Teil 1
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Vom 6. Mai 2010 bis 29. Mai 2010
Im Herbst 2008 fragten uns zwei befreundete Ehepaare, ob wir uns vorstellen könnten, sie zu einem gemeinsamen Wohnmobil-Urlaub in die USA mitzunehmen.
Bei unseren letzten Touren hatten wir uns wiederholt über solche Möglichkeiten Gedanken gemacht, deshalb freuten wir uns auf das gemeinsame Vorhaben.
Im Februar 2009 gab es dann die erste Besprechung: Wir stellten anhand von Karten unsere angedachte Tour vor.
(Die 4 waren noch nie in den USA).
Da wir 2007 schon die typische Banane gefahren sind, haben wir die Tour diesmal im Uhrzeigersinn gewählt und sehenswerte Orte eingebaut, die wir in 2007 nicht gesehen haben. Als einziger Wunsch der Greenhorns sollte San Francisco unbedingt mit eingeplant werden.
Ansonsten hatten wir „freie Hand“, d.h. wir puzzelten die Route nach unseren Wünschen, buchten die Wohnmobile, die Flüge, die Hotels, die PKWs, und nahmen Reservierungen der Campgrounds vor.
Dann ist es endlich soweit:
Donnerstag, 6. Mai 2010
Hanna und Ul. kommen pünktlich um 7 Uhr, parken ihr Auto bei uns, um mit uns gemeinsam mit einem Taxi zum Frankfurter Airport zu fahren. Das Taxi soll uns eigentlich um 7.10 Uhr vor der Haustüre abholen, nach 10 Minuten Warten und einem Telefongespräch kommt der Fahrer, der uns vergessen hatte.
Der Verkehr auf der Autobahn ist nicht gerade flüssig, es gibt einige kleine Staus, so kommen wir später als geplant am Airport an.
Martina und Hans haben schon elektronisch eingecheckt. Dies wird von uns 4 auch schnell erledigt. Unser Flieger Lufthansa 454 - 9.55 Uhr soll planmäßig starten. Boarding ist ab 9.10 Uhr, also können wir noch etwas trinken.
Mit 25-minütiger Verspätung starten wir in Richtung San Francisco. Durch die Aktivitäten des isländischen Vulkans Eyjafjallajökul führt uns unsere Flugroute diesmal über die Nordsee an der norwegischen Küste entlang, wir überqueren Grönland wesentlich nördlicher als bei unseren letzten Flügen.
Wieder können wir bei strahlendem Sonnenschein die grönländische Landschaft mit den schneebedeckten Flächen und die noch zugefrorenen Seen erkennen.
Im Nordosten des amerikanischen Kontinents dringen wir in den Kanadischen Luftraum ein.
Die unendliche Fläche und die unzähligen Seen zeigen uns wieder einmal wie groß dieses Land ist.
Trotz verspätetem Abflug in Frankfurt schweben wir pünktlich 12:05 über der Bay nach San Francisco ein.
Nach Emigration, Zoll … keine Kontrolle, ziehen wir unser vollständiges Gepäck vom Band.
San Francisco hat uns!!!
Wir starten mit der Bahn gleich durch zum „Rental Car Center“ zur Fa. Hertz.
Wir haben die Fa. Hertz gewählt, weil wir den PKW bequem, quasi um die Ecke bei Fa. Road Bear, in Hayward wieder abgeben können. (1,7 Meilen)
Es dauert eine lange Weile bis wir dann endlich eine Etage tiefer den vermeintlich größten Wagen aussuchen, und unsere 10 Koffer und Taschen plus Handgepäck versuchen unterzubringen. Wir 6 müssen auch noch unsere Plätze finden!
(Plan B gibt es auch, wenn im PKW nicht für alle Platz gewesen wäre. Gisela wäre dann mit der Bart nach Downtown gefahren.)
Während Ul. und Hanna es sich auf der letzten Sitzbank zwischen dem Gepäck bequem machen, hat Peter hinter dem Lenkrad keine Platzprobleme. Spiegel einstellen, Navi aktivieren, und schon geht es los Richtung „Lombard St. ins „Buena Vista Motor Inn“.
