Wir stehen kurz nach 6 Uhr auf. Es war eine herrlich stille Nacht. Das Waschhaus ist picobello sauber.
Um 7.45 Uhr starten wir. Schon nach einer kurzen Strecke retten wir eine Schildkröte von der Straße. Für alle, die diese Strecke fahren, bitte Vorsicht! Wir haben viele Schildkröten auf der Straße gesehen, teilweise leider schon überfahren. Wir folgen dem Navi auf direktem Weg nach Memphis. Es ist streckenweise sehr neblig. Unterwegs wird noch einmal getankt. Das Gewitter scheint uns zu verfolgen, der Himmel sieht nicht gut aus.
Kurz vor Memphis fängt es an zu regnen und es blitzt schon ordentlich. Und bei unserer Ankunft um 10.30 Uhr schüttet es.
Der Campground gehört zum Gracelandgelände. Wir beziehen unsere reservierte Site 51 und warten. Wir hatten extra geplant früh hier zu sein um den Tag optimal nutzen zu können, doch es kübelt wie aus Eimern. Keine Chance auf irgend etwas. Wir chatten und lesen und draußen geht die Welt unter.
Gegen 13 Uhr bekommen wir eine Flash Flood-Warnung auf unser Handy. Ich erkundige mich im Office ob wir hier betroffen sind, aber für diesen Stadtteil besteht keine Gefahr. Und da ich im Regen schon mal unterwegs bin kaufe ich mutig gleich 2 Tickets für den Shuttle zur Beale Street für heute Abend 18 Uhr (20$/Pers. hin und zurück). Hoffentlich können wir sie nutzen.
Als es um 14.30 Uhr noch immer regnet ziehen wir unsere langen Regencapes an und laufen den kurzen Weg zum Gracelandgebäude. Wenn nicht jetzt wann dann......
Wir kaufen uns die Platinum-Tickets mit Airplanes und zahlen mit AAA-Rabatt 42.75$/Pers. Mit einem kleinen Shuttle werden wir abgeholt und über die Straße zur Graceland Mansion gebracht. Unsere nassen Sachen verstauen wir im Rucksack. In der Eingangshalle bekommen wir ein Tablet umgehängt und können uns mit Kopfhörern die Führung auf Deutsch anhören. Das Tablet bietet noch viele Extrainformationen, Musik und Bilder.
Wir sind angenehm überrascht. Ich hatte mir die Villa viel größer und protziger vorgestellt. Natürlich hatte Elvis das Geld alles nach seinen Wünschen zu gestalten und viele Räume sind total überladen, doch kann man sich auch vorstellen, wie er hier mit seiner Familie und Freunden gelebt hat.
Hier ein kleiner Einblick für euch.
Für größere Bilder KLICK auf das Foto
Das Wohnzimmer und das Eßzimmer
Das Schlafzimmer der Eltern und das Dschungelzimmer
Die Rückansicht des Hauses. Als wir in den Garten kommen hat es tatsächlich aufgehört zu regnen.
Seine goldenen Platten, bzw. Teile davon. Sehr beeindruckend und wunderbar bei der Besichtigung seine Musik zu hören.
Hinter dem Haus befinden sich noch die Ställe, Weiden und der Pool und am Ende des Gartens ein kleiner privater Friedhof. Hier sind die Grabstätten von Elvis und seiner Familie.
Mit dem Shuttle geht es wieder zurück über die Straße zum Gelände. Dort schauen wir uns noch die Autoausstellung und die Flugzeuge an
Kurz nach 17 Uhr sind wir zurück auf dem Campground. Uns hat die Tour sehr beeindruckt und wir haben jetzt ein ganz anderes Bild von Elvis. Natürlich wird sein Leben hier gut vermarktet und überwiegend positiv dargestellt. Aber uns hat es gefallen.
Wir machen uns schnell frisch und laufen zum Heardbreak Hotel. Hier startet der Shuttle zur Beale Street. Der kleine Bus ist bis zum letzten Platz besetzt. Die Fahrt dauert 1/2 Stunde.
Am Hard Rock Cafe hält der Shuttle und hier sammelt er uns heute Nacht auch wieder ein.
