Elternzeitler im Südwesten 36 Tage von LA - LA 19.03 - 25.04

Hallo Rüdiger, 

willkommen hier im Forum. Sicher werden Dir die Scouts noch ausführlich antworten - von mir nur ein/zwei Anmerkungen.

Viele Deiner Fragen findest Du in den FAQ und Tipps beantwortet. Auch kannst Du die sehr ausführliche Campground/Highlight DB des Forums nutzen. 

Es wäre für Dich und auch uns hilfreich, wenn Du die Strecke mal in Google Maps packst und hast somit schonmal einen Überblick, was so an Meilen auf Dich zukommt und siehst dann auch, was machbar ist und was nicht. Da es im März auf dem Colorado Plateau/Yosemite noch winterlich kalt ist, würde ich Dir zuerst auch die südliche Route an der mexikanischen Grenze empfehlen. Problematisch ist, das dort dann auch Hochsaison ist und gerade der Joshua Tree NP sehr voll ist - deswegen würde ich nicht auf fcfs Plätze spekulieren, sondern sicherheitshalber eine Site im Indian Cove reservieren. Wir sind selber auch in der Zeit im Süden Arizona unterwegs und haben neben dem Joshua Tree/Organ Pipe NM auch Tuscon und Sedona im Plan. Ob das für Euch "was ist", kann ich nicht beurteilen - vielleicht helfen dir ja die Einträge in der Campground/Highlight DB weiter. 

Bzgl. Biomarkt kann ich den Whoole Foods empfehlen - wo diese Niederlassungen an Deiner Strecke haben, kannst du auf deren HP herausfinden. 

Hallo Rüdiger,

herzlich Willkommen bei den WoMo-Abenteurern,

ich habe Dein Posting zwar schon gestern Abend gelesen, aber musste meinen Schreck über Deine Vorstellungen erst einmal überwinden. Anderen Fories ist es wahrscheinlich ähnlich ergangen, denn sonst hätten sie sich schon gemeldet.

Zunächst möchte ich Dir dringend empfehlen die FAQ´s zu lesen. Vor allem die Hinweise über die zu fahrenden Strecken und vor allem über die erreichbaren Geschwindigkeiten eines WoMo´s. Das ist nämlich mit 4...6 Tonnen Masse ein recht träges Fahrzeug und in keinster Weise mit einem PKW zu vergleichen. Ich weiss nicht, ob Du schon mit Google-Map eine Karte Deiner Route erstellt hast und die Gesamtroutenlänge ermittelt hast? Ich habe es hier einmal für Dich gemacht:

Größere Kartenansicht

Die Google-Länge beträgt 3150 Meilen (ml). Erfahrungsgemäss muss man noch ca. 20% für Umwege, Einkaufen, Tanken, Viewpoints und Campground anfahren usw. dazurechnen. Das ergibt am Ende eine Strecke von ca. 3800 ml. Wenn Du jeden Tag fahren würdest dann kämst Du auf eine Strecke von 106 ml bei 36 Fahrtagen. Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 35mph ergibt das eine Fahrzeit von 3 Stunden. Da du aber öfter einen oder zwei Tage am gleichen Ort bleiben willst, musst Du dafür an den anderen Tagen länger fahren. Fährst Du nur jeden zweiten Tag kommst Du an den Fahrtagen auf 6h reine Fahrzeit ohne Pausen. Da es früh dunkel wird hast Du an den Fahrtagen kaum Zeit etwas zu unternehmen. Ausserdem habt Ihr ja noch Eure Tochter zu betreuen und auch einige logistische Aufgaben (Einkaufen, WoMo zu ver-/entsorgen, Tanken usw.) zu erledigen. die von Google genannten Fahrzeiten gelten für PKW´s. Für WoMo´s kannst Du in erster Näherung die genannten Zeiten mit dem Faktor 1,5 multiplizieren, dann stimmt´s so in etwa.

Für die Zeit ist die Tour nach meiner Meinung zu stressig. Entspannen und die Zeit geniessen, dazu werdet Ihr nach meiner meinung nicht kommen.