Die vorgebuchten Zimmer werden bezogen, Hans und Martina wechseln das Zimmer da ihr Fensterblick auf eine Mauer fällt, sie ziehen um zur Straßenseite, ins Zimmer neben uns. Hätten wir alle gewusst wie laut es in der Nacht werden wird, hätten wir uns für die hinteren Zimmer mit Mauerblick entschieden.
Ausruhen ist nicht eingeplant und so starten wir zur Stadtrundfahrt.
Die Route war bereits zu Hause ins Navi programmiert, doch wie kann man diese Route im Navi abrufen? Also fahren wir an Hand der bewährten Straßenkarte unsere Route ab.
Schnell hat Peter sich wieder an den amerikanischen Straßenverkehr gewöhnt, und so erreichen wir ohne Umwege den „Alamo Square“ mit den „Viktorianischen Häusern“.
Bei windigem Wetter und leicht bewölktem Himmel führt uns der Weg weiter zu den Gipfeln der „Twin Peaks“.
Auf der Nordseite der Hügel liegt ein Parkplatz mit Aussichtspunkt (Christmas Tree Point), der einen schönen Ausblick über die Stadt San Francisco bietet. Diese Aussicht konnten wir bisher noch nicht genießen, wir sind alle begeistert.
Von dort geht es weiter an den Pazifik auf der Point Lobos Ave zum „Cliff House“. Schon jetzt ist jeder auf seine Weise mit Fotografieren beschäftigt.
Nach diesem Aufenthalt steuern wir zur Golden Gate, überqueren diese und fahren die erste Abfahrt auf der Nordseite ab auf die „Conzelman Rd“ zum „Hendrik Point“.
Hier lassen wir uns von der Golden Gate beeindrucken und fotografieren aus allen Lagen. Erstmals macht sich bei Einigen die Müdigkeit bemerkbar.
Wir fahren weiter um dann wieder zur Golden Gate zurückzukehren.
Inzwischen ist es 6 pm (3 Uhr MEZ), wir haben Hunger, sind müde und wollen zum Hotel zurück. Der PKW wird in der kostenlosen Garage des Hotels geparkt.
Keine 200 m vom Hotel entfernt liegt das Restaurant „Bobo‘s“. Im Restaurant sehen wir nur wenige Sitzplätze, die aber alle besetzt scheinen. Nach kurzer Wartezeit wird uns im hinteren Lokalbereich ein Tisch zugewiesen. Wir studieren die Speisekarte, finden aber keine kleinen Speisen sondern nur Steaks usw. mit gehobenen Preisen.
Martina spricht die Bedienung an und erklärt ihr, dass wir nur eine Kleinigkeit essen wollten, da wir soeben aus Europa kommen und nicht mehr in der Lage sind, diese Portionen zu uns zu nehmen. Die Bedienung ist sehr verständnisvoll und beschreibt uns den Weg zu einer Pizzeria, ganz in der Nähe.
Peter beschließt, lieber sein Bett aufzusuchen und auf das Essen zu verzichten. Die Anderen finden schnell die Pizzeria, trinken ein leckeres kühles Bier, das Peter auch gerne getrunken hätte, essen eine Pizza und kehren gegen 10 pm (7 Uhr MEZ) ins Hotel zurück.
Nach 25 Stunden fallen alle todmüde ins Bett. Die Lombard Street lässt uns aber nicht tief schlafen, es fühlt sich an, als stehe das Bett auf der Kreuzung!
Fazit Tag 1 wir sind sehr zufrieden, es hat alles was wir uns vornahmen gut geklappt, (bis aufs Navi – aber ging auch so gut) wir genossen den Tag, wenn er auch ein klein wenig anstrengend war.
Greenhorns: waren begeistert, besonders von der „privaten“ Stadtrundfahrt.
Gefahren: 56 Meilen
Herzliche Grüsse
Peter und Gisela
Hallo Gisela und Peter,
da gibt es ja direkt Überraschungen zum Jahreswechsel ! Dann fahre ich also mal mit, wenn ihr mit Anhang durch den Westen fahrt ! Ich bin mal gespannt, wie ihr die 3 WoMo´s immer unterbringt !
Ich wünsche uns eine gute Fahrt !
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
Es gibt einen neuen Reisebericht *freu* dann steig ich doch mal schnell zu und quetsch mich zwischen die Koffer.
