müsst Ihr Euch auch Gedanken zum 'Kindertransport' machen. Wir haben uns gegen einen Kinderwagen/Buggy entschieden, da wir evtl. kleine Trails wandern wollten. Ideal schien uns die Kindertrage von Jack Wolfskin (Watchtower Pro). Egal ob Regen oder Sonnenschein, das Kind sitzt auch über länger Strecken relativ komfortabel. Dank der Fussschlaufen schlafen auch die Füsse nicht ein. Ein kleiner Rucksack ist auch integriert - ideal für Windeln, Feuchttücher und andere Kleinigkeiten. Die Kraxe kann man bis zum Boarding mitnehmen und man gibt sie dann bei der Flugbegleiterin ab wie einen Kinderwagen...wurde uns gesagt. Allerdings gab es dann doch Diskussionen - warum sollte es auch mal funktionieren wie geplant? Nach einigem Hin-und Her war die Dame am Checkin aber zu Überzeugen das die Trage wie ein Buggy zu handhaben ist - kein Sondergepäck.

Wie Du sehen kannst haben wir uns im Vorfeld wirklich bemüht alles so gut wie möglich vorzubereiten und abzuklären. Allerings muss man sich wirklich darauf einstellen das manches anders kommt als geplant. Wir haben uns aber nie aus der Ruhe bringen lassen, es gibt immer eine Lösung. 

Das war's erstmal von mir - ich hoffe es war etwas hilfreiches für Dich dabei.

 



Hamburger73
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Beigetreten: 17.12.2012 - 15:15
Beiträge: 3
Hallo ihr lieben, besten Dank

Hallo ihr lieben,

besten Dank für eure wertvollen Tipps! Während ich mich heute wieder mit dem großen WoMo anfreunden konnte, mache ich mir nun noch größere Sorgen um die richtige Route. Umbuchen, das WoMo in einer anderen Stadt entgegennehmen o.ä. kommt für uns nicht infrage und wurde teilweise auch im Vorfeld schon über das RBüro versucht (Hinflug L.A., Rückflug Las Vegas, WoMo Abgabe dann dort); erfolglos leider, da der Veranstalter uns einen Strich durch die Rechnung gemacht hat (kein one-way). Wir müssen also mit dem leben was wir haben. 

Die richtige Route finden wird schwer, meine Frau möchte unbedingt SFO sehen, während ich die vielen Parks favorisiere. Dem Kleinen ist das wohl tendenziell egal;)! 

Ich muss mir das nochmal anschauen, vllt kann man ja auch irgendwo anders kürzen und so zumindest irgendwie SFO, Yosemite, Death Valley, Las Vegas und einen anderen Park unter einen Hut bekommen?! L.A. Bspw sollte die Nacht vom 07.-08. ausreichend sein. Dann nach Übernahme WoMo direkt weiter.

Dernibald: Die Idee früher zu fliegen um für den Kleinen den Flug zu sparen hatten wir auch. Nach diversen Überlegungen haben wir uns aber dagegen entschieden; ich glaube es ist sowohl für den Kleinen, als auch für uns und für die Mitreisenden sowieso erheblich angenehmer, wenn der Wurm seinen eigenen Sitz bekommt;)! Schlafen sollte er im WoMo idealerweise mit in unserem Bett, obwohl auch Mateo zu Hause in seinem eigenem Zimmer und Bett schläft.

Andrea: Die Idee mit dem Watchtower Pro ist Super - der ist bereits bestellt! Bis 20kg...da sollte noch die ein- oder andere Tour möglich sein! 

Klasse Infos hier, mehr wert als jede Beratung im Reisebüro. Vielen Dank euch allen!

Besten Gruss....Carlos