Zu den anderen Fragen kann man auch später noch etwas sagen (obwohl Ihr schon verdammt spät mit Eurer Planung dran seid. Grenzt fast schon an Leichtsinn bei einem Kleinkind).

Ich würde Dir sehr dringend empfehlen zunächst die FAQ´s zu studieren (und nicht nur zu lesen) und Dich mit den Gegebenheiten eines WoMo´s vertraut zu machen (Geschwindigkeit, Länge der Tagesetappen) und dann mit Google Maps eine Strecke zu ersellen die fahrbar ist. Wichtig ist auch eine Tagestabelle aus der hervorgeht, wann Ihr wo und wie lange seid. Sonst must du an Ende feststellen dass nach Euren 36 Tagen noch ein Stück der Route übrig ist.

Heute Abend mehr von mir. Aber sicherlich werden andere Fories noch was dazu sagen.

Hallo Werner und Rüdiger,

Tioga im April sehr wahrscheinlich geschlossen.

Kürzungspotential:  San Diego - Phoenix  nächste Woche >30° nicht jedermanns Sache

http://www.wetteronline.de/wettertrend/palm-springs

Hallo Rüdiger,

@Micha: Ich habe nur die geplante Route von Rüdiger generiert. Dass der Tioga Pass im April/Anf. Mai noch geschlossen ist weiss ich.

@ Rüdiger:

Hier noch eine Tagestabelle Deiner Route mit fast allen Zielen. Der Yosemite NP fehlt, weil man im April/Mai nicht über den Taioga Pass ins Valley fahren kann (gesperrt wegen Schnee. Nur von Westen aus erreichbar).

Was ich mit der Tagestabelle zeigen möchte ist dass Deine Vorstellung von "Treiben lassen" und spontanen Verlängerungen hie und da, nicht möglich ist. Nur bei straffen Zeitmanagement ist die Route halbwegs fahrbar. Ihr hättet 11 Doppelübernachtungen und sonst seid ihr "on the road". Mehrere Tage San Francisco und Nappa Valley mit Essen und Trinken geniessen ist nicht. Natürlich könnt Ihr es einbauen, dann müsst Ihr aber an anderer Stelle kürzen.

Hier nun die Tagestabelle (Fz = geschätzte Fahrzeiten ohne Pausen)::

Wenn Ihr wirklich "gemütlich" reisen wollt, müsst Ihr die Route kürzen. Alle "toten Äste" oder ausufernde Umwege streichen. Micha hat schon eine Möglichkeit aufgezeigt.

Campgrounds findet Ihr in der Campground & Higlightmap.

Reservieren solltet Ihr die CG´s am Küstenhigway, am Bryce und im Ziomn und wenn gewünscht im Yosemite.

Auf Grund der Höhenlage und Jahreszeit müsst Ihr mit Schnee rechnen im Grand Canyon, Gegend um Escalante, Bryce und Yosemite.

Erfahrungen mit der Technik für Kinder (Sitze, Tragen usw.) habe ich keine , da meine Kinder schon alle sehr gross sind.

Feuerholz kann man meistens auf den CG´s beim Host kaufen. Manchmal wir d es auch unterwegs angeboten oder ist in Geschäften erhältlich. Aber aufgepasst., manchmal gibt es auch Beschränkungen weil Holz aus anderen Regionen nicht mitgebracht werden darf (Ungeziefereinschleppung).

Leider muss ich jetzt aus Zeitgründen schliessen.

Hoffe in der Eile keine Fehler gemacht zu haben.

Hallo,

Werner hat nicht ganz unrecht, ich habe gestern Abend schon mal reingeschaut und dann wieder zugemacht. Es hat mich schon irritiert, dass ihr nächste Woche fahrt und noch nicht genau wisst, wie ihr es machen wollt.

Gut, dass Werner schon mal einen Anfang gemacht hat.

