Hallo zusammen.
ich und meine Familie (40,42,18 & 9 Jahre) sind in der Planung für unseren ersten grossen Trip in die Staaten. Fixiert sind bis jetzt die Flüge und das Wohnmobil im Zeitraum vom 24.7 bis 10.10 2019.
Auch fix ist der Start in Seattle und das Ende in Orlando. Da wir beide sehr gross sind, haben wir einen Class A RV angemietet von Roadbear. Haben bis jetzt nur Gutes gehört.
Wenn es um die ungefähre Routenplanung geht bin ich mir noch sehr unsicher. Unsere Schwerpunkte sind die Westküste, Nationalparks und die Südstaaten und ev. noch ein paar Tage am Strand in der Nähe von Seaside. Wir sind nicht so die Grosstadttypen, möchten aber mit Hilfe von Uber schon auch mal den RV in einem Campground am Stadtrand stehenlassen und eine Stadt besichtigen. Auch werden wir uns Bikes anschaffen um ein wenig mobil sein zu können, da wir uns bewusst sind, dass wir ein Monstrum angemietet haben...
Ich habe vorallem Probleme die Westküste mit den Nationalparks zu verbinden. Ist es besser die Westküste mal runter zu fahren und dann die Nationalparks im Westen zu besuchen, oder schon vorher mal in das Landesinnere anzuzweigen und eventuell ein paar Abschnitte an der Küste wegzulassen um nicht extra Schlaufen fahren zu müssen
Ich wäre extrem froh um Hilfe. Hat jemand diese Route schon mal gemacht? Vorschläge, Ratschläge?!
Vielen herzlichen Dank im vorraus!
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Hallo Cecile,
herzlich willkommen im Forum.
Ich möchte nur vorab eine kleine Bemerkung zum Nachdenken machen: Seid Ihr Euch darüber im Klaren, dass Ihr am Ende Eueres Trips im Süden der USA in die Hurrikan-Saison kommt? Auch wenn es keinen Hurrikan gibt, es wird auf jeden Fall sehr viel regnen und die Luftfeuchtigkeit ist sehr hoch.
Beate
Hallo Cecile,
Willkommen hier im Forum!
Schön, dass ihr mit soviel Zeit reisen wollt.
Unsere FAQ‘s kennst du? Ich würde dir außerdem gerne unsere WoMo-Abenteuer Map ans Herz legen. Wenn du dir die Karte stark zoomst, bekommst du Informationen zu den Highlights und Campgrounds auf deiner geplanten Strecke. Ebenso hilft dir das Lesen von Reiseberichten bei eurer Routenwahl. Damit wird dir vielleicht auch klarer, wann du z.B. von der Küste ins Landesinnere schwenken solltest.
Es würde helfen, deine gewünschte Route auf die vorhandene Zeit herunterzubrechen, denn auch knapp 3 Monate müssen wohl geplant werden. Also ein bisschen Planungsarbeit solltest du schon leisten.
Vielleicht stellst du uns dann mal deine Route hier im Forum vor? So können wir gezielt bei Fragen behilflich sein.
Liebe Grüße,
Beate
Unser Reiseblog 5Jahreszeiten
Hallo Cecile,
aus der schönen Schweiz. Das nenne ich mal ein Projekt. Sind so um die 75 Tage, oder?
Die Hauptschwierigkeit wird es sein, die Highlights so zu verbinden, dass eine möglichet effektive Route herauskommt und am Ende muss man auch bedenken, dass diese enorme Strecke auch einen ganzen Batzen Geld verschlingen wird. Ich werfe mal 20k Euro in den Raum.
Ohne eine Grundstruktur zu haben, kann man sich bei diesem Projekt auch leicht beheben. Deswegen tut ihr gut daran, intensiv in die Gestaltung einzusteigen, denn gewisse hot spots bei den Campgrounds müsst ihr jetzt schon vorbuchen.
Da es so viele Möglichkeiten der Streckenführung gibt, solltet ihr versuchen einen guten Mix aus allen Landschaften (Gebirge, Meer, Prärie, Wüste, Städte) zu finden, denn man stumpft schnell ab, wenn man jeden Tag das gleiche sieht, selbst wenn es herausragende Sehenswürdigkeiten sind. Auch Doppel-und Dreifachübernachtungen zwischendurch sind extrem wichtig, damit die Familie die Eindrücke verarbeiten kann.
