Heute war ein entspannter Tag, ganz gut nach der Wanderung von gestern. Wir wollten nach Page fahren und dort zwei Nächte am Lone Rock CG campen. Erste Station war natürlich der Watchtower unweit des östlichen Parkeingangs. Wir genossen einen letzten Blick auf den Grand Canyon und kauften ein paar Postkarten für die Lieben zu Hause. Danach kamen wir noch zu unserem heiß ersehnten Foto vor dem Parkeingang. Als wir vor zwei Tagen am Grand Canyon ankamen, war es ja schon total dunkel.
Danach war cruisen angesagt. Stundenlang könnte ich durch diese wunderbare Landschaft fahren. Es gibt wirklich immer was zu sehen und es wird nie langweilig. Besonders beeindruckt hat mich die die Ausweichstrecke Hwy 89T. Die Landschaft hat mich immer wieder sehr an Bilder der Coyote Buttes South erinnert, die ich noch vor Augen hatte. Selbst war ich dort leider nocht nicht.
Wahweap Overlook, Page
In Page haben wir als erstes den Walmart angesteuert und die Vorräte aufgefüllt. Danach ging es zum Lone Rock Campground, wenige Meilen hinter Page. Ich hatte in Erinnerung, dass es mehrere Zufahrten zum See gibt wovon viele schlecht und nur wenige gut mit einem Womo befahrbar sind. Aber welche waren das nochmal? Naja, wie auch immer. Wir haben einfach die hinterste genommen und das sollte ein Fehler sein.
Am Anfang war alles kein Problem, aber der Weg wurde immer sandiger. Irgendwann ging es nicht mehr so richtig weiter, aber wir waren schon so weit voraus, dass eine Umkehr nicht in Frage kam. Da mussten wir nun durch. Wir waren auf einer totalen Sandpiste gelandet und die befestigten Stellen immer seltener. Ausführlich wurde das Terrain zu Fuß erkundet und ein Plan gemacht. Der Plan war volle Kraft voraus. Es galt ein paar Meter Sand zu überwinden aber die „Straße“ war zum Glück abschüssig und wir waren guter Dinge mit ordentlich Schwung das zu schaffen. Angefahren....Vollgas…. nur noch zwei Meter.... Stillstand, nichts geht mehr. Die Vorderräder haben sich zur Hälfte im Sand eingegraben. Ach du Sch.......
„Wir brauchen Schaufeln und was zum drunter legen“. Wir hatten weder das eine noch das andere, so dass wir mit bloßen Händen die Räder freibuddelten. „Das wird nie klappen.“ Aber es klappte! Mit ganz viel Schwung haben wir das Womo auf sicheres Terrain manövriert. Puhhh... durchatmen. Danach wurde intensiv alles zu Fuß erkundet und ein sicherer Weg zum Strand gefunden. Wow, das war mal eine Anfahrt.
Leider war das Wetter heute nicht mehr ganz so gut. Die Sonne hatte sich versteckt und ein fieser Wind kam auf, der uns ein unfreiwilliges Ganzkörperpeeling verschaffte.
Gegen Abend bauten wir unten am Wasser Tisch, Stühle und Grill auf und genossen unseren ersten richtigen Abend mit köstlichen Steaks, einem schönen Lagerfeuer und ganz viel Dosenbier.
Fortsetzung folgt ...
Hallo Sebastian,
schön, dass es weitergeht
Gut, dass Ihr zu viert und lauter Männer ward, zu zweit würde uns erst mal anders werden. Aber es ist ja gut ausgegangen und Ihr hattet noch einen schönen Abend.
VG Gabi
Viele Grüße Gabi