RE: Namibia - im Land der Sonnenuntergänge - mit genügend Zeit a
9. Juli Sossusvlei – Dead Vlei – bei den endlosen Sanddünen und pittoresken Baumstümpfen
270 km
Da wir möglichst zur Parköffnungszeit im Sossusvlei sein wollten, liessen wir uns ein Frühstückspaket machen und fuhren bereits um 6.20 Uhr in die stockfinstere Nacht. Langsam, langsam fuhren wir. Es war uns wirklich nicht geheuer. Nie hätte ich gedacht, dass die Nacht so finster sein kann! Dabei wohnen wir auf dem Land und ich hatte bisher geglaubt, die Lichtverschmutzung sei bei uns minimal. Wie man sich doch irren kann.
Das Erwachen des Morgens zu erleben ist beinahe so spektakulär die der Sonnenuntergang. Plötzlich lassen sich schemenhafte Berge und Felsen am Horizont erahnen, zunehmend werden die Konturen klarer, die Lila-Stunde erwacht und dann kriecht die Sonne gemächlich über den Horizont – direkt in unseren Rückspiegel.
Vor dem Parkeingang stand schon eine Kolonne. Alle warteten wir aufs Öffnen der Tore. Dann ging’s los: einer Rallye gleich rasten Busse wie Autos durch die traumhafte Landschaft Richtung Sossusvlei.
Ob die Dünen nun im Morgenlicht sehenswerter sind – darüber sind sich wohl nicht alle einig. Wir jedenfalls fanden die leuchtenden Farben und langen Schatten früh morgens mehr als beeindruckend und bei der Rückfahrt am Mittag nicht mehr halb so spektakulär.
Beim offiziellen Parkplatz überlegen wir nicht lange und wagten uns durch den tieferen Sand bis zum Parking bei Big Daddy. Frank bewältigte die Strecke mühelos – wenn ich auch anmerken muss, dass er überaus vorausschauend fuhr. Der Weg ist nicht ganz eindeutig, denn die Piste teilt sich mehrfach.
Am Parkplatz angelangt erkundigten wir uns nach dem Weg resp. Einstieg zu Big Daddy (im oberen Bild ist Big Daddy zu sehen, der Einstieg ist links am Bildrand beim tiefsten Punkt der zusammentreffenden Dünen) – anders als in den USA, wo bestimmt 10 Schilder mit Informationen, Verhaltensregeln und Sicherheitshinweisen gestanden hätten, musste man sich den Weg hier erfragen oder erahnen.
Erst galt es in einem Vlei einer Düne entlang zu gehen, bevor man dann hochstieg auf einen «Dünenpass», von wo aus sich Big Daddy dann erhob.
Zu Beginn war das Gehen entlang des Grates mühelos – der Sand war durch die nächtliche Kälte noch beinahe trittfest, später mit zunehmender Steile wurde das Gehen sehr anstrengend – auf 3 Schritte hoch rutschte man etwa einen wieder zurück.
Die Jungs stapften mühelos hoch – ihr Ziel war es, möglichst viele Wanderer zu überholen. Oben angelangt übten sie sich in der olympischen Disziplin des Sandschwimmens. Ihr fröhliches Lachen animierte viele (jüngere UND ältere Wanderer), es ihnen gleichzutun
Yeah we did it!
Nachdem wir die Endlosigkeit der Sandwüste ausführlich bestaunt hatten, machten wir uns an den vergnüglichen Abstieg Richtung Dead Vlei. Das machte unseren Jungs so sehr Spass, dass sie öfters wieder ein paar Meter hochstiegen um noch weiter runterzurutschen zu können.
Eine tolle Erfahrung war es, sich den toten Bäumen von der «falschen» Seite zu nähern – man sieht die Baumskelette schon von weitem und geht über diese ausgetrocknete, mit skurrilen Mustern überzogene Salzpfanne auf sie zu – und zwar nahezu alleine!
Ewig lange hätten wir hier verweilen können, aber schliesslich trennten wir uns doch und wanderten zurück zum Auto.
Die Rückfahrt zur geteerten Strasse war jetzt am frühen Nachmittag etwas schwieriger, jedoch immer noch gut zu bewältigen.
