Die aufgetrennen Defekte (Art und Anzahl) sind ärgerlich und dann sollte wenigsten deren Behebung und Service unproblematisch funktionieren. Das darf man beim Premiumanbieter erwarten. Bezüglich des Fahrzeuges wird es aber schwierig werden, da in Amerika etwas signifikant besseres zu bekommen. Verarbeitungsqualität ist ja hier im Forum ja schon öfters thematisiert worden. Das Innendesign scheint leider gesetzt zu sein - habe noch nie etwas wirklich anderes bei amerikanischen Herstellern gesehen (und dann ganz sicher nicht als Mietwohnmobil). Erstaunlich ist eh, dass fast alle Modelle C-Class von allen Herstellern nahezu identisch aussehen (oft identische Komponenten wie Einbaugeräte, Außenleuchten, Schlösser etc.) - als wäre das quasi alles aus einem Werk ... Und alle sind natürlich premium. Mmmh.
Keine Ahnung, nach welchen Kriterien da der amerikanische Verkäufer aussucht. Beim Vermieter wird es sicherlich (nur) der Preis sein.
Einzige Ausnahme, der neue Brave von Winnebago. Den gibt's aber weder in irgendeiner Vermietung bisher noch scheint er ein nennenswerter Erfolg zu sein. Habe bei 2 Reisen (2014 und 2015) nur ein Exemplar gesehen - bei Winnebago auf dem Hof ...
Selbst die WoMos auf europöischen Fahrgestellen (Sprinter/Ducato) sind innen nicht viel schöner. Dafür aber in der Anschaffung so teuer, dass sie, glaube ich, nur bei ein zwei kanadischen Verleihern im Angebot sind. Tja, ist halt irgendwie alles Geschmackssache.
Das Ford Fahrgestell hat immer beige Sitze (wie viele amerikanische Autos auch). Automatik und Lenkung sind halt so. Das Fahrzeug ist auch schon seit 1992 im Programm, alle Änderungen bisher waren wohl nur optischer Natur (letztes Facelift 2008: Front, Amaturenbrett). Bei der Ausstattung mit Komfortextras der Kabine gibt es schon Unterschiede - wahrscheinlich sogar beim gleichen Vermieter, je nachdem von welchem Hersteller und welche Modelle er bezieht. Hier gab/gibt es wohl auch Unterschiede zwischen den Vermietern, aber wie stark man sich darauf verlassen kann, dürfte schwierig sein, weil halt eben vieles nicht garantiert wird. Gerade Kleinigkeiten, wie die fehlende Haltefunktion an Stauklappen, können schon ein echtes Ärgernis sein. (Wir waren froh, diese dieses Jahr bei RB/FourWinds wieder zu haben, nachdem diese bei Apollo/Winnebago letztes Jahr gefehlt haben). Ich fürchte, am Thema Fahrzeug wird auch ein neuer Anbieter wie Best Time RV nicht viel ändern können. Die Bilder im Netz zeigen einen Winnebago Minnie Winnie. Eine Fahrzeugserie die z.B. auch Apollo seit 2014 stark in der Flotte hat. Hatten wir als Überführungsfahrzeug (als 27 feet) letztes Jahr. Unseren Bericht hierzu siehe hier:
Einen Aspekt, den Du vergessen hast: Benzinmotor. Aber das ist halt auch so ein amerikanisches Ding ...
Ich drücke Dir die Daumen, dass du bei der nächsten Anmietung mehr Glück hast und deine Erwartung an Verleiher, Service und Fahrzeug besser erfüllt werden.
ich kann Wolle`s gut geschriebenes Feedback zum Fahrzeug in Teilen schon nachvollziehen. Gerade vorn in der Cabin hat sich scheinbar seit Jahren nicht viel getan, außer das vielleicht das Radio moderner wurde und nun einen anderes Display und mit Glück einen Klinkeneingang und USB-Port besitzt.
Elektrische Spiegel wären schön, aber gut, die werden in aller Regel auch nur 1x im Urlaub mit Hilfe der Besten aller Beifahrerinnen gerichtet. Aber gerade über die Klimaregelung kann man sich schon wundern: Aus oder Kühlung in zwei Stufen. Absolute Minimalausstattung. Wobei wir im noch Mai eine Zentralverrieglung für die zwei Türen der Fahrerkabine hatten. Inwieweit sich eine Drei-Wochen-Miete z.B. erhöht, wenn die 6-8 oberen Staufächer einen Gasdruckdämper bekommen würden ...? Auf Booten in Irland gab es Türverschlüsse, welche die Türen auch bei starken Seegang in geschlossener Stellung hielten und trotzdem nicht sonderlich technisch aufwendig gestaltet waren.
Wenn man mal den Vergleich zu einem Truck von Fraserway in "Lariat"-Ausstattung hatte, dann weiß man, was gehen könnte und was zeitgemäß ist! Ich denke auch nicht, das sich Daheim viele von uns so ein Fahrzeug in Minimalausstattung zulegen würden. Da staune ich, das die späteren Käufer der WoMo`s so anspruchslos sein sollen.
Aber anders betrachtet: Würde ich im Urlaub mehr Geld ausgeben und wenn ja, wieviel, wenn ich die Wahl zwischen den beiden genannte Chassis hätte?! Schwierig! Der Urlaub an sich ist ja schon mit Flug und drumherum recht teuer. Sollte ich mir drüben aber je ein eigenes WoMo anschaffen können, dann würde ich schon schauen, ob es - vorn im Cockpit und hinten im Wohnraum - nicht etwas Wertigeres auf dem Markt gibt, ohne dadurch gleich zum Bettler zu werden.
