Bernhard, was die Leiter angeht, wissen wir leider nicht, wo sie hinführt. Wir haben sie durch Zufall bei einem Stopp auf der #128 entdeckt und haben uns gefragt, wer da wohl hoch geht. Hier noch mal ein anderes Foto.
Vielleicht hat ja jemand eine Ahnung, wo die Leitern hinführen...
Angelika, bei den "Traumstraßen" hatten wir in diesem Jahr etwas Pech, die #12 im Regen, und die #128 mit Gewitter, aber das ist halt so, da muss man durch... und alleine die Strecke zu fahren ist ja schon toll.
Elli, ich mag das Foto auch! Und ich drücke euch für den Sonnenuntergang im nächsten Jahr ganz doll die Daumen!
wir haben wie Ihr diese Strecke genossen. Wie Du auf unseren Bildern sehen kannst hatte wir wolkenlosen Himmel, haben aber auch nur den "Morning Glory Arch" besucht.
Der Delicate Arch ist sehr imposant. Auch wenn es die Fotofrafen oft ärgert das sich Personen im Arch-Bereich aufhalten, kann nur so die Dimension erkannt werden.
Diese Leitern machen irgenwie keinen Sinn, es sei denn, hier wohnt ein Einsiedler der nachts nicht überrascht werden will. Wie weit ist denn diese Stelle von Moab entfernt?
die Leitern sind ziemlich zu Anfang der 128, noch weit von Moab entfernt. Aber wir werden wohl nicht herausfinden, wer sie zu welchem Zweck dort hin gemacht hat...
So, jetzt geht es weiter mit Wanderungen im Arches,
Wandertag! Wir stehen um 6.30 Uhr auf und starten zu Fuß um kurz nach 7.00 Uhr zum Devils Garden Trailhead. Das Wohnmobil bleibt heute stehen. Bis zum Trailhead sind es ca. 20 Min. zu laufen. Da wäre natürlich eine Site weiter vorne von Vorteil gewesen – findet unser Sohn. Wir nehmen uns für 50 ct. eine Beschreibung des Trails.
Bis zum Landscape Arch ist es einfach zu laufen. Es sind noch nicht viele Menschen unterwegs. Der Landscape Arch beeindruckt durch seine Länge, und er sieht schon sehr dünn aus, ob er wohl noch lange hält?
Danach ist schon Klettern angesagt. Wir haben den Eindruck, dass der Trail früher anders verlaufen ist, möglicherweise wurde ein Teil des alten Trails verschüttet. Hier geht kaum noch jemand weiter.
Wir machen die Abstecher zum Partition Arch, wunderschön mit einem freien Blick durch den Arch und auch den Abstecher zum Navajo Arch.
(Leider habe ich bis hier mal wieder die Kamera nicht richtig eingestellt….)
Weiter geht es, immer wieder etwas klettern, teilweise über einen Grad, ein wunderbar abwechslungsreicher Trail. Auch den kurzen Abstecher zum Black Arch Overlook lassen wir nicht aus.
Weiter geht es Richtung Double O Arch. Der Weg ist schwer zu finden und wir gehen wohl etwas falsch. Später sehen wir, dass der Main Trail anders verläuft, obwohl wir immer den Cairns (Steinmännchen) gefolgt sind, haben wir irgend einen Abzweig übersehen. Für mich ist das Klettern schon grenzwertig, zwischendurch habe ich das Gefühl, ich schaffe es nicht, kann mich überhaupt nicht abstoßen oder springen. Da helfen auch die Schmerztabletten nicht mehr. Aber irgendwie schaffe ich es dann doch bis zum Double O Arch. Und das hat sich gelohnt! Wir haben ihn fast für uns alleine, außer uns ist nur noch eine Familie da.
Hier machen wir ein kleines Picknick und entscheiden, zurück den Primitive Loop zu gehen. Mir geht es wieder besser und ich will ja nichts verpassen… .Auch den Private Arch finden wir, ein sehr schöner, etwas versteckter Arch.
