Nach einer ruhigen Nacht im Joshua Tree NP packten wir unsere Sachen wieder zusammen und verließen den Park weiter in Richtung Nord Osten.
Über abgelegene Straßen fuhren wir erst nach Norden über Amboy, einer sehr kleinen Stadt die an der ehemaligen Route 66 liegt. Hier machten wir einen kurzen Stop als wir das „Route 66“ Zeichen auf der Straße entdeckten.
Von hier aus ging es weiter Richtung Osten. Doch nach wenigen Metern hatten wir bereits eine Umleitung auf die I-40 und der Route 66 Flair war wieder verschwunden. Dafür erkannten wir auf der angenehmen Interstate schnell, dass wir nach Arizona fahren. Die Vegitation veränderte sich in das grün, braun rote und ausser Natur war um uns herum fast gar nichts. Eine sehr herrliche Gegend. Nach einigen Meilen auf der I-40 führte eine Umleitung wieder zurück auf die Route 66 und wir bogen dahin ab. Von dort aus fuhren wir fast als einzige die Straße entlang, begleitet von einem unendlich langen Zug wie wir sie sonst nur aus Filmen kennen. Als wir einen Bahnübergang erreichten standen wir erst einmal 10 Minuten bist der Zug vorbei war. Anschließend entdeckten wir eine verlassene Anlage wie sie für diese Straße typisch ist.
Weiter ging es auf der weltberühmten Straße mit herunter gelassenem Fenster, den warmen Fahrtwind im Gesicht und dem Gefühl von Freiheit. Unsere Vorstellung über einen Südwest Trip wurde hier voll und ganz erfüllt.
Schließlich haben wir die Straße wieder verlassen und fuhren nördlich auf den Highway 95 über Needles nach Bullhead City. Dort legten wir einen kurzen Zwischenstopp zum Tanken ein und füllten 35 Gallonen für 90 $ in das Wohnmobil. Vollgetankt ging es weiter auf der Pfeilgeraden Straße bis wir einen weiteren Zwischenstopp zum Einkaufen im Safeway einlegten. Dort besorgten wir uns unsere Vorräte für die Übernachtungen im Grand Canyon in den nächsten Tagen. Anschließend bekamen wir Hunger und besuchten ein hervorragendes Steak House in Bullhead City. Die Steaks waren ein echter Traum.
Abschließend suchten wir unseren Campground im Davis Camp Park am Colorado River auf und verbrachten hier die Nacht. Praktisch war, dass hier ein Full Hookup verfügbar war, wir dumpen konnten, Frischwasser auffüllen und Strom für die Kaffeemaschine hatten.
Hallo Markus,
einige Wochen später war die Umleitung immernoch da. Das Schild war jedoch umgefallen und so rauschten wir erstmal weiter geradeaus. Darauf folgte dann ein interessantes Wendemanöver auf dem Highway, aber wir hatten die Straße ja für uns!
Schön, dass die Strecke eure Route 66-Erwartungen erfüllen konnte!
Warum hattet ihr euch gegen einen Stopp in einem der Städtchen wie Oatman, Seligman oder Hackberry entschieden?
Viele Grüße,
Alina
Man bereut später nur das, was man nicht gemacht hat!
Hi Alina,
das ist natürlich unglücklich gelaufen. Kann mir vorstellen wie es euch gegangen ist. Wir hatten so etwas im Death Valley auf einer je einspurigen Fahrbahn und mussten da Wenden. Gar nicht so einfach, aber machbar.
Nunja, wir haben uns nicht gegen die genannten Orte Entschieden, vielmehr waren wir auf der Strecke mit so einem guten Gefühl unterwegs, dass wir usn einfach treiben haben lassen und die Fahrt genoßen haben.
Was waren deine Highlights in den genannten Orten?
Gruß
Markus
Moin Markus,
Auch wenn es zum x-ten Mal ist. Diese Bilder sind dann doch immer wieder schön und bleiben im Kopf! Danke.
Liebe Grüße aus Berlin,
Thomas
Locker bleiben, Ball flach halten dann wird es ein perfekter Womourlaub
Hallo Markus,
die Straße zum Wenden war zum Glück zweispurig und es gab genug Platz. Es kam ja auch keiner, aber es war doch ein komisches Gefühl mitten auf dem Highway zu wenden
Freut mich, dass die Fahrt gefallen hat. Ganz nach dem Motto "der Weg ist das Ziel". Wir haben Oatman wetterbedingt ausgelassen und in Seligman waren wir ca. 5 Minuten, das war gar nicht unser Ding. Da habt ihr meiner Meinung nach also nichts verpasst. Hackberry soll ja sehr interessant sein und das Route 66-Feeling gut rüber bringen, aber der Ort liegt an der alten Route 66, da sind wir dann am Ende nicht mehr lang gefahren.
Viele Grüße,
Alina
Man bereut später nur das, was man nicht gemacht hat!
Hi Alina,
ach also ich muss sagen dass unsere einspurige Strecke ab Amboy vor und nach der Umleitung wirklich sehr entspannt waren. Eine sehr schöne Strecke und ein echtes Freiheitsgefühl. Meiner Einschätzung nach war das Abseits der Touristenabschnitte wenn ich es so vergleiche und das hat mir ziemlich gut gefallen.
Gruß
Markus