Wir 3 (mein Mann Peter 32, ich 31 und unser 6 jähriger Sohn Maxi) wollten bevor der Zwerg in die Schule kommt, die Zeit nochmal nutzen um uns einen Traum zu erfüllen.
Mein Mann hatte noch den C1 Führerschein gemacht. Wir wolten auf Nummer sicher gehen, sollte irgendwas passieren. Nicht dass es dann von Seiten der deutschen Versicherung heißt: fahren ohne entsprechenden Führerschein - wir zahlen nicht. Sein normaler Führerschein (gemacht nach 1990) berechtigt nur zum führen von Fahrzeugen bis 3,5 Tonnen.
Letztes Jahr im August hatte ich einen Flug mit Norwegian (über Oslo hin und Stockholm zurück) nach LA zu einem super Schnäppchenpreis gebucht. Im März kam dann eine Flugzeitenänderung und wir hatten nur noch 1 Stunde zum umsteigen in Oslo - totale Panik. Bei Norwegian sagte man mir - das reicht. Da es nicht wirklich eine Alternative gab plante ich mal sicherheitshalber was wäre wenn wir den Anschlußflug verpassen und checkte jeden Mittwoch die beiden Flüge und siehe da, wenn der Flug von München nach Oslo Verspätung hatte, dann hatte der Fliug Oslo - LA plötzlich auch Verspätung. Die Angst blieb trotzdem. Zum Glück unbegründet.
Wir hatten bei Road Bear ein 27 - 30 RV mit 3000 Meilen gebucht. Der 27 Feet Camper hatte erst knapp 6.000 Meilen drauf und war in sehr gutem Zustand und machte während der ganzen Reise keinen Ärger (lediglich der Kühlschrank ging an 2 Tagen mehrmals auf check und musste aus und wieder eingeschalten werden). Wir hatten auch außer in LA nirgendwo Stau und sind die Strecken auch ungefähr in den Zeiten gefahren, die ich mir vorher mit google Maps rausgesucht hatte.
Wir sind 2916 Meilen (4693 km) in 30 Tagen gefahren (berechnet hatte ich vorab 2960 Meilen ) und haben dafür
338 Gallonen (1280 Liter) Benzin verbraucht. Der durchschnittliche Preis pro Gallone lag bei 2.66 USD.
Die Entscheidung für das Wohnmobil war für uns genau richtig.
Den Kühlschrank in Reichweite für meine ewig hungrigen Männer, das feste "zuhause" für Maxi (der im übrigen gerne noch länger geblieben wäre ) mit seiner Höhle überm Fahrerhaus und dem Tisch zum spielen, malen ... vor sich - auch während der Fahrt, nur einmal auspacken und einräumen trotz Rundreise und nicht zuletzt die Toilette. Auch das wir immer direkt in den Nationalparks übernachten konnten und nur die Shuttlebusse nutzen konnten, ohne den RV zu bewegen, fanden wir super.
Die Vorplanung und Reservierungen der CG (das wir im Joshua Tree keinen Platz mehr bekommen haben, das anstellen im South - war nicht oft aber hat uns echt gereicht) waren für uns gut und sinnvoll, da wir so keine Zeit vor Ort damit verschwendet haben und vieles vor Ort auch gar nicht mehr möglich gewesen wäre.
Lediglich beim Thema Fahrräder habe ich schlecht recherchiert. Die hätten wir im Walmart kaufen sollen, statt vor Ort immer zu leihen. So wären wir flexibler gewesen und hätten sie auch am Campground ... noch nutzen können und preislich wäre es aufs gleiche gekommen bzw wenn wir sie vor der Heimreise verkauft hätten, sogar günstiger. Mountainbikes (sahen ganz ordentlich aus) gab es für unter 100 USD und Kinderräder kosten um die 60 USD - das haben wir aber erst durch Zufall nach gut einer Woche gesehen.
Viel Spaß beim lesen
Vroni