Weiter muss man wieder sehr gut aufpassen um nicht vom Trail abzukommen. Es heißt, immer nach dem nächsten Cairn Ausschau zu halten. Manchmal haben wir das Gefühl uns verlaufen zu haben, suchen eine Zeit lang Steinmännchen und irgendwie finden wir dann den Weg. Es geht immer wieder über Felsen, auf und ab, und durch kleine Schluchten. Unterwegs treffen wir kaum Menschen, nur einmal fragen uns 3 Deutsche nach dem Weg, sie sind den Trail anders herum gelaufen.
Inzwischen macht uns auch die Hitze zu schaffen, gut dass wir genügend Wasser mithaben. Luca, bis jetzt toll mitgewandert, verliert so langsam die Lust und jammert rum. Der letzte Rest ist dann auch nicht mehr so interessant, und in dem Sand und bei der Hitze strengt das Laufen ganz schön an. Gut, dass die Sonne zwischendurch immer wieder hinter Wolken verschwindet. Kurz vor Ende des Trails machen wir noch die kurzen Abstecher zum Tunnel Arch und Pine Tree Arch, die haben wir auf dem Hinweg ausgelassen.
Um nach 12 Uhr sind wir dann ziemlich geschafft zurück auf Site 48. Insgesamt sind wir mindestens 7 mls gelaufen, ohne den Weg von und zum Campground. Wie gut schmeckt doch ein kühles Radler nach einer anstrengenden Wanderung! Außerdem gibt es die restlichen Nudeln von gestern – gebraten, mit Ei. Dann erleben wir eine Überraschung, das ganze Brot in der großen Schublade unter dem Kühlschrank ist angefressen, die Tüten sind kaputt und überall liegen Krümel. Wir suchen alles ab, ich mache mir Gedanken über Mäuse im Wohnmobil. Luca meint, er habe ein Chipmunk auf dem Reifen des Wohnmobils sitzen gesehen. Wir hoffen, es hat genug gegessen und ist wieder verschwunden und werfen das ganze Brot weg.
Dann ruhen wir uns alle aus. Ich schlafe tatsächlich eine Stunde im Wohnmobil, das ist noch nie da gewesen. Nina und Luca suchen sich ein schönes schattiges Plätzchen im Sand u. zwischen den Felsen. Ein entspannter Nachmittag mit Lesen und Faulenzen.
Aber das kann es für heute doch noch nicht gewesen sein – am späten Nachmittag laufen Volker, Nina und ich dann noch den Trail zum Broken Arch. Luca bleibt beim Wohnmobil. Der Trailhead ist im hinteren Loop, schräg gegenüber von unserer Site. (an Site 36, Loop ca. 1,5 mls) Wir machen auch noch den Abstecher zum Tapestry Arch und Volker und Nina können es (trotz meiner Proteste!) nicht lassen da hoch zu klettern.
Die beiden meinen, es geht relativ einfach nach oben, wenn man davor steht muss man sich rechts halten. Der sehr schöne Trail, teilweise mit Weitblick, geht unter dem Broken Arch hindurch, später durch eine kleine Schlucht und endet mit einem tollen Blick auf den CG im hinteren Loop.
Wir haben mit Pausen und Klettern am Tapestry Arch ca. 1 ½ Std. gebraucht.
Abends wird gegrillt, es gibt wieder ein Campfire und um 9 Uhr gehen Nina, Luca und ich noch zum Ranger Programm im Amphitheater, Volker bewacht das Feuer.
Das Theater ist sehr schön vor roten Felsen gelegen, dahinter der Skyline Arch. Das Programm geht über kleine Tiere im Desert, sehr interessant und gut zu verstehen.
Es wird stürmisch und blitzt und donnert und die Rangerin warnt vor Thunderstorms. So ist es auch, in der Nacht gewittert es gewaltig.
Die Nächte im Arches kühlen nach den heißen Tagen ziemlich ab, man kann auch ohne Klimaanlage gut schlafen.