Wir laufen die Beale Street hoch und runter, schauen uns die genialen Straßenkünstler an und entdecken Kuriositäten im Kaufhaus Schwab. Schwab`s General Store gibt es seit 125 Jahren und es wirbt mit dem Spruch " If you cant`t find it at A. Schwab`s, you`re better off without it".
Diese beiden Jungs haben uns am besten gefallen.
In der Stadt ist ein unglaublich hohes Polizeiaufkommen. Wir fragen nach. Es findet heute unten am Mississippi ein Festival statt und hinterher werden die Besuchermassen auf der Beale Street erwartet. Aber alles ist ganz entspannt und friedlich.
Wir laufen zum Mississippi. Dort stehen die langen Schlangen für das Festival an und man kommt nicht weit. Gummistiefel sind heute Abend der Schuh der Wahl. Wir konnten sie in allen Variationen bewundern und ihre Träger werden sie wohl noch brauchen.
Nun geht es zur Stärkung erst einmal ins Hard Rock Cafe einen Burger essen. Hier spielt eine große Jugendband. Sie sind gar nicht so schlecht. Ständig wechselt der Sänger/in und der Chor durch. Wir sitzen oben und haben alles gut im Blick.
Und es ist laut, irre laut. Wir können kaum unsere Bestellung aufgeben. Dabei muss ich wohl auch abgenickt haben, dass wir unsere Biergläser kaufen. Das war heute das Angebot. Nun ja, außer dass sie im Koffer etwas sperrig und schwer waren finde ich es jetzt zu Hause ganz nett daraus zu trinken.
Nun geht es zurück auf die Beale Street. Mittlerweile wurde hier eine Taschenkontrolle aufgebaut und Axels Rucksack kontrolliert. Streng hier, doch es gibt uns auch Sicherheit. Auch hier gibt es viele Bierstände. Alkohol gibt es aber nur nach Passkontrolle. Unsere Pässe werden auch kontrolliert, man müssen wir jung aussehen.
Überall spielen Bands. Die Atmosphäre gefällt uns supergut.
Auf der Straße macht sich eine Demo für Jesus breit. Alles verläuft total friedlich.
Um 22 Uhr werden wir vom Shuttle am vereinbarten Treffpunkt wieder eingesammelt und mit vielen neuen guten Eindrücken geht es zurück zum Campground. Es fängt wieder an zu regnen. Doch es war ein toller Tag, trotzt des Unwetters.
Hier noch Bilder vom Campground.
Hallo Sonja,
schade, dass es so stark geregnet hat. Aber ihr habt euch den Tag ja nicht verderben lassen und noch viele tolle Dinge gesehen. Vorallem das Dschungelzimmer von Elvis ist mal was ganz außergewöhliches!
Hoffentlich habt ihr morgen wieder besseres Wetter!
LG
Laura
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RB LA-LA (2017)
RB Denver-Seattle (2016)
RB San Francisco - Denver (2014)
Hallo Laura (natürlich ;-) )
ich finde auch, dass wir noch viel an dem Regentag unternommen haben. Und es war toll.
Das mit dem Wetter war so eine Sache, die Gewitterfront hat an uns geklebt wie die Pest, grrr.
Herzliche Grüße
Sonja
Trakki.Reisen
Hallo Sonja,
aber dann war´s doch sicher mückenfrei
Il mondo è un libro. Chi non viaggia ne legge una pagina soltanto( St. Agostino)
Viele Grüße
Christian
Scout Womo-Abenteuer.de
Hi Christian,
da hast du recht, man muss nur immer das Positive sehen
Herzliche Grüße
Sonja
Trakki.Reisen
Hallo Sonja,
das war ja ein Wetter! Dein Regenvideo ist sehr beeindruckend. Nichts geht mehr. Aber ihr habt ja trotzdem Glück gehabt, dass es später wieder aufhörte.
Die Elvis Räume sind sehr ausgefallen. Ich schwanke immer noch, ob ich staunen kann oder alles absolut überzogen empfinde. Sehr gut finde ich den Shuttle Transport abends. So kann man doch unbeschwert auch ein oder zwei oder drei Bier zu sich nehmen, ohne dass einer von uns das Womo steuern muss.
