Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Pazifik, Blüten, Wüsten, rote Steine und Lichterglanz unterwegs im Frühjahr 2010 durch den Westen der USA.

243 Beiträge / 0 neu
Letzter Beitrag
MaRa
Bild von MaRa
Offline
Beigetreten: 31.08.2010 - 21:30
Beiträge: 57
Hallo Tom,   nach ein paar

Hallo Tom,

 

nach ein paar turbulenten Wochen komme ich endlich wieder dazu Deinem Reisebericht zu folgen. Sehr interessant der Wintereinbruch, brrr. Den Trick mit der Karte in Moab habe ich mir schon notiert, da wir nächstes Jahr eine Woche in/um Moab verbringen werden. Der Arches ist einfach herrlich!

 

Liebes Grüssle Margit

Tom
Bild von Tom
Online
Beigetreten: 21.08.2009 - 11:04
Beiträge: 1847
Kundenkarten

Hallo Margit,

wenn wir in einem Laden zum ersten Mal einkaufen, dann führt mich mein erster Weg zum Kundenschalter. Das nachfragen nach einer Kundenkarte kostet nichts. Ich lebe nach der Devise lieber den Mund aufmachen als den Geldbeutel. Die Karten bekommt man schnell und unkompliziert. Das Sparpotential ist hoch im Vergleich zum Aufwand für das besorgen der Karte.

Das ist das schöne an einem Reisebericht, jeder kann Ein- und Aussteigen wie es beliebt.

Herzliche Grüsse, Tom

Reisen Sie langsam. Wenn Sie Zeit für acht Länder haben, nehmen Sie fünf. Wenn Sie durch fünf hetzen wollen, nehmen Sie drei. Kate Simon

Tom
Bild von Tom
Online
Beigetreten: 21.08.2009 - 11:04
Beiträge: 1847
Umzug

Arches NP – Dead Horse Point SP

Samstag der 24. April 2010

Gefahrene Strecke: 110 mi

Durchschnitt: 14 mph

Dauer: 7:38 h

© by Garmin

© by Garmin

Wir ziehen um, anders kann die Fahrt zum Dead Horse Point SP nicht bezeichnet werden. Trotzdem bin ich überrascht, als ich am Ende des Tages die zurückgelegten Meilen erfasse. Da kommt doch einiges zusammen, mit einem Abstecher nach Moab und der Besichtigung des Canyonlands National Parks.

http://www.nps.gov/cany/

http://de.wikipedia.org/wiki/Canyonlands-Nationalpark


Da Samstag ist, sind relativ viele Leute im National Park unterwegs. Wir merken das zuerst am Upheaval Dome dort wollen wir zu Mittag essen. Daraus wird nichts, wir müssen uns eine andere Möglichkeit suchen. Somit fahren wir einen Parkplatz an und essen im inneren der RV's. Danach geht es zum Green River Overlook. Kurz vor diesem ist der Willow Flat CG, der schon voll ist. Das macht uns nichts aus, wir haben ja unsere Stellplätze im Dead Horse Point SP reserviert.

Bei klick auf das Panorama öffnet sich das Originale Bild. Achtung lange Ladezeiten möglich.

Es ist schon ein Erlebnis, wenn man vom Island in the Sky District auf die tiefer liegenden Gebiete schauen kann, wo sich der Green River und der Colorado durch die Landschaft winden. Auch die anderen Möglichkeiten, wo sich Tiefblicke anbieten werden nicht auslassen. Zum Schluss unserer Besichtigung laufen wir noch den kurzen Weg zum Mesa Arch.

Canyonlands NP, Island in the Sky District from www.womo-abenteuer.de on Vimeo.

Jetzt haben wir genug gesehen, somit fahren wir zum State Park.

http://www.utah.com/stateparks/dead_horse.htm

http://de.wikipedia.org/wiki/Dead_Horse_Point_State_Park

http://stateparks.utah.gov/parks/dead-horse

Der Park ist total ausgebucht, trotzdem herrscht Ruhe. Leider sehen wir auch, dass manche Stellplätze nicht belegt werden. Da hat jemand wohl reserviert und ist nicht erschienen. Schade, dass dann nicht storniert wird. Andere hätten sich darüber gefreut. Das ist eindeutig der Nachteil des Reservierungssystems.

Am Abend laufen wir ohne Hubert, ihm schmerzen die Knie, zum Dead Horse Point Overlook um den Sonnenuntergang zu genießen. Dazu nutzen wir den Trail der am CG vorbeiführt. Wegen der sehr schnell einsetzenden Dunkelheit laufen wir mit den Taschenlampen auf der Straße zurück zum CG.


