Heute fuhren wir weiter der Küste entlang. Nach einigen Meilen erreichten wir Cape Kiwanda. Am späteren Vormittag fanden wir noch knapp einen Parkplatz für unser Wohnmobil. Achtung, ab Mittag ist man im Städchen an Wochenende praktisch chancenlos.
Es war traumhaftes Wetter, aber durch den Wind ziemlich frisch. Am nördlichen Ende ragte eine grosse Sanddüne, welche die Grenze zwischen Strand und Cape Kiwanda State Natural Arena markierte. Wie einige andere versuchten auch wir es, diese Düne zu besteigen, um einen weiteren herrlichen Ausblick zu geniessen.
Der Weg ist wirklich beschwerlich und man sollte einige Kondition mitbringen, damit man die gesamte Steigung schafft. Ohne kleine Pausen, Zweifel und unseren Ehrgeiz hätten wir wahrscheinlich umgedreht. Aber die Anstrengung lohnt sich bei schönem Wetter wirklich, die Aussicht ist herrlich!
Der Abstieg geht dann wesentlich schneller und bereitete mir auch wesentlich mehr Freude. Zurück am Strand beobachteten wir noch einige Zeit, wie Fischer zurückkehrten, ihre Boote für die Wegfahrt vorbereiteten. Ab und zu blieben die Pickups auf dem Weg zur Strasse im Sand stecken. Interessiert verfolgten wir, wie diese mit vereinten Kräften wieder aus der Misere gezogen wurden. Nach einem kleinen Imbiss im Dorf kehrten wir zurück zu unserem Auto und verliessen das lebhafte Städtchen.
Wir folgten der 101 immer der Küste entlang und genossen die abwechslungsreiche Küstenlandschaft. Mittlerweile kämpfte die Sonne wieder gegen den Nebel. Der berühmte Heceta Head Leuchtturm war mitten in einer Nebelbank, daher entschieden wir uns, ohne Abstecher direkt zu den Sea Lion Caves zu fahren.
Den Besuch dieser Höhlen war bei uns fest im Reiseprogramm verankert. Wir schlenderten kurz zu den beiden Ausblicken und konnten bereits einige Tiere beobachten. Anschliessend begaben wir uns mit dem Lift in die Höhle. Einige Tiere genossen ihren Schlaf noch in der Höhle und wir konnten uns gut vorstellen, wie diese im Winter aussieht, wenn alle Seelöwen den Schutz darin suchen.
Am späteren Nachmittag erreichten wir unser heutiges Tagesziel, den Jessie M. Honeyman Memorial State Park. Der Campgroung ist sehr gepflegt mit schönen, im Wald eingebetteten Stellplätzen.