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Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Von Bananen und Wohnmobilen - Unser erster Wohnmobil-Trip durch den Südwesten (2007)

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Torsten
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Von Bananen und Wohnmobilen - Unser erster Wohnmobil-Trip durch den Südwesten (2007)
Eckdaten zum Reisebericht
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abgeschlossen

Hallo,

Wie bereits angekündigt ein kleiner Reisebericht für unsere schon etwas länger zurückliegende Tour durch den Südwesten im April/Mai 2007. Da es keinen Planungs-Thread gab bzw geben konnte - das Forum existierte noch nicht - berichte ich erst einmal von der Planungsphase. Die einzelnen Etappen werden Karin und ich abwechselnd posten.

Etappenübersicht:

 

Datum Beschreibung
  Vorbereitung und Planung
29. April 2007 Ankunft
30. April 2007 San Francisco, Marin Headlands
1. Mai 2007 Übernahme Wohnmobil bei El-Monte
2. Mai 2007 Santa Cruz
3. Mai 2007 Monterey Bay, 17 Mile Drive und Big Sur
4. Mai 2007 San Simeon und die Elefantenrobben
5. Mai 2007 Lompoc / Jalama Beach
6. Mai 2007 Lake Casistas
7. Mai 2007 Highway 1 bis Malibu
8. Mai 2007 Los Angeles, oder der Versuch Hollywood zu erkunden
9. Mai 2007 Palm Springs, Yucca Valley und die Parkeinfahrt
10. Mai 2007 Joshua Tree National Park
11. Mai 2007 Route 66 und Oatman
12. Mai 2007 Kingman
13. Mai 2007 Grand Canyon und Helikoper Rundflug
14. Mai 2007 Vom Grand Canyon zum Lake Powell
15. Mai 2007 Lower Antelope Canyon
16. Mai 2007 Das Monument Valley im Rückspiegel
17. Mai 2007 Arches NP
18. Mai 2007 Green River über Capitol Reef zum Bryce Canyon
19. Mai 2007 Bryce Canyon NP
20. Mai 2007 Valley of Fire SP
21. Mai 2007 Las Vegas
22. Mai 2007 Aufbruch zu den Sierras (Bishop)
23. Mai 2007 Übernachtung vor Yosemite
24. Mai 2007 Erster Tag in Yosemite
25. Mai 2007 Noch mehr Yosemite
26. Mai 2007 Columbia State Historic Park
27. Mai 2007 Durch das Nappa Valley bis zum Pazifik
28. Mai 2007 Der Pazifik nördlich von San Francisco
29. Mai 2007 Zurück nach San Francisco
30. Mai 2007 WoMo-Rückgabe
31. Mai 2007 Alcatraz
01. Juni 2007 Der letzte Tag: Muir Woods und Rückflug
  Fazit

 

 

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Torsten
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Vorbereitung und Planung

Vorbereitung und Planung

Die Idee

Der Erste Gedanke zu einem USA Trip kam irgendwann Mitte 2006. Ich war gerade dabei die Teilnahme einer Konferenz in San Diego im November vorzubereiten. Der Gedanke an das Wetter im November in unseren Breiten führte zum Thema Urlaub. Damit war die Idee geboren 2007 in die Staaten zu fliegen. Karin's Vorliebe für "gutes" Wetter (lies: warm, Sonnenschein etc) brachte uns schnell in den Süden/Westen und auf "San Francisco". Aber nur eine Stadt schien bei der Entfernung etwas wenig und so sind wir bei einer Rundreise gelandet. Der Gedanke alle 1-3 Tage das Gepäck vom Auto ins Hotel zu schleppen, einzuchecken, auspacken, einpacken, auschecken und alles wieder im Auto zu verstauen hat uns zweifeln lassen. So landeten wir beim Wohnmobil. Die Recherche in diversen Foren, Reiseberichten auf privaten Websites sowie der Reiseführer von Grundmann haben uns sowohl bei dieser Entscheidung als auch bei der Routen Planung geholfen