Herzliche Grüsse, Tom

Reisen Sie langsam. Wenn Sie Zeit für acht Länder haben, nehmen Sie fünf. Wenn Sie durch fünf hetzen wollen, nehmen Sie drei. Kate Simon

Tom
Bild von Tom
Online
Beigetreten: 21.08.2009 - 11:04
Beiträge: 1847
Tag der Ruhe

Dead Horse Point SP

Sonntag der 25. April 2010

Sonntag, der Tag der Ruhe, wir halten inne und genießen den Tag auf unterschiedlichste Weise. Es wird gelesen, Fotos am Laptop sortiert, Wanderungen um den CG gemacht, der Mittagsschlaf genossen. Eine Wanderung davon war der Weg zum Big Horn Aussichtspunkt. Was soll ich viel schreiben, einfach schön.

Hubert macht Hausputz und räumt den Keller auf. Man glaubt gar nicht was sich da an Staub ansammelt und die Gegenstände durcheinander gewirbelt werden nach einigen hundert Meilen Fahrt.

Dead Horse Point State Park from www.womo-abenteuer.de on Vimeo.

Herzliche Grüsse, Tom

Reisen Sie langsam. Wenn Sie Zeit für acht Länder haben, nehmen Sie fünf. Wenn Sie durch fünf hetzen wollen, nehmen Sie drei. Kate Simon

Tom
Bild von Tom
Online
Beigetreten: 21.08.2009 - 11:04
Beiträge: 1847
Weiter westwärts

Dead Horse Point SP – Goblin Valley SP

Montag der 26. April 2010

Gefahrene Strecke: 177 mi

Durchschnitt: 31 mph

Dauer: 5:48 h

© by Garmin

© by Garmin

Im Morgenlicht fahren wir noch zum Dead Horse Point um Hubert auch das herrliche Panorama zu gönnen. Wobei, ein Eigennutz ist auch dabei, im Licht des Morgens schaut es anders aus, als am Abend. Somit hat jeder was davon.

Bei klick auf das Panorama, öffnet sich das Originale Bild. Achtung lange Ladezeit möglich.

Bei klick auf das Panorama, öffnet sich das Originale Bild. Achtung lange Ladezeit möglich.

Nun nehmen wir Abschied von der Gegend um Moab. Bevor wir Moab endgültig den Rücken kehren, müssen wir noch zum Einkaufen dorthin fahren. Denn in der kommenden Gegend ist die Infrastruktur was Einkaufsmöglichkeiten betrifft, nur rudimentär vorhanden. Wer schon mal einen Laden zwischen Moab und Hurricane gesucht hat, der weiß was ich meine. Besonders die Frische und Vielfalt der Lebensmittel leidet darunter. Vom Preis gar nicht zu reden. Somit nutzen wir die Möglichkeit und füllen die RV's bis unter die Decke auf, denn es gilt eine gute Woche zu überbrücken.

Kurz nach Moab biegen wir auf die 128 rechts ab, jetzt werden Kenner der Gegend sagen, warum rechts abbiegen, auf der 191 ist es doch näher zum Goblin Valley SP? Das mag schon stimmen, aber dafür nicht so schön. Wir nehmen den Umweg über die 128 gerne in Kauf und fahren am Colorado stromaufwärts.

Schade das wir nicht mehr Zeit zur Verfügung haben, man könnte soviel dort unternehmen. Als wir die Deway Bridge erreichen verschlägt es mir die Sprache, die Brücke ist abgebrannt. Man sieht nur noch verkohlte Reste herumstehen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Utah_State_Route_128

http://en.wikipedia.org/wiki/Utah_State_Route_128

Vor einigen Jahren konnten wir sie noch in voller Pracht bewundern. Nachdem uns noch ein Skorpion, im wahrsten Sinne des Wortes, über den Weg läuft, fahren wir weiter.

Bald ist die I-70 erreicht und es geht nach Westen. Vorbei an Green River, auf der Hinterbank rasten kurz mal die Augen. Solange kein Schnarchen ertönt, ist mir das aber egal. Kaum nehme ich die Ausfahrt zur 24 wird man hinten auch wieder wach. Es ist Mittagszeit, ob es der Hunger ist, der die Augen öffnet? Wir beratschlagen über Funk und entscheiden, wir fahren durch bis zum State Park. Um 12:30 Uhr sind wir dort, wir fahren nicht sofort zum CG. Wir machen erst den Abstecher zu den Kobolden. Dort auf dem Parkplatz mit bester Sicht auf die Gnome, wird die Brotzeit eingenommen.


http://stateparks.utah.gov/parks/goblin-valley

http://de.wikipedia.org/wiki/Goblin_Valley_State_Park

Am Nachmittag ging es auf dem Entrad Canyon Trail, vom CG zum Valley I.

