Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Erfahrungen Moturis Four Winds Chateau 23ft.

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Hüsch
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Erfahrungen Moturis Four Winds Chateau 23ft.

Es sollte der erste WoMo-Urlaub werden, dazu sollte es gleich für drei Wochen in die USA gehen. Schon 1999 hatte ich aus dem Mietwagen heraus leicht neidisch auf die zahlreichen Motorhomes im Südwesten gelinst. So wurden im vergangenen Jahr Kataloge gewälzt, unzählige Internetseiten besucht und schließlich über Dertur/ camperboerse.de ein 23 Fuß Motorhime bei Moturis gebucht. Grund für die Buchung waren zum einen der günstige Preis mit ca. 1400 Eur (zzgl. 329 USD für Bereitstellungsgebühr und Ausstattung), als auch die zumeist positiven Erfahrungswerte aus div. Internetforen.

Übernahme: 24.11.09 Fort Lauderdale
Rückgabe: 12.12.09 Fort Lauderdale

Gebucht: Four Winds Chateau, 23ft. auf Ford E 350

Vorbereitungen: Online Angabe verschiedenster Daten bis drei Tage vor Abreise, am Vortag der Übernahme Anruf in der Vermietstation

Gebucht hatten wir eines der zur Auswahl stehenden Transferhotels, unmittelbar am Miami Airport gelegen. Moturis holt seine Kundschaft sowohl dort als auch in Fort Lauderdale ab. Um 7 Uhr morgends wurden wir vor dem Hotel eingesammelt, zusammen mit einer dreiköpfigen Familie. Die Fahrt dauerte etwa eine 3/4 Std. bis nach Fort Lauderdale.

Auf dem Hof stand lediglich eine Hand voll RVs, bei der Rückgabe sollte der Hof dann voll stehen. Zunächst ließen wir der Familie den Vortritt, sodass wir uns zunächst das (deutschsprachige) Video ansahen. Das Video war durchaus informativ, sodass nach Erledigung der Formalitäten lediglich ein Check von Fahrzeug und Aufbau nötig sein sollten. Dieser sollte auch inkl. aller Details erstellt werden. Mängel gab es jedoch keine zu notieren, der Ford war kaum ein halbes Jahr alt und hatte lediglich 16 000 Meilen auf der Uhr.Auch im Innenraum gab es so nichts auszusetzen, nur vielleicht, daß die Amis ihre RVs nicht immer unbedingt modern gestalten, was uns aber durchaus bewußt gewesen war.

Zum Thema Sauberkeit ist jedoch zu sagen, daß das Fahrzeug lediglich "besenrein" war, hier und da konnte man sehen, daß dem letzten Mieter nicht hinterhergeputzt worden war, so fanden sich auch div. lange Haare im Waschbecken. Insgesamt war der Eindruck aber okay. Die Sache mit den Haaren wurde schnell behoben, der Dame von der Vermietstation war dies auch sichtlich peinlich.

So wurde dann das Gepäck in dem großzügig gestalteten Abteil im Heck verstaut. Ebenso fanden zwei Kisten mit diversen Kochutensilien, Handtücher und Bettwäsche den Weg in das Innere des RVs. Mit dabei auch eine nagelneue Kaffeemaschine, welche den gekochten Kaffee in Thermobecher ausspuckt. Für unterwegs eine sehr praktische Sache. Die Utensilien waren allesamt neu, sowohl Teller, als auch Besteck, Tassen, Töpfe usw.

Auch mit an Bord waren ein großer Campground Führer sowie ein Road Atlas, ein kleines First Aid Kit und Schraubenzieher. Letzterer sollte sich untwerwegs als hilfreich erweisen.

Desweiteren fanden sich ein Heck-Bett mit Härteverstellbarer Matratze sowie ein großer LDC TV mit DVB T und DVD Receiver an Board.

Um 11 Uhr vormittags konnten wir dann voll ausgerüstet mit vollen Tanks vom Hof rollen und den nächsten Wal Mart ansteuern. Tagesziel waren die Keys, welche wir auch kurz nach Sonnenuntergang erreichen sollten.