 

Überlegungen

Das Wohnmobil

Wichtig waren uns mehrere Dinge:

  • Bettgroße: Ich bin 1.83 m groß - das Bett sollte also 1.95 m oder länger sein
  • Größe der Wassertanks: Wir wollten primär in State und National Parks campen, eventuell auch auf National Forest Plätzen. Auf Hookup wollten wir nicht angewiesen sein und zu oft dumpen und Tanks auffüllen klang nicht sonderlich verlocken.
    Duschen sollte (halbwegs) aufrecht im WoMo möglich sein. 
  • Fahrzeuggröße: Das Wohnmobil sollte nicht zu gross sein. Nicht wegen des Fahrens (das stört mich nicht) sondern wegen der Campingplätze.

 

Zeitpunkt und Dauer

Uns war im groben klar das wir bis Monument Valley und Antelope Canyon wollten. Also SF nach Süden und dann quasi eine Banane. Ein Monat im Wohnmobil schien Ideal.
Der Zeitpunkt was schwieriger: Im Sommer wird es schon fast zu warm (und teuer), die Touristenmassen in der Hauptsaison wollten und konnten wir Gott sei Dank vermeiden. Der Sommer hinterlässt an der Vegetation - zumindest dort wo es welche gibt :) meist sichtbar seine Spuren. Das Frühjahr schien also Ideal.

Anfang April wäre bei 29 Tagen WoMo plus ein paar Tage Hotel in San Francisco etwas früh: Der Tioga Pass wäre vermutlich noch geschlossen. Ein guter Kompromiss schien der Zeitraum 1.5 bis 30.5 zu sein, mit ein paar Tagen Hotel in San Francisco vor und nach dem WoMo Trip.

Route

Wir hatten grob festgelegt wo wir auf jeden Fall hin wollten:
San Francisco, den Pacific Coast Highway über Big Sur bis LA, Joshua Tree, Grand Canyon, Monument Valley, Antelope Canyon, Bryce Canyon, Valley of Fire, Las Vegas, Yosemite. Weitere Punkte würden wir unterwegs vor Ort auswählen, abhängig davon wieviel Zeit uns bleibt.
Damit waren Route und Fahrtrichtung einfach: San Francisco nach Süden und dann westwärts die Banane.
Bei einem Start in LA oder Vegas wären wir unter Umständen zu früh am Tioga Pass, bei einer Einweg-Strecke hätten wir mehr als einen Ort auf unserer "must-see" liste streichen oder unnötig hin und herfahren müssen.

Las Vegas stand auf der Liste da Karin noch nicht dort war. Ich persönlich kann gut auf LV verzichten, aber Karin sollte sich Ihre Meinung selbst bilden können, aber später mehr dazu.

Routenplanung

Wir hatten überlegt eine detaillierte Tagesplanung zu machen und Campgrounds vorab zu reservieren. Den Gedanken haben wir dann aber Schnell wieder verworfen. Zum einen hatten wir noch keine eigenen Erfahrungswerte wie lange wir für die einzelnen Etappen brauchen und was wir sonst noch so alles anschauen wollten. Ausserdem bin ich beruflich an Termine gebunden und muss viel Planen. Ein Reiz des WoMo Urlaubs war/ist für uns auch Freiheit. Feste Termine und vorab detailliert festgelegte Tagesetappen wären eine deutliche Einschränkung. So sind wir am 1. Mai lediglich mit einem festen Termin gestartet: Rückgabe des Wohnmobils bei El-Monte in Dublin am 30. Mai. Das hat - bis auf eine Ausnahme auch funktioniert. Aber mehr dazu später.
Ausserdem mussten wir berücksichtigen, dass Karin aus medizinischen gründen keine langen und anstrengenden Wanderungen unternehmen kann.

Sonstiges

Nachdem das wichtigste geklärt war hatten wir Zeit für einige Details.

