so geht es uns auch häufig: am Morgen kann man sich nicht losreißen und am Abend ist der Tag nicht lang genug ! Aber was soll´s ? diese Eindrücke im Yosemite NP habt ihr gebraucht und für euch mitgenommen. Und ihr hattet Glück, dass ihr euch die Parkplätze nur mit wenigen teilen musstet und die Wasserfälle noch kräftig was nach unten brachten. Im Sommer macht der Bridalveil Fall seinem Namen Ehre und verweht im Wind.
Habt ihr eure Streckenlänge aufgeschrieben ?
Seid nicht allzu traurig über den verpassten Sonnenuntergang in Malibu -- der Sonnenaufgang ist auch schön, über dem Pazifik stehend.
Grüße
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
Da sagst du was mit den Streckenlängen...ja, die haben wir aufgeschrieben...nur leider hab ich es versäumt sie mit anzugeben. Werde ich gleich mal nacharbeiten. Die Strecke Yosemite-Malibu war aber definitv die längste Etappe.
Ja, die Wasserfälle im Yosemite waren schon toll. Das Wasser krachte schon ordentlich herunter. Auf mich wirkte das alles sehr entspannend. Wir haben es wirklich nicht bereut, diesen "kurzen" Abstecher landeinwärts zu machen. Es hat sich definitiv gelohnt und den Kindern hat es auch gefallen. Das ist doch entscheidend!
Ja, der liebe Sonnenuntergang...leider hatten wir ja den auch schon am Pcofoca Campground verpasst und hatten daher gehofft, dass wir vllt. dann in Malibu erleben könnten. Es fehlte wirklich nur ein paar Minuten. Aber ich werde es schon verkraften...schließlich gab es ja auch genug andere schöne Dinge zu sehen. Den Sonnenaufgang in Malibu haben wir allerdings deutlich verschlafen
Aber im Verlauf unserer Reise wurde wir jedoch entschädigt, ich zumindest.
ich musste schon grinsen, als ich Eure manchmal spontane Umlegung der Pläne sah.
Wir haben auch schon oft so gehandelt:
Ein Ziel war eigendlich auf dem Plan, dann waren aber die Kids gerade entschlummert und wir sind einfach ein Stück weitergefahren.
Dann entdeckt man einfach einen anderen Punkt genauer.
Ein kleiner Spaziergang an der Dumpstation z.B.
Und die vielen Stöckchen und Steine, die man in aber auch jeden Fluss werfen kann. Da bemerkt man während eines einzigen Urlaubs, wie sich die Distanzen, die ein gut einjähriges Kind (männlich) werfen kann, erheblich verlängern....
Janina, der Flug geht auch um!
Während die Kids nicht pennen, muss man als Eltern Alleinunterhalter spielen und darf nicht einfach dösen wie die anderen (beneidenswerten) Erwachsenen in der Umgebung, aber eine geschickte Arbeitsteilung bei den Eltern kann da helfen. Und jede Menge unbekanntes Spielzeug auch. Oder der Disney Channel im Bordprogramm im Vordersitz, auch auf Englisch, ganz egal... Die Stunden gehen doch um und der Urlaub ist doch länger als die Flüge.
Tag 6 – Etappe Malibu – Joshua Tree National Park gefahrene Meilen: 233mi
Um 5Uhr morgens schleiche ich mich aus dem Schlafgemach. Leider hatte ich den Sonnenaufgang verpasst, aber dem bedeckten Himmel hätte ich vermutlich nicht sehr viel verpasst. Nicht schlimm. Ich nutzte die Gelegenheit um den Live-Bericht fortzusetzen. Gegen halb sieben erwachte auch der Rest der Familie. Melvin hatte es heute sehr eilig mit dem Anziehen und Frühstücken – er wollte wieder „Baseball“ spielen. Also, verlagerten wir das Frühstück nach draußen auch wenn es etwas ungemütlich war. Gut, dass Malibu nur Übernachtungsort war und wir keinen langen Aufenthalt geplant hatten.
Gegen halb elf verließen wir dann die Dumpstation in Richtung Tankstelle. Da die Etappe gestern extrem lang war und die Nadel auf der Tankanzeige sich wieder Richtung „empty“ näherte und wir ja noch keine aussagekräftigen Erfahrungen mit dem Tanken hatten, war es uns sicherer vorher noch mal zu tanken. Über die I-10 und den Hwy 60 durchquerten wir den Großraum LA. Wir waren sehr zügig hindurch gekommen, was sicherlich auch daran lag, dass Sonntag war und wir nach 11am unterwegs waren.
Ca. um halb drei erreichten wir 29Palms, wo wir uns erst mal mit ordentlichem Grillfleisch & Würstchen eindeckten. Eine halbe Stunde später befanden wir uns dann bereits am nördlichen Eingang des Joshua Tree Parks. Kontrolliert wurden wir hier erstaunlicherweise nicht. Schon merkwürdig!