LG Margit
Liebe Grüße
Margit
„Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden.” - Mark Twain
Darf ich auch noch mit?
Ich vergnüge euch noch ein wenig mit Euch in meiner Lieblingsstadt und warte dann an der Road Bear Station auf Euch. :-)
*gespanntwart*
Lieben Gruß, Simon
Liebe Grüße
Simon
Haben schon Platz genommen, fährt wieder Peter?
Toll, freuen uns auf eine spannende Reise und tolle Bilder, der Anfang ist schon vielversprechend
LG Marc & Ingrid
Hi!
...wo darf ich mich denn setzen
? Bin schon sehr gespannt, wie es den "Greenhorns" gefallen hat...!
Munter bleiben
Gruss
Kochi
Scout WoMo-Abenteuer.de
Hallo @,
schön, daß Ihr dabei seid!
Wir bleiben noch ein weiterer Tag in San Francisco.
Da das Gepäck ausgeladen ist, haben wir in unserem 7-Sitzer noch ein wenig Platz
Aber wir besorgen Tagesfahrkarten für ALLE
Herzliche Grüsse Gisela
Hallo zusammen,
seid Ihr heute fitt, wir müssen viel laufen:
Freitag, 7. Mai 2010
Nach dem typischen Hotelfrühstück laufen wir von unserem Hotel in der Lombard St. zur Endstation der Cable Car (Powell/Hyde-Linie) am Aquatic Park in der Nähe des Ghiradelli Square.
Wir kaufen dort die erforderlichen Fahrkarten (1-Day Muni Passport à 13,- $), um den ganzen Tag unbegrenzt mit Cable Car und Bussen unterwegs zu sein.
Unsere erste Fahrt bringt uns zum Cable Car Museum
(http://www.cablecarmuseum.org/info.html).
Da wir bis zur Öffnung des Museums um 10 Uhr noch etwas Zeit haben, besorgen wir uns gegenüber an einem ATM-Geldautomaten noch Bargeld.
(Die Abhebung war sogar günstig, ohne Gebühren!)
Im Museum erfahren wir alles was uns interessiert, über die Entstehung und Weiterentwicklung der Seilbahn, Zerstörung der Stadt und Wiederaufbau einiger Cable Car Linien.
Wir, „die Reiseführer“, haben als nächsten Programmpunkt Chinatown vorgesehen.
Da keine Cable Car in Sichtweite ist, laufen wir die kurze bergab verlaufende Wegstrecke.
Chinatown, ein Stadtteil wie aus einer völlig anderen Welt, alleine das fremdartige und teils skurrile Angebot der Geschäfte ist ein Besuch wert.
Wir beenden unseren Bummel durch Chinatown am Drachentor.
Da sich so langsam der kleine Hunger meldet, suchen wir die nächste Bushaltestelle.
Aus dem Web haben wir einen „Geheimtipp“ zum Frühstücken. (http://patscafe.com/).
Nach dem späten reichlichen guten 2. Frühstück laufen wir über den Washington Square, und erreichen über die Filbert Steps den Coit Tower, der auf dem Telegraph Hill erbaut ist.
Der Aussichtsturm ist einer Feuerwehrspritze nachempfunden, er wurde zu Ehren der Feuerwehr errichtet.
Der Coit Tower ist wegen der sagenhaften Aussicht auf die Stadt und die Bay auf jeden Fall einen Besuch wert.
Kirche St. Peter and Paul am Washington Square
Coit Tower auf dem Telegraph Hill (rechts v. Tower zwischen den Bäumen befinden sich die Filbert Steps)
Mit einem Aufzug fahren unsere Freunde auf die plexiglasverkleidete Aussichtsplattform (geöffnet von 10 - 18 Uhr; Fahrt mit dem Lift: $ 3,75 für Erwachsene),
wir genossen den Blick von oben schon bei unserer 1. Tour 2007.
In der Zwischenzeit telefonieren wir mit Road Bear in Hayward, eine frühe Übernahme morgen um 8.30 Uhr ist o.k.
Nach ausgiebigem Fotoshooting steigen wir in die Buslinie 39, wir werden zur Pier 39 gefahren.
Da „Fisherman’s Wharf“ ein beliebtes Touristenziel ist, darf diese Attraktion mit den Seelöwen, Geschäften und Restaurants in unserem Programmpunkt nicht fehlen.