In der Stadt sieht es aus, als wäre fast so viel los wie in New Orleans.
Sonja, was ist das für eine App, die euch gewarnt hat?
Liebe Grüße
Brigitte
Hallo Brigitte,
die Shuttle in den verschiedenen Städten haben wir alle genutzt. Einfach genial, wie du schon schreibst, kann man schön mal ein Bierchen trinken und man hat auch keine Parkplatz- oder sonst welche Probleme.
Hier war auch sehr viel los und dabei war das Festival noch nicht zu ende. Doch wir haben uns viel wohler als in NO gefühlt. Das Publikum war vielleicht ein anderes....
Und Graceland mit der ganzen Vermarktung von Elvis ist schon sehenswert.
Bei der App muss ich Axel nochmal fragen...???
Herzliche Grüße
Sonja
Trakki.Reisen
Hi Sonja,
war wohl richtig ein Tag zum Wieder-Jung-Werden ! Es hat euch richtig Spaß gemacht !
Grüße
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
Hi Bernhard,
genau, total verjüngt. Die Musikstädte haben uns schon sehr gefallen
Herzliche Grüße
Sonja
Trakki.Reisen
Hallo Brigitte
Für die Warn-Meldungen ist keine spezielle App oder Anmeldung erforderlich.
Der von vielen US-Mobilfunkanbietern bereits jetzt unterstützte CMSA-Standard unterscheidet drei Meldungen:
Direkt vom Präsidenten ausgegebene Benachrichtigungen (Ereignisse wie „9/11“ dürften hierunter fallen), Unwetter-Warnungen und Hinweise auf Naturkatastrophen (etwa der Hurricane Katrina in New Orleans) und sogenannte „Amber Alerts„, mit denen vermisste oder entführte Kinder gefunden werden sollen.
Die Warnmeldungen werden von der „Federal Emergency Management Agency“ ausgegeben und bislang per SMS an alle Nutzer ausgewählter Funk-Zellen verschickt. Unter iOS 6 wird Apple der Behörde eine eigene Schnittstelle zur Verfügung stellen, mit denen iOS-Nutzer gezielt erreicht werden können.
Wir haben es auch schon erlebt, dass eine sich ständig wiederholende Sturmwarnung im Radio plötzlich auf allen Sendern das Programm ersetzte:
https://www.womo-abenteuer.de/reiseberichte/trakki/die-trakkis-wilden-westen-yellowstone-np/3-30052013-womo-uebernahme
Herzliche Grüße, Axel (The Driver)
Herzliche Grüße
Sonja
Trakki.Reisen
Hallo Sonja und Axel,
vielen Dank für die schnelle und ausführliche Erklärung. Wir werden uns auch eine amerikanische Sim Karte besorgen und hoffen aber, dass wir keine derartige Meldung auf das Handy erhalten. Im Zweifelsfalle, bei Hurrican, Flash Flood oder sonstigen Katastrophen sind aber solche Warnungen sicherlich gut.
Euer Smiley ist ja nett!
Liebe Grüße
Brigitte
Hallo Sonja,
Memphis mussten wir leider auslassen, jetzt lese ich ja, was wir verpasst haben. Hätte uns bestimmt auch interessiert.
Liebe Grüße
Susanne
Scout Womo-Abenteuer.de
Reiseberichte
Hallo Sonja,
das war ja ein "kunterbunter Tag"! :-) Da sind Erinnerungen wach geworden, war vor knapp 20 Jahren auch in Graceland. An einiges könnte ich mich wirklich gut erinnern, anderes (z.B. den Eingang vom Wohnhaus) hatte ich damals nicht fotografiert und komplett vergessen, wie es aussah.
Liebe Grüße,
Ulli
Scout Womo-Abenteuer.de
www.dezembercamper.de
Hallo Ulli,
ja schade, dass man so viel vergißt. Ich bin daher froh über die Reiseberichte, über meinen und auch über andere. Sie frischen die Erinnerungen auf.
Graceland ist schon speziell, doch zusammen mit der Musik von Elvis fand ich die Besichtigung toll.
Herzliche Grüße
Sonja
Trakki.Reisen