Da wir meist auf einfachen Campgrounds übernachten würden und es vermeiden wollten den Generator zu nutzen waren 12V Ladegeräte und Netzteile für das ganze technische Equipment zu organisieren. Kamera(s), Telefon, GPS Data Logger (dazu gleich mehr) und einen Inverter für die Geräte für die es kein 12V Netzteil gibt. Nach den Hinweisen in verschiedenen Foren entschieden wir uns den Inverter in den USA zu kaufen da angeblich der "Verlust" bei 110V geringfügig kleiner ist und das Gerät in den Staaten auch noch günstiger ist. Da alle unsere Netzteile auch 110V unterstützen war das kein Problem.

Vor kurzen hatten ich mit dem Geo-Tagging meiner Bilder begonnen und hatte mir einen GPS Data Logger (DG-100) gekauft. Mit einem Tool konnte ich dann die RAW Dateien meiner DSLR mit Hilfe der vom Logger aufgezeichneten Positiondaten versehen. Zusätzlich wären wir damit in der Lage unseren Reisebericht mit einer Karte der tatsächlich gefahrenen Strecke zu versehen.

 

Abfahrt!

Die Zeitmaschine ist einsatzbereit - bitte alle einsteigen. Nächster Halt, 29. April 2007

 

Viele Gruße
  -Torsten 

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Torsten
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Karte?

Hallo,

ich überlege gerade ob ich die Karte jetzt oder erst am Ende einstelle. Die Karte enthält links zu unserer Website auf der ja der vollständige Bericht zu finden ist und damit vielleicht einigen den Lese-Spass verdirbt. Wenn ihr das aber nicht so eng seht kann ich die Karte auch sofort einbinden.

Was meint ihr?

Scout Womo-Abenteuer.de

Ralf J.
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Hallo Torsten,da ich zur

Hallo Torsten,

da ich zur Zeit für die Planung meines Urlaubs im nächsten Jahr keinen Reisebericht aus dem Süd-Westen auslasse, steige ich auch bei euch ein.

Gruß,

Ralf

Bernhard
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Karte gleich !

Hallo Torsten,

setze die Karte gleich ein -- auch noch in das Anfangsposting (Node) -- da weiß jeder, was ihn erwartet. Und dann am besten für jeden Tag ein einzelnes Posting mit Überschrift

Grüße

Bernhard

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Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)

cbr1000
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Zeitmaschine

Hallo Torsten,

 

da steige ich aus meiner Zeitmaschine(2008) in deine sofort um ; ich habe vor kurzem die gleiche Route ja in einem Reisebericht nachgeholt ( 2008 gab es dieses Forum auch noch nicht)

Ich bin gespannt, wie´s euch damals erging, bei uns liefen die Planungen ähnlich ab, nur die Reisezeit legten wir aus beruflichen Gründen an´s Ende des Sommers Smile


Il mondo è un libro. Chi non viaggia ne legge una pagina soltanto( St. Agostino)

Viele Grüße

Christian
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Torsten
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Hallo Bernhard,die Karte ist

Hallo Bernhard,

die Karte ist drin. Den Link zur größeren Version habe ich - mit passendem Spoiler-Alert - auf unsere Website umgebogen.

Viele Grüße
  -Torsten

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Squirrel
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Ankunft in San Francisco

Ankunft in San Francisco

29. April 2007 

Heute ging es los und ich war etwas aufgeregt: Mein erster USA Urlaub und das erste mal im Wohnmobil. So kam es, dass wir schon vor 13:00 am Flughafen in München waren, obwohl unser Flug erst um 15:50 starten sollte.

Sowohl beim gewöhnlichen Security Check als auch beim zusätzlichen Check für US Flüge vor dem Gate wurde Torsten‘s Handgepäck (Notebook, Kamera, Objektive, GPS...) genauestens unter die Lupe genommen. Irgendwann begann das Boarding und wir sind pünktlich gestartet.
Nach 11h 50 Minuten ist die Maschine um 18:40 Ortszeit in SFO gelandet. Bei der Immigration gab es kaum Wartezeiten und so sassen wir bald mit unserem Gepäck im Taxi zum Hotel.