Das war ein toller, anstrengender Tag in wundervoller Landschaft, und wir sind mal wieder erstaunt, was man an einem Tag alles sehen/erleben kann.
und wir sind mal wieder erstaunt, was man an einem Tag alles sehen/erleben kann.
Hallo Susanne,
ein schöner Satz von dir -- und ich möchte ihn noch fortführen: " ... und das geht nur , wenn man auch das WoMo einmal stehen lässt !"
Den Tapestry Arch haben wir hier im Forum noch selten gesehen -- sogar auf der NPS-Arches-Map ist er nicht verzeichnet -- mithin ein "Geheim-Tip" - oder ?
Grüße
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
der Tapestry Arch ist wirklich klasse, find ich richtig gut, dass ich hier auch mal was noch nicht so Bekanntes beschreiben kann! Ich muss aber gestehen, dass ich mir zunächst den Namen nicht merken konnte, (Volker und Nina auch nicht, die beiden hat eh nur interessiert wie man nach oben kommt). Wir haben dann am nächsten Morgen kurz beim Trailhead gehalten und den Namen nachgelesen.
Ja, man sollte wirklich öfter das Wohnmobil einen Tag stehen lassen oder nur kurze Strecken fahren, da stimme ich Dir voll zu. Haben wir ja in diesem Jahr mehrfach so gemacht und immer genossen. Und ganz oft wäre ich gerne einfach noch länger geblieben, so wie im Arches NP. Bei der Planung hat man immer das Gefühl, man kann auf kein Highlight verzichten und stopft die Tage viel zu voll. Dabei ist das Gegenteil der Fall, zumindest für uns. Erst wenn man sich Zeit lässt, für eine Wanderung oder einfach nur ohne Zeitdruck zu schauen u. genießen, sieht man die Highlights richtig. Ich liebe es z. B. auf einem schönen CG in der Natur zu sitzen und mich umzuschauen. Da brauch ich noch nicht einmal ein Buch - zu Hause undenkbar.
Ich verschlafe doch tatsächlich! Nachdem das Gewitter mich nachts mehrmals geweckt hat, schlafe ich morgens tief und fest. Und auf meine Familie ist auch kein Verlass, die rühren sich nicht, (endlich macht die Mutter mal kein Stress und man kann ausschlafen!) Um 8.30 Uhr stehe ich dann auf, wir frühstücken noch, so richtig können wir uns von diesem schönen Platz nicht trennen. Ich schreibe noch etwas Urlaubstagebuch, dann geht es aber um kurz nach 10 Uhr los.
Ein kurzer Stopp beim Sand Dune Arch, wir laufen barfuß durch den Sand, er ist von dem Regen nachts noch nass. Schön!
Wir halten noch am Panorama Point und fahren die Stichstraße zu den Windows.
Mit viel Glück bekommen wir noch einen Parkplatz, hier ist es schon richtig voll. Erst laufen wir zum Double Arch, der ist wirklich riesig hoch. Mir sind hier aber zu viele Menschen.
Danach geht es zu den Windows und zum Turret Arch.
Auch hier sind viel zu viele Menschen, wir sind verwöhnt von den Wanderungen gestern. Aber man kann einen Primitive Loop auf der Rückseite der Windows laufen, das sind 1,6 mls round trip. Sehr zu empfehlen, denn auf der Rückseite der Windows ist kaum noch ein Mensch, die meisten Amerikaner laufen halt nicht viel.
Mein Mann wäre jetzt lieber hier eingestiegen:
Danach verlassen wir (leider!!) diesen tollen Nationalpark. Vorher bekommt Luca natürlich wieder seine Junior Ranger Plakette. Es ist die Rangerin vom Programm gestern Abend, sie kann sich noch an Luca erinnern und unterhält sich noch einige Zeit mit uns.