Insgesamt haben wir mit dem Fahrzeug etwas über 3000 Meilen zurückgelegt. Erwähnenswerte Mängel gab es erwartungsgemäß keine. Nur ein, zwei Kleinigkeiten, so fiel irgendwann dann der Handtuchhalter im Bad ab (konstruktionsbedingt), die Kurbel der Dachantenne löste sich und der Schmutzfänger am Radhaus scheuerte am Reifen, was jedoch vom Walmart Tire and Lubes Service binnen zwei Minuten durch Demontage gelöst wurde. Probleme sollten wir bei der Rückgabe keine bekommen.

Der Ford E 350 ist über alle Zweifel erhaben, auch taten alle Einrichtungen (Heizung, Klima, Küche) ohne Mucks ihren Dienst.

Die Rückgabe verlief wie erwähnt absolut problemlos. Gegen 11 Uhr wurde der Van vollgequetscht und es ging völlig überladen über den Fort Lauderdale Airport nach Miami. Dort organisierten wir uns ein Taxi für den Weitertransport nach Miami Beach, als Ausklang zum Urlaub.

Insgesamt waren wir also sehr zufrieden. Für den kommenden Oktober ist wieder ein Moturis gebucht (bzw. Camping World oder wie auch immer).

Liebe Grüße

Simon

Groovy
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Beigetreten: 26.08.2009 - 04:59
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Danke

Hallo Simon

Danke für deinen Erfahrungsbericht Wink

Gruss Volker

 

 

Bernhard
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Beigetreten: 21.08.2009 - 15:31
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Danke !

Hallo Hüsch

auch von mir ein "Danke" , dass du dich gleich hier so einbringst mit Erfahrungsbericht und CG-Eintrag -- obwohl du noch garnicht begrüßt wurdest : das hole ich hiermit nach !! Smile

Nur weiter so !

Grüße

Bernhard

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Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)

Janina
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Beigetreten: 25.08.2009 - 23:01
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Danke

Hallo Simon,

herzlich Willkommen bei uns und danke für Deine tolle Arbeit.

Das Womo scheint unserem RoadBear 21/23 sehr ähnlich zu sein.

Grüßle, Janina

Hüsch
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Beigetreten: 16.07.2010 - 18:34
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Danke für die Blümchen, freut

Danke für die Blümchen, freut mich, daß der Bericht anzukommen scheint. Die Mehrzahl hier scheint ja doch El Monte oder Road Bear Kunde zu sein, vielleicht ist der Bericht für die nächsten Planungen ja doch ganz hilfreich.

Die Modelle sind grundsätzlich alle je recht ähnlich, bis auf Detaillösungen und hier und da Ausstattungen. Die TV Anlage zum Beispiel sei da genannt, auch wenn diese, so wie ich die Mitarbeiterin verstanden habe, nur in einer Hand voll dieser Modelle vorhanden sei. Ich denke da auch an die Matratze, mein Reisepartner kann da aber sicherlich mehr zu sagen, ich selber habe im Alkoven gepennt.

Zum anderen gab es außen für fast alles ein eigenes Staufach, die Staufächer und Klappen waren nahezu alle abschließbar, der Abwasserschlauch verschwand in der Heckstoßstange. Außen war ein recht unscheinbar wirkendes Lämpchen angebracht, welches aber mehr als ausreichend Licht lieferte.

Ansonsten fällt mir nicht mehr so viel ein... :)

Eine Markise wäre, je nach Reiseziel, vielleicht ganz fein, aber man kann ja bekanntlich nicht immer alles haben.

Ich suche grad nach der Nutzungsgebühr für den Generator, im Westen werden wir den brauchen, in den Südstaaten haben wir ihn nur bei der Übergabe kurz mal laufen lassen. Und mir stellt sich ebenfalls die Frage, wie lange man die Fahrzeug bzw Zusatzbatterie für z.B. Licht anzapfen kann, ohne daß diese in den Streik tritt und ob Motor und Generator auch die Zusatzbatterie laden. Fragen über Fragen...