Im Maritim National Historical Park an der Hyde Street kaufen wir unsere Nationalpark Pässe.
http://www.nps.gov/safr/planyourvisit/maps.htm
Vielleicht brauchen wir den Pass bevor wir den Zion NP besuchen.
Danach wollen wir noch zum Ghirardelli Square (eine ehemalige Schokoladenfabrik, jetzt ein kleines Einkaufszentrum) In dem Ghiradelli Schokoladengeschäft testen wir Schokolade…..sehr lecker!
So langsam kommt allgemeine Müdigkeit auf. Wir fahren mit dem Bus zu unserem Hotel zurück und besprechen den weiteren Tagesverlauf. Alle haben den Wunsch, noch einmal über die Golden Gate Brücke zu fahren.
Aber wir genehmigen uns vorher eine kleine Ruhepause in unseren Hotelzimmern: ach, tut das gut, auf dem Bett zu liegen, - ein ganz kleiner „nap“ ist drin!
Am späten Nachmittag fahren wir zunächst zur „Lombard St.“
Blick von der Lombard St. auf den Coit Tower
wir besichtigen die weltberühmten schön angelegten Kurven, dann geht es noch einmal mit unserem PKW über die Golden Gate.
Wir genießen wiederholt den Blick von der Brücke auf San Francisco und vom Vista Point Overlook bevor es dunkel wird.
Nachdem der PKW wieder in der Hotelgarage steht, fahren wir mit Bus und Cable Car zum Union Square.
http://www.thecheesecakefactory.com/#lobby
Das Restaurant Cheesecakefactory befindet sich im 8. Stock des Kaufhauses Macys‘.
Bis wir einen Tisch zugewiesen bekommen, müssen wir uns ca. 1 Stunde die Zeit vertreiben.
Mit einem Pager ausgestattet durchstreifen wir das Haus. (Funkgästeruf)
In der Möbelabteilung von Macys` haben wir unseren Spaß, endlich können wir uns auf bequemen Sesseln ausruhen, müssen aber aufpassen, dass wir nicht einschlafen.
Den Tag in San Francisco lassen wir dann bei einem mäßig guten Essen ausklingen.
Nach dem Essen nehmen wir die falsche Cable Car Linie, steigen zu früh aus und müssen deshalb eine weite Strecke die Lombard Street entlang laufen.
Es ist bitter kalt. Vielleicht ist es auch die Müdigkeit. Der Tag in San Francisco hat allen sehr gut gefallen, wir haben viel gesehen, aber noch lange nicht alles. Die Stadt läd zum Wiederkommen ein!
Morgen ist der große Tag, wir übernehmen unsere Wohnmobile und werden zu Campern!
Herzliche Grüsse Gisela
Hallo Gisela und Peter,
herrlich geschrieben - tolle Fotos - von einer der faszinierendsten Städte in den USA. Ihr seid bestimmt gute Reiseführer, da können sich Eure Freunde sicher freuen, besser gehts nicht!
Beim weiteren Verlauf des Reiseberichtes werde ich sicher dran bleiben und mich schon mal auf meine Tour (die ja auch mit Eurer Vorbereitung begonnen hat ;-) einstimmen.
Nebenbei: Frohes Neues Jahr und alles Gute für 2011!
Liebe Grüße
Didi
Präsident des Vereins Abenteuer Wohnmobil
Man muss Träume auch mal in die Tat umsetzen, ansonsten bleiben es Träume
Hallo Gisela und Peter,
das war ja ein toller Tag in SFO für euch und für uns mit diesen tollen Bildern ! Mit dem Wetter hattet ihr ja ein großes Glück: solch ein Blick über die GGB auf San Francisco ist nicht alltäglich.
Was wäre denn eigentlich passiert, wenn ihr in diesen bequemen Sesseln bei Macy´s eingeschlafen wärt ?
-- nicht auszudenken !
Grüße
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
Hallo Bernhard,
das hätte schon passieren können die nötige Bettschwere hatten wir sicher alle. Da wir aber nicht zum schlafen nach SFO gekommen sind, hieß es Konzentration auf den Pager und wach bleiben .
Liebe Grüße Peter