Wir wollten den Park ausführlich von Ost nach West erkundigen, daher war unsere erste Anlaufstelle der Skull Rock Trail. Dort angekommen stellten wir fest, dass Nora mal wieder schlummerte, so dass ich mich mit Melvin allein auf Erkundungstour machte. Erstaunlicherweise brauchte ich meinem Sohnemann nicht erklären, nach was diese Felsformation vor uns aussah. Er erkannte es von selbst mit diesen Worten: „Mama, das sieht wie mein Halstuch aus! Ist das ein Totenkopf?!“ Ähm, ja Melvin, das stimmt!“
Noch ganz verdutzt ging ich dann mit im hinein in das Felsen-Kletterland. Ich hätte nicht gedacht, dass er in seinem Alter schon so viel Spaß daran hätte, zumal er sonst nicht allzu viel vom Klettern hält. Ausgiebig wanderten und kletterten wir in den Felsen herum, ehe wir dann wieder zum WoMo gingen. Schließlich sollte der Papa ja auch was von dieser Natur sehen. Während Willi das Gelände erkundigte, erforschte ich mit Melvin die „Kakteen und Joshua Tree“ -Welt.
Nach einer kurzen Stärkung setzten wir die Fahrt fort. Wir hielten hier und dort, wo es uns gerade gefiel bzw. wo es sich machen ließ. Denn mit diesem „Schiff“ konnten wir so manches Mal leider nicht das anhalten, wo wir es gerne getan hätten. Es war schon recht heiß hier, so dass wir längere Wanderungen mit den Kindern nicht unternehmen wollten. Schließlich kamen wir zur Abzweigung zum „Keys View“ – dort wehte ein angenehmes laues Lüftchen. Mittlerweile hatte Melvin in der Schlaf-Position abgelöst.
Die Aussicht von hier war sehr schön, aber auch etwas verschleiert. Wir konnten jedoch einen Blick in die Ferne zum Salton Sea werfen. Palm Springs auf der anderen Seite war aber nicht zu sehen hinter der Dunstwolke, dafür aber die San Andreas Verwerfung.
Nach kleineren Spaziergängen andernorts beschlossen wir zum Campground zu fahren. Wir wollten einfach mal nur in Ruhe genießen und die Kinder laufen lassen. Schließlich sollte ja auch noch der Grill aufgebaut und eingeweiht werden.
Um ca halb sieben erreichten wir unsere Site auf dem Indian Cove. Der Campgorund war wie ausgestorben. Weit und breit war keine Menschenseele zu sehen. Wir genossen die Stille, die sich uns überraschenderweise auftat.
Die Kinder, vor allem Nora, übten sich als Kletterer. So manches Mal standen wir verdutzt da und fragten uns, wie Nora so hoch oben auf die Felsen gekommen war. Melvin gab irgendwann auf und übte sich dann wieder als Baseballer.
Willi montierte währenddessen den Grill. Ich feilte hingegen wieder am Multi-Tasking: Kinder beobachten, Salate machen, Tisch decken, aufräumen und dem Mann zur Hand gehen in einem! Ja,ja, man = Frau könnte meinen, man = Frau wäre Zuhause
Bei gemütlichem Lagerfeuer genossen wir unseren ersten Grillabend. Wie schön es doch hier war.
nach den ersten anstrengenden Fahrtagen geht ja wohl jetzt der Urlaub los ! Besonders gefallen mir die Bilder der beiden Klettermäxe !
Und dann muss ich zu meiner Schande gestehen, dass ich bei meiner Wanderung auf dem Skull Rock Trail irgendwie diesen namengebenden Stein übersehen habe -- danke für den Beweis, dass es ihn gibt !
Grüße
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
... wenn ich Eure Bilder sehe, freue ich mich schon ganz doll auf unseren Urlaub mit den beiden Terroristen, die ähnlich alt sind wie Eure... noch noch 6 Wochen
es sieht so aus, als seid Ihr jetzt richtige Urlaubsprofis, die Zwerge auch. Zwischendrin mal ein wenig im gemütlichen Autositz die Batterien aufladenund dann wird weitergeklettert oder Baseball gespielt.
Wer Angst hat, es könne nur ein Chaosurlaub mit so kleinen Kindern werden, sollte wirklich bei Euch einsteigen und Stress abbauen... Torsten, bei Euch wird es auch toll, sicher! Man bekommt schnell einen guten Rytmus und wenn ein Zwerg mal am Viewpoint pennt, dann lässt man ihn halt pennen. Wir haben auch schnell gelernt, mal eine Sache auszulassen und dann wieder viel Zeit ungeplant an einem anderen Viewpoint zu verbringen, wo ein Skipmunk rumturnte, ein Murmeltier herumtappte...
Tag 7 – Etappe Joshua Tree NP – Las Vegas gefahrene Meilen: 241mi
Sehr früh bin ich heute wach geworden. Zu früh, um einen Sonnenaufgang zu erleben. Dennoch bin ich aufgestanden und habe mir meine Fleecejacke übergezogen. Ausgestattet mit Kamera und Stativ ging ich nach draußen in die „Kälte“ – ja, es war sehr frisch dort draußen. Welch’ Ruhe hier über dem Campground lag – man hörte noch nicht einmal ein Mäuschen piepsen. Wahnsinn! Ich nutzte die Einsamkeit und Stille für mich und machte es mich auf einem der höher gelegenen Felsen gemütlich. Hier saß ich nun und träumte vor mich hin. Hin und wieder fragte ich mich, ob das hier alles nur ein Traum war oder doch die Wirklichkeit. Hatte sich mein persönliches „California Dreamin’“ tatsächlich verwirklicht?! Ja, und so saß ich da noch eine ganze Weile…beobachtete den über uns stehenden Mond. Traumhaft!