Bis dahin aber werde ich mich hoffentlich noch oft in ein WoMo drüben setzen können und den V6/8/10 starten, beinahe egal, wie es im Cockpit aussieht. Hinten aber wäre schon schön, wenn alles der erwarteten Funktion entspricht!
Freundliche Grüße aus dem Brandenburgischen von Micha
ich möchte euch hier kurz unsere frischen Erfahrungen mit Roadbear schildern.
Vermietstation: Denver/Commerce City
Fahrzeug: 19/22ft-Klasse, tatsächlich ein Coachman Leprechaun 220QB
Mietdauer: 17 Tage volle Tage, 27.06.-15.07.2015
Für unseren zweiten Wohnmobilurlaub nach 2012, damals mit CA um das Coloradoplateau, haben wir uns für Roadbear als Anbieter entschieden. Der Preis lag für mich etwas überraschend auf einem Niveau mit dem der anderen Anbieter in und um Denver, was vermutlich auch an dem Übernahmetag 27.06. gelegen hat.
Mein Anruf am Donnerstag, also zwei Tage vor Übernahme, war kurz und relativ ergebnislos. Ich möge doch bitte am Freitag anrufen, dann könne man mir mehr sagen zu Shuttle und Übernahme.
Am Freitag rief ich dann erneut an und bekam die Antwort, dass wir zwischen 11.30 Uhr und 12 Uhr an unserem Hotel abgeholt werden. Eine frühe(re) Übernahme hatte ich gar nicht in Erwägung gezogen, da die Station am Samstag eh nicht so lange offen hat und wohl auch nicht so viele Mieter an einem Samstag übernehmen. Von daher: alles gut.
Am Samstag haben wir dann bis fast 12:10 Uhr gewartet, bis der Shuttle endlich da war. Der Fahrer hatte lt. eigener Aussage das falsche Hotel angefahren und sich daher verspätet...
Eigentlich kein Problem, wenn nicht ganz kurz vorher der andere Shuttle mit drei weiteren Familien angekommen wäre. Das hat die Übernahme leider etwas verzögert, denn wir waren dann die letzten.
Die Wartezeit haben wir genutzt, um uns schon mal mit einigen Dingen aus dem Give-Away-Regal zu bedienen.
Das steht quasi "im Weg", wenn man in das Office geht.
Ach ja, zum Office: Da war die Station von Cruise America in Las Vegas deutlich mehr "premium". Ich frage mich, warum der Vermieter da so offenkundig spart.
Nun gut, die Papiere waren schon vorbereitet, von daher ging es dann zügig voran.
Unsere Freude war groß, als uns als Fahrzeug der 220QB gegeben wurde. Das ist der gar nicht mal so kleine Wagen (offizielle Länge lt. Coachman 24' 10'') mit Slide-Out. In Denver besteht mittlerweile gut die Hälfte der 19/22ft-Klasse aus diesen Fahrzeugen.
Der Wagen war (natürlich..) noch recht neu und hatte 11.975 Meilen auf der Uhr
Die Übergabe mit dem jungen Mitarbeiter mit holländischen Wurzeln erfolgte etwas schleppend, weil er noch im Büro etwas machen musste. Das ließ mir allerdings die Zeit, mir das Fahrzeug schon einmal gründlich anzusehen. Zwei, drei längere Kratzer, zwei Farbflecke, wenige Steinschläge, alles wurde schon ohne mein Zutun erkannt und markiert. Uns wurde alles gezeigt, wobei wir schon merkten, dass die erste Miete 2012 noch nachwirkt. Denn das hat die Erklärungen schlicht und einfach beschleunigt.
Gegen kurz vor 13 Uhr haben wir dann etwas holprig (Automatik und dicke Bremse.. ) den Platz Richtung Norden verlassen.
Zum Auto selber: Super geeignet für uns zwei und völlig problemlos, sowohl fahrerisch als auch technisch.
Das Sahnestück für den Wagen ist natürlich der Slide für die Sitzgruppe, der den Platz schön verbreitert.
Die Sitzgruppe ist auf jeden Fall ganz gut nutzbar, zumindest zu Zweit. Vier Leute haben dort m.E. keinen Platz. Die Polsterung empfand ich als ziemlich weich, aber ganz bequem.
Das Doppelbett hinten hat uns gut gefallen. Die Breite und Länge war trotz Abschrägung für uns auch bei meinen 1,91 Meter gut ausreichend, und die Matratze empfanden wir als sehr angenehm.
Das Bad war ausreichend, die Dusche gut nutzbar, Toilette und Waschbecken für mich etwas niedrig. Abstellplatz war im Dreieckschränkchen ausreichend vorhanden.
Die Kocheinheit mit dreiflammigem Herd und Kühlschrank mit separatem Tiefkühlfach hat uns ebenfalls gefallen. Das kleine abklappbare Zusatztischchen hat die Fläche sinnvoll vergrößert.
Klimaanlage und Heizung liessen sich gut über die zentrale Einheit im "Schlafzimmer" gut steuern.
Die Verdunkelung mit den Fenstervorhängen war gut. Und ich persönlich empfand die Lupe in der gut einsehbaren Heckscheibe als sehr hilfreich beim rangieren, Einweisung hin oder her.
Ach ja, es gab auch einen Flachbild-TV im Alkoven samt winzigem DVD-Player. Hat funktioniert, auch mit der terrestrischen Antenne.
Das Fahrerhaus ist halt typisch Ford E 350. Funktioniert, hat aber wenig Luxus.