Die Weiterfahrt zum Dead Horse SP geht schnell, wir können direkt am Eingang für den CG einchecken. Trotzdem halten wir erst kurz am Visitor Center, erkundigen uns nach Wanderungen und es gibt wieder ein Junior Ranger Booklet. Wir erfahren, woher der Name Dead Horse kommt. Hier die Kurzform der Geschichte: Im 19. Jh. wurden hier wilde Pferde hingetrieben und dann vergessen. Eine ganze Herde wilder Munstangs ist so verdurstet.
Dann fahren wir die ¼ Meile zum Campground, wir haben Site 1. (mit Strom, überdachter Sitzgruppe, Grill vorhanden , Site 1 ist mit Blick zum Canyon u. sehr groß) Es sieht mal wieder nach Gewitter aus, also essen wir erst mal etwas und laufen dann los bis zum Visitor Center, erst mal sehen was das Wetter macht. Aber das Gewitter verzieht sich und wir beschließen den East Rim Trail bis zum Dead Horse Point zu laufen.
Es geht immer am Rim lang, mit tollem Blick in den Canyon. Im Hintergrund sieht man die Kali-Becken. Erinnert uns schon etwas an den Grand Canyon, auch wenn der Canyon nicht ganz so tief ist. Am Dead Horse Point ist es schon wieder sonnig, und wir haben nur 2 kleine Flaschen Wasser mit! Das uns noch so ein Anfängerfehler passiert… . Trotzdem genießen wir den tollen Blick auf die Canyonlands und den Meander des Colorado.
Zurück laufen wir den West Rim Trail und merken, wie schlimm es ist, ohne genügend Wasser unterwegs zu sein. Dann begegnet uns ein Deer mit seinem Jungen. Es steht direkt neben uns, nur das Junge ist scheuer.
Der Weg führt direkt zum CG, da müssen wir erst mal trinken… Insgesamt sind wir mit den Abstechern zum Rim 4 - 5 mls gelaufen, da es nicht ständig bergauf o. bergab geht gut zu schaffen.
Erst gegen 19 Uhr sind wir zurück am CG, schmeißen den Grill an und grillen Hamburger. Leider gibt es hier keine Feuerringe, offenes Feuer ist verboten. Trotzdem ein toller CG.
Später gewittert es um uns herum, wir bekommen aber nur ein paar Regentropfen ab. Das ist ein tolles Schauspiel, leider schaffen wir es nicht einen Blitz mit der Kamera einzufangen.
Da habt ihr eine tolle Beleuchtung gehabt, die Bilder sind toll geworden!
Hast Du auf dem Kayenta Campground zufällig auch die Site 6 gesehen - ist die auch zu empfehlen - also mit Aussicht? Ich brauche noch einen Plan B, falls es die Site 1 nicht mehr gibt .
gleich noch eine Frage zum Kayenta CG: Ab wann kann man denn dort die Reservierung machen? Ich habe im Kopf, dass es erst relativ kurzfristig geht, kann das sein?
Ansonsten mal wieder schöne Erlebnisse, die du schilderst. Ich ärgere mich schon fast, dass wir nach dem Besuch des Double O Arch nicht auch den primitive Trail zurückgegangen sind. Dafür freue ich mich nach deinen tollen Bildern vom DHPSP jetzt sehr, diesen im nächsten Urlaub live sehen zu können.
bin etwas im Silvester-Stress, antworte Euch morgen,
ich wüsche Euch allen aber einen guten Rutsch und ich freue mich auf das Jahr 2013. Denn dann ist die nächste Womo-Tour in die USA nicht mehr weit: Nächstes Jahr werden es dann wohl wieder 5 - 6 Wochen USA mit dem Wohnmobil. Ich freue mich, auch auf die Planung hier im Forum.
Hallo zusammen,
Bernhard, was die Leiter angeht, wissen wir leider nicht, wo sie hinführt. Wir haben sie durch Zufall bei einem Stopp auf der #128 entdeckt und haben uns gefragt, wer da wohl hoch geht. Hier noch mal ein anderes Foto.
Vielleicht hat ja jemand eine Ahnung, wo die Leitern hinführen...
