Ausschlafen!
Das Frühstücksangebot hier im Paris hat mich nicht so angemacht, daher will ich nochmal zu Dennys. Der nächst gelegene ist beim MGM Grand. Ich checke gleich aus und hoffe, das Gepäck wieder unterstellen zu können. Das klappt auch reibungslos; ich bin da nicht die einzige.
Es ist schon wieder brütend heiß. Waren die Wege in Vegas eigentlich schon immer so lang? Der erste O-Saft bei Dennys ist daher ruckzuck weg getrunken, ich bestelle einen weiteren. Die Serviererin macht mich darauf aufmerksam, dass es O-Saft nicht zum Free-Refill gibt. Das ist mir aber egal. Trotzdem muss ich am Ende nur einen bezahlen.
Für den Rückweg wähle ich den Gang durch die gekühlten Kasinos. Angefangen beim MGM, dachte könnte mir die Zeit dort beim Löwengehege etwas vertreiben. Doch das gibt’s entweder nicht mehr oder ich habe es nicht wieder gefunden. Über die Brücke rüber nach New York. Da gibt’s nichts weiter Spannendes außer den - für mich neuen - Park. Weiter dann zum Aria und den Einkaufscenter "The shops at Chrystals". Sehr chic und modern, viele Läden von Nobelmarken. Nicht meine Preisklasse. Wahrscheinlich wäre mir das Geld für Klamotten aber auch zu schade selbst wenn ich es hätte. Immerhin ist es hier schön kühl. Über die nächste Fußgängerbrücke komm ich wieder auf die andere Straßenseite.
Wusste garnicht, dass es die noch gibt....
Im PH sieht es auch nicht anders aus als in den anderen Kasinos - welch Überraschung . Zurück am Paris habe ich zu nichts rechte Lust mehr. Normalerweise verbringen wir Las Vegas Tage ja eher am Pool oder beim Shopping, so es sie überhaupt gibt. Doch in meinen Koffer ist kein Platz mehr. Ob ich hier rumhänge oder am Flughafen ist eigentlich egal. Ich gehe also zum Bellman, lasse mir mein Gepäck holen und ein Taxi organisieren. Rund 17$ mit Tip kostet mich die Fahrt, wir haben also tatsächlich ganz gut gespart mit den Leihwagen.
Am Flughafen vertreibe ich mir die Zeit mit Lesen, anderthalb Flaschen Wasser habe ich auch noch auszutrinken. Erstaunlicherweise sind die sogar kühl. Um 16.30 Uhr geht es auf den kurzen Hüpfer nach Phoenix. Wir fliegen über Lake Mead und den Grand Canyon.
Nach rund 40 Minuten Flug landen wir in Phoenix, genau hinter der BA-Maschine. Ich habe jetzt gut zwei Stunden Zeit bis ich mit der weiterfliegen muss. Vorm Aussteigen werden wir gebeten, die Rollos vor den Fenstern zuzuziehen, damit sich der Innenraum nicht so erwärmt. Und ich hatte mich schon gewundert, warum beim Einsteigen alle Schotten dicht waren.
Ich genieße noch einen letzten Midnight Mint Moca Frappuccino, dann geht es auf die nächste Etappe: Nachtflug nach London. Erstmalig sitze ich beim Fliegen auf einem Gangplatz. Der hat schon seine Vorteile, nur Dösen kann ich besser, wenn ich mich am Fenster anlehnen kann. Einziges Ärgernis: man versteht wieder überhaupt nichts von der Durchsage des (Co-) Piloten. Bei all der Technik in solch einer Maschine kann der nicht ein ordentliches Mikro kriegen? Ansonsten verläuft der Flug ereignislos.
Die Technik ärgert mich auch in Heathrow. Ich müsste mein Handy aufladen, um Zuhause Bescheid zu geben, dass ich verspätet eintreffe. Super, der Flughafen hat etliche Ladestationen, dumm nur, dass davon 80% kaputt sind. Hoffentlich lesen meine Abholer die email, die ich vom Tablet schicke.
Gegen 20:30 Uhr am 24. Juni treffe ich in Hannover ein und die Familie ist wieder vereint.
Liebe Susan,
so alleine macht Las Vegas keinen Spaß, dann hattest du auch keinen Platz mehr im Koffer, da hätte es mich ebenso zum Flughafen gezogen. Wir fanden nach unserer Überführung in 2019 eine letzte Übernachtung im 4 Queens auf der Fremont Street ganz klasse. Die eine Nacht Las Vegas am Ende finden wir immer noch gut, das reicht dann aber auch.
Die Durchsagen im Flugzeug ärgern mich auch immer, man versteht kaum ein Wort.
Liebe Grüße
Susanne
Scout Womo-Abenteuer.de
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