Hallo zusammen!
Auf unserem Weg vom Joshua Tree zum Grand Cnyon wollen wir in Lake Havasu City Pause machen, die London Bridge besichtigen und ich plante auch einen Badestopp. Bei der Internet-Recherche dazu bin ich über mehrere Artikel gestolpert die von Todesfällen durch Infektion mit Balamuthia Amöbe berichten. Diese Amöbe kommt angeblich im Lake Havasu vor und zerstört nach mehreren Wochen bis Monaten Inkubationszeit das Gehirn.
Insgesamt konnte ich aber wenig dazu finden. Hat hier schon mal jemand davon gehört? Wo kommen solche Viecher noch vor? Derartige Souvenirs möchte ich nicht mitbringen?
Für mich ist auf jeden Fall Baden im Lake Havasu gestorben.
Liebe Grüsse
Heike
Hallo Heike,
Ausweichmöglichkeit? in relativer Nähe, siehe hier:
Liebe Grüße aus Berlin,
Thomas
Locker bleiben, Ball flach halten dann wird es ein perfekter Womourlaub
Ohmann, dass liest sich ja wie eine Horror Geschichte...
Wir planen ebenfalls vom jt zum gc über lake havasu oder big bend zu fahren. Dachten bisher havasu ist nochmal interessanter. Mit der Geschichte nun möchte ich meinen Sohn aber auch nicht ins Wasser lassen.
Aber ob nun big bend oder havasu, beides ist doch letztlich Colorado river und somit besteht doch überall ein Risiko.
Aber letztlich mag die Chance größer sein von einer dachpfanne getroffen zu werden. Aber für solche Geschichten gerade seit dem mein Sohn da ist bin ich ja sehr anfällig...
Liebe Grüße aus dem schönen Sauerland sendet die familygoldi
Papa Marcel (Goldi)
Mama Daniela
sowie unsere Zwerge Julian und Charlotte
Hallo Heike,
auf http://www.golakehavasu.com/activities/beaches.aspx steht nix, und ich denke wenn so eine tödliche Gefahr im Wasser wäre, das Baden wäre sicher verboten.
Aber die Ausweichmöglichkeit von Zille ist doch eine schöne Alternative
Viele Grüße
Knut
Scout Womo-Abenteuer.de
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Moin,
ich denke mal, man sollte das ganze etwas entspannter sehen. Solche Berichte gibts auch in Deutschland/Europa. Was kann man sich nicht alles einfangen, wenn man gemütlich im Sand liegt oder im Wasser plantscht. Und zwar ÜBERALL.
Wir sind Juni / Juli auch in USA, Lake havasu und auch Yosemite sind gebucht. Im Yosemite kann man sich, nachdem man den Todeslake Havasu überlebt hat, noch mit irgendwelchen Nagern rumplagen, die Pestflöhe verteilen.
Alles sehr unappetitlich.
Mal im Ernst, solche Berichte sollten wahrgenommen werden, keine Frage. Aber deswegen Wasser/Sand/Natur und wasweissichsonstnochwas meiden kommt nicht in Frage.
Gruß
Stefan
Stefan hat recht, im Yosemite verfolgen einen die Hanta-Hörnchen auf Schritt und Tritt
Have a nice day,
Andre
Hallo
Ihr habt natürlich alle recht. Das Leben ist gefährlich. Ich bin auch wirklich kein besonders ängstlicher Mensch. Aber da wo giftige Schlagen und Skorpione sind, setze ich mich auch nicht ohne zu schauen irgendwo hin, bzw. stecken meine Finger in Felsspalten usw. Dementsprechend möchte ich auch nicht gerne an Orten baden, wo im Wasser potenziell gefährliche Erreger sind.
Ich habe das Thema noch weiter verfolgt und bin auf folgendes gestossen:
Auf der Seite vom NPS findet sich zu den Arizone Hot Springs:
https://www.nps.gov/lake/planyourvisit/hikeazhot.htm
Although springs, especially hot springs, are safe and fun to relax in, there is a slight danger from a rare and lethal amoeba called Naegleria fowleri. From 2002 to 2011, the Centers for Disease Control recorded 33 cases, with a 98% death rate.
Hallo Heike,
ich kann deine Sorgen nachvollziehen, bin ich doch auch immer und überall übervorsichtig. Mit diesen fiesen Amöben habe ich mich auch schon des öfteren beschäftigt und wir würden daher in heißen stehenden Gewässern auch nie mit dem Kopf untertauchen. Zum Glück gibt es weltweit nur wenige (wenn auch fast immer tödliche) Fälle. Absolute Sicherheit gibt es nirgends.
Die Natur, gerade in den USA, ist einfach wunderschön und beeindruckend und all die Gedanken, die ich mir vorher zu Hause bezüglich Amöben, Spinnen, Skorpionen, Schlangen oder anderen Dingen gemacht habe, waren vor Ort fast wie weggewischt und wir haben diese großartige Natur einfach genossen.
Was man sich aber in vielen Seen in den USA (wie bei uns auch) tatsächlich holen kann, ist die "cercarial dermatitis " oder Badedermatitis, wenn Saugwürmer, die mit dem Kot von Vögeln ausgeschieden werden, den Menschen als Fehlwirt belagern und sich an der Haut festsaugen. Dies kann einen lästigen Hautausschlag geben, ist jedoch grundsätzlich harmlos. Am Lake Mead haben wir 2015 diesbezüglich auch Warnschilder gelesen, man riet dazu, sich nach dem Baden abzuduschen.
Unser Sohn hat nach dem Baden im Lake Powell einen großflächigen, roten und juckenden Hautausschlag entwickelt, der erst nach tagelanger Cortisoncreme-Behandlung wegging. Dabei handelte es sich um keine Badedermatitis und er war als Einziger von uns Vieren davon betroffen. Einige Tage vorher gab es dort ein Unglück, bei dem Millionen von Litern mit Schwermetallen belastetet Wasser aus eine Mine in den Animas River floss. Natürlich hat sich das Wasser mit dem Flusslauf weiter verteilt und ist auch bis in den Lake Powell gelangt. Über dieses Unglück und desses langfristige Folgen für Mensch und Umwelt findet man im Internet heute keine Infos, aber verschwunden werden diese Schadstoffe nicht sein, lediglich verdünnt. Ob der Ausschlag unseres Sohnes von einem Kontakt mit Schwermetallen kam, wissen wir nicht.
Du hast absolut recht, dass jeder selber wissen muss, welchen Risiken er sich aussetzen möchte. Verrückt machen sollte man sich sicherlich nicht, aber gut informiert sein, kann ja nicht schaden.
Ich hoffe, ihr könnt euer Bad in Meer/Fluß und/oder See in den USA unbesorgt genießen.VIel Spaß wünsche ich euch.
Liebe Grüße von der Ostsee
Stephie Scout Womo-Abenteuer.de