Heute war früh aufstehen angesagt, denn es sollte der längste Tag unserer Reise werden.
Die heutige Etappe bis zum Grand Canyon hatte mir vorher Bauchschmerzen gemacht, weil ich mir schon dachte, dass das sehr eng wird und das wurde es auch. 315 Meilen standen auf dem Plan, für eine Reise mit Wohnmobil eine gewaltige Strecke.
Wir sind gleich nach dem ersten Frühstück unter freiem Himmel losgefahren und haben nochmal viele tolle Eindrücke vom Mojave National Preserve gewonnen.
In Arizona angekommen, haben wir die Interstate verlassen und sind auf der Route 66 in Richtung Oatman gefahren. Die Strecke fährt sich wunderbar. Es gibt viele Kurven, eine wunderschöne Landschaft und wenig Verkehr. Hier kann man noch so richtig schön cruisen.
In Oatman haben wir die erste längere Pause gemacht, uns über die Esel amüsiert und die vielen Shops erkundet. Hier haben wir schon die ersten heißen Öfen vor die Linse bekommen. Es sollten noch sehr viele mehr werden.
Hinter Oatman fuhren wir über unzählige Kurven hinauf zum Sitgreaves Pass. Die Straße ist zwar eng und man muss vorausschauend fahren, aber selbst mit unserem 28er RV war das kein Problem. Leitplanken sucht man auch hier vergebens. Dem einen oder anderen wird das schon zum Verhängnis geworden sein. Wir haben einige Fahrzeugwracks an den Abhängen gesehen.
Hinter Kingman hielten wir natürlich am Hackberry General Store. Ich hatte den Jungs zuvor schon ausgiebig vorgeschwärmt und dringend einen Gang auf die Toilette empfohlen. Ich war zum zweiten Mal dort und es war wieder wunderbar. Stundenlang könnte ich dort umher laufen und tausende Fotos machen. Ganz so viele sind es dann zum Glück nicht geworden.
In Seligman haben wir die letzte Pause des Tages gemacht. Es war schon später Nachmittag und das Navi hatte noch eine paar Meilen für uns vorgesehen. Deshalb liefen wir nur ein bisschen durch den Ort und haben viele, viele tolle Autos vor die Linse bekommen.
Als wir hinter Williams in Richtung Grand Canyon abbogen, begann es schon zu dämmern. Wir kamen schließlich bei absoluter Dunkelheit, gegen 21 Uhr, auf Site 11 des Mather Campground an.
Das war ein langer Tag. Würde ich das so wieder machen? Ich glaube ja. Sicher haben wir nicht überall mega viel Zeit gehabt, aber wir haben schon einiges gesehen. Das war zwar ein anstrengender Tag, aber dafür mussten wir am Folgetag nicht fahren und konnten gleich morgens zur Wanderung aufbrechen.
Die sollte uns an unsere Grenzen bringen, aber dazu später mehr.
Fortsetzung folgt….
Hallo Sebastian,
ich freu mich, dass ihr wieder ein Stück weiter gefahren seid. Und dann gleich so eine Gewaltstrecke. Aber ihr seid glücklicherweise unversehrt an eurem Ziel angekommen.
Bin gespannt auf eure morgige Wanderung.
Liebe Grüße
Elli
Scout Womo-Abenteuer.de
Hi Sebastian,
ein Reisebericht von 4 Männern - da wimmelt's nur so von Autos auf den Bildern...
Auf euren GC-Tag bin ich ja schon gespannt...
Liebe Grüße,
Ulli
Scout Womo-Abenteuer.de
www.dezembercamper.de