Irgendwann – wie lange saß ich da eigentlich? – begann die Sonne langsam hinter den Felsen empor zu steigen. Ich war mittlerweile doch wieder etwas müde geworden und so überlegte ich, was jetzt tun wollte…warten auf den Sonnenaufgang oder wieder zurück ins Warme gehen und das Frühstück vorbereiten. Da, ich aber schnell feststellte, dass ich mir einen Ort ausgesucht hatte, wo es ziemlich lange dauern würde bis die Sonne über den Felsen hinüber blinzeln würde, entschied ich mich erst mal ein wenig aufzuwärmen. Eine gute Entscheidung, denn es dauerte wirklich ewig bis die Sonne über den Felsen sah.
Um kurz nach sechs wachten dann die anderen auf, die mitbekommen hatten, dass ich schon im WoMo umher wieselte. Nachdem Frühstück eilten dann die Kinder hinaus, um noch einmal die Felsen zu erklimmen. Ich ruhte mich erst mal etwas aus…ich fühlte mich wahrlich gerädert. Gut, dass ich nicht fahren musste
Gegen 9am brachen wir dann unsere „Zelte“ ab und machten uns auf die Weiterfahrt. Heute sollte es heißen „Viva Las Vegas“ & ein bisschen mehr!
Nach einem kurzen Tankstopp in 29Palms – es war der teuerste überhaupt, aber wir hatten ja keine andere Wahl – sollte es nun über Amboy durch das Mojave National Preserve nach Las Vegas gehen. Wir kamen sehr gut voran, schon bald sahen wir den Amboy Crater und kurz darauf befanden wir uns auf einem Teilstück der legendären Route 66. Am „Roy's Café“ machten wir einen kurzen Stopp.
Amboy Crater
Ich hätte es mir einfacher vorgestellt ein Foto zu schießen, aber ich musste immer wieder die Straße räumen, da ständig Autos kamen. War wohl gerade viel los. Wir fuhren weiter, unterwegs sahen wir dann noch den „Schuh-Baum“ – leider zu spät, um ihn auf einem Bild festzuhalten, da wir mit unserem Gefährt bei dem Verkehr mal eben halten o.ä. konnten. Wir folgten also brav unserem Navi…wir wollten einen Stopp am Vistior Center am alten Bahnhof am Kelso Depot machen, um evtl. wenn es sich ergeben sollte, Melvin die typsichen amerikanischen Güterzüge zu zeigen. Wir sahen auch welche, nur nicht dort…Erklärung folgt!
Ich machte einige Aufnahmen relativ nah an den Gleisen. Ziemlich heftig diese Züge. Ach ja…einen Herzinfarkt bekam ich auch fast!!! Direkt neben mir wurde dann nämlich das Signalhorn gezogen. Mit dem Ergebnis, dass ich vor lauter Schreck einen Satz nach hinten machte und beschloß: „So dicht gehst du nicht noch mal an die Gleise!“ Aber auch aus weiterer Entfernung zuckte ich noch zusammen.
Irgendwann tauchte dann vor uns dieses Schild auf:
Wieso sind es nur noch 17mi bis nach Needles??? Das müsste doch viel weiter weg liegen, wenn wir doch durch das Mojave National Preserve fahren?! Es sei denn…wir wären östlich gefahren. Schnell schauten wir auf der Karte nach…tatsächlich aus irgendeinem Grund hatte uns das Navi daran vorbei gelotst, so dass wir jetzt auf dem Weg Richtung Boulder City waren. Da können wir ja lange auf das Visitor Center warten!
Moment mal…Boulder City?? Da war doch was........ ach ja!.........der Hoover Dam!
Naja, aber wir sind ja flexibel und wir hatten Melvin zum Glück nicht vorher versprochen, dass er Züge sehen würde. Mensch, hätte das ein Theater gegeben, denn die vorherigen an uns vorbeigefahrenen Züge hatte er verschlafen. Puuuh, einmal durchatmen bitte.
Da wir nun als östlich an der Mojave vorbeifuhren, machte es „Klick“ in meinem Kopf. Spontan gab ich im Navi als Zwischenstopp den Hoover Dam an. Der war ursprünglich mal auf unserer Route, wurde aber von uns gestrichen. Jetzt, wo wir eh in der Gegend waren, wollten wir dann einen Abstecher dorthin machen. So also schoben wir ihn spontan dazwischen und waren am Ende froh darüber ihn gesehen zu haben. Wirklich ein phänomenales Bauwerk!
Nach einer guten halben Stunde fuhren wir dann weiter nach Las Vegas. Es war draußen einfach zu heiß. Daher entschieden wir auch schnell, dass wir in LV direkt die Premium Outlets im Norden ansteuern wollten, denn in der Hitze mit den Kindern den Strip abzulaufen? Nein, danke!
