Früh wach geworden, haben wir schön gemütlich gefrühstückt. Dieses Mal haben wir wegen des Gewichtes kein Wasser aufgefüllt, dann gepackt, gedumpt und los ging es wieder. Durch die Berge und den Abschnitt mit der Baustelle kamen wir diesmal schneller als vermutet. Ab Richtung Grand Canyon! Je weiter wir kamen, desto mehr Wolken waren am Himmel zu sehen. Endlich angekommen, wollten wir erst einmal Wasser auffüllen. Da gab es dann nur ein Problem … unser Wasseranschluß war … zu modern! oo
Es gab nur einen Druckschlauch mit einem Hahn vorne dran. Bei älteren RV’s war das auch passend, diese haben nur ein Loch, dort wird der Hahn einfach eingehängt wie beim Tanken und Wasser marsch. Bei uns war aber ein Gewinde mit Filter zum Anschrauben eines Wasseranschlusses. Da war guter Rat teuer. Wir haben dann den Schlauch ganz fest an den Filter gepresst, das Ganze mit einem Lappen umwickelt. Mit ganz viel Druck haben wir dann nach gefühlt ewiger Zeit den Tank zu ca. zwei Dritteln gefüllt. Schluss! Dann haben wir uns angemeldet. Es bleibt noch kurz zu sagen, dass die Leute dort bei der Anmeldung unmöglich waren. Sehr unfreundlich, auch als wir die Situation mit der Wasseraufnahme geschildert haben. War dem völlig egal, wir sollen uns an den Vermieter wenden. Total arrogant. Eine andere Aussage kam von dort nicht. Ach doch, ein müdes Schulterzucken begleitete die Aussage. Egal, ab zum Stellplatz. Schnell angezogen, los zum South Rim. Leider war die Sicht etwas diesig, wegen der Bewölkung zum Fotografieren nicht so schön, ansonsten aber … umwerfend, unglaublich atemberaubend und, und, und! Was für eine Naturgewalt dahinter steckt. DAS sehen zu dürfen macht einen einfach irgendwie demütig. Wir haben dann trotzdem „losgeknipst“. Musste sein. Langsam ging dann die Sonne unter. Darauf haben wir gewartet. Und es hat sich gelohnt! Die Wolke rutsche Stück für Stück weg und es gab noch einmal stimmungsvolles Licht für wunderschöne Fotos. Ziemlich ergriffen und überglücklich gingen wir im Dunklen zurück zum Mather Campground. Knappes Abendbrot, Würstchen und Joghurt, dann ins Bett. Heizung an, lange Thermowäsche – Bett. Wieder gefroren, Jogginghose und Jacke angezogen, dann ging es.