Unsere Tagesstrecke im Bild:
Dieses Mal fahren wir mit beiden WoMos, da wir am Maligne Canyon ein WoMo an der 5. Brücke, das Andere am oberen Parkplatz abstellen wollen, um dann von der 5. Brücke aus den Canyon nach oben zu laufen.
Wir halten in Jasper um den Morgenkaffee zu besorgen, dann aber geht es auf die Maligne Road.
Die Maligne Road ist über 40 Kilometer lang und ist ein "MUSS", liegen an der Strecke doch der sehenswerte Maligne Canyon , der wasserverlierende Medicine Lake und am Straßenende der von einer Gebiergkulisse umrahmte Maligne Lake.
Um zehn Uhr parken wir an der 5. Brücke und los geht´s. Zuerst sieht man vom Canyon nichts, sondern vom schön angelegten Weg nur den etwas tiefer, jetzt noch breit fließenden Maligne River, der von oben aus dem Canyon abfließt.
Bald geht es dann stetig bergan in den Canyon hinein. Nicht über sieben, aber über weitere vier Brücken.
Der Weg durch die Schlucht ist ohne große Schwierigkeiten und somit auch von älteren Semestern gut zu bewältigen.
Mit den Kindern, aber auch wegen der interessanten Strecke, benötigen wir 1 1/2 Stunden bis zum oberen Parkplatz.
Wir steigen alle ins abgestellte WoMo ein und fahren wieder zur Maligne Road zurück.
Das zweite WoMo lassen wir an der 5. Brücke stehen, wir werden es erst heute am Nachmittag, wenn wir vom Maligne Lake zurück kommen, abholen.
Als nächstes passieren wir den Medicine Lake, dessen Wasser im Frühjahr versickert und erst nach einigen Kilometern wieder zur Oberfläche kommt. Im Sommer soll er oft ganz leer sein.
Am Ende der Maligne Road angekommen, stellen wir das WoMo ab und gehen die wenigen Schritte bis zum Seerestaurant und dem Büro der Maligne Tours, denn wir wollen eine Bootsfahrt unternehmen.
Es ist hier einiges los, was muss da wohl in der Saison abgehen. Wir bekommen sechs Plätze für die Fahrt um 14 Uhr und haben dadurch noch Zeit, unseren Hunger zu stillen.
Wir sitzen bei Sonnenschein auf der Seeterrasse und genießen die Aussicht über den See.
Das berühmteste Bootshaus Kanadas
Um kurz vor zwei Uhr kann das Schiff, es ist für 50 Personen zugelassen und rappel voll, betreten werden. Vor der Abfahrt zählt der Kapitän seine Passagiere durch und kommt auf 51 Personen. Einer soll das Schiff wieder verlassen, aber keiner steht auf um dies zu tun.
Der Kapitän kontaktiert die Tourleitung und schildert die Situation, es geht wohl um versicherungstechnische Angelegenheiten.
Dann kommt der Käpten darauf, dass unsere zwei Enkel an Bord sind und die Kleine vielleicht auf den Schoß ........? Klar, geht und ab die die Post bzw. das Boot.
Die Seekulisse links und rechts ist sagenhaft.
Die Krönung der Fahrt ist jedoch, als wir die Samson Narrows, eine Engstelle des Sees erreichen und dann anschließend Spirit Island vor uns auftaucht. Allein wegen diesem Inselchen wollte ich bei dieser nicht gerade günstige Bootsfahrt dabei sein.
Das Boot legt an und er Kapitän gibt uns 15 Minuten !!! um die Füße zu vertreten und Fotos, Fotos und Fotos zu schießen.
Toll, klasse, phantastisch diese Motive und die Kameras der Besucher machen klick, klick, klick !!!
Der Himmel zeigt noch mehr blau und weiß als auf der Herfahrt und es ist einfach traumhaft was es dort zu sehen gibt.
Schon pfeift es vom Boot her ............
und die Fahrt geht wieder zurück, wobei der Himmel kräftig zuzieht. Die nächste Bootstour wird kein so schönes Wetter haben wie wir.
Ja, wenn Engel reisen!
Nachdem die Maligne Road eine Sackgasse ist, geht es den gleichen Weg wieder zurück.
Aber da, rechts an der Straße bewegt sich was.
Ein Schwarzbär! Diesmal liegt die Kamera bereit, ich reduziere das Tempo und halte 50 Meter vom Bär entfernt.
Wenn ein Fahrzeug anhält, halten auch weitere an.
Von meiner Lieblingsfrau werde ich aufgefordert, dem Bären nicht zu nahe zu kommen, hat sie doch noch die Erinnerung daran, wie schnell der Bär im Wells Gray Park gewesen war.
Aber den Bären scheint es nicht zu stören, dass sich ihm da einige Zweibeiner bis auf etwa 10m nähern. Er bewegt sich kaum und zeigt sich nur von einer Seite.
Es ist schon ein Erlebnis, aber Vorsicht sollte man schon walten lassen und so einen Bären nicht auch noch füttern wollen.
Bald verzieht er sich ins nahe Gebüsch, schaut aber noch mal zurück.
Ich komme zum WoMo zurück und die Enkel sind ganz aus dem Häuschen, denn auch sie konnten den Bären vom WoMo-Fenster aus beobachten und ihren tapferen Opa dazu.
Der Stau löst sich auf und wir können weiter fahren.
Aber nicht weit, denn da steht am Straßenrand ein kapitaler Elk.
Wieder ein Stau, wieder ein Menschenauflauf.
Auch dem Elk wird es bald zu bunt und ab ins Gebüsch.
Wir holen das zweite WoMo ab und es geht über Jasper zum 6 km entfernten Pyramid Lake Resort , am gleichnamigen See, um dort Abend zu essen.
Nach dem ausgezeichneten Essen müssen wir uns noch bewegen und laufen etwas am See entlang.
Es dämmert schon, als wir bei der Fahrt zum CG noch einen Schlenker zum Athabasca River machen, um die abendliche Stimmung auch im Bild festzuhalten.
Zurück am CG schlafen die Enkel schon, deshalb fällt das Lagerfeuer heute aus, der Schlaftrunk aber nicht
............... berichtet der HANS
Hi Hans,
ich hätte da noch einen Vorschlag gehabt: hätte doch der Käpt´n mal zu Hause bleiben können, der kennt das ja alles schon
Spirit Island: sehr schön !!
10 Meter Distanz entspricht ja nicht so ganz den Sicherheitsempfehlungen .....
Grüße
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
Und nochmal hallo Hans,
heee, das ist unser Baer!
An gebau der gleichen Stelle haben wir unseren ERSTEN und EINZIGEN Baeren unserer 5.woechigen Reise gesehen!
LG,
Bine
Liebe Gruesse aus dem suedlichen Amerika,
Bine + Dieter