Um halb vier hatten wir das Outlet Center erreicht. Jetzt mussten wir erstmal sehen, dass wir unser „kleines Wägelchen“ parkten. Im dritten Anlauf hatten wir doch tatsächlich eine Ecke gefunden, wir über zwei Plätze stehen konnten. Wir nahmen noch einen Snack ein und dann stand dem Shopping-Vergnügen nichts mehr im Wege. Die Kreditkarte rauchte ordentlich, aber es hat sich gelohnt. Ach übrigens, shoppen mit Kleinkindern klappt auch wunderbar, aber das wussten wir ja schon von Zuhause her. Und da die Leute in den USA zudem noch super kinderfreundlich sind, machte das Alles sogar mehr Spaß als in Deutschland!
Gegen 8pm kamen wir dann mit vollen Taschen auf dem Campground an. Wir hatten uns für den Circus Circus CG von KOA entschieden, obwohl er wirklich nur eine Parkplatz-Atmospähre bietet. Für uns genügte es aber, schließlich wollten wir nur eine Nacht dort bleiben. Ursprünglich hatten wir zwei gebucht, aber vorher kurzfristig von Zuhause aus eine Nacht wieder storniert. Wir hatten uns dann doch für eine Nacht im Valley of Fire entschieden, aber dazu später mehr.
Nachdem wir uns frisch gemacht und uns die Mägen beim Abendessen „vollgestopft“ hatten, gingen wir mit Buggy und Rückentrage ausgerüstet zum Strip. Vorher machten fotografierten wir aber noch von unserer "Haustür" den Stratosphere Tower.
Die Kinder waren vom Farbenspiel völlig fasziniert. Gerade am „Treasure Island“ angekommen, passierte es dann. Ich kann gar nicht genau beschreiben, wie die Show ablief…ich weiß nur, dass bei einem Kanonenschlag – davon gehe ich bei einem Piratenschiff mal von aus – mir ein winzig kleines Teilchen ins Auge flog. Es tat höllisch weh…mein Auge tränte. Irgendwas war in meinem Auge gelandet, was sich nicht durch einmal Zwinkern wieder von selbst rausspülte. Bestimmt eine ¾ Stunde standen wir in einer ruhigen Ecke und versuchten es heraus zu bekommen, aber nichts half…es war so winzig! Also, wollten wir wieder zurückgehen und überlegen, was wir jetzt machen…vllt. sogar einen Arzt aufsuchen. Ich war völlig entnervt…jetzt ist man schon mal hier und dann das! Was wenn sich das entzündet? Was würde aus dem Urlaub werden? Ok, malen wir lieber nicht den Teufel an die Wand. Ich strich noch einmal mit der Hand am Auge entlang, und wir drehten dann wieder um. Aber was war das? Es tut nicht mehr weh…ich spüre keinen Fremdkörper mehr im Auge…hä, wo ist es hin??? Sollte das Schicksal es doch noch mal gut mit uns meinen? Scheinbar! Wir konnten doch noch den Strip ablaufen, na ja, zumindest soweit die Füße uns trugen bzw. der Rücken. Auf Höhe des Bellagio machten wir uns mit der Monorail auf den Rückweg, nachdem wir eine ¾ Stunde vergeblich auf das Wasserspiel am Bellagio gewartet hatten. Zudem „lahmte“ Willi das erste Mal im Urlaub, und auch ich hatte keine Lust mehr Nora umher zu tragen, die lieber laufen wollte, was aber natürlich nicht ging.
Hotel - Circus Circus
Hotel - Treasure Isalnd
Hotel - The Mirage
Hotel - Paris, Paris
Hotel - Bellagio
Traurig waren wir nicht wirklich, da uns der Strip nicht wirklich zusagte. Man kann sich jetzt darüber streiten, ob es daran lag, dass wir mit Kindern unterwegs waren, oder ob wir generell nicht so auf den ganzen Glitzerkram stehen. Uns reichte dieser kleine Einblick ins „fabulous Las Vegas“ Gegen 1:30Uhr nachts waren wir am CG. Die Kinder waren bereits im Buggy eingeschlafen…Melvin schon lange vor Nora, die erst kurz vorm CG einschlief. Gerne hätten wir jetzt mit ihnen getauscht
da waren eure (fast möchte ich sagen) siamesischen Zwillinge aber fix und fertig !
Diese frühmorgendlichen Erlebnisse wie im Joshua Tree machen den Urlaub mit Wohnmobil so herrlich ! Wann steht man schon mal im "normalen" Leben um diese Zeit in der Natur ? Schön wie du das beschreibst -- ich kann es Satz für Satz nachvollziehen.
Negativ überrascht bin ich aber auch wieder einmal über den Wasserstand am Hoover Dam:
hier als Vergleich der Wasserstand von 2005:
Ob das jemals wieder auszugleichen ist ?
Grüße
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
Hallo Simone,
so geht es uns auch häufig: am Morgen kann man sich nicht losreißen und am Abend ist der Tag nicht lang genug ! Aber was soll´s ? diese Eindrücke im Yosemite NP habt ihr gebraucht und für euch mitgenommen. Und ihr hattet Glück, dass ihr euch die Parkplätze nur mit wenigen teilen musstet und die Wasserfälle noch kräftig was nach unten brachten. Im Sommer macht der Bridalveil Fall seinem Namen Ehre und verweht im Wind.
