Wir haben ja in den ersten Tagen unseres Trip die Route ändern müssen, da am Mt. St. Helens eine Strasse gesperrt war. Somit ist damals der Columbia River Gorge aus unserem Plan rausgefallen. Aber wir haben damals schon überlegt, wenn wir am Ende der Tour noch Zeit haben, könnten wir ja den Umweg noch fahren. Und genau diese Entscheidung stand jetzt an.
Eigentlich hatte ich keine Lust, durch den Grossstadt-Verkehr von Portland zu fahren. Aber dieser Columbia River Gorge wird immer und überall so toll dargestellt, dass wir entschieden, es doch zu versuchen.
Also fuhren wir erst am sehr schönen Hwy 6 bis Portland. Aber dann mussten wir mitten durch zum Hwy. 30, südlich des Columbia River. Dort beginnt dann dieser Gorge.
Der erste Viewpoint ist das Vista House. Das war früher mal eine Raststation, heute eine Visitor-Info.
Die Aussicht von hier oben ist schon sehr schön:
Aber er war so windig, dass man kaum einen Schritt machen konnte. Auf dem weiteren Weg nach Osten gibts dann ein paar Wasserfälle. Die waren natürlich zu dieser Jahreszeit nicht mehr so interessant. Wir konnten nicht einmal ein paar Fotos machen, es waren einfach keine Motive.
Nachdem es im letzte Jahr dort sehr stark gebrannt hat, war nach den Bridal Falls der Old Hwy. 30 gesperrt und man musste auf die I 84 mit all dem wahnsinnigen LKW-Verkehr zurück. Dort sind wir dann noch bis zu den Multnomah Falls gefahren und haben diese angeschaut:
Das reichte uns dann und wir sind bei Cascade Locks über die Bridge of the gods auf die Washington Seite gefahren.
Dort gings dann wieder nach Westen, jetzt auf deutlich ruhigerer Strasse.
Ca. 16.00 h kamen wir dann am einzigen Campingplatz an dieser Strecke an, dem Beacon Rock CG. Schon die Zufahrt war abenteuerlich und für unser Womo kaum ein Durchkommen.
Das ist der Beacon Rock, gleich nebenan:
Aber die Campsite war wiedermal sehr schön. Und wir waren die einzigen Besucher dort:
Beate
Hallo Beate,
-hm. Also die Worte hör ich, aber deine Bilder sind sehr schön.
(Ich bin gerade am Überlegen, wieviel Gorge ich bei meiner Oregon-Reise wohl einplanen soll , aber so wie das klingt, ist es wohl eher kein Doppelübernachtungskandidat :-))
Schöne Grüße, Janina*!
Hallo Janina,
um mein Fazit vorweg zu nehmen: Der Columbia River Gorge war die einzige und totale Enttäuschung auf unserer Tour. Ich weiss nicht, ob wir uns zuviel versprochen hatten, nach all den Lobeshymnen die wir gelesen haben. Oder vielleicht ist es im Frühling besser, wenn die Wasserfälle mehr Wasser haben. Oder aber man muss längere Wanderungen machen, um die Schönheiten zu entdecken???
Jedenfalls werde ich diesen Umweg niemand empfehlen.
Beate
PS: Die Bilder stammen ja vom einzigen interessanten Punkt: dem Vista House. Der Multnomah Falls ist etwas weiter entfernt, hatte aber kaum Wasser.
Hallo Beate, Hi Janina,
wir hatten 2017 in der Columbia River Gorge zwei tolle Hikes um bzw durch die Oneonta Gorge machen können, das war aber noch vor dem Feuer. So weit ich weiß, sind die Gegenden aktuell auch noch gesperrt.
Der Columbia River selbst ist zwar beeidruckend, nur deswegen würde ich aber auch keinen längeren Umweg machen, solange viele Attraktionen noch gesperrt sind. Dazu kommt, dass die Gegend auch recht gut besucht ist.
Wir werden nächsten Sommer wohl vom Mt St Hellens die Strecke am Columbia River fahren, planen aber aktuell dort keine Stopps, weil wir lieber mehr Zeit am Meer verbringen wollen.
Hier werde ich die Detailplanung erst kurz vorher machen, um zu sehen, was dann sinnvoll machbar ist.
LG, Mike
Liebe Grüße, Mike
Experience!
Scout Womo-Abenteuer.de
Danke, ihr beiden!
Irgendwie da langfahren werden wir wohl sowieso, definitiv mindestens auf der Washington-Seite (deshalb finde ich es natürlich auch sehr interessant, dass ihr da langgefahren seid, Beate), vielleicht auch die andere, aber es ist ja immer interessant, wo wielange gestoppt werden soll :-)
Natürlich kenne ich deinen Bericht, Mike. Bin jetzt schon gespannt auf den nächsten :-)
Schöne Grüße, Janina*.
Hallo Mike,
ja, der Oneonta Gorge liegt in der gesperrten Area. Östlich des Bridal Veil Falls ist alles gesperrt, man kommt nur auf der Interstate weiter. Und dort ist ein fürchterlicher Verkehr.
Für den Multnomah Falls kann man abfahren auf einen Parkplatz und die paar Meter zum Fall laufen. Mehr geht dort aber auch nicht.
Der Hwy. 14 dagegen auf der Washington Seite ist eine gemütliche und landschaftlich schöne Strecke. Aber halt nicht spektakulär.
Beate
Hallo Beate,
ich muss hier doch endlich einmal dir vielen Dank für deinen Bericht sageb, den ich immer wieder mal mjitlese, aber selten kommentiere. Danke für deine Unterstützung für meine eigene Planung in 2019 : auch ich hatte so meine Bedenken bzgl. der Sinnhaftigkeit des Besuches der Columbia River Gorge und ich finde die Bestätigung jetzt bei dir, zumal wir auch im Herbst fahren werden.
Was mir aber auch auffällt, ist der große Bogen, den ihr mit eurem Ziel Yellowstone NP gefahren seid. Ich glaube, da werde ich Meilen-mäßig etwas zurückhaltender sein.
Auch schon mal "danke" für das Einstellen der weiteren Tage.
Grüße
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
Bernhard, freut mich, wenn ich irgendwie helfen kann.
Du hast schon recht, der Bogen über den Yellowstone ist schon sehr weit. Aber wir hatten ja Zeit und wir wollten den Yellowstone unbedingt nocheinmal sehen. Ausserdem sieht man ja, wir sind eigentlich auf solchen Touren Vielfahrer. Das kommt sicher auch daher, dass ich nicht mehr so lange Wanderungen machen kann. Ich bin ja schon froh, überhaupt noch solche Urlaube machen zu können. Also genügt es uns, wenn wir zu vernünftiger Zeit am Campingplatz ankommen und noch einen schönen Abend dort geniessen können.
Beate