Was hat uns nicht so gefallen?
- die Polsterfarbe der Fahrerkabine. Flecken ließen sich aber mit Polsterschaum einfach und komplett entfernen.
- das verbaute Kenwood-Radio. Kann zwar MP3 über USB, kann aber kein Gesamt-Shuffle. Blöd bei über 200 Alben auf dem Stick..
- die rappelige Insektenschutztür, deren Halter von mir neu festgeschraubt werden musste.
- die OH-Schränke samt und sonders ohne Auf- bzw. Feststeller. Sehr unpraktisch vorallem für kürzere Menschen.
- das Oberlicht über dem hinteren Bett lässt sich nicht verdunkeln. Gut, wird man halt früher wach, muss ja kein Fehler sein.
- die zwei 110V-Steckdosen ganz hinten am Bett ohne jegliche Ablage sind nur beschränkt nutzbar, die beiden neben der Wohnraumtür sind auch nicht ideal angebracht.
Unser Tomtom-Navi hat problemlos funktioniert, ich persönlich die Bedienung aber nicht so optimal. Was ich gar nicht verstehen konnte: Roadbear hat schon lange kein Kartenupdate mehr durchgeführt. Das Gerät hat mir alle Nase lang mitgeteilt, dass die Karte schon 14 Monate alt ist. Tja, und das deutsch-englische Kauderwelsch der weiblichen Stimme lässt sich erst nach zwei, drei Tagen so einigermaßen verstehen. "Dann biiidschen sie räschds ab".. grusel..
Keine Problem hat der ebenfalls gemietete Wifi-Hotspot gemacht.
Die Rückgabe des Wagens nach 2.426 Meilen ging zügig vonstatten, das eine kaputte Wasserglas wurde mit einem "happens" registriert. Ob mein Hinweis, dass der Wagen leicht nach links zieht, noch zu einer Überprüfung geführt hat, wage ich allerdings anzuzweifeln.
Wir wurden dann sogar mit dem Shuttle zum Hotel an der Quebec Road gefahren, erst dann ging es zum Flughafen. Fand ich gut.
Unser Fazit:
2.426 Meilen mit einem Verbrauch von 24,5 Litern auf 100 km problemlos absolviert.
Gesamte Abwicklung ebenfalls problemlos.
Und das Auto war klasse.
Wobei wir als Vergleich auch nur einen Cruise America Four Winds Majestic 19G mit 90.000 mi und 5 Jahren Laufzeit haben.
In dem Vergleich sind ja sogar die Leveler schon richtiger Luxus...
Wir haben im Juni/Juli 17 Tage einen A29-32 gemietet ab LA bis Las Vegas. Einwegmiete hierfür 200 Dollar.
Wir hatten telefonisch einen early Pick-up vereinbart (Abholung 6:45 - 7 Uhr), das hat leider nicht geklappt. Also immer per mail rückbestätigen lassen! Wir sind dann vom Flughafenhotel nach Agoura Hills gefahren, ca. 140 Dollar. Trotz der späten frühen Übergabe konnten wir um halb 11 losfahren. Übrigens ein schönes Reste-Regal.
Der Grundriss war ein bisschen anders als von Roadbear angegeben:
Wir haben einen ACE mit 2 Slide-Outs bekommen.
Die Sitze im Fahrerhaus sind sehr weich und bequem, es fehlen allerdings Ablagefächer. Das Cockpit samt Sitzen ist ganz ansprechend (wenn auch typisch amerikanisch), das ist bei kleineren Modellen wohl einfacher.
Dahinter die Couch zum Ausklappen und auf der gleichen Seite die 4-er Sitzbank. Das Fenster hier ist allerdings recht hoch, so dass kleinere Kinder schlecht rausschauen können. Auf der 4-er Bank und auf der Couch sind je 2 Bauch-Anschnallgurte (also nicht 2 in Fahrtrichtung möglich).
Gegenüber liegt die Küche mit viel Ablagefläche, einem tiefen Spülbecken und einem 3-flammigen Herd, Backofen und darüber die Mikrowelle. Kühlschrank und extra Gefrierfach (ab 36 Grad Aussentemperatur ist die Leistung selbst mit Strom nicht ausreichend - uns sind auf der Fahrt manche Sachen verdorben / getaut). Der Stauraum in der Küche könnte besser sein, es gibt 2 Oberschränke, den Schrank unter der Spüle (hier hatten wir den Mülleimer mit diversem Putz-/Grillzeug drin, sowie ein Set runde Dosen, den Wasserkessel und die Spülschüssel. 4 kleine Schubladen, ein schmales Ausziehfach und ein kleiner Eckschrank mit Kaffeemaschine und Toaster. Kochgeschirr war im Set ausreichend vorhanden, wir kauften trotzdem noch eine 2. Bratpfanne. Die Grillzange hatte ich auch für einen Euro mitgebracht. Es gibt 6 Gläser und 6 Tassen, wir holten noch 2 Weingläser dazu (im Dollar-Shop). Das Gitter auf dem Herd klapperte auch, wir haben das allerdings erst am Ende lokalisiert (der Duschvorhang war ja auch laut, die Schiebetür knatterte), so daß wir einen Schwamm eingeklemmt haben.
Über der Couch sind noch 3 Hängeschränke, die allerdings durchgehen, d.h. es rutscht alles von vorn nach hinten.