Ganz genau, das meinte ich mit Mix. Du solltest jetzt einfach mal einsteigen und einen Grobentwurf machen, dann schauen wir weiter. Du wirst sicher viele Meinungen hören, die dich zuerst vielleicht noch weiter verunsichern. Habe aber immer die Gesamtheit der Reise im Hinterkopf, die Wünsche und Bedürfnisse der Familie und vor allem Ruhe und Gelassenheit. Ihr habt viel Zeit und doch ist sie begrenzt. Versucht nicht alles, sondern macht euer Ding.
Viel Spaß und gutes Gelingen.
Viele Grüße
Richard
Unsere Möglichkeiten sind begrenzt. Von dem was wir für unmöglich halten.
Hallo Cecile,
2,5 Monate ist ne tolle lange Zeit, ihr werdet es hoffentlich genauso genießen können wie wir ... Wir waren vor 2 Jahren auch fast 3 Monate unterwegs und..... es war für uns immer noch zu kurz. :-) :-)
Du schreibst, ihr wollt euch Bikes anschaffen, wenn ich es richtig gelesen habe. Bedenke aber, daß ihr die 4 Räder dann auch ja irgendwie transportieren müsst. Ich bin mir nicht sicher, ob bei einem Mietwohnmobil Fahrradträger vorgesehen sind. Immerhin habt ihr 4 davon.
@ Richard - was meinst du mit 20k Euro?
Ganz liebe Grüße an alle
Monika
Liebe Grüße Monika
Wenn nicht jetzt - wann dann.....
Liebe Beate,
ja das sind wir uns bewusst. Aber für uns kein Hinderniss. Dafür sind die Preise in Orlando zu dieser Season ein wenig günstiger und es ist nicht überall so voll. Etwas was uns sehr gefällt.
lg und vielen Dank für Deinen Input!
Hallo Monika,
Das sind zweiundzwangigtausendneunhundert USD.
Liebe Grüße Gerd
Meine Reiseberichte, bitte auch auf Seite 2 schauen.
Also hier mal ganz grob unsere Route: ( bin sehr gepannt und dankbar auf Eure weitern Inputs )
Seattle
Olympia NP
Portland
Reedsport,Coos Bay
Reedwood NP
Mendocino
Sonoma,Napa
San Francisco
Monterey
Santa Barbara
LA
Las Vegas,
Grand Canyon, Zion, Bryce, Lake Powell, Arches, Monticello
Santa Fe,
Route 66
Dallas
Waco
Austin
San Antonio
Houston
New Orleans
Seaside
Orlando
Ich glaube wir werden den Yosemite NP ausfallen lassen, da wir diese Kulisse gut von unseren Alpen kennen und es mir z.Z. keinen Sinn macht, diesen Umweg zu fahren. Was meint Ihr dazu?
Herzliche Grüsse aus Zürich
Liebe Monika,
wir haben gesehn dass wir bei unserem Wohnmobil einen sehr grossen Stauraum hinten haben. Das reicht eventuell für zwei bis drei Velos und das Kindervelo würden sir eventuell innen irgendwie befestigen.
Nur mal so eine Idee. Klappvelos wären natürlich genial...
Hallo Cécile,
als Grundgerüst würde ich so eine Route nehmen:
Der Yosemite lohnt sich, der Zion ist wie unsere Alpen (meine Meinung).
Ich würde auch Tennessee Kentucky und South Carolina mit hineinmehmen.
Liebe Grüße Gerd
Meine Reiseberichte, bitte auch auf Seite 2 schauen.
Hallo Cecile,
wie du ja sicher weißt, gibt es zum durchaus attraktiven Küstenhighway #101, noch die ebenfalls klasse Alternative über die Vulkan- und Krater Route durch‘s Innenland zu fahren. Ganz nach euren Vorlieben. Auch in Schleifen zu fahren wäre durchaus möglich. Dazu findest du einige Reiseberichte von Foris die das bereits so gemacht haben. Die Olympic Peninsula würde ich jedenfalls auch nicht weglassen. Sicher werdet ihr dort Reservierungen tätigen müssen, wie übrigens im gesamten Küstenbereich.
Weitere Klasse Ziele im Nordwesten auf dem Weg in den Yellowstone NP, wären die Sisters Region um Bend, John Day Fossil/Painted Hills, Idaho mit den Sawtooth Bergen, Craters of the Moon, Grand Teton NP, Yellowstone NP.
Wenn SFO nicht zwingend ein Ziel wäre, würde ich vom Yellowstone NP direkt zum Colorado Plateau fahren und hier mit viel Zeit unterwegs sein.