Ich will auch überhaupt nicht ins Detail gehen, sondern zuerst eine entscheidende Frage in den Raum stellen: Wieviel Stunden pro Tag seit ihr bereit zu fahren? Man darf nicht unterschätzen, dass irgendwann eine Art Trägheit eintreten kann und man einfach keine Lust mehr hat zu fahren. In diesem Falle kann man sich einen Plan B und C zum Abkürzen bereit legen oder gleich von vorne herein das Gesamtpensum limitieren und dann recht ungezwungen fahren.

Und auch ein wesentliche Einflussfaktor wird die frühe Jahreszeit sein, Grand Canyon, Moab, Bryce werden noch schweinekalt sein. Der Winter hat Amerika heuer schwer getroffen. Ich würde überlegen, ob der Ostschlencker zum Arches und Bryce notwendig ist und mich eher in den südlichen Bereichen aufhalten. GGf. weiter nach Osten zu gehen und dafür weniger in den Norden.

ziel der Fahrt, entspannen,

Das wird ohne einen rechten Plan schwierig...

Hallo Rüdiger,

auch von mir noch ein herzliches willkommen!

In 36 Tagen kann man natürlich einiges anstellen, aber ihr solltet trotzdem nicht zu viel (Strecke)  in eure Tour reinpacken. Vor allem das Reisen mit Kleinkind braucht viel mehr Zeit, als wenn ihr zu zweit unterwegs seid. Als Tip könnt ihr mal die Suche bemühen: Reisen mit Baby/Kleinkind. Da findet ihr dann viele nützliche Tipps zu den von euch gestellten Fragen.

Zur Route:

Wie ja schon geschrieben, ist es um diese Jahreszeit in den höheren Lagen oft schw.....kalt und es liegt evtl. noch Schnee. Ihr solltet daher euch eher südlich aufhalten, die Route vielleicht noch nach New Mexico ausdehnen.

Konkrete Tipps sind jetzt natürlich schwierig, da ihr nächste Woche schon losfahrt. Im Süden der USA ist jetzt eigentlich Hochsaison,daher werden auch viele CG´s schon voll sein, da müsst ihr dann einfach flexibel sein und u.U. auch mal einen privaten CG aufsuchen.

Ich wünsche euch eine gute Reise und denkt daran, das Urlaubsfeeling kommt von alleine, wenn ihr es entspannt angehen lasst.

Hallo Rüdiger,

auch von mir noch ein herzliches willkommen hier im Forum.

Werner hat Dir ja schon zu Übersicht Deine genannten Ziele in ein Map aufgenommen und eine Routenzusammenstellung gemacht.

Da Du ja praktisch schon auf gepackten Koffern sitzt und Euch die Zeit für eine ausführliche Routenplanung fehlt beschränke ich mich darauf einige Tips zu geben.

1. Haltet Euch zunächst südlich der Linie LA > Las Vegas > Flagstaff und holt Euch hierzu bei diesen beiden Reiseberichten entsprechende Anregungen
2. Sollten die Temperaturen auf dem Colorado Plateau im April passen würde ich den Grand Canyon > Page > Bryce (hier als CG aber zum Kodachrome fahren w/milderen Nachttemperaturen) > Zion > Snow Canyon > Valley of Fire > Las Vegas > Death Valley > Red Rock Canyon 
3. Je nachdem wieviel Zeit bei Ankunft im Red Rock Canyon noch übrig ist könnt Ihr dann noch einen Teil des Hwy 1 erkunden bevor es dann nach LA zurück geht
4. vergesst den Schlenker bis zum Arches und vergesst den Yosemite, streicht wenn die Zeit knapp wird die Fahrt bis hoch nach SFO
5. schaut wegen des Osterwochenendes dass Ihr rechtzeitig vorher einen CG ansteuert und reserviert
6. bzgl. Tips für Kindersitze, Kraxe, Buggy und vieles mehr zum Reisen mit kleinen Kindern schau mal hier bei den FAQ's unter praktische Tips und Helferlein
7. kaufe Dir sofern Du Ihn noch nicht hast den Reiseführer " Der ganze Südwesten" von Reise Know How der ist für das Reisen mit dem Wohnmobil am besten geeignet
8. im Downloadbereich findest Du z.B. eine Packliste, Einkaufsliste, Checkliste zur WoMo Übernahme und die Handbücher der Wohnmobile

So und sonst bleibt mir nur noch Euch unsere #cg zu empfehlen und zu Rate zu ziehen, dort findest Du bei den Campgrounds wie Highlights auch jeweils Links zu Reiseberichten in denen Ihr nähere Info's findet.