Rund um das Hubbett sind noch offene Fächer mit Netz davor. Ach ja, das Hubbett. Es wird auf Knopfdruck hoch- oder runtergefahren, die dünne Matratze auf Holzbrett ist sicher nur für Kinder was. Die Kopffreiheit ist auch nicht dolle. Ich fände das runterklettern nachts zu mühsam - laut Roadbear gibt es hier keine Leiter. Hochklappen und Einrasten tut es nur, wenn alle Decken und Kopfkissen in den Fächern verstaut sind. Wir hatten uns ein breites Spannbettlaken mitgebracht, das hat sich gelohnt.
Das Doppelbett hinten steht quer, wenn der Slideout rausgefahren ist kann man auch rum gehen. Viele Schränke, an die unteren kommt man bei eingefahrenem Slidout allerdings nicht ran.
Wir hatten 2 große Koffer zu verstauen, in einem Aussenfach und unten im Schrank war dies gut möglich. Da wir auch die 4 Zudecken unterbringen mussten waren die Fächer aber recht voll. Einlagebretter im Schrank gab es leider nicht, Kleiderbügel genug. Die Dusche: der Vorhang schließt nicht richtig (laut Roadbear ein bekannter Fehler bei diesem Fahrzeugtyp), beim Fahren klappert er. Aber sie ist recht groß, wenn auch nicht sonderlich hoch. Im Waschraum gibt es 4 Fächer mit Klappe, 2 offene Fächer und unterm Waschbecken Platz.
Das WC ist allerdings recht hoch, Kleinkinder werden hier nicht ohne weiteres hochkommen. Ablagefläche, aber der Zahnputzbecher muss in denSchrank.
Zwischen Wohnraum und hinterem Bereich kann man eine Schiebetüre zumachen, das ist anscheinend nicht in allen Modellen so.
Morgens um 6 war es taghell im Wohnmobil, da die Oberlichter keine Verdunklung haben und die Rollos an den anderen Fenstern hell sind. Uns hat’s nicht gestört. Die Aussendusche ist ganz nett, wenn man die Füsse nochmal abspülen will.
Mit der Klimaanlage hatten wir ab ca. 36 Grad unsere Schwierigkeiten - egal ob bei der Fahrt oder mit Strom, es wurde nicht kühler als ca. 30 Grad. Andere (private) Fahrzeuge in unserer Größe hatten 2 Klimageräte oben drauf. Das wäre auch bei uns besser gewesen. Bis ca. 35 Grad ist es aber ok, wenn auch nicht wirklich kalt.
Gefahren bin ich selbst nicht, mein Mann war aber zufrieden.
Vera
PS by Bernhard: ich habe den Text etwas formatiert, so dass sich die Augen beim Lesen auch mal ausruhen können
die Fabrikate der Firma Thor sind ja hinlänglich bekannt für wenig überzeugende Qualität. U.a. ist die Isolierung bei den Integrierten dieser Preisklasse mangelhaft. Wir hatten im letzen Jahr einen Hurricane 34 J als Mietfahrzeug (El Monte). Im April sind uns bei um die 30°C fast die Chipstüten in den Oberschränken, welche wir schon seit vielen Jahren dafür nutzen, explodiert. Die Schränke waren innen regelrecht heiß. So etwas hatten wir bis dahin noch nie erlebt. Das Fahrzeug hatte auch zwei Dachklimaanlagen, welche es jedoch kaum schafften, die Temperatur nachhaltig zu senken. Einzig die von Dir geschilderten Probleme mit dem Kühli hatten wir nicht - der funktionierte ohne Probleme (hatten aber auch keine 35°C +). Übrigens arbeiten diese sog. Absorberkühlschränke effektiver im Gas- als im Strombetrieb.
Also eigentlich kann Road Bear für all das nix - außer der Tatsache, solche Hersteller durch ihren Käufe am Leben zu erhalten.
Wir hatten telefonisch einen early Pick-up vereinbart (Abholung 6:45 - 7 Uhr), das hat leider nicht geklappt. Also immer per mail rückbestätigen lassen! Wir sind dann vom Flughafenhotel nach Agoura Hills gefahren, ca. 140 Dollar.
Ich glaub, es ist auch schon an anderer Stelle geschrieben wurden. Wenn ihr mit Roadbear einen Early Pick Up vereinbart habt, dann habt ihr damit vereinbart, dass ihr euer Wohnmobil zeitig bei Roadbear abholen könnt und das scheint ja auch funktioniert zu haben. Das heißt m.E. nicht, dass euch Roadbear zugesagt hat, euch dafür an eurem Flughafenhotel abzuholen. Es sei denn, das habt ihr zu dem Early Pickup zusätzlich vereinbart.
Hi Wolle.
Die aufgetrennen Defekte (Art und Anzahl) sind ärgerlich und dann sollte wenigsten deren Behebung und Service unproblematisch funktionieren. Das darf man beim Premiumanbieter erwarten. Bezüglich des Fahrzeuges wird es aber schwierig werden, da in Amerika etwas signifikant besseres zu bekommen. Verarbeitungsqualität ist ja hier im Forum ja schon öfters thematisiert worden. Das Innendesign scheint leider gesetzt zu sein - habe noch nie etwas wirklich anderes bei amerikanischen Herstellern gesehen (und dann ganz sicher nicht als Mietwohnmobil). Erstaunlich ist eh, dass fast alle Modelle C-Class von allen Herstellern nahezu identisch aussehen (oft identische Komponenten wie Einbaugeräte, Außenleuchten, Schlösser etc.) - als wäre das quasi alles aus einem Werk ... Und alle sind natürlich premium. Mmmh.
Keine Ahnung, nach welchen Kriterien da der amerikanische Verkäufer aussucht. Beim Vermieter wird es sicherlich (nur) der Preis sein.