Angelika, bei den "Traumstraßen" hatten wir in diesem Jahr etwas Pech, die #12 im Regen, und die #128 mit Gewitter, aber das ist halt so, da muss man durch... und alleine die Strecke zu fahren ist ja schon toll.
Elli, ich mag das Foto auch! Und ich drücke euch für den Sonnenuntergang im nächsten Jahr ganz doll die Daumen!
Liebe Grüße
Susanne
Liebe Grüße
Susanne
Scout Womo-Abenteuer.de
Reiseberichte
Hallo Susanne,
wir haben wie Ihr diese Strecke genossen. Wie Du auf unseren Bildern sehen kannst hatte wir wolkenlosen Himmel, haben aber auch nur den "Morning Glory Arch" besucht.
Der Delicate Arch ist sehr imposant. Auch wenn es die Fotofrafen oft ärgert das sich Personen im Arch-Bereich aufhalten, kann nur so die Dimension erkannt werden.
Diese Leitern machen irgenwie keinen Sinn, es sei denn, hier wohnt ein Einsiedler der nachts nicht überrascht werden will.
Wie weit ist denn diese Stelle von Moab entfernt?
Liebe Grüße Peter
Hallo Peter,
die Leitern sind ziemlich zu Anfang der 128, noch weit von Moab entfernt. Aber wir werden wohl nicht herausfinden, wer sie zu welchem Zweck dort hin gemacht hat...
So, jetzt geht es weiter mit Wanderungen im Arches,
Liebe Grüße
Susanne
Liebe Grüße
Susanne
Scout Womo-Abenteuer.de
Reiseberichte
Wandertag! Wir stehen um 6.30 Uhr auf und starten zu Fuß um kurz nach 7.00 Uhr zum Devils Garden Trailhead. Das Wohnmobil bleibt heute stehen. Bis zum Trailhead sind es ca. 20 Min. zu laufen. Da wäre natürlich eine Site weiter vorne von Vorteil gewesen – findet unser Sohn. Wir nehmen uns für 50 ct. eine Beschreibung des Trails.
Bis zum Landscape Arch ist es einfach zu laufen. Es sind noch nicht viele Menschen unterwegs. Der Landscape Arch beeindruckt durch seine Länge, und er sieht schon sehr dünn aus, ob er wohl noch lange hält?
Danach ist schon Klettern angesagt. Wir haben den Eindruck, dass der Trail früher anders verlaufen ist, möglicherweise wurde ein Teil des alten Trails verschüttet. Hier geht kaum noch jemand weiter.
Wir machen die Abstecher zum Partition Arch, wunderschön mit einem freien Blick durch den Arch und auch den Abstecher zum Navajo Arch.
(Leider habe ich bis hier mal wieder die Kamera nicht richtig eingestellt….)
Weiter geht es, immer wieder etwas klettern, teilweise über einen Grad, ein wunderbar abwechslungsreicher Trail. Auch den kurzen Abstecher zum Black Arch Overlook lassen wir nicht aus.
Weiter geht es Richtung Double O Arch. Der Weg ist schwer zu finden und wir gehen wohl etwas falsch. Später sehen wir, dass der Main Trail anders verläuft, obwohl wir immer den Cairns (Steinmännchen) gefolgt sind, haben wir irgend einen Abzweig übersehen. Für mich ist das Klettern schon grenzwertig, zwischendurch habe ich das Gefühl, ich schaffe es nicht, kann mich überhaupt nicht abstoßen oder springen. Da helfen auch die Schmerztabletten nicht mehr. Aber irgendwie schaffe ich es dann doch bis zum Double O Arch. Und das hat sich gelohnt! Wir haben ihn fast für uns alleine, außer uns ist nur noch eine Familie da.
Hier machen wir ein kleines Picknick und entscheiden, zurück den Primitive Loop zu gehen. Mir geht es wieder besser und ich will ja nichts verpassen… .Auch den Private Arch finden wir, ein sehr schöner, etwas versteckter Arch.