Goblin Valley SP from www.womo-abenteuer.de on Vimeo.

Herzliche Grüsse, Tom

Reisen Sie langsam. Wenn Sie Zeit für acht Länder haben, nehmen Sie fünf. Wenn Sie durch fünf hetzen wollen, nehmen Sie drei. Kate Simon

Bernhard
Bild von Bernhard
Offline
Beigetreten: 21.08.2009 - 15:31
Beiträge: 16190
Dewey Bridge

Hallo Tom,

2007 konnten wir die Dewey Bridge noch bewundern als "historic site", kurze Zeit später brannte sie durch einen kleinen Zündler leider ab:
http://womo-abenteuer.de/node/1498?page=4#comment-5348

Gruß
Bernhard

Scout Womo-Abenteuer.de


Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)

simara
Offline
Beigetreten: 28.10.2009 - 20:25
Beiträge: 263
Großeinkauf in Moab

Hallo Tom, das mit dem Vollbunkern des Womos in Moab kann ich nur dringends allen empfehlen, es sei denn, man ist scharf auf eine Urlaubsdiät.....Ich spreche leider nach schlechten Erfahrungen....CryUnglaublich, wie mickrig es hier mit Infrastruktur bestellt ist! Andererseits wohnt hier ja auch niemand...

Ein Ranger hat mir erzählt, die wenigen Leute, die hier leben, haben mindestens fünf Kühltruhen und fahren einmal im Monat zum Großeinkauf die paar Stunden bis zur nächsten Stadt. Da darf man dann nichts vergessen!Laughing

Den Skorpion habe ich übrigens wiedererkannt.....

Herrlich, die Gegend mit dir wiederzuerleben!

Grüße von Simara

Tom
Bild von Tom
Online
Beigetreten: 21.08.2009 - 11:04
Beiträge: 1847
Brücke und Einkaufen

Hallo Bernhard und Simara,

die Brücke konnte ich auch noch in voller Pracht vor einigen Jahren bewundern. Fraglich ist, ob sie wieder aufgebaut wird. Das kostet eine Menge Geld, das im Moment nicht vorhanden ist.

Für alle die ab Moab nach Westen in Richtung Capitol Reef fahren ist es unabdingbar dort einzukaufen und bis unter das Dach zu bunkern. Ansonsten werden sie eine Überraschung erleben oder aber, so wie Du es schreibst, auf Diät gesetzt.

Wenn das der selbe Skorpion war, dann hatte er unsichtbare Siebenmeilenstiefel an.Wink

Morgen fahren wir dann weiter und wer will darf dann wieder in Erinnerungen schwelgen.

Herzliche Grüsse, Tom

Reisen Sie langsam. Wenn Sie Zeit für acht Länder haben, nehmen Sie fünf. Wenn Sie durch fünf hetzen wollen, nehmen Sie drei. Kate Simon

Tom
Bild von Tom
Online
Beigetreten: 21.08.2009 - 11:04
Beiträge: 1847
Es wird kalt und stürmisch

Goblin Valley SP - Torrey

Dienstag der 27. April 2010

Gefahrene Strecke: 98 mi

Durchschnitt: 18 mph

Dauer: 5:34 h

© by Garmin

© by Garmin

Wie immer starten wir zeitig am Morgen, um 8 Uhr sind wir bereits unterwegs. Da am gestrigen Tag der Wetterbericht bereits eine Kaltfront angekündigt hat, sind wir gespannt ob die Vorhersage zutrifft. Ich habe Bedenken, denn in den nächsten Tagen sind wir nach der Planung in höheren Lagen. Noch lassen wir uns davor aber nicht verunsichern. Wir genießen die Fahrt durch die abwechslungsreiche Landschaft.

Wir erreichen Hanksville, ein trostloses Nest, wie kann man hier nur wohnen wollen? Nach der Ortschaft fahren wir durch einen bizarre Landschaft, man könnte meinen, man ist auf dem Mond unterwegs. Dann auf einmal, schon von Weitem sichtbar, schimmert es uns blau entgegen. Was mag das sein? Als wir näher kommen, sehen wir ein Meer von blauen Blüten neben der Straße. Die einzelne Blüte ist nicht größer als eine Erbse. In der Masse aber ist alles blau. Wir suchen uns einen Platz zum Halten, das muss dokumentiert werden.


