Wir fahren direkt morgens ohne Frühstück los zum Parkplatz der Fiery Furnace. Der Parkplatz dort soll nur klein sein und wenig Plätze für Womos bieten (was auch den Tatsachen entspricht). Wir sind aber einmal mehr das erste Womo dort und können problemlos parken. Generell hatten wir das Gefühl, dass zu unserer Zeit noch gar nicht so viele Womos unterwegs waren, wohingegen wir gestaunt hatten, wieviele Amerikaner mit Zelten unterwegs waren…und zwar auch im Yellowstone…im Schnee…aber jetzt sind wir noch in der Wüste und von Schnee weit und breit keine Spur
Wir starten gegen 8.15 Uhr. Vom Parkplatz aus überblickt man die gesamte Fiery Furnance. Ein Labyrinth bestehend aus hunderten oder vielleicht sogar tausenden riesigen Felsblöcken. Sieht cool aus von hier oben…aber so richtig toll wird’s erst wenn man sich mitten ins Abenteuer stürzt…da geht aber eben nur mit einem Permit und das wird auch kontrolliert. Wir sind auf unserer Tour durch die Fiery Furnance einer geführten Tour begegnet und der Ranger hat sofort nach dem Permit gefragt…das wir natürlich ordnungsgemäss am Rucksack befestigt hatten, der Ranger hat’s nur nicht sofort gesehen, da ich mit dem Permit ein paar Meter hinter meinen Jungs ging und der Ranger meinen Mann angehalten hatte. Es gibt keinen „vorgeschriebenen“ Weg durchs Labyrinth. Man kann entweder einfach der Nase nachgehen und dann immer mal wieder in eine Sackgasse geraten oder man versucht die kleinen Pfeile zu finden die hin und wieder in den Sandstein geritzt/gemalt sind folgt diesen. Wir haben uns zu Hause über All Trails die Route auf’s Garmin geladen…und gestern hatte ich mir ja online noch diesen bebilderten Guide gekauft und auf’s Handy geladen. Der Guide enthält grad soviel Informationen, dass man die Hidden Arches zwar findet, aber trotzdem noch ein bissel suchen muss...mit dem Garmin hätten wir all die Hidden Arches wohl eher nicht gefunden. Uns macht’s total viel Spass hier im Labyrinth rumzuklettern und immer wieder neues zu entdecken. Die Landschaft hier ist grosse Klasse...ein herrliches Fleckchen Erde...und das Beste...man geniesst hier tatsächlich schon fast so was wie Einsamkeit, mitten im sonst sehr gut besuchten Arches National Park. Hin und wieder treffen wir zwar auf eine andere Gruppe, aber meistens haben wir die Fiery Furnane ganz für uns alleine….ein tolles Erlebnis Rund 4 Stunden verbringen wir in der Fiery Furnace bevor wir dann nach 12 Uhr wieder zurück beim Parkplatz sind.
Dann fahren wir zurück zum Campground und essen erst mal was zu Mittag….im Womo…den zwischenzeitlich ist ein heftiger Wind aufgekommen. Dann hängen wir etwas im Womo ab, machen Hausaufgaben usw. Raus zu gehen, macht im Moment grad nicht so Spass. Die Womotür wird einem förmlich aus der Hand gerissen, wenn man sie öffnet und danach die Tür zu schliessen ist ein regelrechter Kraftakt gegen den Wind. Eigentlich hätten wir ja für heute Abend das Backcountry Permit für den Devils Garden Loop - aber wir entscheiden und aufgrund des starken Windes dagegen. die Campsite am Devils Garden Loop soll ziemlich exponiert auf einem Felsen liegen. Das Zelt könnte man dort nicht mal mit Heringen im Boden verankern und auch sonst stellen wir uns das wenig spassig vor bei dem Wind zu zelten...tia so wird leider nichts aus unseren 2. Backcountry Zeltabenteuer Wir haben wieder Zeltnachbarn hier im Arches und sehen vom Womo aus, wie denen der Wind beinahe ihr „Essenszelt“ davon bläst. Einmal gehen wir raus und versuchen das Zelt wieder richtig zu fixieren…unser Nachbarn sind nämlich nicht da…aber es reisst die Schnur sofort wieder los. Naja auf der anderen Seite hält das zelt ganz gut…und so hoffen wir mal, das Zelt übersteht den Sturm. Später am Nachmittag entscheiden wir uns dann trotz nach wie vor heftiger Windböen doch noch ein paar Arches zu besuchen.