Weiter muss man wieder sehr gut aufpassen um nicht vom Trail abzukommen. Es heißt, immer nach dem nächsten Cairn Ausschau zu halten. Manchmal haben wir das Gefühl uns verlaufen zu haben, suchen eine Zeit lang Steinmännchen und irgendwie finden wir dann den Weg. Es geht immer wieder über Felsen, auf und ab, und durch kleine Schluchten. Unterwegs treffen wir kaum Menschen, nur einmal fragen uns 3 Deutsche nach dem Weg, sie sind den Trail anders herum gelaufen.
Inzwischen macht uns auch die Hitze zu schaffen, gut dass wir genügend Wasser mithaben. Luca, bis jetzt toll mitgewandert, verliert so langsam die Lust und jammert rum. Der letzte Rest ist dann auch nicht mehr so interessant, und in dem Sand und bei der Hitze strengt das Laufen ganz schön an. Gut, dass die Sonne zwischendurch immer wieder hinter Wolken verschwindet. Kurz vor Ende des Trails machen wir noch die kurzen Abstecher zum Tunnel Arch und Pine Tree Arch, die haben wir auf dem Hinweg ausgelassen.
Um nach 12 Uhr sind wir dann ziemlich geschafft zurück auf Site 48. Insgesamt sind wir mindestens 7 mls gelaufen, ohne den Weg von und zum Campground. Wie gut schmeckt doch ein kühles Radler nach einer anstrengenden Wanderung! Außerdem gibt es die restlichen Nudeln von gestern – gebraten, mit Ei. Dann erleben wir eine Überraschung, das ganze Brot in der großen Schublade unter dem Kühlschrank ist angefressen, die Tüten sind kaputt und überall liegen Krümel. Wir suchen alles ab, ich mache mir Gedanken über Mäuse im Wohnmobil. Luca meint, er habe ein Chipmunk auf dem Reifen des Wohnmobils sitzen gesehen. Wir hoffen, es hat genug gegessen und ist wieder verschwunden und werfen das ganze Brot weg.
Dann ruhen wir uns alle aus. Ich schlafe tatsächlich eine Stunde im Wohnmobil, das ist noch nie da gewesen. Nina und Luca suchen sich ein schönes schattiges Plätzchen im Sand u. zwischen den Felsen. Ein entspannter Nachmittag mit Lesen und Faulenzen.
Aber das kann es für heute doch noch nicht gewesen sein – am späten Nachmittag laufen Volker, Nina und ich dann noch den Trail zum Broken Arch. Luca bleibt beim Wohnmobil. Der Trailhead ist im hinteren Loop, schräg gegenüber von unserer Site. (an Site 36, Loop ca. 1,5 mls) Wir machen auch noch den Abstecher zum Tapestry Arch und Volker und Nina können es (trotz meiner Proteste!) nicht lassen da hoch zu klettern.
Die beiden meinen, es geht relativ einfach nach oben, wenn man davor steht muss man sich rechts halten. Der sehr schöne Trail, teilweise mit Weitblick, geht unter dem Broken Arch hindurch, später durch eine kleine Schlucht und endet mit einem tollen Blick auf den CG im hinteren Loop.
Wir haben mit Pausen und Klettern am Tapestry Arch ca. 1 ½ Std. gebraucht.
Abends wird gegrillt, es gibt wieder ein Campfire und um 9 Uhr gehen Nina, Luca und ich noch zum Ranger Programm im Amphitheater, Volker bewacht das Feuer.
Das Theater ist sehr schön vor roten Felsen gelegen, dahinter der Skyline Arch. Das Programm geht über kleine Tiere im Desert, sehr interessant und gut zu verstehen.
Es wird stürmisch und blitzt und donnert und die Rangerin warnt vor Thunderstorms. So ist es auch, in der Nacht gewittert es gewaltig.
Die Nächte im Arches kühlen nach den heißen Tagen ziemlich ab, man kann auch ohne Klimaanlage gut schlafen.
Das war ein toller, anstrengender Tag in wundervoller Landschaft, und wir sind mal wieder erstaunt, was man an einem Tag alles sehen/erleben kann.