Habt ihr eure Streckenlänge aufgeschrieben ?
Seid nicht allzu traurig über den verpassten Sonnenuntergang in Malibu -- der Sonnenaufgang ist auch schön, über dem Pazifik stehend.
Grüße
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
Hallo Bernhard!
Da sagst du was mit den Streckenlängen...ja, die haben wir aufgeschrieben...nur leider hab ich es versäumt sie mit anzugeben.
Werde ich gleich mal nacharbeiten. Die Strecke Yosemite-Malibu war aber definitv die längste Etappe.
Ja, die Wasserfälle im Yosemite waren schon toll. Das Wasser krachte schon ordentlich herunter. Auf mich wirkte das alles sehr entspannend.
Wir haben es wirklich nicht bereut, diesen "kurzen" Abstecher landeinwärts zu machen. Es hat sich definitiv gelohnt und den Kindern hat es auch gefallen. Das ist doch entscheidend!
Ja, der liebe Sonnenuntergang...leider hatten wir ja den auch schon am Pcofoca Campground verpasst und hatten daher gehofft, dass wir vllt. dann in Malibu erleben könnten. Es fehlte wirklich nur ein paar Minuten. Aber ich werde es schon verkraften...schließlich gab es ja auch genug andere schöne Dinge zu sehen.
Den Sonnenaufgang in Malibu haben wir allerdings deutlich verschlafen
Aber im Verlauf unserer Reise wurde wir jedoch entschädigt, ich zumindest.
Grüße Simone
Simone
California Dreamin'79
Hi Simone,
Grüße
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
Hi Simone,
ich musste schon grinsen, als ich Eure manchmal spontane Umlegung der Pläne sah.
Wir haben auch schon oft so gehandelt:
Ein Ziel war eigendlich auf dem Plan, dann waren aber die Kids gerade entschlummert und wir sind einfach ein Stück weitergefahren.
Dann entdeckt man einfach einen anderen Punkt genauer.
Ein kleiner Spaziergang an der Dumpstation z.B.
Und die vielen Stöckchen und Steine, die man in aber auch jeden Fluss werfen kann. Da bemerkt man während eines einzigen Urlaubs, wie sich die Distanzen, die ein gut einjähriges Kind (männlich) werfen kann, erheblich verlängern....
Janina, der Flug geht auch um!
Während die Kids nicht pennen, muss man als Eltern Alleinunterhalter spielen und darf nicht einfach dösen wie die anderen (beneidenswerten) Erwachsenen in der Umgebung, aber eine geschickte Arbeitsteilung bei den Eltern kann da helfen.
Und jede Menge unbekanntes Spielzeug auch. Oder der Disney Channel im Bordprogramm im Vordersitz, auch auf Englisch, ganz egal... 
Die Stunden gehen doch um und der Urlaub ist doch länger als die Flüge. 
Danke für den spannenden Bericht
Karin
Karin & Rolf Kanadas Osten 2021
Tag 6 – Etappe Malibu – Joshua Tree National Park
gefahrene Meilen: 233mi
Um 5Uhr morgens schleiche ich mich aus dem Schlafgemach. Leider hatte ich den Sonnenaufgang verpasst, aber dem bedeckten Himmel hätte ich vermutlich nicht sehr viel verpasst. Nicht schlimm. Ich nutzte die Gelegenheit um den Live-Bericht fortzusetzen.
Gegen halb sieben erwachte auch der Rest der Familie. Melvin hatte es heute sehr eilig mit dem Anziehen und Frühstücken – er wollte wieder „Baseball“ spielen.
Also, verlagerten wir das Frühstück nach draußen auch wenn es etwas ungemütlich war. Gut, dass Malibu nur Übernachtungsort war und wir keinen langen Aufenthalt geplant hatten.
Gegen halb elf verließen wir dann die Dumpstation in Richtung Tankstelle. Da die Etappe gestern extrem lang war und die Nadel auf der Tankanzeige sich wieder Richtung „empty“ näherte und wir ja noch keine aussagekräftigen Erfahrungen mit dem Tanken hatten, war es uns sicherer vorher noch mal zu tanken.
Über die I-10 und den Hwy 60 durchquerten wir den Großraum LA. Wir waren sehr zügig hindurch gekommen, was sicherlich auch daran lag, dass Sonntag war und wir nach 11am unterwegs waren.
Ca. um halb drei erreichten wir 29Palms, wo wir uns erst mal mit ordentlichem Grillfleisch & Würstchen eindeckten. Eine halbe Stunde später befanden wir uns dann bereits am nördlichen Eingang des Joshua Tree Parks. Kontrolliert wurden wir hier erstaunlicherweise nicht. Schon merkwürdig!