So und jetzt wünsche ich Euch eine gute Reise und nehmt Euch Zeit packt nicht zu viel in die Tour dann habt Ihr mehr davon.

Hallo Rüdiger,

Wir sind weder auf den Kopf gefallen noch als Kinder zu heiss gebadet worden

das hat hier auch niemand vermutet, geschweige denn gesagt. Ich habe lediglich aus Deinen Vorstellungen zu reisen (relaxt, he und da einen Tag länger bleiben, SF 3 Tage, sehr langsam den Küstenhighway bis LA hinunter, usw.) und der langen (nur sehr grob) geplanten Route, ein gewisses Kenntnisdefizit im „Wohnmobilreisen“ (Geschwindigkeit, Länge der Tagesetappen und damit Fahrzeit) vermutet. Das ist auch nicht weiter schlimm, denn „hier werden Sie gerne geholfen“. Auch ich lerne trotz meiner vielen Jahre Wohnwagen-/Wohnmobilreisen-Erfahrung immer noch dazu.

Viele Fories wollen bei ihrer ersten WoMo-Reise einfach „Alles“ sehen und packen in die 3…4 Urlaubswochen in der ersten Euphorie soviel Ziele hinein, dass eine Strecke von 2500…3000 ml zu fahren wäre. Wenn dann hier im Forum mit vielen freundlichen Worten auf diesen Missstand hingewiesen wird, dass die Route zu lang ist und gekürzt werden sollte, dann entwickelt sich eine teilweise wochenlange Diskussion darüber. Man ist zwar bereit auf Ziele zu verzichten (die auf der Route liegen), ist aber nicht bereit auf „tote Routenäste oder lange Umwege z.B. von LA für einen halben Tag nach San Diego u. wieder zurück)“ zu verzichten, weil man das unbedingt sehen will. Erst wenn der „Ton der Antworten“ etwas massiver wird kommt bei vielen die Erkenntniss, dass die hier erteilten Ratschläge doch sinnvoll sind. Und kürzen unter Schmerzen die Route.

Da Ihr schon in wenigen Tagen reisen werdet und für die üblichen Floskeln (zu sportlich, zu lang, suboptimal usw.) mit der anschliessenden Diskussion keine Zeit ist, habe ich gleich etwas massiver geantwortet und meine Meinung kundgetan (aber ohne böse Absicht oder Euch zu kränken zu wollen). Mein Posting sollte Euch aufrütteln! Andere Fories haben in das gleiche Horn geblasen und auch die lange Route bemängelt. Ich glaube wir haben unser Ziel erreicht. Du hast sogleich darauf reagiert und die Route ohne Rückfragen deutlich gekürzt. Respekt! Ich glaube das beweist auch, dass Ihr

weder auf den Kopf gefallen noch als Kinder zu heiss gebadet worden

seid. Damit möchte ich das Thema aber beenden.

Sollten noch nicht alle Deine Fragen beantwortet sein, dann her damit. Soweit ich kann, werde ich das gerne tun. Andere Fories sicherlich auch.

Ansonsten kann ich Euch nur noch „gute Reise“ wünschen und geniesst den Elternurlaub. Zu meiner Zeit gab es so etwas leider noch nicht, sonst hätte ich es auch gemacht. Wenn die Kinder später irgendwann aus dem Haus sind, merkt man erst wie schnell die Zeit vergangen ist, was man so alles versäumt hat (war in der „Aufwuchsphase“ meiner Kinder 2 Jahre beruflich im Ausland) und nun nicht mehr nachholen kann.