Einzige Ausnahme, der neue Brave von Winnebago. Den gibt's aber weder in irgendeiner Vermietung bisher noch scheint er ein nennenswerter Erfolg zu sein. Habe bei 2 Reisen (2014 und 2015) nur ein Exemplar gesehen - bei Winnebago auf dem Hof ...
http://winnebagoind.com/products/class-a-gas/2016/brave/overview
Selbst die WoMos auf europöischen Fahrgestellen (Sprinter/Ducato) sind innen nicht viel schöner. Dafür aber in der Anschaffung so teuer, dass sie, glaube ich, nur bei ein zwei kanadischen Verleihern im Angebot sind. Tja, ist halt irgendwie alles Geschmackssache.
Das Ford Fahrgestell hat immer beige Sitze (wie viele amerikanische Autos auch). Automatik und Lenkung sind halt so. Das Fahrzeug ist auch schon seit 1992 im Programm, alle Änderungen bisher waren wohl nur optischer Natur (letztes Facelift 2008: Front, Amaturenbrett). Bei der Ausstattung mit Komfortextras der Kabine gibt es schon Unterschiede - wahrscheinlich sogar beim gleichen Vermieter, je nachdem von welchem Hersteller und welche Modelle er bezieht. Hier gab/gibt es wohl auch Unterschiede zwischen den Vermietern, aber wie stark man sich darauf verlassen kann, dürfte schwierig sein, weil halt eben vieles nicht garantiert wird. Gerade Kleinigkeiten, wie die fehlende Haltefunktion an Stauklappen, können schon ein echtes Ärgernis sein. (Wir waren froh, diese dieses Jahr bei RB/FourWinds wieder zu haben, nachdem diese bei Apollo/Winnebago letztes Jahr gefehlt haben). Ich fürchte, am Thema Fahrzeug wird auch ein neuer Anbieter wie Best Time RV nicht viel ändern können. Die Bilder im Netz zeigen einen Winnebago Minnie Winnie. Eine Fahrzeugserie die z.B. auch Apollo seit 2014 stark in der Flotte hat. Hatten wir als Überführungsfahrzeug (als 27 feet) letztes Jahr. Unseren Bericht hierzu siehe hier:
https://www.womo-abenteuer.de/forum/wohnmobile/wohnmobilvermieter-usa/apollo/erfahrung-apollo-2014#comment-98650
Einen Aspekt, den Du vergessen hast: Benzinmotor. Aber das ist halt auch so ein amerikanisches Ding ...
Ich drücke Dir die Daumen, dass du bei der nächsten Anmietung mehr Glück hast und deine Erwartung an Verleiher, Service und Fahrzeug besser erfüllt werden.
Sonnige Grüße vom Ammersee
Frank
Hallo Wolle,
das Meiste sehe ich wie du (Ausstattung, Verarbeitung, Design, Fahrwerk, Automatik).
Die Ami´s haben halt eine andere Definition von Premium.
Die harten Matratzen, zudem nicht unterlüftet, waren für mich die größte Zumutung.
Das hat mich auf meiner Reise 2014 auch irritiert. Leuchtete bei Übernahme.
Ursache lt. Handbuch entweder schlechter Sprit (vom Vormieter??) oder Tankdeckel nicht vernünftig drauf.
Bei mir ging die Lampe nach meiner ersten Tankung wieder aus. Wäre sie angeblieben wäre ich schon in eine Werkstatt zur Überprüfung gefahren.
Liebe Grüße
Micha
Scout Womo-Abenteuer.de
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Hi @all,
ich kann Wolle`s gut geschriebenes Feedback zum Fahrzeug in Teilen schon nachvollziehen. Gerade vorn in der Cabin hat sich scheinbar seit Jahren nicht viel getan, außer das vielleicht das Radio moderner wurde und nun einen anderes Display und mit Glück einen Klinkeneingang und USB-Port besitzt.
Elektrische Spiegel wären schön, aber gut, die werden in aller Regel auch nur 1x im Urlaub mit Hilfe der Besten aller Beifahrerinnen gerichtet. Aber gerade über die Klimaregelung kann man sich schon wundern: Aus oder Kühlung in zwei Stufen. Absolute Minimalausstattung. Wobei wir im noch Mai eine Zentralverrieglung für die zwei Türen der Fahrerkabine hatten. Inwieweit sich eine Drei-Wochen-Miete z.B. erhöht, wenn die 6-8 oberen Staufächer einen Gasdruckdämper bekommen würden ...? Auf Booten in Irland gab es Türverschlüsse, welche die Türen auch bei starken Seegang in geschlossener Stellung hielten und trotzdem nicht sonderlich technisch aufwendig gestaltet waren.
Wenn man mal den Vergleich zu einem Truck von Fraserway in "Lariat"-Ausstattung hatte, dann weiß man, was gehen könnte und was zeitgemäß ist! Ich denke auch nicht, das sich Daheim viele von uns so ein Fahrzeug in Minimalausstattung zulegen würden. Da staune ich, das die späteren Käufer der WoMo`s so anspruchslos sein sollen.
Aber anders betrachtet: Würde ich im Urlaub mehr Geld ausgeben und wenn ja, wieviel, wenn ich die Wahl zwischen den beiden genannte Chassis hätte?! Schwierig! Der Urlaub an sich ist ja schon mit Flug und drumherum recht teuer. Sollte ich mir drüben aber je ein eigenes WoMo anschaffen können, dann würde ich schon schauen, ob es - vorn im Cockpit und hinten im Wohnraum - nicht etwas Wertigeres auf dem Markt gibt, ohne dadurch gleich zum Bettler zu werden.