Wir wollten den Park ausführlich von Ost nach West erkundigen, daher war unsere erste Anlaufstelle der Skull Rock Trail. Dort angekommen stellten wir fest, dass Nora mal wieder schlummerte, so dass ich mich mit Melvin allein auf Erkundungstour machte. Erstaunlicherweise brauchte ich meinem Sohnemann nicht erklären, nach was diese Felsformation vor uns aussah. Er erkannte es von selbst mit diesen Worten: „Mama, das sieht wie mein Halstuch aus! Ist das ein Totenkopf?!“ Ähm, ja Melvin, das stimmt!“
Noch ganz verdutzt ging ich dann mit im hinein in das Felsen-Kletterland. Ich hätte nicht gedacht, dass er in seinem Alter schon so viel Spaß daran hätte, zumal er sonst nicht allzu viel vom Klettern hält. Ausgiebig wanderten und kletterten wir in den Felsen herum, ehe wir dann wieder zum WoMo gingen. Schließlich sollte der Papa ja auch was von dieser Natur sehen. Während Willi das Gelände erkundigte, erforschte ich mit Melvin die „Kakteen und Joshua Tree“ -Welt.
Nach einer kurzen Stärkung setzten wir die Fahrt fort. Wir hielten hier und dort, wo es uns gerade gefiel bzw. wo es sich machen ließ. Denn mit diesem „Schiff“ konnten wir so manches Mal leider nicht das anhalten, wo wir es gerne getan hätten. Es war schon recht heiß hier, so dass wir längere Wanderungen mit den Kindern nicht unternehmen wollten.
Schließlich kamen wir zur Abzweigung zum „Keys View“ – dort wehte ein angenehmes laues Lüftchen. Mittlerweile hatte Melvin in der Schlaf-Position abgelöst.
Die Aussicht von hier war sehr schön, aber auch etwas verschleiert. Wir konnten jedoch einen Blick in die Ferne zum Salton Sea werfen. Palm Springs auf der anderen Seite war aber nicht zu sehen hinter der Dunstwolke, dafür aber die San Andreas Verwerfung.
Nach kleineren Spaziergängen andernorts beschlossen wir zum Campground zu fahren. Wir wollten einfach mal nur in Ruhe genießen und die Kinder laufen lassen. Schließlich sollte ja auch noch der Grill aufgebaut und eingeweiht werden.
Um ca halb sieben erreichten wir unsere Site auf dem Indian Cove. Der Campgorund war wie ausgestorben. Weit und breit war keine Menschenseele zu sehen. Wir genossen die Stille, die sich uns überraschenderweise auftat.
Die Kinder, vor allem Nora, übten sich als Kletterer. So manches Mal standen wir verdutzt da und fragten uns, wie Nora so hoch oben auf die Felsen gekommen war. Melvin gab irgendwann auf und übte sich dann wieder als Baseballer.
Willi montierte währenddessen den Grill. Ich feilte hingegen wieder am Multi-Tasking: Kinder beobachten, Salate machen, Tisch decken, aufräumen und dem Mann zur Hand gehen in einem! Ja,ja, man = Frau könnte meinen, man = Frau wäre Zuhause
Bei gemütlichem Lagerfeuer genossen wir unseren ersten Grillabend. Wie schön es doch hier war.
Grüße Simone
Simone
California Dreamin'79
Hallo Simone,
nach den ersten anstrengenden Fahrtagen geht ja wohl jetzt der Urlaub los ! Besonders gefallen mir die Bilder der beiden Klettermäxe !
Und dann muss ich zu meiner Schande gestehen, dass ich bei meiner Wanderung auf dem Skull Rock Trail irgendwie diesen namengebenden Stein übersehen habe -- danke für den Beweis, dass es ihn gibt !
Grüße
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
... wenn ich Eure Bilder sehe, freue ich mich schon ganz doll auf unseren Urlaub mit den beiden Terroristen, die ähnlich alt sind wie Eure... noch noch 6 Wochen
Gruß
Torsten
Hi Simone,
es sieht so aus, als seid Ihr jetzt richtige Urlaubsprofis, die Zwerge auch. Zwischendrin mal ein wenig im gemütlichen Autositz die Batterien aufladenund dann wird weitergeklettert oder Baseball gespielt.
Wer Angst hat, es könne nur ein Chaosurlaub mit so kleinen Kindern werden, sollte wirklich bei Euch einsteigen und Stress abbauen... Torsten, bei Euch wird es auch toll, sicher!
Man bekommt schnell einen guten Rytmus und wenn ein Zwerg mal am Viewpoint pennt, dann lässt man ihn halt pennen.
Wir haben auch schnell gelernt, mal eine Sache auszulassen und dann wieder viel Zeit ungeplant an einem anderen Viewpoint zu verbringen, wo ein Skipmunk rumturnte, ein Murmeltier herumtappte...
Tschüß
Karin
Karin & Rolf Kanadas Osten 2021
Tag 7 – Etappe Joshua Tree NP – Las Vegas
gefahrene Meilen: 241mi
Sehr früh bin ich heute wach geworden. Zu früh, um einen Sonnenaufgang zu erleben. Dennoch bin ich aufgestanden und habe mir meine Fleecejacke übergezogen. Ausgestattet mit Kamera und Stativ ging ich nach draußen in die „Kälte“ – ja, es war sehr frisch dort draußen. Welch’ Ruhe hier über dem Campground lag – man hörte noch nicht einmal ein Mäuschen piepsen. Wahnsinn!
