Heute wird bei herrlichstem Wetter unter freiem Himmel gefrühstückt. Franz beschließt allein zum Visitor Center zu laufen und sich dort zu erkundigen wo er seine Postkarten aufgeben kann. Nach einer Weile kommt er lächelnd zurück und erzählt, dass er es irgendwie geschafft hätte zu erklären was er will. Er erzählt auch, das er am Ausgang einen älteren Herrn aus Berlin getroffen hat, der ihn fragt wie oft er denn schon hier gewesen wäre. Auf Franz's Antwort, dass er zum 1. Mal hier sei meinte er mit dem Brustton der Überzeugung "und es wird nicht das letzte Mal gewesen sein - ich selbst war schon 61 Mal hier". Dass Franz kein Englisch spricht sei "doch kein Problem - Amis sind cool drauf und finden eine Lösung".

Heute geht's ins Valley of Fire, aber vorher müssen wir noch zur Dumpstation. Als wir gerade das erste Wohnmobil dumpen kommt ein Fahrzeug mit Travel Trailer und will in einer Kehrtwende an der freien Stelle neben uns auch seine Tanks leeren. Eine Kehrtwende mit einem Anhänger - das kann nicht gut gehen. Er kommt entsprechend nicht richtig um die Kurve und übersieht einen großen Felsblock. Mit der Delle an seinem Travel Trailer wird der Fahrer noch lange an seinen Besuch hier denken.

Pünktlich um 11:00 kommen wir vom Platz und fahren in Richtung Hurricane, wo wir noch einen Zwischenstop bei Walmart einlegen um unsere Vorräte aufzustocken.
Nach kurzer Zeit überqueren wir auf der I-15 bereits die Staatsgrenze zu Arizona. Da Utah Mountain Daylight Time hat, Arizona aber Mountain Standard Time (ohne Sommerzeit) müssen wir die Uhr wieder eine Stunde zurück stellen. Gott sei dank zum letzten mal, denn jetzt im Sommer gibt es zwischen Arizona auf der einen und Nevada und Kalifornien auf der anderen Seite keinen Zeitunterschied.

Irgendwann überholt uns auf der Strecke ein anderes Roadbear WoMo, es ist ebenfalls eine C Klasse, hat aber den Slide-Out hinten beim Schlafzimmer. Ist das ein neues Modell? Da wollen wir uns bei der Rückgabe in San Leandro doch mal genauer umschauen. Bei Logandale verlassen wir die I-15 und fahren weiter auf der AZ-SR 169. Neben der Strasse sehen wir einige wenige Häuser und es scheinen in beiden Städten Leute zu wohnen, sehen tut man aber niemanden.

Die Strasse führt unweit des Lake Mead vorbei, aber wir können von hier den Stausee nicht sehen. Nach einigen Meilen erreichen wir die östliche Parkeinfahrt um 13:45. Es ist kein Ranger in Sicht und so fahren wir gleich zum Campground weiter. Beide Campgrounds liegen nicht weit auseinander und auch wenn wir den Arch Rock Campground bevorzugen sollen Centa & Franz selbst entscheiden was ihnen besser gefällt. Also drehen wir zunächst eine Runde über den Atlatl Rock mit den Hookup Sites und fahren dann zum Arch Rock Campground. Da Centa & Franz letzterer auch besser gefällt suchen wir uns hier zwei Sites. Wir wählen Site 16 auf der wir auch 2013 bereits waren, während Centa und Franz direkt nebenan die Site 15 beziehen.
Es ist zwar angenehm warm, aber leider recht windig. Während Centa & Franz den Platz genauer inspizieren, machen wir es uns vor dem WoMo bequem und relaxen.

Als es langsam Abend wir nimmt der Wind zu und es ziehen einige Wolken auf. Schon wieder Regen Wüste? Aber nein, es bleibt trocken. Das alleine reicht aber nicht für's grillen, denn der Wind ist für unseren kleinen Gasgrill einfach zu viel und so gibt es wieder eine Brotzeit im windgeschützten WoMo..

Gefahrene Meilen: 126,9
Heutiger Meilenendstand: 5092,0

Liebe Grüße
Karin