Bis dahin aber werde ich mich hoffentlich noch oft in ein WoMo drüben setzen können und den V6/8/10 starten, beinahe egal, wie es im Cockpit aussieht. Hinten aber wäre schon schön, wenn alles der erwarteten Funktion entspricht!
Freundliche Grüße aus dem Brandenburgischen von Micha
Quality content takes time!
Hallo zusammen,
ich möchte euch hier kurz unsere frischen Erfahrungen mit Roadbear schildern.
Vermietstation: Denver/Commerce City
Fahrzeug: 19/22ft-Klasse, tatsächlich ein Coachman Leprechaun 220QB
Mietdauer: 17 Tage volle Tage, 27.06.-15.07.2015
Für unseren zweiten Wohnmobilurlaub nach 2012, damals mit CA um das Coloradoplateau, haben wir uns für Roadbear als Anbieter entschieden. Der Preis lag für mich etwas überraschend auf einem Niveau mit dem der anderen Anbieter in und um Denver, was vermutlich auch an dem Übernahmetag 27.06. gelegen hat.
Mein Anruf am Donnerstag, also zwei Tage vor Übernahme, war kurz und relativ ergebnislos. Ich möge doch bitte am Freitag anrufen, dann könne man mir mehr sagen zu Shuttle und Übernahme.
Am Freitag rief ich dann erneut an und bekam die Antwort, dass wir zwischen 11.30 Uhr und 12 Uhr an unserem Hotel abgeholt werden. Eine frühe(re) Übernahme hatte ich gar nicht in Erwägung gezogen, da die Station am Samstag eh nicht so lange offen hat und wohl auch nicht so viele Mieter an einem Samstag übernehmen. Von daher: alles gut.
Am Samstag haben wir dann bis fast 12:10 Uhr gewartet, bis der Shuttle endlich da war. Der Fahrer hatte lt. eigener Aussage das falsche Hotel angefahren und sich daher verspätet...
Eigentlich kein Problem, wenn nicht ganz kurz vorher der andere Shuttle mit drei weiteren Familien angekommen wäre. Das hat die Übernahme leider etwas verzögert, denn wir waren dann die letzten.
Die Wartezeit haben wir genutzt, um uns schon mal mit einigen Dingen aus dem Give-Away-Regal zu bedienen.
Das steht quasi "im Weg", wenn man in das Office geht.
Ach ja, zum Office: Da war die Station von Cruise America in Las Vegas deutlich mehr "premium". Ich frage mich, warum der Vermieter da so offenkundig spart.
Nun gut, die Papiere waren schon vorbereitet, von daher ging es dann zügig voran.
Unsere Freude war groß, als uns als Fahrzeug der 220QB gegeben wurde. Das ist der gar nicht mal so kleine Wagen (offizielle Länge lt. Coachman 24' 10'') mit Slide-Out. In Denver besteht mittlerweile gut die Hälfte der 19/22ft-Klasse aus diesen Fahrzeugen.
Der Wagen war (natürlich..) noch recht neu und hatte 11.975 Meilen auf der Uhr
Die Übergabe mit dem jungen Mitarbeiter mit holländischen Wurzeln erfolgte etwas schleppend, weil er noch im Büro etwas machen musste. Das ließ mir allerdings die Zeit, mir das Fahrzeug schon einmal gründlich anzusehen. Zwei, drei längere Kratzer, zwei Farbflecke, wenige Steinschläge, alles wurde schon ohne mein Zutun erkannt und markiert. Uns wurde alles gezeigt, wobei wir schon merkten, dass die erste Miete 2012 noch nachwirkt. Denn das hat die Erklärungen schlicht und einfach beschleunigt.
Gegen kurz vor 13 Uhr haben wir dann etwas holprig (Automatik und dicke Bremse.. ) den Platz Richtung Norden verlassen.
Zum Auto selber: Super geeignet für uns zwei und völlig problemlos, sowohl fahrerisch als auch technisch.
Das Sahnestück für den Wagen ist natürlich der Slide für die Sitzgruppe, der den Platz schön verbreitert.
Die Sitzgruppe ist auf jeden Fall ganz gut nutzbar, zumindest zu Zweit. Vier Leute haben dort m.E. keinen Platz. Die Polsterung empfand ich als ziemlich weich, aber ganz bequem.
Das Doppelbett hinten hat uns gut gefallen. Die Breite und Länge war trotz Abschrägung für uns auch bei meinen 1,91 Meter gut ausreichend, und die Matratze empfanden wir als sehr angenehm.
Das Bad war ausreichend, die Dusche gut nutzbar, Toilette und Waschbecken für mich etwas niedrig. Abstellplatz war im Dreieckschränkchen ausreichend vorhanden.
Die Kocheinheit mit dreiflammigem Herd und Kühlschrank mit separatem Tiefkühlfach hat uns ebenfalls gefallen. Das kleine abklappbare Zusatztischchen hat die Fläche sinnvoll vergrößert.
Klimaanlage und Heizung liessen sich gut über die zentrale Einheit im "Schlafzimmer" gut steuern.
Die Verdunkelung mit den Fenstervorhängen war gut. Und ich persönlich empfand die Lupe in der gut einsehbaren Heckscheibe als sehr hilfreich beim rangieren, Einweisung hin oder her.
Ach ja, es gab auch einen Flachbild-TV im Alkoven samt winzigem DVD-Player. Hat funktioniert, auch mit der terrestrischen Antenne.