Ich nutzte die Einsamkeit und Stille für mich und machte es mich auf einem der höher gelegenen Felsen gemütlich. Hier saß ich nun und träumte vor mich hin. Hin und wieder fragte ich mich, ob das hier alles nur ein Traum war oder doch die Wirklichkeit. Hatte sich mein persönliches „California Dreamin’“ tatsächlich verwirklicht?! Ja, und so saß ich da noch eine ganze Weile…beobachtete den über uns stehenden Mond. Traumhaft!
Irgendwann – wie lange saß ich da eigentlich? – begann die Sonne langsam hinter den Felsen empor zu steigen. Ich war mittlerweile doch wieder etwas müde geworden und so überlegte ich, was jetzt tun wollte…warten auf den Sonnenaufgang oder wieder zurück ins Warme gehen und das Frühstück vorbereiten. Da, ich aber schnell feststellte, dass ich mir einen Ort ausgesucht hatte, wo es ziemlich lange dauern würde bis die Sonne über den Felsen hinüber blinzeln würde, entschied ich mich erst mal ein wenig aufzuwärmen. Eine gute Entscheidung, denn es dauerte wirklich ewig bis die Sonne über den Felsen sah.
Um kurz nach sechs wachten dann die anderen auf, die mitbekommen hatten, dass ich schon im WoMo umher wieselte. Nachdem Frühstück eilten dann die Kinder hinaus, um noch einmal die Felsen zu erklimmen. Ich ruhte mich erst mal etwas aus…ich fühlte mich wahrlich gerädert. Gut, dass ich nicht fahren musste
Gegen 9am brachen wir dann unsere „Zelte“ ab und machten uns auf die Weiterfahrt.
Heute sollte es heißen „Viva Las Vegas“ & ein bisschen mehr!
Nach einem kurzen Tankstopp in 29Palms – es war der teuerste überhaupt, aber wir hatten ja keine andere Wahl – sollte es nun über Amboy durch das Mojave National Preserve nach Las Vegas gehen.
Wir kamen sehr gut voran, schon bald sahen wir den Amboy Crater und kurz darauf befanden wir uns auf einem Teilstück der legendären Route 66. Am „Roy's Café“ machten wir einen kurzen Stopp.
Amboy Crater

Ich hätte es mir einfacher vorgestellt ein Foto zu schießen, aber ich musste immer wieder die Straße räumen, da ständig Autos kamen. War wohl gerade viel los. Wir fuhren weiter, unterwegs sahen wir dann noch den „Schuh-Baum“ – leider zu spät, um ihn auf einem Bild festzuhalten, da wir mit unserem Gefährt bei dem Verkehr mal eben halten o.ä. konnten.
Wir folgten also brav unserem Navi…wir wollten einen Stopp am Vistior Center am alten Bahnhof am Kelso Depot machen, um evtl. wenn es sich ergeben sollte, Melvin die typsichen amerikanischen Güterzüge zu zeigen. Wir sahen auch welche, nur nicht dort…Erklärung folgt!
Ich machte einige Aufnahmen relativ nah an den Gleisen. Ziemlich heftig diese Züge.
Ach ja…einen Herzinfarkt bekam ich auch fast!!!
Direkt neben mir wurde dann nämlich das Signalhorn gezogen. Mit dem Ergebnis, dass ich vor lauter Schreck einen Satz nach hinten machte und beschloß: „So dicht gehst du nicht noch mal an die Gleise!“
Aber auch aus weiterer Entfernung zuckte ich noch zusammen.
Irgendwann tauchte dann vor uns dieses Schild auf:
Wieso sind es nur noch 17mi bis nach Needles??? Das müsste doch viel weiter weg liegen, wenn wir doch durch das Mojave National Preserve fahren?! Es sei denn…wir wären östlich gefahren. Schnell schauten wir auf der Karte nach…tatsächlich aus irgendeinem Grund hatte uns das Navi daran vorbei gelotst, so dass wir jetzt auf dem Weg Richtung Boulder City waren. Da können wir ja lange auf das Visitor Center warten!
Moment mal…Boulder City?? Da war doch was........ ach ja!.........der Hoover Dam!
Naja, aber wir sind ja flexibel und wir hatten Melvin zum Glück nicht vorher versprochen, dass er Züge sehen würde. Mensch, hätte das ein Theater gegeben, denn die vorherigen an uns vorbeigefahrenen Züge hatte er verschlafen. Puuuh, einmal durchatmen bitte.
Da wir nun als östlich an der Mojave vorbeifuhren, machte es „Klick“ in meinem Kopf. Spontan gab ich im Navi als Zwischenstopp den Hoover Dam an.
Der war ursprünglich mal auf unserer Route, wurde aber von uns gestrichen.
Jetzt, wo wir eh in der Gegend waren, wollten wir dann einen Abstecher dorthin machen. So also schoben wir ihn spontan dazwischen und waren am Ende froh darüber ihn gesehen zu haben. Wirklich ein phänomenales Bauwerk!
Nach einer guten halben Stunde fuhren wir dann weiter nach Las Vegas. Es war draußen einfach zu heiß. Daher entschieden wir auch schnell, dass wir in LV direkt die Premium Outlets im Norden ansteuern wollten, denn in der Hitze mit den Kindern den Strip abzulaufen? Nein, danke!