Liebe Grüße
Susanne
Scout Womo-Abenteuer.de
Reiseberichte
Hallo Susanne,
ein schöner Satz von dir -- und ich möchte ihn noch fortführen: " ... und das geht nur , wenn man auch das WoMo einmal stehen lässt !"
Den Tapestry Arch haben wir hier im Forum noch selten gesehen -- sogar auf der NPS-Arches-Map ist er nicht verzeichnet -- mithin ein "Geheim-Tip" - oder ?
Grüße
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
Hallo Bernhard,
der Tapestry Arch ist wirklich klasse, find ich richtig gut, dass ich hier auch mal was noch nicht so Bekanntes beschreiben kann! Ich muss aber gestehen, dass ich mir zunächst den Namen nicht merken konnte,
(Volker und Nina auch nicht, die beiden hat eh nur interessiert wie man nach oben kommt). Wir haben dann am nächsten Morgen kurz beim Trailhead gehalten und den Namen nachgelesen.
Ja, man sollte wirklich öfter das Wohnmobil einen Tag stehen lassen oder nur kurze Strecken fahren, da stimme ich Dir voll zu. Haben wir ja in diesem Jahr mehrfach so gemacht und immer genossen. Und ganz oft wäre ich gerne einfach noch länger geblieben, so wie im Arches NP. Bei der Planung hat man immer das Gefühl, man kann auf kein Highlight verzichten und stopft die Tage viel zu voll. Dabei ist das Gegenteil der Fall, zumindest für uns. Erst wenn man sich Zeit lässt, für eine Wanderung oder einfach nur ohne Zeitdruck zu schauen u. genießen, sieht man die Highlights richtig. Ich liebe es z. B. auf einem schönen CG in der Natur zu sitzen und mich umzuschauen. Da brauch ich noch nicht einmal ein Buch - zu Hause undenkbar.
Liebe Grüße
Susanne
Liebe Grüße
Susanne
Scout Womo-Abenteuer.de
Reiseberichte
Ich verschlafe doch tatsächlich! Nachdem das Gewitter mich nachts mehrmals geweckt hat, schlafe ich morgens tief und fest. Und auf meine Familie ist auch kein Verlass, die rühren sich nicht, (endlich macht die Mutter mal kein Stress und man kann ausschlafen!) Um 8.30 Uhr stehe ich dann auf, wir frühstücken noch, so richtig können wir uns von diesem schönen Platz nicht trennen. Ich schreibe noch etwas Urlaubstagebuch, dann geht es aber um kurz nach 10 Uhr los.
Ein kurzer Stopp beim Sand Dune Arch, wir laufen barfuß durch den Sand, er ist von dem Regen nachts noch nass. Schön!
Wir halten noch am Panorama Point und fahren die Stichstraße zu den Windows.
Mit viel Glück bekommen wir noch einen Parkplatz, hier ist es schon richtig voll. Erst laufen wir zum Double Arch, der ist wirklich riesig hoch. Mir sind hier aber zu viele Menschen.
Danach geht es zu den Windows und zum Turret Arch.
Auch hier sind viel zu viele Menschen, wir sind verwöhnt von den Wanderungen gestern. Aber man kann einen Primitive Loop auf der Rückseite der Windows laufen, das sind 1,6 mls round trip. Sehr zu empfehlen, denn auf der Rückseite der Windows ist kaum noch ein Mensch, die meisten Amerikaner laufen halt nicht viel.
Mein Mann wäre jetzt lieber hier eingestiegen:
Danach verlassen wir (leider!!) diesen tollen Nationalpark. Vorher bekommt Luca natürlich wieder seine Junior Ranger Plakette. Es ist die Rangerin vom Programm gestern Abend, sie kann sich noch an Luca erinnern und unterhält sich noch einige Zeit mit uns.