Nach einigen Fotostopps erreichten wir den Ausgang – erfuhren, dass man nicht beim Ausgang, sondern kurz vorher die Parkgebühr zu bezahlen hat– also zurück, bezahlen dann verliessen wir den Park. Nun wollten wir noch den Sessriem Canyon besichtigen. Dieser war nicht gerade einfach zu finden – denn die Strasse führt noch innerhalb des Parks hinzu. Nachdem der Irrtum bemerkt war, zurück zum Eingang, wo uns der freundliche Wächter erkannte und uns problemlos wieder eintreten liess.
Der Sessreim Canyon ist klein, aber sehenswert. Die Besichtigung des interessanten Slot Canyon ähnlichen Teils dauerte maximal 40 Minuten, dann fuhren wir zurück nach Solitaire in ein kleines Paradies: die Solitaire Desert Farm.
Der Pool war frostig, wurde aber trotzdem kurz gestürmt, das Essen war lecker, das Personal sehr freundlich und hilfsbereit – kurz, ein Ort zum Entspannen.
RE: Namibia - im Land der Sonnenuntergänge - mit genügend Zeit a
Wow Esther,
ich bin tief beeindruckt von diesem schönen Tag. Sossusvlei steht bei uns natürlich auch auf dem Programm. Uns haben die Sand Dunes schon so gut gefallen, die namibischen Dünen werden sicher auch ein großes Highlight.
RE: Namibia - im Land der Sonnenuntergänge - mit genügend Zeit a
Hallo Esther,
diese rote Duenenlandschaft ist wirklich einmalig! Toll, dass ihr Big Daddy bis ganz oben erklommen habt. Bei uns war Sandsturm und ich habe kurz vor Ziel kapituliert. Der gruene Flaum an den Duenen ist ja der Hammer, da war die Regenzeit ja mal wieder ergiebig, das sieht man nicht oft.
RE: Namibia - im Land der Sonnenuntergänge - mit genügend Zeit a
Hallo Esther,
was für ein toller Tag und so schöne Fotoeindrücke :!! Seit einige Tagen sind wir auch etwas intensiver in die Namibiaplanung eingestiegen, 2020 wollen wir das Land nun endlich erkunden ????. Deshalb verfolgen wir euren Bericht auch sehr gespannt...
RE: Namibia - im Land der Sonnenuntergänge - mit genügend Zeit a
Hallo Ester,
Tolle Fotos
Big Daddy und Dead Vlei waren auch unsere Höhepunkte, leider hatten wir nur einen Nachmittag vor Ort, hier lohnt sich ein mehrtägiger Aufenthalt auf jeden Fall
Il mondo è un libro. Chi non viaggia ne legge una pagina soltanto( St. Agostino)
RE: Namibia - im Land der Sonnenuntergänge - mit genügend Zeit a
Liebe Esther,
an diesem grauen Sonntag reise ich euch gemütlich und staunend hinterher. So schöne Bilder, die doch oft an den geliebten Südwesten der USA erinnern... Mal sehen, ob Afrika für uns auch mal ansteht. Bis dahin genieße ich mit euch!
RE: Namibia - im Land der Sonnenuntergänge - mit genügend Zeit a
Liebe Esther,
was ein schöner Tag. Die Dünenwelt hat uns ebenfalls sehr fastziniert. Der kräfteraubende Aufstieg lohnt sich allemal. Aber sehe ich das richtig? Sind da Blumen in der Wüste? Die andere Jahreszeit scheint doch ganz schön was auszumachen!
RE: Namibia - im Land der Sonnenuntergänge - mit genügend Zeit a
Liebe Bine
Danke für den Hinweis... ich hielt es für normal, dass die Hügel leicht begrünt sind! Nun schätze ich es noch mehr. Diese kraftvolle Farbe zeichnete sich unglaublich schön vor dem rötlichen Hintergund ab und ja
liebe Lea
Tatsächlich waren das kleine gelbe Blüten!
Liebe Sonja, liebe Ulli
Die Dünen sind bestimmt ein "must see"! Ich fürchtete mich etwas vor den vielen Menschemassen, aber ich muss sagen, es hat sich dann doch ziemlich gut verteilt und wir fühlten uns nicht bedrängt
Lieber Christian
Herzlichen Dank fürs Kompliment... bei dieser Szenerie fällt das Foto machen leicht und tatsächlich waren wir froh, dass wir genügend Zeit hatten!
Liebe Inga
Herzlich willkommen. Wie gesagt, bei uns entstand die Idee auch eher "spontan". Ich kann Namibia wirklich nur empfehlen... auch wenn man sich bewusst sein muss, dass das Reisen doch ziemlich anders ist als in den USA.