Als erstes fahren wir zum Balanced Rock und anschliessend zum gestern ausgelassenen Double Arch in der Window Section. Diese Arch gefällt uns richtig gut…nur die Windböen sind echt heftig…wir kriegen richtige Peelings ab und der Grosse und mein Mann entscheiden sich umzukehren, während der Kleine und ich uns dem Sturm mutig entgegen stellen und den Double Arch besteigen. Das ist schon sehr imposant hier unter diesem riesigen Arches zu stehen...und on oben hat man einen Klasse Blick durch den hinteren Arch…sehr cool und unbedingt einen Besuch wert
Dann fahren wir kurz zum unteren View Point des Delicate Arch…m.E. aber nicht wirklich ein Stopp wert. Wir waren nur beim unteren der zwei Viewpoints hier...vom oberen wäre die Aussicht vielleicht schon ein bisschen besser gewesen. Aber den echten Aufstieg zum Delicate Arche sollte man so oder so auf sich nehmen, um ihn richtig aus der Nähe zu sehen. Ein Besuch im Arches ohne dieses Wahrzeichen von ganz Nahem zu sehen, geht eigentlich gar nicht Wir sparen uns diese Highlight aber für morgen auf. Heute fahren wir weiter zum Sand Dune Arch. Verborgen zwischen grossen Felsblöcken ist das ein echt schöner Arch in einem Sandhügel stehend…was eine echt schöne Kulisse hergibt. Die Kids finden's natürlich einmal mehr Klasse im Sand rumzutollen. Irgendwie scheint Sand vor allem für Kids einfach nur jede Menge Spass zu bedeuten, während er für uns Eltern meist eher nervig ist….so auch jetzt wieder, trotz der tollen Kulisse. In dem Canyon in dem der Arch versteckt ist, zieht der Wind so richtig schön durch und der feine Sand sorgt wieder für ein ordentliches Sandpeeling. Damit reicht’s uns dann auch für heute...unsere Haut fühlt sich schon an wie Schleifpapier. Wir fahren zurück zum Campground, essen zu Abend. Leider einmal mehr im Womo. Der Wind tobt und wir sind echt froh, dass wir uns gegen das Abenteuer Backcountry entschiedne haben…das wäre mit Sicherheit kein Spass gewesen im Zelt bei diesem Sturm. Und so kuscheln wir uns lieber in unsere warmen und (fast) sandfreien Betten im Womo....Gute Nacht Arches!
Hi,
Fiery Furnace ist klasse. Wir haben vor Jahren die geführte Tour mitgemacht und waren auch total begeistert. Da haben wir auch gelernt, wie wir auch nicht so einfache Passagen meistern können. Als Flachländler kannten wir uns damit nämlich nicht so aus. Hat uns schon bei vielen Wanderungen genutzt.
Schade, dass es dann so windig wurde. Scheint in Frühjahr leider öfters mal vorzukommen
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Liebe Grüße Susan
Ja das scheint in Utah tatsächlich regelmässig im Frühjahr so zu sein...dafür waren die Temperatur fast durchwegs perfekt zum Wandern...man kann halt nicht alles haben. Den Wind ziehe ich der Hitze definitiv vor...einige Wochen Später Richtung Vegas, sollte es so richtig heiss werden...ich konnte mir dort beim besten Wille nicht mehr vorstellen in der Wüste zu wandern....aber zuerst ging's für uns ja dann Richtung Norden in den Schnee
Liebe Grüsse
Liebe Grüsse
AnnSchi
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