Meiner Meinung nach, solltet ihr im Bereich Nordwesten generell auch eher langsamer unterwegs sein, denn dort werden die Temperaturen zu eurer Reisezeit eher gemäßigt bis angenehm warm sein. Während der weitere Verlauf eurer Strecke immer höhere Temperaturen mit sich bringen wird. Süd Kalifornien und vor allem Arizona ist einfach viel zu heiß zu eurer Zeit. Der Süden von Texas und vor allem Louisiana dazu noch unglaublich feucht. Dort gehen im Hochsommer so gut wie täglich Gewitterschauer mit sturzbachartigen Regenfällen einher.
Ich bin eher nicht der Meinung, zusätzlich noch den Osten mit in eure Planung aufzunehmen, das kostet einfach zu viel Zeit. Ausser die Hochsommertemperaturen im Süden schlagen euch in die Flucht. Lasst euch lieber mehr Zeit auf der Strecke die ihr sowieso fahren müßt.
Den Florida Panhandle würde ich auch etwas Beachtung schenken. Hier könntet ihr nach der eher fahrintensiven Zeit etwas Beach Life und Entspannung finden. Schöne State Parks im Umland inklusive.
Wir waren 2016/2017 für ein knappes Jahr in Nordamerika unterwegs, hier mal ein Link zu unseren Reiseberichten, chronologisch sortiert. https://5jahreszeiten.wordpress.com/category/reiseberichte/alle-chronologisch/ vielleicht hilft es bei der Entscheidung zur Routenwahl.
Ihr werdet, mit welchem Gerüst einer Streckenführung auch immer, nicht umhin kommen ein Feintuning zu erarbeiten, denn nicht alle Highlights und schöne Plätze liegen neben der Hauptroute. Unsere womo-abenteuer-map wird euch bei der Ausarbeitung der Route eine große Hilfe sein.
Liebe Grüße,
Beate
Unser Reiseblog 5Jahreszeiten
Hallo Cecile,
ihr habt eine tolle Reise vor und könnt viel sehen und erleben. Aber so eine Reise ist auch anstrengend. CG müssen gefunden werden ( wenn nicht vorgebucht ), die Eindrücke müssen verarbeitet werden und wie Richard schon schreibt: der Mix ist entscheident damit alle in der familie damit glücklich sind.
Ihr solltet auch wissen: der Camping Tourismus ( RVing ) hat in den letzten 15 Jahren deutlich zugenommen. An einigen Orten ( Yellowstone, Arches etc. ) wird es z.T. so voll, dass man einen Parkplatz für den 30 Füßler bekommen wird. Beliebte CGs sind bereits 6 Monate vor dem Besuch ausgebucht........... hierzu solltet ihr immer einen Plan B und/oder Plan C haben, denn nicht nervt mehr als keinen Übernachtungsplatz zu haben wenn es dunkel wird. ( Fahrten in der Dunkelheit sind viel gefährlicher als in Europa wegen des Wilds und open range (Rinder)).
Habt ihr dies schon gelesen: Routenplanung - Wie funktioniert das?
Und dies: Wie viele Meilen darf/kann/soll/will man fahren?
Liebe Grüße
Matthias
Scout Womo-Abenteuer.de
Südwesten USA in 5 Wochen Herbst 2014
Liebe Cécile
Wow, so cool!
Unsere Reisen dauerten leider nicht 2,5 Mte. Trotzdem möchte ich meinen Senf zu Deiner Routenvorstellung geben.
Wir sind aus den schweizer Bergen und weisst du, was unseren Kindern am Ende unserer rote Steine Tour am meisten gefiel? Der Yosemite! Ich finde, es ist ein beispielloser NP - aber nur, wenn ihr auch etwas wandern wollt. Die Fahrt hoch zum Glacier Point und dann den Panorama Trail wandern - unvergsslich - auch für die Beine
Was ich persönlich traumhaft fand, war auch die Küste Oregons und Washingtons. Von daher würde ich, falls denn der unvergleichliche Yellostone auch angefahren werden soll, doch noch ein wenig länger dieser traumhaften Küste folgen.
Und was ich wirklich auch empfehlen würde - an einem ruhigen, wenig besuchten Fleckchen Ferien von den Ferien einplanen.... wir fanden es für uns viel angenehmer, mal einen langen Reisetag einzulegen und dafür öfters Mehrfachübernachtungen einzuplanen. In einigen NP kann man das Womo stehen lassen und dann mit dem NP Bus rumgondeln (ZIon, Bryce)
Im Übrigen gefällt mir Beate road runners Idee sehr sehr gut!
Liebe Grüsse aus dem verschneiten Berner Oberland
Esther