Nachm Frühstück packen wir zusammen. Heute ist ein Fahrtag. 335 Meilen sind es bis zum Mather Campground am Grand Canyon.
Wir verlassen Kalifornien und sind nun in Arizona.
Wir sehen mehrere lange Züge mit 3 oder 4 Loks vorne und dahinter unzählige Anhänger mit je 2 Containern übereinander - das Ende des Zuges kann man in weiter Ferne nur erahnen bzw wenn die Gleise parallel zum Highway verlaufen fährt man Minuten lang an den vielen Anhängern vorbei. Maxi findet das super und versucht die Anhänger zu zählen (weit über Hundert). So vergeht die Zeit.
Die meisten Amis haben an ihrem Camper hinten ihr Auto dran hängen, teilweise dann noch nen Jetski oder sind gleich mit nem riesen Bus (da steigen dann zwei Leute aus wie unsere Nachbarn am Dockweiler RV Park vor einigen Tagen) unterwegs.
Mittag machen wir Halt am Hackberry Store, fahren durch Seligman und dann auf der Route 66.
Dann wollen wir noch tanken. Das ist ja an sich schon eine Wissenschaft für sich und funktioniert an jeder Tankstelle anders, aber heute haben wir die falsche Zapfsäule erwischt. Nachdem der Sprit eine zeitlang gelaufen ist reißt auf einmal der Schlauch und das Benzin spritzt durch die Gegend - auf den Camper, Peter und die Zapfsäule. Etliche Liter Benzin sind nun überall. Ein Autofahrer der gerade aus seinem Auto aussteigt reagiert blitzschnell und rennt zum Emergency out und legt damit die ganze Tankstelle lahm.
Der Benzinfluss stoppt und Strom ... sind auch abgestellt. Die Angestellte der Shell Tankstelle ist völlig überfordert und in Tränen aufgelöst. Sie ruft ihren Chef an der ihr dann sagt was zu tun ist. Sie verteilt überall Sand um das Benzin aufzusaugen. Peter zieht sich um und versucht den Camper abzuwaschen / mit Tüchern anzureiben. Dann geht es endlich weiter.
Um 16 Uhr kommen wir am Grand Canyon an. Mit dem Anual Pass geht die Einfahrt sehr schnell, weil wir uns nicht in die Schlange für ein Parkticket anstellen müssen.
Dann geht's zum Visitor Center. Ein Junior Ranger Heft holen und Fahrräder ausleihen.
Die Campingplätze sind alle voll, aber da wir bereits im Dezember reserviert haben ist das für uns kein Problem. Wir checken ein, Peter und Maxi dumpen und tanken Frischwasser während ich 2 Waschmaschinen anstelle.
Dann gibt's heut ein schnelles Abendessen (Nudeln mit Bolognese Soße).
Peter möchte mitm Radl zum Hopi Point zum Sonnenuntergang und nimmt am Rückweg die fertige Wäsche wieder mit. Maxi geht heut früh ins Bett, schließlich wollen wir morgen früh raus.
Hi Vroni,
geplatzter Benzinschlauch und eine explosive Gaswolke auf der Tankstelle. Das hätte auch ganz anders änden können. Brenzlige Situation, aber zum Glück ist euch nichts passiert.
Ich wette, dein Peter duftete noch Abends im Bett
Liebe Grüße
Matthias
Scout Womo-Abenteuer.de
Südwesten USA in 5 Wochen Herbst 2014
Wir hatten auch echt Panik und erstmal meinen Bruder (bei der Feuerwehr) ausm Bett geklingelt, weil wir gar nicht wussten ob wir den Camper starten dürfen ....
Scheint aber leider öfters zu passieren, an den folgenden Tankstellen haben wir ab und zu Schilder gesehen - sinngemäß: wenn Ihnen poröse Stellen ... auffallen bitte Nr. .... anrufen
Er hatte ein paar Tage rote Stellen an den Beinen (ging durch regelmäßiges eincremen mit Bepanten dann weg), die Klamotten und Schuhe haben auch noch 2 x waschen noch gerochen und wurden dann am Ende der Reise entsorgt.
Eigentlich hätten wir sie gleich verklagen sollen
Hi Vroni und Peter,
solch einen Schlauchplatzer möchte ich nicht erleben. Freut euch , dass es so glimpflich abging.
Grüße
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)