Vor der Übernahme des WoMos hatten wir 2 und nach der Rückgabe nochmal 3 Nächte im Hotel Bijou gebucht. Das Bijou ist ein einfaches, kleines, aber nettes Hotel an der Mason St., zwischen Union Square & Market und nur wenige Fussminuten von der CableCar Station Powell & Market entfernt. Ideal um die Stadt zu Fuss, Cable Car oder Muni zu erkunden.

Das Bijou hat ein besonderes Thema: Jedes Zimmer ist einem Film, der in San Francisco spielt oder gedreht wurde gewidmet und entsprechend eingerichtet. Wir fanden es ganz nett und hatten bewusst dieses Hotel gebucht. Auf vielen Bewertungsportalen haben sich Gäste über nächtlichen "Lärm" beschwert was wir nicht nachvollziehen konnten. Das Hotel liegt zentral in einer amerikanischen Großstadt - mit der dafür typischen Geräuschkulisse. Torsten berichtete das im 150 Meter weiter nördlich an der Mason St. gelegenen Hilton die Geräusche von der Straße fast genau so deutlich zu hören sind, wie er es vor einigen Jahren selbst erlebt hatte.

Mitlerweile waren wir seit gut 24 Stunden auf den Beinen, was uns schnell in tiefen Schlaf fallen hat lassen.

 

Liebe Grüße
  Karin 

 

Squirrel
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Wir erkunden San Francisco und die Marin Headlands

Wir erkunden San Francisco und die Marin Headlands

30. April 2007 

Am nächsten Morgen waren wir zeitig wach und gingen gleich zum - relativ überschaubaren - Frühstücksbuffet. Frisch gestärkt machten wir uns dann auf den Weg und erkundeten zu Fuss die Gegend vom Cathedral Hill über die California Street bis zum Nob Hill.

Den ganzen tag trafen wir immer wieder auf (fast) leere Cable Cars. Da wir uns mit Toerless, Torstens Bekanntem, für den späten Nachmittag am Hotel verabredet hatten, wollten wir mit der Powell/Hyde Line zum Treffpunkt bei unserer Unterkunft. Als wir am Ghiradelli Square ankamen wurden wir von einer riesigen Warteschlange überrascht. Notgedrungen warteten wir - laufen hätte noch länger gedauert.

Am Hotel angekommen wartete unser "persönlicher Tour Guide" ;-) schon und so sind wir sofort zu einer kleinen Stadtrundfahrt aufgebrochen die uns bis zu den Marin Headlands führte. An den verschiedenen Aussichtspunkten genossen wir die Aussicht auf die Bucht beim Sonnenuntergang.
Natürlich haben wir viele Bilder gemacht. Da langsam ein kalter Wind aufkam sind Toerless und ich zurück zum Wagen und haben dort gewartet. Torsten hat trotz eisigem Wind weiter fotografiert.

Zum Abschluss gab es Fisch im hervorragenden "The Spinaker" in Sausalito. Auch heute wiegte uns die allgemeine Erschöpfung in den Schlaf.

 

 

Liebe Grüße
  Karin 

cBerti
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Ich bin auch dabei

Hallo ihr Beiden,

ich bin auch dabei Smile

Den Eingangsnode habe ich ein bisschen geändert und einen Index zu den einzelnen Etappen eingefügt. Dies hilft den späteren Routenplanern einen für sie interresanten Beitrag leichter zu finden.

 

Mat frëndleche Gréiss, Claude
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______________________________________
In the end, it’s not the years in your life that count. It’s the life in your years.

Torsten
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Hallo cBerti, das

Hallo cBerti,

das Inhaltsverzeichnis hatte ich auch gerade in Arbeit und mich über die Meldung beim Speichern gewundert ;-) Die guten geister des Forums sind ziemlich schnell :-)

Danke!
 -Torsten 

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