Das Fahrerhaus ist halt typisch Ford E 350. Funktioniert, hat aber wenig Luxus.
Was hat uns nicht so gefallen?
- die Polsterfarbe der Fahrerkabine. Flecken ließen sich aber mit Polsterschaum einfach und komplett entfernen.
- das verbaute Kenwood-Radio. Kann zwar MP3 über USB, kann aber kein Gesamt-Shuffle. Blöd bei über 200 Alben auf dem Stick..
- die rappelige Insektenschutztür, deren Halter von mir neu festgeschraubt werden musste.
- die OH-Schränke samt und sonders ohne Auf- bzw. Feststeller. Sehr unpraktisch vorallem für kürzere Menschen.
- das Oberlicht über dem hinteren Bett lässt sich nicht verdunkeln. Gut, wird man halt früher wach, muss ja kein Fehler sein.
- die zwei 110V-Steckdosen ganz hinten am Bett ohne jegliche Ablage sind nur beschränkt nutzbar, die beiden neben der Wohnraumtür sind auch nicht ideal angebracht.
Unser Tomtom-Navi hat problemlos funktioniert, ich persönlich die Bedienung aber nicht so optimal. Was ich gar nicht verstehen konnte: Roadbear hat schon lange kein Kartenupdate mehr durchgeführt. Das Gerät hat mir alle Nase lang mitgeteilt, dass die Karte schon 14 Monate alt ist. Tja, und das deutsch-englische Kauderwelsch der weiblichen Stimme lässt sich erst nach zwei, drei Tagen so einigermaßen verstehen. "Dann biiidschen sie räschds ab".. grusel..
Keine Problem hat der ebenfalls gemietete Wifi-Hotspot gemacht.
Die Rückgabe des Wagens nach 2.426 Meilen ging zügig vonstatten, das eine kaputte Wasserglas wurde mit einem "happens" registriert. Ob mein Hinweis, dass der Wagen leicht nach links zieht, noch zu einer Überprüfung geführt hat, wage ich allerdings anzuzweifeln.
Wir wurden dann sogar mit dem Shuttle zum Hotel an der Quebec Road gefahren, erst dann ging es zum Flughafen. Fand ich gut.
Unser Fazit:
2.426 Meilen mit einem Verbrauch von 24,5 Litern auf 100 km problemlos absolviert.
Gesamte Abwicklung ebenfalls problemlos.
Und das Auto war klasse.
Wobei wir als Vergleich auch nur einen Cruise America Four Winds Majestic 19G mit 90.000 mi und 5 Jahren Laufzeit haben.
In dem Vergleich sind ja sogar die Leveler schon richtiger Luxus...
"Mer sind us de Aldestadt, us de Retematäng"
Grüße aus der Nähe der schönsten Stadt am Rhein,
Michael
Hallo Michael,
da es sich hier auch um eine Fahrzeugbeschreibung handelt, mache ich dazu einen neuen Beitrag auf.
https://www.womo-abenteuer.de/forum/wohnmobile/wohnmobilvermieter-usa/road-bear/erfahrungen-roadbear?page=18#comment-133161
Viele Grüße
Richard
Unsere Möglichkeiten sind begrenzt. Von dem was wir für unmöglich halten.
Hallo Richard,
da habe ich nichts gegen.
Ich war ohnehin kurz davor, das als eigene Beschreibung zu posten..
"Mer sind us de Aldestadt, us de Retematäng"
Grüße aus der Nähe der schönsten Stadt am Rhein,
Michael
Wir haben im Juni/Juli 17 Tage einen A29-32 gemietet ab LA bis Las Vegas. Einwegmiete hierfür 200 Dollar.
Wir hatten telefonisch einen early Pick-up vereinbart (Abholung 6:45 - 7 Uhr), das hat leider nicht geklappt. Also immer per mail rückbestätigen lassen! Wir sind dann vom Flughafenhotel nach Agoura Hills gefahren, ca. 140 Dollar. Trotz der späten frühen Übergabe konnten wir um halb 11 losfahren. Übrigens ein schönes Reste-Regal.
Der Grundriss war ein bisschen anders als von Roadbear angegeben:
Wir haben einen ACE mit 2 Slide-Outs bekommen.
Die Sitze im Fahrerhaus sind sehr weich und bequem, es fehlen allerdings Ablagefächer. Das Cockpit samt Sitzen ist ganz ansprechend (wenn auch typisch amerikanisch), das ist bei kleineren Modellen wohl einfacher.
Dahinter die Couch zum Ausklappen und auf der gleichen Seite die 4-er Sitzbank. Das Fenster hier ist allerdings recht hoch, so dass kleinere Kinder schlecht rausschauen können. Auf der 4-er Bank und auf der Couch sind je 2 Bauch-Anschnallgurte (also nicht 2 in Fahrtrichtung möglich).
Gegenüber liegt die Küche mit viel Ablagefläche, einem tiefen Spülbecken und einem 3-flammigen Herd, Backofen und darüber die Mikrowelle. Kühlschrank und extra Gefrierfach (ab 36 Grad Aussentemperatur ist die Leistung selbst mit Strom nicht ausreichend - uns sind auf der Fahrt manche Sachen verdorben / getaut). Der Stauraum in der Küche könnte besser sein, es gibt 2 Oberschränke, den Schrank unter der Spüle (hier hatten wir den Mülleimer mit diversem Putz-/Grillzeug drin, sowie ein Set runde Dosen, den Wasserkessel und die Spülschüssel. 4 kleine Schubladen, ein schmales Ausziehfach und ein kleiner Eckschrank mit Kaffeemaschine und Toaster. Kochgeschirr war im Set ausreichend vorhanden, wir kauften trotzdem noch eine 2. Bratpfanne. Die Grillzange hatte ich auch für einen Euro mitgebracht. Es gibt 6 Gläser und 6 Tassen, wir holten noch 2 Weingläser dazu (im Dollar-Shop). Das Gitter auf dem Herd klapperte auch, wir haben das allerdings erst am Ende lokalisiert (der Duschvorhang war ja auch laut, die Schiebetür knatterte), so daß wir einen Schwamm eingeklemmt haben.