Hallo Michael
Wow - das sind ja grandiose Pläne... Die Kayaktour tönt ganz spannend! Ich hoffe, ich werde dann in einem Jahr mehr davon erfahren?
Liebe Grüsse
Esther
9. Juli Sossusvlei – Dead Vlei – bei den endlosen Sanddünen und pittoresken Baumstümpfen
270 km
Da wir möglichst zur Parköffnungszeit im Sossusvlei sein wollten, liessen wir uns ein Frühstückspaket machen und fuhren bereits um 6.20 Uhr in die stockfinstere Nacht. Langsam, langsam fuhren wir. Es war uns wirklich nicht geheuer. Nie hätte ich gedacht, dass die Nacht so finster sein kann! Dabei wohnen wir auf dem Land und ich hatte bisher geglaubt, die Lichtverschmutzung sei bei uns minimal. Wie man sich doch irren kann.
Das Erwachen des Morgens zu erleben ist beinahe so spektakulär die der Sonnenuntergang. Plötzlich lassen sich schemenhafte Berge und Felsen am Horizont erahnen, zunehmend werden die Konturen klarer, die Lila-Stunde erwacht und dann kriecht die Sonne gemächlich über den Horizont – direkt in unseren Rückspiegel.
Vor dem Parkeingang stand schon eine Kolonne. Alle warteten wir aufs Öffnen der Tore. Dann ging’s los: einer Rallye gleich rasten Busse wie Autos durch die traumhafte Landschaft Richtung Sossusvlei.
Ob die Dünen nun im Morgenlicht sehenswerter sind – darüber sind sich wohl nicht alle einig. Wir jedenfalls fanden die leuchtenden Farben und langen Schatten früh morgens mehr als beeindruckend und bei der Rückfahrt am Mittag nicht mehr halb so spektakulär.
Beim offiziellen Parkplatz überlegen wir nicht lange und wagten uns durch den tieferen Sand bis zum Parking bei Big Daddy. Frank bewältigte die Strecke mühelos – wenn ich auch anmerken muss, dass er überaus vorausschauend fuhr. Der Weg ist nicht ganz eindeutig, denn die Piste teilt sich mehrfach.
Am Parkplatz angelangt erkundigten wir uns nach dem Weg resp. Einstieg zu Big Daddy (im oberen Bild ist Big Daddy zu sehen, der Einstieg ist links am Bildrand beim tiefsten Punkt der zusammentreffenden Dünen) – anders als in den USA, wo bestimmt 10 Schilder mit Informationen, Verhaltensregeln und Sicherheitshinweisen gestanden hätten, musste man sich den Weg hier erfragen oder erahnen.
Erst galt es in einem Vlei einer Düne entlang zu gehen, bevor man dann hochstieg auf einen «Dünenpass», von wo aus sich Big Daddy dann erhob.
Zu Beginn war das Gehen entlang des Grates mühelos – der Sand war durch die nächtliche Kälte noch beinahe trittfest, später mit zunehmender Steile wurde das Gehen sehr anstrengend – auf 3 Schritte hoch rutschte man etwa einen wieder zurück.
Die Jungs stapften mühelos hoch – ihr Ziel war es, möglichst viele Wanderer zu überholen. Oben angelangt übten sie sich in der olympischen Disziplin des Sandschwimmens. Ihr fröhliches Lachen animierte viele (jüngere UND ältere Wanderer), es ihnen gleichzutun
Yeah we did it!
Nachdem wir die Endlosigkeit der Sandwüste ausführlich bestaunt hatten, machten wir uns an den vergnüglichen Abstieg Richtung Dead Vlei. Das machte unseren Jungs so sehr Spass, dass sie öfters wieder ein paar Meter hochstiegen um noch weiter runterzurutschen zu können.
Eine tolle Erfahrung war es, sich den toten Bäumen von der «falschen» Seite zu nähern – man sieht die Baumskelette schon von weitem und geht über diese ausgetrocknete, mit skurrilen Mustern überzogene Salzpfanne auf sie zu – und zwar nahezu alleine!
Ewig lange hätten wir hier verweilen können, aber schliesslich trennten wir uns doch und wanderten zurück zum Auto.
Die Rückfahrt zur geteerten Strasse war jetzt am frühen Nachmittag etwas schwieriger, jedoch immer noch gut zu bewältigen.
