Von 1850 bis in die 1870er Jahre war das Chalk Creek-Gebiet die Heimat einiger Siedler und Bergleute, die auf der Suche nach Silber oder Gold herumtrieben. Kurz nach dem Ende des Bürgerkriegs entdeckte Dr. Abner Wright mehrere Erzgänge in der Chalk Creek Area, die größte war die Mary Murphy Mine. In der Hochzeit um 1890 wurden 150 Minen gezählt, die Einwohnerzahl lag bei 2000 (meist Männer), sie hatte 5 Hotels, Saloons, eine Zeitung und auch Bahnanschluss.
Sie gilt jetzt als "besterhaltene Ghost Town Colorados"
https://www.legendsofamerica.com/co-stelmo/
Koordinaten:
38° 42' 12.114" N, 106° 20' 46.403" W
Hier ein Auszug aus meinem Reisebericht (2022):
Die Straße nach Saint Elmo führt schön durch den Wald und ist anfangs noch geteert, wird aber bald ein Schotterweg, anstrengend zu fahren. Immer wieder treffen wir Autos mit Anhängern, auf denen quads stehen. Die Gegend hier ist wohl ein beliebtes Ziel der Quad-Fahrer, und als wir dann endlich an den großen Parkplatz in Saint Elmo kommen, ist der auch ziemlich voll. Wir finden noch ein Plätzchen und laufen los in Richtung Häuser. Diese ghost town ist eine echte ghost town, das heißt, sie ist nicht wieder hergerichtet für Touristen. Von den 43 Häusern sind die allermeisten halbverfallen, nur einige wenige werden in letzter Zeit wohl wieder von ihren Besitzern/Erben restauriert (wir sehen eine Familie, die räumt und putzt). Bis auf die Kirche, eine alte Schule und ein Wohnhaus kann man nichts besichtigen. Außer den General Store natürlich. Der hat für Touristen offen, und verkauft alles Mögliche, vor allem aber Futter für die chipmunks. Es gibt hier 4 verschiedene Arten und auf gefällten Baumstämmen sitzen eine Menge Leute und füttern die niedlichen Tiere.
Liebe Grüße
Claudia