Um halb vier hatten wir das Outlet Center erreicht. Jetzt mussten wir erstmal sehen, dass wir unser „kleines Wägelchen“ parkten. Im dritten Anlauf hatten wir doch tatsächlich eine Ecke gefunden, wir über zwei Plätze stehen konnten. Wir nahmen noch einen Snack ein und dann stand dem Shopping-Vergnügen nichts mehr im Wege.
Die Kreditkarte rauchte ordentlich, aber es hat sich gelohnt. Ach übrigens, shoppen mit Kleinkindern klappt auch wunderbar, aber das wussten wir ja schon von Zuhause her. Und da die Leute in den USA zudem noch super kinderfreundlich sind, machte das Alles sogar mehr Spaß als in Deutschland!
Gegen 8pm kamen wir dann mit vollen Taschen auf dem Campground an. Wir hatten uns für den Circus Circus CG von KOA entschieden, obwohl er wirklich nur eine Parkplatz-Atmospähre bietet. Für uns genügte es aber, schließlich wollten wir nur eine Nacht dort bleiben. Ursprünglich hatten wir zwei gebucht, aber vorher kurzfristig von Zuhause aus eine Nacht wieder storniert. Wir hatten uns dann doch für eine Nacht im Valley of Fire entschieden, aber dazu später mehr.
Nachdem wir uns frisch gemacht und uns die Mägen beim Abendessen „vollgestopft“ hatten, gingen wir mit Buggy und Rückentrage ausgerüstet zum Strip. Vorher machten fotografierten wir aber noch von unserer "Haustür" den Stratosphere Tower.
Die Kinder waren vom Farbenspiel völlig fasziniert. Gerade am „Treasure Island“ angekommen, passierte es dann.
Ich kann gar nicht genau beschreiben, wie die Show ablief…ich weiß nur, dass bei einem Kanonenschlag – davon gehe ich bei einem Piratenschiff mal von aus – mir ein winzig kleines Teilchen ins Auge flog. Es tat höllisch weh…mein Auge tränte. Irgendwas war in meinem Auge gelandet, was sich nicht durch einmal Zwinkern wieder von selbst rausspülte. Bestimmt eine ¾ Stunde standen wir in einer ruhigen Ecke und versuchten es heraus zu bekommen, aber nichts half…es war so winzig! Also, wollten wir wieder zurückgehen und überlegen, was wir jetzt machen…vllt. sogar einen Arzt aufsuchen.
Ich war völlig entnervt…jetzt ist man schon mal hier und dann das! Was wenn sich das entzündet? Was würde aus dem Urlaub werden? Ok, malen wir lieber nicht den Teufel an die Wand.
Ich strich noch einmal mit der Hand am Auge entlang, und wir drehten dann wieder um. Aber was war das? Es tut nicht mehr weh…ich spüre keinen Fremdkörper mehr im Auge…hä, wo ist es hin???
Sollte das Schicksal es doch noch mal gut mit uns meinen? Scheinbar! Wir konnten doch noch den Strip ablaufen, na ja, zumindest soweit die Füße uns trugen bzw. der Rücken.
Auf Höhe des Bellagio machten wir uns mit der Monorail auf den Rückweg, nachdem wir eine ¾ Stunde vergeblich auf das Wasserspiel am Bellagio gewartet hatten. Zudem „lahmte“ Willi das erste Mal im Urlaub, und auch ich hatte keine Lust mehr Nora umher zu tragen, die lieber laufen wollte, was aber natürlich nicht ging.
Hotel - Circus Circus

Hotel - Treasure Isalnd

Hotel - The Mirage

Hotel - Paris, Paris

Hotel - Bellagio

Traurig waren wir nicht wirklich, da uns der Strip nicht wirklich zusagte. Man kann sich jetzt darüber streiten, ob es daran lag, dass wir mit Kindern unterwegs waren, oder ob wir generell nicht so auf den ganzen Glitzerkram stehen. Uns reichte dieser kleine Einblick ins „fabulous Las Vegas“
Gegen 1:30Uhr nachts waren wir am CG. Die Kinder waren bereits im Buggy eingeschlafen…Melvin schon lange vor Nora, die erst kurz vorm CG einschlief. Gerne hätten wir jetzt mit ihnen getauscht
Gegen 2:00Uhr gingen auch bei uns die Lichter aus
Schöne Grüße
Simone
Simone
California Dreamin'79
Hallo Simone,
da waren eure (fast möchte ich sagen) siamesischen Zwillinge aber fix und fertig !
Diese frühmorgendlichen Erlebnisse wie im Joshua Tree machen den Urlaub mit Wohnmobil so herrlich ! Wann steht man schon mal im "normalen" Leben um diese Zeit in der Natur ? Schön wie du das beschreibst -- ich kann es Satz für Satz nachvollziehen.
Negativ überrascht bin ich aber auch wieder einmal über den Wasserstand am Hoover Dam:
hier als Vergleich der Wasserstand von 2005:
Ob das jemals wieder auszugleichen ist ?
Grüße
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)