Nach einigen Fotostopps erreichten wir den Ausgang – erfuhren, dass man nicht beim Ausgang, sondern kurz vorher die Parkgebühr zu bezahlen hat– also zurück, bezahlen dann verliessen wir den Park. Nun wollten wir noch den Sessriem Canyon besichtigen. Dieser war nicht gerade einfach zu finden – denn die Strasse führt noch innerhalb des Parks hinzu. Nachdem der Irrtum bemerkt war, zurück zum Eingang, wo uns der freundliche Wächter erkannte und uns problemlos wieder eintreten liess.
Der Sessreim Canyon ist klein, aber sehenswert. Die Besichtigung des interessanten Slot Canyon ähnlichen Teils dauerte maximal 40 Minuten, dann fuhren wir zurück nach Solitaire in ein kleines Paradies: die Solitaire Desert Farm.
Der Pool war frostig, wurde aber trotzdem kurz gestürmt, das Essen war lecker, das Personal sehr freundlich und hilfsbereit – kurz, ein Ort zum Entspannen.
Und wieder bestaunten wir den Sonnenuntergang!
Wow Esther,
ich bin tief beeindruckt von diesem schönen Tag. Sossusvlei steht bei uns natürlich auch auf dem Programm. Uns haben die Sand Dunes schon so gut gefallen, die namibischen Dünen werden sicher auch ein großes Highlight.
Herzliche Grüße
Sonja
Trakki.Reisen
Hallo Esther,
diese rote Duenenlandschaft ist wirklich einmalig! Toll, dass ihr Big Daddy bis ganz oben erklommen habt. Bei uns war Sandsturm und ich habe kurz vor Ziel kapituliert. Der gruene Flaum an den Duenen ist ja der Hammer, da war die Regenzeit ja mal wieder ergiebig, das sieht man nicht oft.
Liebe Gruesse aus dem suedlichen Amerika,
Bine + Dieter
Hallo Esther,
was für ein toller Tag und so schöne Fotoeindrücke :!! Seit einige Tagen sind wir auch etwas intensiver in die Namibiaplanung eingestiegen, 2020 wollen wir das Land nun endlich erkunden ????. Deshalb verfolgen wir euren Bericht auch sehr gespannt...
Liebe Grüße,
Ulli
Scout Womo-Abenteuer.de
www.dezembercamper.de
Hallo Ester,
Tolle Fotos
Big Daddy und Dead Vlei waren auch unsere Höhepunkte, leider hatten wir nur einen Nachmittag vor Ort, hier lohnt sich ein mehrtägiger Aufenthalt auf jeden Fall
Il mondo è un libro. Chi non viaggia ne legge una pagina soltanto( St. Agostino)
Viele Grüße
Christian
Scout Womo-Abenteuer.de
Liebe Esther,
an diesem grauen Sonntag reise ich euch gemütlich und staunend hinterher. So schöne Bilder, die doch oft an den geliebten Südwesten der USA erinnern... Mal sehen, ob Afrika für uns auch mal ansteht. Bis dahin genieße ich mit euch!
Liebe Grüße
Inga
Liebe Esther,
was ein schöner Tag. Die Dünenwelt hat uns ebenfalls sehr fastziniert. Der kräfteraubende Aufstieg lohnt sich allemal. Aber sehe ich das richtig? Sind da Blumen in der Wüste? Die andere Jahreszeit scheint doch ganz schön was auszumachen!
Viele Grüße
Lea
2015 & 2019 Südwesten / 2016 Yellowstone / 2017 Namibia
Liebe Bine
Danke für den Hinweis... ich hielt es für normal, dass die Hügel leicht begrünt sind! Nun schätze ich es noch mehr. Diese kraftvolle Farbe zeichnete sich unglaublich schön vor dem rötlichen Hintergund ab und ja
liebe Lea
Tatsächlich waren das kleine gelbe Blüten!
Liebe Sonja, liebe Ulli
Die Dünen sind bestimmt ein "must see"! Ich fürchtete mich etwas vor den vielen Menschemassen, aber ich muss sagen, es hat sich dann doch ziemlich gut verteilt und wir fühlten uns nicht bedrängt
Lieber Christian
Herzlichen Dank fürs Kompliment... bei dieser Szenerie fällt das Foto machen leicht und tatsächlich waren wir froh, dass wir genügend Zeit hatten!
Liebe Inga
Herzlich willkommen. Wie gesagt, bei uns entstand die Idee auch eher "spontan". Ich kann Namibia wirklich nur empfehlen... auch wenn man sich bewusst sein muss, dass das Reisen doch ziemlich anders ist als in den USA.
Herzlichen Grüsse
Esther
Für Lea