Über der Couch sind noch 3 Hängeschränke, die allerdings durchgehen, d.h. es rutscht alles von vorn nach hinten.
Rund um das Hubbett sind noch offene Fächer mit Netz davor. Ach ja, das Hubbett. Es wird auf Knopfdruck hoch- oder runtergefahren, die dünne Matratze auf Holzbrett ist sicher nur für Kinder was. Die Kopffreiheit ist auch nicht dolle. Ich fände das runterklettern nachts zu mühsam - laut Roadbear gibt es hier keine Leiter. Hochklappen und Einrasten tut es nur, wenn alle Decken und Kopfkissen in den Fächern verstaut sind. Wir hatten uns ein breites Spannbettlaken mitgebracht, das hat sich gelohnt.
Das Doppelbett hinten steht quer, wenn der Slideout rausgefahren ist kann man auch rum gehen. Viele Schränke, an die unteren kommt man bei eingefahrenem Slidout allerdings nicht ran.
Wir hatten 2 große Koffer zu verstauen, in einem Aussenfach und unten im Schrank war dies gut möglich. Da wir auch die 4 Zudecken unterbringen mussten waren die Fächer aber recht voll. Einlagebretter im Schrank gab es leider nicht, Kleiderbügel genug. Die Dusche: der Vorhang schließt nicht richtig (laut Roadbear ein bekannter Fehler bei diesem Fahrzeugtyp), beim Fahren klappert er. Aber sie ist recht groß, wenn auch nicht sonderlich hoch. Im Waschraum gibt es 4 Fächer mit Klappe, 2 offene Fächer und unterm Waschbecken Platz.
Das WC ist allerdings recht hoch, Kleinkinder werden hier nicht ohne weiteres hochkommen. Ablagefläche, aber der Zahnputzbecher muss in denSchrank.
Zwischen Wohnraum und hinterem Bereich kann man eine Schiebetüre zumachen, das ist anscheinend nicht in allen Modellen so.
Morgens um 6 war es taghell im Wohnmobil, da die Oberlichter keine Verdunklung haben und die Rollos an den anderen Fenstern hell sind. Uns hat’s nicht gestört. Die Aussendusche ist ganz nett, wenn man die Füsse nochmal abspülen will.
Mit der Klimaanlage hatten wir ab ca. 36 Grad unsere Schwierigkeiten - egal ob bei der Fahrt oder mit Strom, es wurde nicht kühler als ca. 30 Grad. Andere (private) Fahrzeuge in unserer Größe hatten 2 Klimageräte oben drauf. Das wäre auch bei uns besser gewesen. Bis ca. 35 Grad ist es aber ok, wenn auch nicht wirklich kalt.
Gefahren bin ich selbst nicht, mein Mann war aber zufrieden.
Vera
PS by Bernhard: ich habe den Text etwas formatiert, so dass sich die Augen beim Lesen auch mal ausruhen können
Viele Grüße
Vera
https://www.womo-abenteuer.de/reiseberichte/vera
Reiseberichte SW 2015 + NW 2023
Hallo Vera,
die Fabrikate der Firma Thor sind ja hinlänglich bekannt für wenig überzeugende Qualität. U.a. ist die Isolierung bei den Integrierten dieser Preisklasse mangelhaft. Wir hatten im letzen Jahr einen Hurricane 34 J als Mietfahrzeug (El Monte). Im April sind uns bei um die 30°C fast die Chipstüten in den Oberschränken, welche wir schon seit vielen Jahren dafür nutzen, explodiert. Die Schränke waren innen regelrecht heiß. So etwas hatten wir bis dahin noch nie erlebt. Das Fahrzeug hatte auch zwei Dachklimaanlagen, welche es jedoch kaum schafften, die Temperatur nachhaltig zu senken. Einzig die von Dir geschilderten Probleme mit dem Kühli hatten wir nicht - der funktionierte ohne Probleme (hatten aber auch keine 35°C +). Übrigens arbeiten diese sog. Absorberkühlschränke effektiver im Gas- als im Strombetrieb.
Also eigentlich kann Road Bear für all das nix - außer der Tatsache, solche Hersteller durch ihren Käufe am Leben zu erhalten.
Viele Grüße aus Berlin.
Hallo Vera,
Ich glaub, es ist auch schon an anderer Stelle geschrieben wurden. Wenn ihr mit Roadbear einen Early Pick Up vereinbart habt, dann habt ihr damit vereinbart, dass ihr euer Wohnmobil zeitig bei Roadbear abholen könnt und das scheint ja auch funktioniert zu haben. Das heißt m.E. nicht, dass euch Roadbear zugesagt hat, euch dafür an eurem Flughafenhotel abzuholen. Es sei denn, das habt ihr zu dem Early Pickup zusätzlich vereinbart.
Liebe Grüße,
Ulli
Scout Womo-Abenteuer.de
www.dezembercamper.de
Hallo Vera,
oder habt Ihr für einen Early Pick-up bezahlt?
Herzliche Grüsse Gisela