 

Lieben Gruß Simon

Liebe Grüße

Simon

Bernhard
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auch Moturis

Hallo Simon,

ich werde mich in 2 Wochen auch wieder mal mit einem Moturis-Fahrzeug ab Denver auf den Weg machen -- ich hoffe, dass ich deine Erfahrungen bestätigen kann (2005 war ich mit Moturis sehr zufrieden)  -- wir leben hier im Forum von den Erfahrungen vieler, deswegen scheue dich nicht, deine Meinung kundzutun.

Grüße

Bernhard

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Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)

Hüsch
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Beigetreten: 16.07.2010 - 18:34
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Mir fehlt halt nur ein wenig

Mir fehlt halt nur ein wenig der Vergleich zu anderen Anbietern.

Ich habe nur unterwegs diverse CA Modelle gesehen, welche den Eindruck machten, augenblicklich
auseinander fallen zu wollen.

Bei Moturis auf dem Hof habe ich nur neue Modelle stehen sehen. :)

LG Simon

Liebe Grüße

Simon

Bernhard
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Beigetreten: 21.08.2009 - 15:31
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erster Eindruck

Hallo Simon,

der erste Eindruck ist meist der richtige ! Smile Nach unseren Kriterien wird  hier bei uns, wenn ich das mal kurz zusammenfassen und leicht verallgemeinern darf, folgende Bewertung empfunden: 

Note 1  Roadbear -- fast gleichauf Moturis (die Erfahrungen nach dem Zusammenschluss mit Camperworld müssen noch kommen) ,

Note 2:  El Monte 

Note 3,5: Cruise America  -- man kann auch mal Glück haben -- aber Reparaturen während meines Urlaubs brauche ich nicht, dafür habe ich keine Zeit ! Laughing

Aber alle Bewertungen sind subjektiv -- aber viele geben ein gutes Stimmungsbild.

Grüße

Bernhard

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Hüsch
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Nunja, wen wundert das bei CA

Nunja, wen wundert das bei CA mit teilweise biszu fünf Jahre alten Fahrzeugen. Ein durchschnittliches amerikanisches Reisemobil ist nach dieser Zeit und intensiver Nutzung bei Vermietung nunmal einfach abgenutzt. Ich habe gestern den Erfahrungsbericht mit den kaputten Reifen entdeckt, mir ist fast schlecht geworden.....

PS: Mir wäre es zudem peinlich, als große, rollende Litfassäule unterwegs zu sein... ;-)

Liebe Grüße

Simon

Bernhard
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Beigetreten: 21.08.2009 - 15:31
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Erfahrungen mit Moturis

Hallo zusammen,

ich hänge mich mal mit meinem Erfahrungsbericht hier an diesen von Hüsch begonnenen Thread an, denn wir hatten exakt das gleiche Fahrzeug

Four Winds - Chateau - 25 feet -- Ford E 350 ---

Kosten bei Mike Thoss für 19 Tage Miete: 2100 €

Verbrauch: meist 10 Meilen/Gallon (genau habe ich noch nicht zusammengezählt -- wir fuhren vielen kleine Bergstrecken)

Mietdauer: 02.08. bis 21.08.2010

Meilenstand bei Übernahme: 32 181 Meilen, dem Fahrzeug nicht anzusehen; Reifen ok. -- Dach wurde nicht inspiziert (trotz Nachfrage von mir) 

Übernahme- und Abgabeort: Denver -- genau: Wheat Ridge, Co 80033; 4100 Youngfield Road --

http://www.moturis.com/RV-Rental-Location/CO/Denver/DEN/

3 (oder auch 4) Hebebühnen für Reparaturen ----  großer RV-Ausrüstungsladen von Camper World dabei

Pünktliche Early-Bird-Abholung in Flughafen-Hotel -- Rücktransport an Flughafen für uns allein ("privatissime"), da einzige Abgeber am Samstag

Fahrstrecke : knapp 2400 Meilen :  Denver - Yellowstone -- Grand Junction -- Great Sand Dunes - Denver.