Der Capitol Reef National Park ist nicht mehr weit. Nach einigen Minuten haben wir den Parkeingang erreicht. Das übliche Foto vom Schild wird geschossen, dann geht es weiter. Wir halten an der einen oder anderen Stelle, wo wir mit den 2 RV's Platz finden. Es ist nicht viel los im Park.

http://www.nps.gov/care/

http://de.wikipedia.org/wiki/Capitol-Reef-Nationalpark


Wir fahren durch die Obstgärten, leider ist um diese Jahreszeit noch kein reifes Obst an den Bäumen. Wir sehen sie nur blühen. Möge das Obst die Besucher im Herbst erfreuen. An den Petroglyphen machen wir halt, um sie uns anzusehen. Leider sind im Winter sehr große Felsplatten, anscheinend durch den Frost, abgesprengt worden. Die Misere ist, dass genau auf den abgesprengten Felsen die Zeichnungen der Indianer gewesen sind. Wir sehen nur noch Bruchstücke am Wandfuß und Fragmente der Zeichnungen. Das ist aber der Lauf der Zeit, alles ist vergänglich.


Am Fruita CG vorbei, dort ist noch genügend Platz, befahren wir den Scenic Drive bis dass der Teer zu Ende ist. Immer wieder müssen wir halten, wir können nicht anders, die Landschaft fasziniert uns.

Capitol Reef NP from www.womo-abenteuer.de on Vimeo.

Kurz nach dem Park ist Torry, dort wollen wir zwei Nächte bleiben und uns einen Jeep ausleihen, um mit diesem zu den Moki Marbels zu fahren. Wer kein Auto braucht ist auf dem CG im National Park sicherlich besser aufgehoben.

Da wir auf dem privaten CG, dem Thousend Island RV Park Internet haben informiere ich mich über die Wettersituation und die anscheinend kommende Kaltfront.

Man kann über das Internet sagen was man will. Manchmal ist es ein Segen, manchmal aber auch ein Fluch. Leider hat der Nationale Wetterbericht keine guten Nachrichten. Die Vorhersage für die nächsten Nächte in Torrey und im Bryce Canyon NP ist nicht besonders prickelnd. Es werden Temperaturen im zweistelligen Minusbereich angekündigt. Wir wollen keinen Schaden an den RV`s riskieren und beschließen nur eine Nacht hier zu verbringen. Die Marbels müssen wir leider sausen lassen. Da wir über die 12 zum Bryce Canyon NP fahren wollen, spielt auch der Wind eine Rolle. Die Straße verläuft über einen schmalen Bergrücken auf dem man den Elementen voll ausgesetzt ist. Am späteren Nachmittag habe ich dann nochmal den Wetterbericht angesehen und mit Schrecken festgestellt, dass eine Sturmwarnung herausgegeben worden ist. Die Spitzen der Sturmböen sollen 90 km/h erreichen. Somit war mir das Risiko zu groß, über die 12 zum Bryce zu fahren. Des weiteren wurde vor Fahrten in Richtung Westen oder Osten mit großen Fahrzeugen gewarnt.

Was nun? Wir beschlossen die Nacht abzuwarten und dann am Morgen zu entscheiden, was wir machen wollen. Eines stand aber fest, wir müssen weiter, denn die Temperaturen fallen in den Keller.

Herzliche Grüsse, Tom

Reisen Sie langsam. Wenn Sie Zeit für acht Länder haben, nehmen Sie fünf. Wenn Sie durch fünf hetzen wollen, nehmen Sie drei. Kate Simon

MaRa
Bild von MaRa
Offline
Beigetreten: 31.08.2010 - 21:30
Beiträge: 57
Spannung

Hallo Tom,

 

einfach wunderschön der blaue Blümchenteppich...

 

Ganz geknickt hab ich gerade gelesen, daß einige der Petroglyphes abgeplatzt sind... Wir haben sie 2009 bestaunt.

 

Ach und warte nicht so lange mit weiterschreiben Laughing ist ja total spannend aber auch saugemein das Unwetter.

2009 als wir unterwegs waren, hatten wir fast ausschließlich mistiges Wetter. Monument Valley im totalen Platzregen, Arches im Dauergewitter und der Capitol Reef ohne Sonne, muß ja nicht sein. Aber wer kann schon was fürs Wetter...

 

Liebes Grüssle Margit