Die Weiterfahrt zum Dead Horse SP geht schnell, wir können direkt am Eingang für den CG einchecken. Trotzdem halten wir erst kurz am Visitor Center, erkundigen uns nach Wanderungen und es gibt wieder ein Junior Ranger Booklet. Wir erfahren, woher der Name Dead Horse kommt. Hier die Kurzform der Geschichte: Im 19. Jh. wurden hier wilde Pferde hingetrieben und dann vergessen. Eine ganze Herde wilder Munstangs ist so verdurstet.
Dann fahren wir die ¼ Meile zum Campground, wir haben Site 1. (mit Strom, überdachter Sitzgruppe, Grill vorhanden , Site 1 ist mit Blick zum Canyon u. sehr groß) Es sieht mal wieder nach Gewitter aus, also essen wir erst mal etwas und laufen dann los bis zum Visitor Center, erst mal sehen was das Wetter macht. Aber das Gewitter verzieht sich und wir beschließen den East Rim Trail bis zum Dead Horse Point zu laufen.
Es geht immer am Rim lang, mit tollem Blick in den Canyon. Im Hintergrund sieht man die Kali-Becken. Erinnert uns schon etwas an den Grand Canyon, auch wenn der Canyon nicht ganz so tief ist. Am Dead Horse Point ist es schon wieder sonnig, und wir haben nur 2 kleine Flaschen Wasser mit! Das uns noch so ein Anfängerfehler passiert… . Trotzdem genießen wir den tollen Blick auf die Canyonlands und den Meander des Colorado.
Zurück laufen wir den West Rim Trail und merken, wie schlimm es ist, ohne genügend Wasser unterwegs zu sein. Dann begegnet uns ein Deer mit seinem Jungen. Es steht direkt neben uns, nur das Junge ist scheuer.
Der Weg führt direkt zum CG, da müssen wir erst mal trinken… Insgesamt sind wir mit den Abstechern zum Rim 4 - 5 mls gelaufen, da es nicht ständig bergauf o. bergab geht gut zu schaffen.
Erst gegen 19 Uhr sind wir zurück am CG, schmeißen den Grill an und grillen Hamburger. Leider gibt es hier keine Feuerringe, offenes Feuer ist verboten. Trotzdem ein toller CG.
Später gewittert es um uns herum, wir bekommen aber nur ein paar Regentropfen ab. Das ist ein tolles Schauspiel, leider schaffen wir es nicht einen Blitz mit der Kamera einzufangen.
Gefahrene Meilen: 53
Liebe Grüße
Susanne
Scout Womo-Abenteuer.de
Reiseberichte
Da habt ihr eine tolle Beleuchtung gehabt, die Bilder sind toll geworden!
Hast Du auf dem Kayenta Campground zufällig auch die Site 6 gesehen - ist die auch zu empfehlen - also mit Aussicht? Ich brauche noch einen Plan B, falls es die Site 1 nicht mehr gibt
.
Lg Mobbel
Hi Susanne,
gleich noch eine Frage zum Kayenta CG: Ab wann kann man denn dort die Reservierung machen? Ich habe im Kopf, dass es erst relativ kurzfristig geht, kann das sein?
Ansonsten mal wieder schöne Erlebnisse, die du schilderst. Ich ärgere mich schon fast, dass wir nach dem Besuch des Double O Arch nicht auch den primitive Trail zurückgegangen sind. Dafür freue ich mich nach deinen tollen Bildern vom DHPSP jetzt sehr, diesen im nächsten Urlaub live sehen zu können.
Liebe Grüße
Elli
Scout Womo-Abenteuer.de
Hallo Mobbel und Elli,
Hallo zusammen,
bin etwas im Silvester-Stress, antworte Euch morgen,
ich wüsche Euch allen aber einen guten Rutsch und ich freue mich auf das Jahr 2013. Denn dann ist die nächste Womo-Tour in die USA nicht mehr weit: Nächstes Jahr werden es dann wohl wieder 5 - 6 Wochen USA mit dem Wohnmobil. Ich freue mich, auch auf die Planung hier im Forum.
Liebe Grüße
Susanne
Liebe Grüße
Susanne
Scout Womo-Abenteuer.de
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