Vorbezahlt 100 Meilen/Tag -- Nachzahlung für knapp 500 Meilen = 200 USD  + 3 USD für 1 Stunde Generator

Übergabe: sehr freundlich, ausführlich und gut gegliedert durch eine junge Mitarbeiterin S. aus Ungarn (auf gut verständlichem Englisch)-- Unterlagen waren alle vorbereitet; kleine Schönheitsfehler (Scheibe, Außenspiegel)  waren/wurden vermerkt. Dauer knapp 1,5 Stunden --- Sauberkeit: absolut in Ordnung, kein "Getier"

Rücknahme: kurz und bündig (15 Minuten) durch den sehr freundlichen schweizerischen Stationsleiter M. -- das Fahrzeug war von uns gut geputzt, wir hatten keinen Schaden verursacht. Er fuhr uns persönlich zum Flughafen

Hüsch hat ja oben schon einige Bilder bzgl. der Aufteilung eingestellt, so dass ich das mir sparen kann. Auch seine Bemerkungen kann ich komplett unterschreiben.

Zusammenfassend kann ich gleich sagen, dass wir mit Fahrzeug und Abwicklung sehr zufrieden waren: alles funktionierte, wir verloren keine einzige Stunde mit Reparaturen u.a. -- Schrauben musste ich auch keine nachziehen.

positive Gesichtspunkte:

Türfeststeller mit Stoßdämpfer  (kein Aufschlagen bei Wind)

Kaffeemaschine

Luftbett (individuell einstellbar - Fernbedienung) -- Vorsicht: bei Aufenthalt in Höhen der Rockies nimmt die Härte von selbst zu !

TV und DVD-Player (aus Umgebungs- und Zeitgründen nicht benutzt !)

Generator-- 3 USD/Stunde

alle Anschlüsse (Wasser, Abwasser, Benzin) auf der linken Seite    --- Abflussanschluss und Ventile auf 1 Seite-- Benzintankbefüllung ohne Probleme

getrennte Anschlüsse für City- und Frisch-Wasser  (kein Umschalten nötig) -- Frischwassertank  von oben ohne Druck zu befüllen (siehe Bericht MichaelAC )

pflegeleichte Armaturen (kupferfarben) und Duschwände

PVC-Bodenbelag

großer "Keller" unter dem Bett -- inkl. Beleuchtung

 

Negative Gesichtspunkte:

(sehr) kleines Waschbecken  -- für Kräftigere als uns wäre es im "Bad/Toilette" eng geworden !

nur 1  x 12 V-Steckdose  -- auf unseren einsamen Strecken brauchten wir unser Navi zum Glück  nicht täglich, so dass wir die Akkus laden konnten, sonst wäre es eng geworden.

Was uns als zwei Personen nicht fehlte, waren die nicht vorhandene Markise und der fehlende Slide-out.

Fazit: wir waren sehr zufrieden --- jederzeit wieder Moturis !

Grüße

Bernhard

Ach ja: der Handtuchhalter im Bad hatte die gleiche Macke wie bei Hüsch; den hatte wohl der Vormieter pro forma aufgehängt, er fiel bei der ersten Berührung runter  -- er lag dann auf der Sitzbank -- wir hatten ja genug Platz Laughing -- wir haben es bei der Abgabe gemeldet - hoffentlich mit Erfolg für den Nachmieter !

 

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Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)

Bernhard
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Beigetreten: 21.08.2009 - 15:31
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Bilder von außen

Hi zusammen,

als Ergänzung noch einige Bilder von außen:

auf der linken Seite sind alle Anschlüsse (von rechts: City Water, Benzin-Einfüllstutzen, Trinkwassertank)

unten die Klappen für (von rechts) Grey- und Blackwater, Generator und Elektrokabel

Au der rechten Fahrzeugseite die "Keller"-Klappe, Haus-Batterie und der Propan-Tank 

Sewer-Schlauch in der Stoßstange

Die Tür wird von einem Stoßdämpfer festgehalten -

Vorteil: es reißen keine Scharniere bei Sturm aus - kleiner Nachteil: maximale Öffnung 90 Grad

Ich meine: ein gelungenes Modell.

Grüße

Bernhard

Scout Womo-Abenteuer.de


Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)